Wie habt ihr euren "Stil" gefunden?

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mr_335":2kv53ie1 schrieb:
Das ist wohl war, aber ich glaube bei uns stoßen da Welten aufeinander. Was ja auch gut ist! Und das mit dem Thema Zeit ist wohl vollends wahr.
Wenn ich mir mal anhöre, wie toll und mit welch einem großen Ton Luke in den 80ern geklungen hat und wie kläglich da die Überreste sind. Das ist dann schon erstaunlich. Von der persönlichen Entwicklung hätte da Carlos fast schon die Nase vorn :-) Bei Luke hat sich eigentlich nur noch die Lautstärke und der Konsum von Grand Manier weiterentwickelt.Schade eigentlich.... Man höre sich diese Armut an:


Steve Lukather spielt immer noch geil. Es ist natürlich völlig einseitig, einen beschissenen Videomitschnitt, den es sicher von jedem Gitarristen gibt, als Beispiel zu posten dafür, dass er nichts mehr taugt. Das spricht nicht gerade für deine Loyalität gegenüber dessen Leistung. Nicht umsonst galt er lange Zeit als DER Studiogitarrist. Ich habe ihn 3 Mal live gesehen und immer war er brilliant, nur sein Sound ist nicht mehr das, was er einmal war. Mir ist zu Ohren gekommen :lol: , dass er des Höhrens nicht mehr so mächtig sein soll und deshalb extrem scharfe Höhen braucht.
Von Lukather gibt es genügend Studioouttakes die hervorragend sind, so richtigen Bockmist hat er meines Wissens fast nie produziert. Man darf bei ihm vor allem nicht vergessen wie songdienlich er spielt, er hat für alles den passenden Sound, Ton und Groove.
Natürlich kann man jetzt Santana lieber mögen, dagegen sag ich nichts, aber man muss Lukather nicht kaputt und schlechter machen als er ist, nur um seinen eigenen Geschmack ins bessere Licht zu rücken...

und so wirkt dein Posting auf mich.

Und wenn du mehr selbiges hinsichtlich meiner Aussagen zu Santana vorwerfen möchtest, möchte ich gleich vorwegschicken, ich habe es detailliert begründet, was mir an Santana nicht gefällt.
Ich weiß nicht, warum man damit scheinbar so schwer umgehen kann?

Fazit: wenn man 2 vergleicht wird einer nicht besser.....
Selbst wenn Lukather heute nur Mist produzieren würde und ich weiß auch aus vertraulicher Quelle, dass er häufig nach seinen Konzerten weggetragen werden muss (Drugs & Alkohol) ändert das meinen Geschmack zu Santana nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
 
ja, hätteste mal lieber gesacht: "ich find karlheinz santana so richtig kacke" und es dabei belassen. letztendlich ist es doch geschmackssache und über geschmack lässt sich eben nicht oder scheinbar doch trefflich streiten. :lol:

jeder hat seine "helden" die er überirdisch gut findet. bei mir sind das eric clapton, b.b. king, robert johnson und gary moore. alles andere find ich doof und steh dazu. :cool:

lg, alex
 
honeyweed":2wlodgez schrieb:
ja, hätteste mal lieber gesacht: "ich find karlheinz santana so richtig kacke" und es dabei belassen.

so weit ich mich entsinne, war es zunächst auch nicht viel mehr. Aber "nett wie ich bin" :lol: , wollte ich das auch noch begründen, weil es bei mir nicht nur ein Gefühl sondern auch eine Bewertung seiner Spielkunst ist. Ein Gitarrist urteilt und verurteilt nicht nur aus dem Bauch, ein bißchen Bewertung schwingt immer mit.....oder etwa nicht!

ich analysier eben gerne... ich finde das auch fairer wie einfach hinzuschmeißen, find ich Kacke....ist nicht meine Art. Wenn jemand sagt, Lukather find ich Kacke würde ich auch fragen: warum? Und wenn er darauf sagt, gefällt mir einfach nicht, würd`ich es ehrlich geasgt zwar akzeptieren aber nicht verstehen.... ;-)
 
ollie":2hdxgnms schrieb:
Eine 2. Band auf diesem spielerischen und kompositorisch/arrangementtechnischen Niveau ist mir nicht bekannt.....auch wenn ich sie nicht länger als 3 Minuten/Monat ertrage....

Return to Forever...mit dem bereits erwähnten Aldi...ist aber schon gute 30 Jahre her. Ok, da gabs wenig Gesang, aber das Level...Romantic Warrior kann ich tatsächlich immer noch hören. Dream Theatre auch nur 3 Minuten.
 
Es wurde ja schon geschrieben, dass es hier um eigenen Stil geht.

Ollie, was mir bei Dir auffällt:
Du gehst schon sehr ernst an dieses Thema heran. Dein ursprüngliches Urteil über Santana - egal wie ich da inhaltlich dazu stehe - war eben schon (wenn auch später argumentiert) deftig, und Du hast angefangen, Vergleiche zu (aus Deiner Sicht) technisch brillanten Gitarristen mit (aus Deiner Sicht) Stil herbeizuführen. Du wirfst Santana vor

ollie":2kz6r8bk schrieb:
selbst dudeln muss gekonnt sein. Ein Satriani und ein Vai können dies. Bei Santana klingt es gerne nach "möchte ich auch können", "kann es aber nicht".

Vor kurzem lief wieder mal Samba pa ti in voller Länge. Man kann mich schlagen, aber ich finde die ganze Improvisation um das (sicherlich geniale Thema) herum grauslig. Und selbiges wurde von meiner Frau - die nun gar nicht vom Fach ist -eindrucksvoll bestätigt.....

meckerst aber, wenn man Dir dann im Gegenzug durch Fakten vorführt, dass bei Luke auch nicht alles der Oberhammer ist

ollie":2kz6r8bk schrieb:
mr_335":2kz6r8bk schrieb:
Wenn ich mir mal anhöre, wie toll und mit welch einem großen Ton Luke in den 80ern geklungen hat und wie kläglich da die Überreste sind. Das ist dann schon erstaunlich. Von der persönlichen Entwicklung hätte da Carlos fast schon die Nase vorn :-) Bei Luke hat sich eigentlich nur noch die Lautstärke und der Konsum von Grand Manier weiterentwickelt.Schade eigentlich.... Man höre sich diese Armut an:


Deine Antwort darauf ist schon sehr amüsant zu lesen, insbesondere mit deiner vorherigen Argumentation ...
ollie":2kz6r8bk schrieb:
Steve Lukather spielt immer noch geil. Es ist natürlich völlig einseitig, einen beschissenen Videomitschnitt, den es sicher von jedem Gitarristen gibt, als Beispiel zu posten dafür, dass er nichts mehr taugt. Das spricht nicht gerade für deine Loyalität gegenüber dessen Leistung.


Die zitierst einseitig Samba Pa Ti, Rolli dieses Video.

Um nochmal an den Anfang meines Postings zu gehen:
Du siehst das alles sehr verbissen und sehr ernst, verteidigst Deine Meinung (was ja legitim ist) vehemt in alle Richtungen, akzeptierst aber nicht, wenn Du quasi mit Deinen eigenen Mitteln ein wenig wie der Esel am Bande (bitte nicht persönlich nehmen) durch die Arena geführt wirst. So eine kleine Forumsdiskussion könnte man dann auch einfach mal charmanter, lockerer und weniger verbissen führen.

Da fehlt es dann m.M. nach auch ein bisschen an Stil, nur halt eben nicht auf dem Instrument - auf selbigem hast Du nämlich einen schönen, lockeren Ton.
 
Hi Gitarrenrübe,

Sampa Pa Ti war für mich kein Einzelbeispiel sondern exemplarisch für SEINEN Stil. Das Steve Lukather Video wird aber doch nicht wirklich einer ernsthaft als exemplarisch für seine Spielweise sehen. Insofern finde ich den Vergleich nicht treffend.

Mag sein, dass ich es verbissen sehe, aber gut so bin ich eben, diese Kritik muss ich aushalten!

Aber ich fühle mich - wie oben erklärt - nicht mit den gleichen Mitteln geschlagen :lol: !

Schönes Wochenende
vom verbissenen Oli, der nur beim Spielen locker bleibt.... :-D
 
honeyweed":32h73wqb schrieb:
jeder hat seine "helden" die er überirdisch gut findet. bei mir sind das eric clapton, b.b. king, robert johnson und gary moore. alles andere find ich doof und steh dazu. :cool:

lg, alex


Wenn meine Mutter mir das als "Begründung" für ihre Meinung dazu geben würde, dann würde ich das ohne Nachfragen hinnehmen, weil ich weiß, dass sie keine Ahnung hat! ;-)
 
Marcello":3k3h2b6c schrieb:
honeyweed":3k3h2b6c schrieb:
jeder hat seine "helden" die er überirdisch gut findet. bei mir sind das eric clapton, b.b. king, robert johnson und gary moore. alles andere find ich doof und steh dazu. :cool:

lg, alex


Wenn meine Mutter mir das als "Begründung" für ihre Meinung dazu geben würde, dann würde ich das ohne Nachfragen hinnehmen, weil ich weiß, dass sie keine Ahnung hat! ;-)

moin kernasi,

also, hörrens: zum einem war das natürlich ironisch im sinne von "ich hab ne meinung und steh auch dazu, wenn sie sonst keiner teilt" und ausserdem hab ich nicht kapiert, was du mir eigentlich sagen willst, ausser "ich drück dem kurzen mal einen rein" :lol:

abgesehen davon, ist es mir tatsächlich völlig schnurz, was andere menschen von meinem geschmack, meiner musik oder meinem gitarrenspiel halten. meine mitmusiker müssen das gut findet und damit schliesst dann auch schon der kreis :cool:

cheers, alex
 
ollie":2qws2x56 schrieb:
Hi Gitarrenrübe,

Sampa Pa Ti war für mich kein Einzelbeispiel sondern exemplarisch für SEINEN Stil. Das Steve Lukather Video wird aber doch nicht wirklich einer ernsthaft als exemplarisch für seine Spielweise sehen. Insofern finde ich den Vergleich nicht treffend.

Also,

man kann aber nicht sagen, bei dem einen ist es so und bei dem anderen nicht! Ich kenne mich mit Santana besser aus als mit S.L.. Ich weiß, das Santana sich verändert hat und seine Art des Spielens, kenne seine Facetten.. Bei Lukather kann ich das nicht behaupten, aber erahnen. Ich kenne von Lukather tolle Sachen und weniger tolle Sachen. Das gilt genau so für Carlos Santana.

Bei dir ist die Situation umgekehrt: Ich kann ja damit leben, dass es eben genau umgekehrt ist. Nur, wieso kannst du denn jetzt einem Carlos Santana etwas absprechen und einem Lukather im gleichen Zug eben das Gleiche zugestehen? Das Problem ist dann eben, dass du dadurch in eine Situation kommst, in der du Sachen behauptest, die so einfach nicht stimmen. Völlig unabhängig davon, dass der eine "XY" mehr mag als "YX". Das macht "einfach mehr an" und ist ja dann auch o.k. Wenn man dann noch unterscheiden oder erläutern kann, was genau zu der Meinung bewegt, finde ich das respektabel und akzeptabel.

So wie du es schreibst, liest es sich ein stückweit wie eine Abwertung, die darauf aufbaut, das nicht sein kann, was nicht sein darf! Ich gehe, aber davon aus , dass das jetzt einfach missverständlich geäußert worden ist. Wir kenne das auf dem Sektor Streitigkeiten zum Thema Fender und Gibson!
 
Marcello":atw0jnv3 schrieb:
ollie":atw0jnv3 schrieb:
Hi Gitarrenrübe,

Sampa Pa Ti war für mich kein Einzelbeispiel sondern exemplarisch für SEINEN Stil. Das Steve Lukather Video wird aber doch nicht wirklich einer ernsthaft als exemplarisch für seine Spielweise sehen. Insofern finde ich den Vergleich nicht treffend.

Also,

man kann aber nicht sagen, bei dem einen ist es so und bei dem anderen nicht! Ich kenne mich mit Santana besser aus als mit S.L.. Ich weiß, das Santana sich verändert hat und seine Art des Spielens, kenne seine Facetten.. Bei Lukather kann ich das nicht behaupten, aber erahnen. Ich kenne von Lukather tolle Sachen und weniger tolle Sachen. Das gilt genau so für Carlos Santana.

Bei dir ist die Situation umgekehrt: Ich kann ja damit leben, dass es eben genau umgekehrt ist. Nur, wieso kannst du denn jetzt einem Carlos Santana etwas absprechen und einem Lukather im gleichen Zug eben das Gleiche zugestehen? Das Problem ist dann eben, dass du dadurch in eine Situation kommst, in der du Sachen behauptest, die so einfach nicht stimmen. Völlig unabhängig davon, dass der eine "XY" mehr mag als "YX". Das macht "einfach mehr an" und ist ja dann auch o.k. Wenn man dann noch unterscheiden oder erläutern kann, was genau zu der Meinung bewegt, finde ich das respektabel und akzeptabel.

So wie du es schreibst, liest es sich ein stückweit wie eine Abwertung, die darauf aufbaut, das nicht sein kann, was nicht sein darf! Ich gehe, aber davon aus , dass das jetzt einfach missverständlich geäußert worden ist. Wir kenne das auf dem Sektor Streitigkeiten zum Thema Fender und Gibson!

Hi Marcello,

ich kenn mich mit Santana schon einigermaßen gut aus, ich finde auch seine Musik die er gemacht hat zum Teil wirklich gut. Ich kenne primär seine neueren CDs aber auch einige seiner alten Veröffentlichungen. Und ich finde einfach in der Tat "Samba Pa ti" (noch dazu ist es sein bekanntestes Stück, ähnlich wie "Sultans of swing" von "Knopfler" oder "still got the blues" von "Gary Moore"...) schon aussagekräftig was seinen Stil anbelangt, auch wenn es nicht unbedingt einer Visitenkarte gleich kommt.

Meine zunächst harrsche Kritik hatte ich aber auch revidiert, das möchte ich schon noch erwähnen....aber von einigen wurde dies übergangen und sich nur auf den anfänglichen Verriss konzentriert, obwohl er nicht mehr "up to date" ist.

Was wir hier als Vergleich angeboten bekommen ist ein wirklich ganz schlechter Livemitschnitt von Lukather. Wir vergleichen quasi Äpfel mit Birnen - da sehe ich wirklich so. Man müsste dann schon eines seiner bekanntesten Stücke mit "samba pa ti" verlgeichen um redlich zu bleiben und das wäre: "hold the line" oder "rosanna".....Natürlich leistet sich der auch Ausrutscher (v.a. live) und das nicht zu knapp, aber was ich sagen will auf den Nenner gebracht:
Lukather spielt wirklich rund, melodiös und wunderbar groovig
Santana spielt eckig, auch melodiös und eher ungroovig...deshalb gefällt mir der eine und der ander nicht. Vom Tonmaterial würde ich sie gar nicht so weit auseinander sehen...beim einen gefällt mir der Ton das Vibrato, beim anderen nicht. Bei einem gefällt mir der Sound, beim anderen überhaupt nicht. Der eine setzt mehr auf Wiederholung, der andere mehr auf Abwechslung.....

mehr ist es nicht...gut hätte man auch stilvoller gestalten können, man lernt nie aus! Aber es geht nicht nur um Geschmack, sondern auch um objektivierbare Kriterien. Dies führt jedoch immer zu Differenzen in der Betrachtungsweise. Es ist natürlich einfacher (um diesen Geschichten aus dem Wege zu gehen) einfach NUR noch alles als reine Geschmackssache zu betrachten...das - und da sind wir mal ehrlich - iss es aber auch nicht (und wäre obendrein auch langweilig). Geschmack ist es natürlich, wie man diese objektivierbaren Kriterien bewertet, aber natürlich auch ob man die Kriterien genauso erfüllt sieht....Nebenbei erwähnt: gäbe es keine objektiverbaren Kriterien wären das MGI und GIT völlig überflüssig....

Aber lassen wir das:.......ich danke für das Zurechtrücken - ich gelobe Besserung!
 
Hallo Ollie,


Von Lukather gibt es genügend Studioouttakes die hervorragend sind, so richtigen Bockmist hat er meines Wissens fast nie produziert. Man darf bei ihm vor allem nicht vergessen wie songdienlich er spielt, er hat für alles den passenden Sound, Ton und Groove.
Natürlich kann man jetzt Santana lieber mögen, dagegen sag ich nichts, aber man muss Lukather nicht kaputt und schlechter machen als er ist, nur um seinen eigenen Geschmack ins bessere Licht zu rücken...

also mal zur Aufklärung: Ich liebe weder Santana besonders dolle, noch bin ich der größte Luke Fan aller Zeiten. Ersterer hatte vielleicht einen größeren Einfluss auf mich, weil ich so früh mit seiner Musik in Berührung kam, aber sonst verbindet mich keine große Liebe mit dem einen noch dem anderen. Luke ist ein toller Musiker, den ich persönlich kennengelernt habe und miterleben durfte, wie er halt in den letzten Jahren doch ziemlich zum Vieldudler wurde, und der die Melodik die einst seine Improvisationen so einzigartig und erkennbar machte, zum Opfer fiel. Das ist nur meine persönliche Meinung. Das hat nix mit kaputt machen zu tun. Ich habe ihn mit meinem Quasi-Mentor Larry Carlton erlebt und fand ihn als Menschen sehr angenehm, trotz Grand Manier und manchmal blöden Machosprüchen. Nichtdestotrotz kann man auch solchen Musikern kritisch gegenüberstehen und dies äussern. Das mache ich ja sogar gegenüber meinen sogen. Idolen(?) Carlton, Ford oder Emmanuel. Von denen gibts Zeugs, da rollt es mir die Fussnägel hoch. Na und! Ich habe ja auch schon Schrott produziert. Du etwa nicht?? Und ich will auch gar nicht an Deinen Vorbildern rumkratzen. So wie ich das auf deiner Site gelesen habe, bist Du halt sehr im Mainstream Rock verankert. Ist doch prima, das war ich in den 80ern auch mal. Ich kann halt mit vielem aus dieser Zeit, vorallem wenn es um E-Gitarristen geht, nix mehr anfangen.

Eigentlich ging es mir hauptsächlich darum herauszustellen, dass für sehr viele Menschen Santana einen großen Einfluss auf die Musik im Allgmeinen und als Gitarrist im Speziellen hatte. Und das hattest Du irgendwie versucht zu negieren. Ich stelle ihn vom Einfluss (nicht unbedingt von den techn. Gitarrenkünsten) sogar auf eine Stufe mit Leuten wie Miles Davis, Chick Corea, Ricky King, Herbie Hancock, Beatles, Stones, Donna Summer, Flippers, Shadows, Van Morrisson etc pp.... Hört sich meschugge an, aber warum da keine Steve Vai oder Herr Malmsteen steht ist vielleicht klar. Kein Luke, kein Vai und kein Al di hatten solch einen generellen stilprägenden aber auch übergreifenen Einfluss. Und vorallem nicht nur bei Musikern, sondern global.
Vielleicht erkennt man in der Aufzählung auch, dass ich es nicht ganz so verkniffen sehe. Und auch niemanden mit irgendwelchen Waffen (auch keinen eigenen) schlagen will. Es gibt immer einen der schneller zieht, als sein Schatten und der nächste Vai steht bestimmt schon vor der Tür.

Ich glaube allerdings, dass man noch länger auf einen Coltrane, Santana, Dylan, Reinhardt oder Bach warten muss.

Egal - es gibt bei uns nur 12 Töne, die Inder und Araber haben einige mehr und am besten klingen die, wenn man locker bleibt und so lebt es sich auch angenehmer.....

Es grüsst Dich herzlich und in friedlichster Absicht,

Rolli, der mit der Zupfgeige hanselt!

www.akustik-gitarrist.de

PS:
Nebenbei erwähnt: gäbe es keine objektiverbaren Kriterien wären das MGI und GIT völlig überflüssig....

Ich kenne ja jetzt einige, die das genau so sehen....also dass diese Institutionen überflüssig sind :) Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema und dann müsste man direkt Hühnerfarmen und Massentierhaltung mit einbeziehen.

SCNR
 
mr_335":39wgnc50 schrieb:
Eigentlich ging es mir hauptsächlich darum herauszustellen, dass für sehr viele Menschen Santana einen großen Einfluss auf die Musik im Allgmeinen und als Gitarrist im Speziellen hatte. Und das hattest Du irgendwie versucht zu negieren.

Hi Roland,

wenn es nur das ist, das kann ich gerne richtig stellen...ich habe gesagt, ich kenne keinen (damit meinte ich eher mein mir bekanntes Gitarristenumfeld) der groß auf Santana steht....

dass es genügend gibt, die sich von ihm beeinflussen lassen, ist sicher unbestritten.

Aber ich kenn wahrscheinlich auch nur eine bestimmte Art von Gitarristen und das sind schon mehr die von dir genannten technisch versierten....jeder hat seine Vorliebe, auch ich selbst bin nicht über die Maßen vielseitig und habe sicher eine einseitige Betrachtung.

Wie man jetzt Santana historisch einordnen möchte, ist jedoch auch wieder Ansichtssache und selbst wenn man ihn wirklich über die Großen wie Al die Meola, Steve Vai oder auch Gary Moore stellen möchte oder sein Wirken als dauerhafter und nachhaltiger betrachtet, wird es meinen Geschmack und meine Beurteilung nicht ändern. Ich habe ihn nicht als musikalische Persönlichkeit verrissen, keinesfalls...nur um das nochmals klarzustellen!

Eines muss aber gerechterweise auch klar sein, ein Santana hätte heute keine Chance mehr, diesen Ruhm zu erlangen wie es ihm aufgrund der Tatsache beschehrt war, dass er zum richtigen Zeitpuntk am richtigen Ort war und daraus auch viel gemacht hat, wohlgemerkt. Und eines gebe ich auch fairerweise zu, ein Steve Vai wäre wahrscheinlich, hätte er in den 60ern die Chance gehabt anstelle Santanas groß zu werden, sicher nicht diese Popularität erreicht - er hätte es anders gemacht - aber wer weiß - spekulieren kann man ja viel. Es ist ja auch viel gemachter Kult dabei, man nehme nur Hendrix....

Aber die Aussage, auf einen Santana wird man lange warten, möchte ich gerne ergänzen: auf einen Billy Joel, Elton John oder David Bowie wird man auch lange warten. Selbst wenn es solche Talente geben sollte, haben genau jene diese Chance, sich heute noch zu etablieren? Ich würde es eher so formulieren, besteht noch die Nachfrage nach jemanden wie Santana?

Lassen wir mal den Gesang, viel schwerer ist es noch mit dem Instrument, da dieses ja in seiner Faszination gegenüber den 60ern - 80ern gänzlich eingebüßt hat.....heut geht es auch fast nur noch um Leistung und noch mehr Leistung, weil alles schon da war. Und wenn man wirklich perfekt ist und alles würde passen, dann sind es genau wir die dann resümieren: aber er hat keine Seele! Ich sage vereinfacht: wir hängen unseren alten Idolen nach und die jungen haben andere. Der Markt hat sich geändert und der Grund warum man lange auf charismatische Größen wie Santana wartet ist nicht, das es die nicht gibt, nein die Zeit ist schnelllebiger geworden, die Stars kommen und gehen wie die warmen Semmeln...und nur das Verkaufsträchtige wird gefördert.
Man hebt die auf einen hohen Sockel die unser Leben begleitet haben eben weil sie unser Leben begleitet haben. Santana ist wieder auferstanden, in den 90ern hat kein Hahn nach ihm gekräht.

Aber da kommen wir wirklich in eine Endlosdiskussion, die ins Nirvana führt..............................

that`s it.

Schöne WE
Ollie
 
Hi Ollie,
Aber die Aussage, auf einen Santana wird man lange warten, möchte ich gerne ergänzen: auf einen Billy Joel, Elton John oder David Bowie wird man auch lange warten. Selbst wenn es solche Talente geben sollte, haben genau jene diese Chance, sich heute noch zu etablieren? Ich würde es eher so formulieren, besteht noch die Nachfrage nach jemanden wie Santana?

da hast Du bestimmt recht! Und ob die Welt jemanden wie Santana braucht...puuuhhh... ich kenne mich nicht in der aktuellen Latin-Musik aus, aber ich denke für die Musikrichtung die Santana damals mit erschaffen hat, gibt's bestimmt Bedarf, ob er als angenommener Newcomer da Erfolg hätte, ich weiss es nicht. Und wie lange heute Künstler im Rampenlicht bestehen können, diktieren die Marketingstrategen der Medienunternehmen und zu einem immer noch gewichtigen Teil die Hörer. Aber auch da hast Du Recht, es geht vor allem ums schnelle Geld.

Da bin ich doch glücklich einen großen Teil meines Lebens in ruhigen Zeiten gelebt zu haben und hoffe mir von dieser Muße auch für die Zukunft was zu bewahren. BTW - Ich finde ja das z.B. John Meyer so ein kleiner Stern am Musikhimmel ist, der vielleicht ein wenig länger glühen wird.

Schöne Zeit,

Rolli
http://www.akustik-gitarrist.de
 
ollie":1r853r1h schrieb:
Man müsste dann schon eines seiner bekanntesten Stücke mit "samba pa ti" verlgeichen um redlich zu bleiben und das wäre: "hold the line"

Jetz bin ich platt!!!!!!! Ich, der viel lieber Lukather hört als Santana, muß jetzt zugeben, dass ich Samba Pa Ti viel geiler finde als Hold the Line.

Hold the Line find ich völlig langweilig und Samba Pa Ti hab ich früher super gern gehört und als einzigstes von Santana auch mal nachgespielt, jedenfalls bis leider das Santana-typische Improvisations-Geduddel gegen Ende des Stücks beginnt. Aber dafür gibts ja die Aus-Taste.

Bei Rosanna wendet sich dann das Blatt, obwohl das auch schon einen gewissen Bart hat.
 
mr_335":25qq9ysy schrieb:
Hi Ollie,
Aber die Aussage, auf einen Santana wird man lange warten, möchte ich gerne ergänzen: auf einen Billy Joel, Elton John oder David Bowie wird man auch lange warten. Selbst wenn es solche Talente geben sollte, haben genau jene diese Chance, sich heute noch zu etablieren? Ich würde es eher so formulieren, besteht noch die Nachfrage nach jemanden wie Santana?

da hast Du bestimmt recht! Und ob die Welt jemanden wie Santana braucht...puuuhhh... ich kenne mich nicht in der aktuellen Latin-Musik aus, aber ich denke für die Musikrichtung die Santana damals mit erschaffen hat, gibt's bestimmt Bedarf, ob er als angenommener Newcomer da Erfolg hätte, ich weiss es nicht. Und wie lange heute Künstler im Rampenlicht bestehen können, diktieren die Marketingstrategen der Medienunternehmen und zu einem immer noch gewichtigen Teil die Hörer. Aber auch da hast Du Recht, es geht vor allem ums schnelle Geld.

Da bin ich doch glücklich einen großen Teil meines Lebens in ruhigen Zeiten gelebt zu haben und hoffe mir von dieser Muße auch für die Zukunft was zu bewahren. BTW - Ich finde ja das z.B. John Meyer so ein kleiner Stern am Musikhimmel ist, der vielleicht ein wenig länger glühen wird.

Schöne Zeit,

Rolli
http://www.akustik-gitarrist.de

Hi rolli,

ja bei John Meyer sind wir absolut einer Meinung. Finde ich klasse den Typen. Und wer mich stimmlich umhaut (ist zwar ne andere Richtung - aber wir sind ja flexibel) ist der Michael Buble.....die letzten beiden Balladenauskopplungen fand ich so richtig gut.

VG
ollie
 
quaktia":2mybqrgy schrieb:
ollie":2mybqrgy schrieb:
Man müsste dann schon eines seiner bekanntesten Stücke mit "samba pa ti" verlgeichen um redlich zu bleiben und das wäre: "hold the line"

Jetz bin ich platt!!!!!!! Ich, der viel lieber Lukather hört als Santana, muß jetzt zugeben, dass ich Samba Pa Ti viel geiler finde als Hold the Line.

Hold the Line find ich völlig langweilig und Samba Pa Ti hab ich früher super gern gehört und als einzigstes von Santana auch mal nachgespielt, jedenfalls bis leider das Santana-typische Improvisations-Geduddel gegen Ende des Stücks beginnt. Aber dafür gibts ja die Aus-Taste.

Bei Rosanna wendet sich dann das Blatt, obwohl das auch schon einen gewissen Bart hat.

Ja, einen Bart hat das alles....aber bei dem outro Solo von Rosanna bin ich heute noch geneigt zu sagen, besser und treffender geht`s nicht (Ton, Phrasierung, Idee und Souveränität)...der rollt da über die Saiten, dass es auch für ihn beim Einspielen eine wahre Freude war (zu hören kurz nach dem Sensationslauf sein Freudenschrei........
 
Ollie schrubte:
Und wer mich stimmlich umhaut (ist zwar ne andere Richtung - aber wir sind ja flexibel) ist der Michael Buble.....die letzten beiden Balladenauskopplungen fand ich so richtig gut.

Moin Ollie, da trifft sich unser Geschmack auch wieder. Seinen Song "Home" singe ich in der Akustik-Gitarren Version z.B. in unserer Gala Band. Wenn ich allerdings MB's Version höre bekomme ich da massenhaft Entenpelle.... Auch ein geiler Performer der junge Mann. Sehr humorig.
 

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