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Anonymous
Guest
juergen2":2aeb16md schrieb:Ist Stil auch schon wenn man seit fast 40 Jahren annähernd immer das Gleiche spielt mit fast immer identischem Sound?
Redet Ihr von Alvin Lee? ;-)
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juergen2":2aeb16md schrieb:Ist Stil auch schon wenn man seit fast 40 Jahren annähernd immer das Gleiche spielt mit fast immer identischem Sound?
Marcello":2psjosji schrieb:juergen2":2psjosji schrieb:Unter uns Bettschwestern: Die letzten Jahre ist er zum Dudelkönig mutiert und spielt inspirationsloses Zeug... **)
ollie":d0kdmd4v schrieb:Vor kurzem lief wieder mal Samba pa ti in voller Länge. Man kann mich schlagen, aber ich finde die ganze Improvisation um das (sicherlich geniale Thema) herum grauslig. Und selbiges wurde von meiner Frau - die nun gar nicht vom Fach ist -eindrucksvoll bestätigt.....
mag sein, aber die "gatzen" nicht so sinnlos in der Gegend rum, wie es Santana v.a. bei dem genannten Stück machen. Bei denen kann man sich auf Geschmack herausreden, aber es ist technisch und musikalisch in Ordnung. Santana sucht die Töne, zieht falsch und phrasiert bei Samba pa ti wie ein blutiger Anfänger und jeder der das nicht hört ist mit "fanatischer" Betriebsblindheit gesegnet.... dafür kann man mich meinetwegen öffentlich an den Pranger stellen - meine Meinung bleibt.Marcello":1f7wcr78 schrieb:ollie":1f7wcr78 schrieb:Vor kurzem lief wieder mal Samba pa ti in voller Länge. Man kann mich schlagen, aber ich finde die ganze Improvisation um das (sicherlich geniale Thema) herum grauslig. Und selbiges wurde von meiner Frau - die nun gar nicht vom Fach ist -eindrucksvoll bestätigt.....
Das tue ich unter der "gesunden" Mucker-Einstellung ab, dass irgendwer immer was zu kacken hat! ;-)
Was meinst du, wieviele du mit einem Vai oder Satriani jagen kannst! ...
ollie":3nnlyitz schrieb:Santana sucht die Töne, zieht falsch und phrasiert bei Samba pa ti wie ein blutiger Anfänger und jeder der das nicht hört ist mit "fanatischer" Betriebsblindheit gesegnet.... dafür kann man mich meinetwegen öffentlich an den Pranger stellen - meine Meinung bleibt.
Sorry aber bei Santana gibt es bei mir no pardon....Kult hin oder her.
Marcello":nyoxbh8s schrieb:ollie":nyoxbh8s schrieb:Santana sucht die Töne, zieht falsch und phrasiert bei Samba pa ti wie ein blutiger Anfänger und jeder der das nicht hört ist mit "fanatischer" Betriebsblindheit gesegnet.... dafür kann man mich meinetwegen öffentlich an den Pranger stellen - meine Meinung bleibt.
Sorry aber bei Santana gibt es bei mir no pardon....Kult hin oder her.
Ollie,
weißt du, welche Version du gehört hast? Ich meine, er hat das Stück wirklich oft gespielt (spielen müssen). Das es darunter ein paar wirklich schlechte Versionen gibt, streite ich nicht ab. Bei dir klingt´s jetzt aber sehr heftig.
Immerhin hat gerade auch diese Nummer tausende von Gitarristen beeinflusst. Gerade auch wegen der coolen "laid-back"-Phrasierung. Sind die alle doof? Keine Ahnung..
Ich glaube fast, John Scofield findest du auch scheiße, oder? Kann das?
Marcello":3i5hp650 schrieb:Hi Ollie,
ich möchte mich fast entschuldigen, aber ich hatte nichtmal annähernd die Intention dich in irgendeiner Weise runter zu machen. Mich erstaunte nur dein Kommentar zu Santanas Spiel in seiner "Heftigkeit". Den hast du ja jetzt verständlich erläutert und etwas relativiert.
Zu seinen "neuzeitlich" Projekten, wie du oben lesen kannst, gehe ich sogar d´ accord.
Die Vermutung mit Scofield lag nahe, weil sie, in meine Ohren zumindest, doch gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, auch wenn diese nicht immer offensichtlich sind.
Über Geschmack kann man zwar streiten , aber ich will wirklich nicht bewerten. Deswegen sage ich, habe ich mir anhand der Tracks, die du auf deiner Seite hast, mir ein Bild von deiner musikalischen Seite gemacht. Du stehst, und bitte verstehe das als weitgehend wertfreie Kategorisierung, auf eine gewisse "Eleganz" im Spiel. Daher vermute ich, dass Musiker, die es eben nicht so spielen, eher nicht deinen Geschmack treffen. Ich finde aber nicht, dass dich oder deinen Geschmack das in irgendeiner Weise schmälert.
Also: Sorry! Ich wollte dir nicht zu Nahe treten und bin etwas erstaunt.
Ich habe übrigens ein Platte von Robben Ford! Eine Jazz-Platte! Ich weiß nichtmal, ob die unter "Ford-Fans" sooo bekannt ist! Teilweise würde ich das unter Free Jazz einordnen. Und es ist mit das Geilste und Überzeugendste, was ich je von Ford gehört habe. 2. Gitarre übrigens Bill Frisell. Eine unglaubliche Kombi, die, erstaunlicher Weise, super funktioniert!
Damit will ich sagen, wir müssen mit unseren Schubladen zu Weilen echt aufpassen. Santana hat schon mit McLaughlin eingespielt und unter "handwerklich-objektiven Aspekten" gäbe es gar keine Frage. Aber Santana ist da einfach besser, wie ich finde.
heli":1wavbtjt schrieb:einen eigenen stil kann man sich nicht zulegen, er entwickelt sich. sei es klanglich oder stilistisch.
Das gilt mit Einschränkungen auch für Dieter Bohlen, so Grausam das Klangmaterial auch ist.
Ich finde jedoch schon, das man gutes Handwerk/Qualität und Geschmack nicht in einen Topf werfen soll. Natürlich kann man voll auf das Samba Pa Ti Solo stehen, keine Frage, aber mir muss es keiner als tolles Handwerk verkaufen. Und warum er so viele beeinflusst hat, liegt aus meiner Sicht am Geschmack der jeweiligen Gitarristen, dagegen kann man auch nichts sagen. Da ist jeder frei, man muss aber trotzdem so fair sein und die Dinge voneinander trennen. Bei mir ist Handwerk, Qualität und Geschmack schon eng beieinandern, wobei es durchaus Gitarristen gibt, die sind handwerklich nichts auffallendes aber gefallen mir sehr gut.
und auf deine Frage: Scofield habe ich 1 Cd zu Hause und die ist nicht mein Geschmack, obwohl es musikalisch toll ist. Ich habe ihn einmal live gesehen und das hat mir sehr gut gefallen, danach war Robben Ford und zuletzt gabs ne Session mit einem Miles Davies Klassiker (bei dem sie ja beide die Ehre hatten zu spielen) und da hat Scofield dem Ford gezeigt wo der Hammer hängt. Klingt zwar etwas marzialisch, aber dieser Spruch kam eigentlich aus aller Munde....
Scofield kann man aus meiner Sicht mit Santana gar nicht vergleichen...
...und interessant ist auch, ich kenne wirklich sehr viele Gitarristen, aber für Santana kann sich - soweit ich mich entsinne - keiner so richtig erwärmen. Er genießt einen hohen Bekanntheitsgrad unter Musikkonsumenten, ich denke wegen seiner bekannten Melodien....und das kann er , keine Frage.
mr_335":1jn29klp schrieb:ich würde das auch mal unter dem Gesichtspunkt der Zeit sehen. "Samba Pa ti" kam auf der Abraxas 1970 raus und Carlos hat in einigen Interviews bedauert, nicht die Gelegenheit gehabt zu haben, die vielen Schnitzer in der Aufnahme auszubessern. Das war halt eine andere Zeit als heute. Er hat sich auch immer köstlich amüsiert, dass die meisten auch seine "Fehler" und "Unsauberheiten" mitkopiert haben.
Da ist die Aufnahmesituation heut ja etwas anders. Selbst ein Lukather, Carlton, Ford, van Halen oder Landau schnibbeln sich heute ihre Soli oftmals am Computer zusammen. Also immer schön Bescheidenheit üben![]()
ollie":k5v1ypi6 schrieb:und ein Petrucci wird den Kultstatus eines Santana nicht mehr erreichen, das wird aber gar keiner, der erst seit 10 Jahren auf dem Markt bekannt ist. Dafür gibt es zuviel Gute und Masse verwässert den Ruhm des einzelnen, das ist eine altbekannte Erkenntnis. Der Vergleich hinkt insofern. Außerdem ist Petrucci für seine komplexe Musik bekannt, Santana bedient einen anderen Markt, der mehr in die Breite geht. In der Industrie würde man Petrucci in die Kategorie "Spartenhersteller" stecken.
Ich will beide nicht vergleichen. Meine Aversion gegenüber Santana ist kein Resultat welches sich aus Vergleichen nährt....
Natürlich. Bescheidenheit ist eine Zier. Kritik und eigener Geschmack ein Luxus, den sich nicht jeder erlaubt....
Die Zeit ist immer ein Thema, der sound auch, beides ist bei Santana irgendwie unverändert....
...und das man Scofield als Nichtjazzer nicht im CD Regal stehen hat, muss verschmerzt werden, ist für einen Rocker wie ich es bin kein "must have", Django und Aldi allerdings schon!
Pfaelzer":23b95wvq schrieb:In der Diskussion wird "Stil" des öfteren mit "Hörgewohnheiten bei einem bestimmten Gitarristen" gleichgesetzt, und wenn derselbige davon abweicht, ists gar übel...
Pfaelzer":3mzo3qpm schrieb:(die meinige erkennt den Umstand, dass ich soliere, eher mit den Augen als mit den Ohren)
quaktia":r3f84269 schrieb:ollie":r3f84269 schrieb:und ein Petrucci wird den Kultstatus eines Santana nicht mehr erreichen, das wird aber gar keiner, der erst seit 10 Jahren auf dem Markt bekannt ist. Dafür gibt es zuviel Gute und Masse verwässert den Ruhm des einzelnen, das ist eine altbekannte Erkenntnis. Der Vergleich hinkt insofern. Außerdem ist Petrucci für seine komplexe Musik bekannt, Santana bedient einen anderen Markt, der mehr in die Breite geht. In der Industrie würde man Petrucci in die Kategorie "Spartenhersteller" stecken.
Ich will beide nicht vergleichen. Meine Aversion gegenüber Santana ist kein Resultat welches sich aus Vergleichen nährt....
Das sehe ich anders: Für mich macht Petrucci nix eigenständig Neues. Hier ein bissl Malmsteen Moore und Morse. Technisch top gespielt aber im Prinzip alles nur geklaut. Kein eigener Stil und kein eigener Sound, ok finds trotzdem toll was er spielt. :!: