"vintage" TOM

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Hi!

Rockinger PUs sind meiner Meinung nach weit mehr als eine preiswerte Notlösung.
Das sind richtig gute Teile! Das Mahagoni = Mahagoni ist würde ich nicht so sehen.
Man kann das unfachmännisch zusammenkloppen oder nach Regeln der Instrumentenbaukunst
zu einem gut klingendem Instrument formen.

Sonst könntest du ja auch irgent einen beliebigen Pickup nehmen, weil die bestehen auch alle nur
aus Magneten, ein bischen Draht, Polepieces und nem Spulenkörper.
 
hendriko":qc70zrco schrieb:
klar, mit den alten epi p'ups kommt erstmal eher weniger raus (an gutem ton), aber ich würd schon sagen dass ich, wenn ich zB das PG Blues set von BKP nehm, ne Ahnung hat in welche richtung das set gehn soll oder?
und im endeffekt - ich hab da noch keine wissenschaftlichen experimente für, aber auch noch nich wirklich dagegen gesehen - würd ich meinen, dass holz holz ist, also mahagoni = mahagoni, ob gibson oder epiphone (meine ist solid mahagoni im gegensatz zu anderen) ist dann doch eher nebensache?

natürlich weiss ich was du meinst, aber 120 euronen für "solide mittelmässige PAFs" ausgeben kann ich mir eher weniger leisten - da geb ich schon eher 220 aus und weiss, dass ich was geniales hab - ist aber nur meine meinung!

von wegen preis: im endeffekt ist das duesenberg set ganze 10€ günstiger - die bin ich dann schon bereit auszugeben für ne bombenfeste TOM - meine wackelt sich immer runter, ich verstell ausversehn die schrauben, zack ist meine seitenhöhe im eimer und es rappelt...

Schau mal es ist doch so: Du willst dir etwas kaufen, weil du glaubst, deine Epi-Axt klingt dann wie eine 'alte Paula', was immer das heißt. Das ist ja überhaupt kein Problem, aber warum fragst du hier?
Es wurden eine Reihe von Gründen genannt, warum uns (gitarrenrübe und mir) eine Duesenberg-Stahlböckchen-Bridge besser erscheint, aber das interessiert dich nicht. Du schreibst, dass du gerne mehr ausgibst, damit sich die Bridge nicht verstellt, warum sollte die Duesenberg Bridge das tun? Ich hab das Teil auf zwei Klampfen und immer mit den Adapterschrauben, von alleine verstellen? Nee, noch nie!

Dasselbe mit den PUs: woher willst du wissen, ob die von dir favorisierten PUs 'genial' in der Gitarre sind?
Ich habe Häussels in meiner Gibson SG, ich finde allerdings nur diesen speziellen Typ in der Axt 'genial', mit anderen Häussels klänge sie 'gut' oder 'o.k.'. Die Gitarre hat einen etwas speziellen Eigenklang, den ich mit diesen PUs gezielt beeinflusse. Ich habe die PUs erst ausgewählt, nachdem Brücke, Sattel und STP modifiziert waren. Du hingegen weißt jetzt schon, welch PUs mit deiner Gitarre 'genial' klingen, bevor du sie je mit neuer Bridge, neuem Sattel und neuem STP gehört hast.

Du brauchst eigentlich keine Beratung, sondern willst nur Bestätigung, dass du das richtige tust. Dann los:

Ja! Kauf dir genau das was du jetzt kaufen willst, denn dann fühlst du dich gut!
Lies auf keinen Fall genau, was Leute zu Alternativen schreiben!
Höre dir diese Alternativen auf keinen Fall an, sei stark im Glauben!

Deine Paula wird genau wie eine 'alte Paula' klingen, auf jeden Fall! Vergleiche sie ruhig mit deiner 57er oder der eines Freundes (du hast sicher Zugang zu einer Menge 'alter Paulas')

Lass dir NIE einreden, dass es Verarbeitungsunterschiede bei Gitarren gibt!

Ziehe auf keinen Fall in Erwägung, dass es unterschiedliche Qualitäten von Holz der selben Sorte gibt! Das gilt besonders für Mahogany! Das sind Normbäume, die auf allen Kontinenten gleiches Holz produzieren!

Es gilt also: was für eine Paula gut ist, kann für die andere nicht schlecht sein! Sonst wäre das auch kompliziert und man müsste zur Klangoptimierung eine Soll/Ist Analyse anstellen!
Wenn man so etwas in Erwägung zieht, dann bitte ohne spezielle Höreindrücke oder Klangvorstellungen (macht es unübersichtlich), sondern nur nach dem Muster:
Ist: neuere Epi-Paula
Soll: alte Gibson-Paula

Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!
 
hendriko":1dvm45vc schrieb:
und dazu gehört eben auch das material der übertragung der saitenschwingung auf den körper...

Also das verstehe ich nicht. Zunächst sagst du, dass der Körper deiner Gitarre mitschwingt, darum ist ja für dich die Brückenfrage so wichtig.

hendriko":1dvm45vc schrieb:
im endeffekt - ich hab da noch keine wissenschaftlichen experimente für, aber auch noch nich wirklich dagegen gesehen - würd ich meinen, dass holz holz ist, also mahagoni = mahagoni, ob gibson oder epiphone (meine ist solid mahagoni im gegensatz zu anderen) ist dann doch eher nebensache?
Dann aber meinst du, das Material des schwingenden Korpusses (:duden: aua) sei Nebensache.
Kann es sein, dass du nur aus Prinzip diskutierst ? :roll:

Du hast offenbar vor, lauter wichtige Einzelteile deiner Gitarre zu modifizieren, ändern, auszutauschen. Angesichts der Komplexität des Systems Stromgitarre und des Umfanges deiner geplanten Bauarbeiten traue ich mich zu sagen, das Endergebnis ist von der Tonausbeute her nicht planbar.

hendriko":1dvm45vc schrieb:
natürlich weiss ich was du meinst, aber 120 euronen für "solide mittelmässige PAFs" ausgeben kann ich mir eher weniger leisten - da geb ich schon eher 220 aus und weiss, dass ich was geniales hab - ist aber nur meine meinung!

Warum bist Du diesem Grundsatz denn nicht beim Gitarrenkauf gefolgt ? Dann wüsstest Du, dass du was geniales hast und müsstest jetzt nicht an allen Ecken und Enden rummurksen. :?

Freundliche Grüße

Daniel
 
little-feat":2agon42c schrieb:
Es heißt Mahagoni und nicht Mahagony :duden: :-D

Da war ich zwar nicht richtig, aber wenigstens nicht ganz falsch, mit dem angelsächsischen Mahogany ... das erste Mal auf Anhieb ...
 
Hi hendriko,

welchen Sound welches Gitarristen hast du denn als den alten Paula Sound im Ohr ?
Bloomfield, Kossof, Peter Green, Gary Moore, Slash, Snowy White ...
da gibt es eine lange Liste verschiedenster Gitarristen mit ihren alten Bursts un Golttops.

Was bei einer Paula so richtig viel ausmacht, ist die Bedienung der vielen Knöpfe. Ohne Scheiß.
Die LP Sound-Gourmets fahren ihre Paula viel in Mittelstellung Toggle Switch und haben die Regler auf ( je nach Amp ) 6 - 8. Frühre gab es ja auch nicht die fetten VierKanal Tops mit Multi, sondern in der Regel einen Einkanaler ohne Mastervolume. Da hat man mit den fingern das gemacht, was man heute per Fussschalter an Kanalwechseln macht.
Dann ist ein wesentlicher Faktor noch das 50ies wiring, und da dieses höhenreicher ist, machen ab da dann auch gute Tone Caps ( Z.Bsp. PIOs ) Sinn. Bei einer herkömmlichen neuzeitlichen Schaltung hauen die meisten sündhaft teure BumbleBees rein und benutzen die Tone Poties eh nie. Macht keinen Sinn.

Zum Alu Stop Tail: Macht einen kleinen Soundunterschied.
Den Soundunterschied, den du mit verchiedenen Kabeln unterschiedlicher Güten erreichst ist wesentlich größer. Oder die verschiedenen Mahagony-Qualitäten. Oder die verschiedenen Pleks.

Aber : Mach deine Erfahrungen selber. ich habe meine gemacht und habe auf der Strecke auch ein paar Euro ( nein, meist noch d-Mark ) liegen lassen.
 
Moin,
es ist, gerade bei Gitarren mit so kurzer Mensur, purer Zufall, welch ein Instrument am Ende heraus kommt.
Ich bin mal mit einem sehr Zahlungskräftigen Mann nach Marburg in das damalige Gibson Lager gefahren und wir haben uns alle '57 Reissues vorlegen lassen. Es waren glaube ich 12. Der Preis war auch 12 - tausend DM.
Kurz und gut - die Streuung der baugleichen Gitarren war unglaublich! Vollkommener Tonschrott, die meisten, ein paar Lala Gitarren und eine Gute.

Was meinst Du - soll man beginnen, sich da über Stahlböckchen zu unterhalten? Kann man machen. Vielleicht ist das auch der einzige Ausweg aus der Misere, dass man sich einfach nicht erklären kann, was diese Dinger so unterschiedlich klingen lässt.

Meine Theorie: Eine Gitarre mit so kurzer Mensur ist wie ein Auto auf halb platten Reifen. Es rollt schön satt, aber in der Kurve...
Tatsächlich wird die LP für ihren fetten Ton geliebt. Ihre große Masse in Verbindung mit der kurzen Mensur macht große Saitenamplituden. Das heißt: Viel Bewegung über dem Pickup = viel Strom. Die losgelassenen Strippen bewegen sich aber am unteren Ende einer sinnvollen Saitenbelastung und das macht sie nicht nur empfindlich gegen Verstimmungen, sondern auch gegen die aller kleinsten Störungen des Schwingungsablaufs! Eine etwas schwerere Kopfplatte, ein etwas weicherer Hals, ein anderes Griffbrett und das ganze System gerät ins Schleudern.

Mit 1.8 Bar bekommst du die Kurve noch gerade mit 80 Km/h - wird es mit 1,2 Bar auch noch klappen?
Nein! Und jetzt kommt der Trick: Gitarristen wechseln die Radkappen!

Kann man machen. Macht auch Spaß und lehrt. Leert aber auch (wie Stefan schon bemerkte) . Die Börse. Aber das gehört auch dazu.
;-)
 
physioblues":1sxsfzqe schrieb:
welchen Sound welches Gitarristen hast du denn als den alten Paula Sound im Ohr ?
Bloomfield, Kossof, Peter Green, Gary Moore, Slash, Snowy White ...
da gibt es eine lange Liste verschiedenster Gitarristen mit ihren alten Bursts un Golttops.
Das ist doch der Punkt, die genannten klingen alle anders.
Nimm noch Billy F. Gibbons und Eric Clapton dazu, und die Soundvielfalt ist perfekt.

Wesentlich ist, was der Spieler will.
Einen sehr höhenreichen Paula-Ton?
Eher nur fett und drückend?

Du musst erstmal hören, wie Deine Gitarre im Moment klingt und dann mal in Ruhe drüber sinnieren, wo Du hinwillst. Das gilt für die Holz-Substanz, die Hardware und die Pickups. Wenn Deine Epi jetzt keine Höhen, keinen Draht und nur ein mäßiges Sustain hat, wird daran das Rumgebastel nix ändern. Wenn die Gitarre Potential hat, d.h. sie jetzt (trocken) schon in etwa so klingt, wie Du das gerne hättest, dann muss man sich gut überlegen, welche Maßnahme mit welchem Bauteil zur Detailverbesserung führen könnte. So habe ich selbst bei meiner SG aus einem Instrument, welches ich sehr mochte nun ein Instrument gemacht, welches ich liebe. Historisch ist das, was ich gemacht habe, nicht korrekt, ist aber für mich nun die kleine Optimierung, welche die Gitarre nun zur passenden Begleiterin für die Insel macht (hoffentlich liest das meine Frau nicht ...).

Tumbes Nachbauen mit historisch korrekten Bauteilen ist in etwas so zielführend wie ein erfrischend-kühles Aftershave auf Basis von Jalapeno-Chilies. Wenn Du für Dich einfach eine historisch korrekte Gitarre haben willst, dann solltest Du eine 59er Paula kaufen - gibts gerade (schon etwas länger) günstig bei www.Realguitars.de

Wie sagte kürzlich jemand:
Das ausufernde Gebastel am Instrument mit der Hoffnung, immer besser zu klingen, soll in den meisten Fällen nur spielerische Unzulänglichkeiten ausgleichen. Man merkt jedesmal, das es nicht geklappt hat und bastelt weiter ;-) .
 
^sou, das ist doch mal ne antwort.
so ähnlich hat ich das eigentlich auch vor - die schlechte epiphone hardware und elektronik austauschen gegen gute ersatzteile - das mit dem vintage, naja, vielleicht ist das nur meine subjektive einstellung das der gitarrenton allgemein damals besser war als heute - demnach auch die hardware besser sein musste, ergo will ich so nah wie möglich an die vintage dinger dran. schwer zu verstehn?
meine epi klingt trocken so, wie ichs gerne will, nur über den verstärker gespielt krieg ich zu wenig saitentrennung und ein sound-kuddelmuddel (vor allem wegen der pickups denk ich mal). da der herr pipper in der gitarre & bass die DMC saitenreiter für mehr saitentrennung empfohlen hat, dacht ich ich probier das mal aus. tonepros ists aus dem grund, da man die dinger AUF DEN HALTERUNGEN FIXIEREN kann, sie also nicht abfallen und die höhenverstellschrauben sich nicht verstellen ( :?: ) - scheint unser herr moderator in seiner über-allwissenheit ja übersehn zu haben... :roll:

physioblues":l9hlyztd schrieb:
welchen Sound welches Gitarristen hast du denn als den alten Paula Sound im Ohr ?
Bloomfield, Kossof, Peter Green, Gary Moore, Slash, Snowy White ...
da gibt es eine lange Liste verschiedenster Gitarristen mit ihren alten Bursts un Golttops.

Was bei einer Paula so richtig viel ausmacht, ist die Bedienung der vielen Knöpfe. Ohne Scheiß.
also, ich hör das so, dass man mit, wie du sagst, der richtigen bedienung der knöpfe aus claptons beano sound peter greens sound machen kann, und dann weiter zu kossoff gehen kann oder nicht?
physioblues":l9hlyztd schrieb:
Aber : Mach deine Erfahrungen selber. ich habe meine gemacht und habe auf der Strecke auch ein paar Euro ( nein, meist noch d-Mark ) liegen lassen.
danke....scheint mir doch nützlicher als eingen kanidaten hier zuzuhören...

nolinas":l9hlyztd schrieb:
Warum bist Du diesem Grundsatz denn nicht beim Gitarrenkauf gefolgt ? Dann wüsstest Du, dass du was geniales hast und müsstest jetzt nicht an allen Ecken und Enden rummurksen. :?
ich weiss ja nicht wies bei dir (euch) war, aber mit 15 hatte ich das geld für ne gibson noch nicht... :roll: außerdem wollt ich ne classic (dünneres halsprofil) haben - also hätt ich für ne vergleichbare gibby noch mehr hinlegen müssen


nochmal für alle die mir helfen wollen...
ich hätt gerne ne brücke/tailpiece kombination die (im zusammenspiel mit neuen PAF-inspired pickups) den alten holzigen, trockenen, fetten LP sound unterstützt (bestes beispiel ist vllt hideaway vom beano album)
danke.


:roll:
 
Ich weiß, ich gehöre zu den Kandidaten, denen du nicht zuhören möchtest.

Aber allen anderen, die sich jede Menge Mühe gemacht haben, hast du wohl auch nicht zugehört.

Oder du hast es nicht verstanden.

Sonst wäre diese Frage am Schluß

hendriko":384i5n10 schrieb:
ich hätt gerne ne brücke/tailpiece kombination die (im zusammenspiel mit neuen PAF-inspired pickups) den alten holzigen, trockenen, fetten LP sound unterstützt (bestes beispiel ist vllt hideaway vom beano album)

wohl nicht mehr gekommen.

Alles nochmal von vorne?

Tom
 
Also auf ein neues, Epi-Pimping in vertretbarem Rahmen:

Alu-STP, Stahlböckchen Bridge, Tesla oder Rockinger PU's o.ä. ...

Wenn du mit geringem Output bei PUs zurecht kommst, gibt es da m.E. viele gutklingende PAFs zwischen 50-60 Euro. Mehr musst du evtl. ausgeben, wenn du was spezielles suchst oder höheren Output bei offenem Sound suchst. Wenn du ungleich gewickelte PAFs nimmst, dann geht das alles in Richtung Singlecoil, brummt aber auch 'n bißchen, dann ganz wichtig: Abschirmung s.u..

BTW: Wenn die wie alte PAFs klingen sollen, stellt sich natürlich die Frage: Wie alte PAFs damals (als sie neu waren) oder wie alte PAFs heute (wo sie alt sind)?
Das ist keine Spitzfindigkeit, aber das verwendete Magnetmaterial AlNiCo hat die unangenehme Eigenschaft, sich mit der Zeit zu entmagnetisieren, das verändert natürlich den Sound der PUs ... zum besseren wie manche finden ...


Ganz viel Trennung und einen Trend zur Schärfe gibt es mit Titan Reitern und STP, kostet allerdings in etwa so viel wie die Axt.


Wie man eine gut pasende TOM dazu bringt, sich aus Versehen in der Höhe zu verstellen weiß ich nicht. Normalerweise fallen die auch beim Saitenwechsel nicht gleich runter.
Anders das STP, das ist sofort weg. Da kann man aber ein Faber Kit gegen verbauen. Soll auch den Sound verbessern ... ist allerdings nicht ganz günstig (ich glaube um 50€) ...


Auf jeden Fall Potis und Caps raus und neue rein und dann gleich 59's wiring, Plan ist z.B. hier:
http://www.acys-lounge.de/index.php?opt ... Itemid=112


Paper in Oil Caps gelten gerade als der letzte Schrei in der Graswachsfraktion ... Ich habe Mallorys drin (22 nF) ... manche Leute behaupten, dass es wurscht sei ...


Ich bin mit der Mechanik der CTS-Potis (500 kOhm log) sehr zufrieden, blöde ist, dass die Werte ziemlich streuen. Wenn du nur zwei kaufst, würde ich den mit dem kleineren R an das Bridge Volume-Poti packen.


Ich fand das Auskleiden des Schaltungsfaches mit Folie auch keine schlechte Maßnahme, z.B. mit:

07055.jpg



Was spielst du eigentlich für einen Amp? Hast du ein Soundfile von deiner Axt im momentanen Zustand?


BTW: Gibt übrigens extrem grauenhafte Einspielungen mit 50er Paulas ... hört nur keiner mehr.
 
hendriko":29j8eas4 schrieb:
nochmal für alle die mir helfen wollen...
ich hätt gerne ne brücke/tailpiece kombination die (im zusammenspiel mit neuen PAF-inspired pickups) den alten holzigen, trockenen, fetten LP sound unterstützt (bestes beispiel ist vllt hideaway vom beano album)
danke.

Das ist ja schon der total falsche Ansatz.
Du brauchst alte PAF-Pickups.
Alles andere ist Augenwischerei.
Kloppmanns kommen nahe dran.
Aber alles Billigere ist teurer Tinnef.
Billiger Abklatsch, mit dem viel Geld verdient wird.

Woody
 
little-feat":2nv721gd schrieb:
Ich weiß, ich gehöre zu den Kandidaten, denen du nicht zuhören möchtest.

Aber allen anderen, die sich jede Menge Mühe gemacht haben, hast du wohl auch nicht zugehört.
zuerst mal: ich respektiere deine (eure) meinung natürlich - es klang nur etwas snobbish, dass, wenn ich sage ich möchte das beste aus meiner epi machen, ihr als gibby besitzer mir da n riegel vorschiebt (oder so in der art)

naja, ich hoffe, dass das ganze hier nicht abschreckt oder so ("ooh, hendriko = keine ahnung" oder sowas)
ich bin halt bereit diese 100% geld für 100% leistung auszugeben - ich mag meine epi nunmal - müsstet ihr doch auch kennen.

jetzt noch mal förmlich: entschuldigung, wenn ich ein bisschen...hart, abblockend oder so in etwa war, danke auf jeden fall!


Rabe":2nv721gd schrieb:
Also auf ein neues, Epi-Pimping in vertretbarem Rahmen:

Alu-STP, Stahlböckchen Bridge, Tesla oder Rockinger PU's o.ä. ...

Wenn du mit geringem Output bei PUs zurecht kommst, gibt es da m.E. viele gutklingende PAFs zwischen 50-60 Euro. Mehr musst du evtl. ausgeben, wenn du was spezielles suchst oder höheren Output bei offenem Sound suchst. Wenn du ungleich gewickelte PAFs nimmst, dann geht das alles in Richtung Singlecoil, brummt aber auch 'n bißchen, dann ganz wichtig: Abschirmung s.u..

BTW: Wenn die wie alte PAFs klingen sollen, stellt sich natürlich die Frage: Wie alte PAFs damals (als sie neu waren) oder wie alte PAFs heute (wo sie alt sind)?
Das ist keine Spitzfindigkeit, aber das verwendete Magnetmaterial AlNiCo hat die unangenehme Eigenschaft, sich mit der Zeit zu entmagnetisieren, das verändert natürlich den Sound der PUs ... zum besseren wie manche finden ...


Ganz viel Trennung und einen Trend zur Schärfe gibt es mit Titan Reitern und STP, kostet allerdings in etwa so viel wie die Axt.


Wie man eine gut pasende TOM dazu bringt, sich aus Versehen in der Höhe zu verstellen weiß ich nicht. Normalerweise fallen die auch beim Saitenwechsel nicht gleich runter.
Anders das STP, das ist sofort weg. Da kann man aber ein Faber Kit gegen verbauen. Soll auch den Sound verbessern ... ist allerdings nicht ganz günstig (ich glaube um 50€) ...


Auf jeden Fall Potis und Caps raus und neue rein und dann gleich 59's wiring, Plan ist z.B. hier:
http://www.acys-lounge.de/index.php?opt ... Itemid=112


Paper in Oil Caps gelten gerade als der letzte Schrei in der Graswachsfraktion ... Ich habe Mallorys drin (22 nF) ... manche Leute behaupten, dass es wurscht sei ...


Ich bin mit der Mechanik der CTS-Potis (500 kOhm log) sehr zufrieden, blöde ist, dass die Werte ziemlich streuen. Wenn du nur zwei kaufst, würde ich den mit dem kleineren R an das Bridge Volume-Poti packen.


Ich fand das Auskleiden des Schaltungsfaches mit Folie auch keine schlechte Maßnahme, z.B. mit:

07055.jpg



Was spielst du eigentlich für einen Amp? Hast du ein Soundfile von deiner Axt im momentanen Zustand?


BTW: Gibt übrigens extrem grauenhafte Einspielungen mit 50er Paulas ... hört nur keiner mehr.

danke! auch an dich das obige!

im moment spiel ich durch nen fender champ 600, angesehen ist, dass ich dazu irgendwann mal ein 210 jensen cab baue/kaufe
im endeffekt solls irgendwann mal ein ac30 (oder auch ein fender low powered tweed twin) sein:P

oh, und ich werd mich auf jeden fall mal nach den rockinger/tesla umhören!

Woody":2nv721gd schrieb:
Das ist ja schon der total falsche Ansatz.
Du brauchst alte PAF-Pickups.
Alles andere ist Augenwischerei.
Kloppmanns kommen nahe dran.
Aber alles Billigere ist teurer Tinnef.
Billiger Abklatsch, mit dem viel Geld verdient wird.

Woody
naja, als clapton 66 mit seiner '60er LP das beano album eingespielt hat, waren seine PAFs ganze 6 jahre alt - und er klang trotzdem gut, also würd ich sagen, neue pickups, die genau so gebaut wurden wie die in den 50ern, klingen genauso? es gibt da halt einige kanidaten die das rezept für die PAFs rausgefunden haben (dave stephens, tim mills)
 
hendriko":3qamv1wb schrieb:
vintage, naja, vielleicht ist das nur meine subjektive einstellung das der gitarrenton allgemein damals besser war als heute - demnach auch die hardware besser sein musste, ergo will ich so nah wie möglich an die vintage dinger dran. schwer zu verstehn?

Nee ist klar! Ist quasi wie überall im Leben. Telefone zum Beispiel. Waren früher viel besser. Oder Autos. Fernseher auch - von Computern wollen wir gar nicht reden.... Oder denk mal an die geilen Stereoanlagen aus dem 60ern. Mann, war das noch ein Ton?!
So was bekommt man heute gar nicht mehr.
Sprechen wir es doch mal gelassen aus: Früher hat man noch richtige Dinge gebaut und Heute? Alles Scheiße! Gelangweilte ungebildete Penner schmieren sich einen Mist zusammen und wagen es uns damit unter die Augen zu kommen?!?
Zum Glück weißt Du es besser.
 
henriko":2xt6xg4w schrieb:
es klang nur etwas snobbish, dass, wenn ich sage ich möchte das beste aus meiner epi machen, ihr als gibby besitzer mir da n riegel vorschiebt (oder so in der art)

Mir ist das völlig wurscht was du in deine Epi reinsteckst, ich bin auch nicht der Ansicht, das Messing zu gut für das Teil ist, ich glaube nur es ist falsch!
Dass ich die Häussel in der Gibson SG habe liegt v.a. daran, dass sie ein spezielles Problem dieser Gitarre ein bißchen milderten. An der Epi bestand dieses Problem nicht, sie klingt mit den Teslas jetzt ein bißchen 'fundamentaler' als die Gibson. Mein Bruder findet das besser, ich mag die 'fiese G' lieber.

ich bin halt bereit diese 100% geld für 100% leistung auszugeben - ich mag meine epi nunmal - müsstet ihr doch auch kennen.

Das ist ein guter Ansatz ... wenn man unbegrenzt viel Geld hat!

Nehmen wir an es müssen zwei für den Gitarrensound wichtige Anschaffungen getätigt werden und du hast 100€. Wenn du jetzt in einem Bereich 100% Leistung für 100€ bekommst, dannn musst du das andere Teil vom Sperrmüll nehmen. Du hast jetzt deine gesamten 100€ verblasen und einen lausigen Gitarrensound.

Du kannst aber auch zwei Anschaffungen für 20€ machen. Dann ist dein Gitarrensound 80% optimal und du hast noch 60€ für Kabel mit vergoldeten Klinkensteckern übrig ...

Dazu kommt noch, dass einfach ein teurer PU nicht der beste sein muss. Der PU muss zu dir und zu deiner Gitarre und zum Rest des Equipments passen.

naja, als clapton 66 mit seiner '60er LP das beano album eingespielt hat, waren seine PAFs ganze 6 jahre alt - und er klang trotzdem gut, also würd ich sagen, neue pickups, die genau so gebaut wurden wie die in den 50ern, klingen genauso? es gibt da halt einige kanidaten die das rezept für die PAFs rausgefunden haben (dave stephens, tim mills)

Das Rezept kenne ich auch: irgendwelchen Kupferdraht schlampig auf einen Spulenkörper wickeln, bis nichts mehr Platz hat, dann AlNiCo-Magnete rein (allerhöchstens mittlere Qualität). So haben die das in den 50er gemacht, so kann das heute auch fast jeder.
Blöd das die Dinger dann alle unterschiedlich klingen, war denen damals egal, bzw. sie hatten keine Wahl. Wie immer wenn es lange her ist: die schlechte Mehrheit ist gnädigem Vergessen überantwortet, ein paar der wenigen guten haben überlebt und inspirieren jetzt die "früher-war-mehr-Lametta"-Erzählungen.

Bei der hohen Streuung der Gitarren und der PUs kam es bestimmt auch zu absoluten Killerkombinationen (neben viel mittelmäßigem), abereben aus Zufall.
Deine Aufgabe sollte doch jetzt sein, dich einer solchen Killerkombination anzunähern, also passende PUs zu wählen. Das müssen keine teuren sein.

Wenn du wirklich möglichst nah an 100% willst mach es so: Lüsterklemmen in der Gitarre installieren, den Rockinger PAF und den Tesla PAF kaufen (evtl. gebraucht). Beide ausprobieren, den schlechteren verkaufen. Dann schauen ob du weitere PUs gebraucht auftreiben kannst, zum Test einbauen, den schlechteren verkaufen ...
Nur so kannst du dich den 100% annähern. Beginne im mittleren Preissegment dort kannst du mindestens deine grobe Richtung festlegen, vielleicht findest du aber schon das Ideal ... viel Spaß ...
 
Rabe":3ten7spk schrieb:
Das Rezept kenne ich auch: irgendwelchen Kupferdraht schlampig auf einen Spulenkörper wickeln, bis nichts mehr Platz hat, dann AlNiCo-Magnete rein (allerhöchstens mittlere Qualität). So haben die das in den 50er gemacht, so kann das heute auch fast jeder.
Blöd das die Dinger dann alle unterschiedlich klingen, war denen damals egal, bzw. sie hatten keine Wahl. Wie immer wenn es lange her ist: die schlechte Mehrheit ist gnädigem Vergessen überantwortet, ein paar der wenigen guten haben überlebt und inspirieren jetzt die "früher-war-mehr-Lametta"-Erzählungen.

Bei der hohen Streuung der Gitarren und der PUs kam es bestimmt auch zu absoluten Killerkombinationen (neben viel mittelmäßigem), abereben aus Zufall.
Deine Aufgabe sollte doch jetzt sein, dich einer solchen Killerkombination anzunähern, also passende PUs zu wählen. Das müssen keine teuren sein.

Wenn du wirklich möglichst nah an 100% willst mach es so: Lüsterklemmen in der Gitarre installieren, den Rockinger PAF und den Tesla PAF kaufen (evtl. gebraucht). Beide ausprobieren, den schlechteren verkaufen. Dann schauen ob du weitere PUs gebraucht auftreiben kannst, zum Test einbauen, den schlechteren verkaufen ...
Nur so kannst du dich den 100% annähern. Beginne im mittleren Preissegment dort kannst du mindestens deine grobe Richtung festlegen, vielleicht findest du aber schon das Ideal ... viel Spaß ...

haha.gif
- gar nich sarkastisch gemeint...stimmt schon was du da sagst

naja, wenn ich mal ganz viel zeit hab, werd ich das glaub ich sogar machen...tesla und rockinger testen, danke!
 
hendriko":3okxsowk schrieb:
naja, wenn ich mal ganz viel zeit hab, werd ich das glaub ich sogar machen...tesla und rockinger testen, danke!

Also nach dem Thread nehme ich Dir Zeitmangel nicht ab...
 
Rabe":wdemb4s2 schrieb:
Ich fand das Auskleiden des Schaltungsfaches mit Folie auch keine schlechte Maßnahme, z.B. mit Alufolie

Kleine Anmerkung:
Eine sehr gute Maßnahme, allerdings bringt Alufolie nicht wirklich den gewünschten Effekt. Hier ist reine Kupferfolie wesentlich besser!
Noch besser ist Abschirmlack auf Graphittebasis im E-Fach und den Pickupsausfräsungen und die Kupferfolie kommt dann unters Pickguard. Macht man dies sorgfältig und fachmännisch, so kommt man dem Singelkeulen-Brumm schon mächtig entgegen ;-)

Einige Player nutzen auch eine Dummyspule - dann ist die Strat bei HiGainsounds fast mucksmäuschenstill. Man verliert etwas an Höhen dabei, was aber bei Bratsounds dann eh kaum jemand hört.

Mir persönlich sind diese aufwendigen Arbeiten jedenfalls viel viel lieber, als aktive Pickups - sofern man den guten alten echten Einspulerton liebt und bevorzugt- nennt man glaube ich vintätsch :lol:
 

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