Wie habt ihr gelernt?

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Anonymous

Guest
Nach dem wir jetzt schon vieles hatten (welche Gitarre, was spielt ihr, wo kommt ihr her usw.) würde mich ganz spontan interessieren, wie ihr das Gitarrenspiel erlernt habt?

Nils

http://sonic-23.de
 
Mit Lagerfeuerbüchern (also die dinger, bei denen die akkorde über den texten stehen ) hab ich mir die nötigsten akkorde draufgeschafft, hab mir dann ne e-gitarre gekauft, in der menung es schon gut genug zu können; kam dann in so ne art cover"band" (anschauen unter "tensingland.de" - lohnt sich-ist echt ne super sache!!!), wo ich bis heute noch bin (unter anderem) hatte dann das glück, dass da ziemlich gute musikre waren, von denen ich mir einiges abschauen konnte. hab dann irgendwann auch noch in der schule in der bigband bass gespielt, und da auch einiges für die gitarre gelernt (echt wahr!!!)
hatte aber schon musikalische vorbildung vor alledem, weil ich elf jahre akkordeonunterricht hatte
Ciao, frederic
 
Hallo!
Also ich hab seit Anfang April Unterricht, und ich muss sagen, dass ich so viel viel besser lerne als wenn ich mir das selbst beibringe. Wir lernen übrigens nach dem Schule der Rockgitarre von Andreas Scheinhütte.
mfg Peter
 
quote: hatte aber schon musikalische vorbildung vor alledem, weil ich elf jahre akkordeonunterricht hatte


ok wenn man vorher 11 jahre lang was gespielt hat, hat man natürlich enorme vorteile... die hätte ich auch gern ;-)

nils

http://sonic-23.de
 
Also, ich hab mit 7 Jahren mit Gitarrenunterricht angefangen, so klassiche Musik und der ganze Scheiß ging mir iregendwann so auf die Nerven, dass ich die Klampfe nur noch in die Ecke schmiess...

Mit 15, 16 kam die Lust dann wieder, ich brachte mir Akkorde und so selbst bei und konnte dann Lieder begleiten etc. (Als, wenn ich mich jetzt als "Autodidakt" bezeichne, dann klingt das zwar vielleicht ein wenig arrogant, trifft es aber eigentlich...)

Martin
 
Hi!
Ich hab als ich klein war ne Gitarre bekommen! Billig Teil für 50 dm!
Dann hab ich mir mit nem Liederstudent ein paar Akkorde draufgeschaft und hab sie mir von anderen zeigen lassen!
Jetzt nehme ich schon ne gute weile E-gitarren unterricht!
 
Hi,

es hat mich Blut, Schweiß und Tränen gekostet - bis ich bemerkte: es liegt nicht an mir, es liegt am Schrummholz mit den 6 Drähten, das es nicht klingt.
Saitenabstand 12. Bund: locker 1 cm oder auch mehr.

Achja, die Fiebel des Jazzgitaristen (DU mußt Akkorde lernen...) von Fred Harz - auf dem Schrummholz.
All die schönen Akkorde - und nix ging.
Da habe ich mir mittels Harmonielehre die sg. Lagerfeuerakkorde selbst entwickelt.

Mit einer billigen EKO Western gings dann richtig voran - Herr Harz hätte seine Freude gehabt!
Meine erste E-Gitarre (ARIA ES335 Kopie) und die Anlage haben das Haus meiner Eltern nie von innen gesehen. Zum Üben immer nen Freund besuchen.

Wie es der Zufall wollte, haben meine Eltern mich dann noch auf dem Pfarrfest mit der ersten Band spielen sehen. Danach hatte ich 6 Wochen Stress ohne Ende.

Unterricht? Wie sollte ich den bezahlen?
Sooo war das Ende der 60’er. Der Künstler muß leiden.

gruß duffes
 
quote:
Nach dem wir jetzt schon vieles hatten (welche Gitarre, was spielt ihr, wo kommt ihr her usw.) würde mich ganz spontan interessieren, wie ihr das Gitarrenspiel erlernt habt?

Nils

http://sonic-23.de


Mein allererstes und eigentlich auch einziges "Lehrbuch" war Beatles Complete. Kennt das noch jemand? Bis ich wirklich verstanden hatte, wozu diese kleinen Gitterkästchen gedacht waren und welche Bedeutung diese dann für das Handling auf dem Griffbrett sein sollten , hatte ich tausend ZufallsTunings und - Songs drauf ;-) Beim Autodidaktentum ist bis auf einen kleinen Ausrutscher zu ein paar Stunden bei einem der fähigsten Jazzern Europas geblieben. So war mein lernen vom Hören und Umsetzen bestimmt. So hat wohl jeder seinen Weg, ich würde es noch mal so machen. Und die letzten 23 jahre haben mir viel Vergnügen auf der E-Gitarre bereitet. Ich wünsche Euch auch allen Freude durch und mit diesem Instrument.

Twang on!
 
quote:
Mein allererstes und eigentlich auch einziges "Lehrbuch" war Beatles Complete.

Ja, das hab ich erst vor nicht alzu langer Zeit im Schrank gefunden. Mit dem hat vermutlich mein Vater schon so manche musikalische Stunde verbracht. Und auch ich, auch wenn ich in den 60er jahren noch nicht auf der Welt war, schau ab und an mal rein, denn die Beatles-Songs sind einfach
zeitlos, nehmt nur mal "Yesterday"...
 
Ich bin in das nächstbeste Musikgeschäft gelatscht , hab mir ne strat unter den arm gepackt und ein h&k verstärker. Hmm und dann anhand von getabten punk-songs mir das ganze beigebracht. Ich hatte am anfang von nix ne ahnung, seis wie ich die Gitarre stimmen muß , oder wie man greift, aber wie es eben so ist learning by doing.
 
moin! bin neu hier, aber was ich sagen wollte
@graves:
Genauso war das bei mir auch (ich spiel jetzt anderthalb jahre) nur ich hab mit ner billigen Akustik-git. angefangen blink-182 songs nachzuspielen. Kein Plan von gar nix gehabt, aber irgendwie kriegt man es doch immer hin! vor einem Jahr konnte ich mir die erste E mit Verstärker leisten und seitdem genieße ich jeden Tag und kann schon gar nicht mehr ohne leben! btw: Ich kann heute noch nicht mal mit Fachausdrücken um mich schmeißen, (was weiß ich Rhytmus so, rythmus anders, ich spiel nach gehör!) und ich spiel nur Punk! Und geld für unterricht hab ich auch nich!!!
 
quote:
moin! bin neu hier, aber was ich sagen wollte
@graves:
Genauso war das bei mir auch (ich spiel jetzt anderthalb jahre) nur ich hab mit ner billigen Akustik-git. angefangen blink-182 songs nachzuspielen. Kein Plan von gar nix gehabt, aber irgendwie kriegt man es doch immer hin! vor einem Jahr konnte ich mir die erste E mit Verstärker leisten und seitdem genieße ich jeden Tag und kann schon gar nicht mehr ohne leben! btw: Ich kann heute noch nicht mal mit Fachausdrücken um mich schmeißen, (was weiß ich Rhytmus so, rythmus anders, ich spiel nach gehör!) und ich spiel nur Punk! Und geld für unterricht hab ich auch nich!!!

also geld für unterricht hab ich bestimmt auch nicht! ein virtuose bin ich denk ich mal auch nicht, aber das entspricht auch nicht so wirklich meinem Anspruch, für mich ist dieses Vai und Malmsteem "Abgewichse" schon etwas arg übertrieben. Es lebe der Minimalismus johnny rotton rest in peace!
 
Tja, die Blockflöten-Ausbildung im Konservatorium war so unspannend, dass ichs schnell wieder geschmissen hab. Deshalb fingen die ersten Gitarrenübungen mit 16 (Yamato-Strat-Kopie) wieder bei Null mit einem Lehrbuch (Rock-Gitarrenschule oder so ähnlich) an. Unterstützt hat mich ein Schulfreund, der auch Autodidakt ist - ich vermiss den theoretischen Background bis heute.

- Anschliessend Schülerband - nicht besonders hörenswert.
- 10 Jahre Pause (Bund, Studium)
- Eigenversuche mit Radiergummi unterm Plattenteller (... ich will spielen wie Ritchie ...)

Nach einem ausgefallenen Konzert von Blackmores Night wurde die Gründung von STARGAZER (DeepPurple/Rainbow-Cover) beschlossen. Glücklicherweise hatten die Jungs was drauf, mit Nachhilfe und Eigeninitiative hab ich dann was dazu gelernt.

Im Sommer 2000 haben die Jungs sich dann mit mir ins Studio getraut (Demo-Aufnahme: Klappe, die 5te; Gitarre 40ter Take - hihi)

Trotz allem: Long live Rock `n´ Roll !!
 
hm also ich habs mit nem lehrbuch versucht, bin aber bei mamorstein und eisen bricht... eingeschlafen :( *gähn* naja, wenn man fleissig seinem lieblingsgitarristen nacheifert, findet man irgendwann heraus, welche töne passen.... als ich dann mein stimmgerät hatte, konnt ich sogar herausfinden, in welcher tonart das jeweilige lied war. jaj so hats mal angefangen.... *träum*

Canned Heat 4ever
 
Tacheles,

mit 9 Jahren bekam ich Geigenunterricht. Mein Vater spielte virtuos Klavier, liebte Bach, und ich fand jagende Solisten klasse.
Als ich 11 war, entlarfte mich meine Lehrerin des musikalischen Analphabetentums, da die Etüden so lang wurden, daß ich vergaß an der richtigen Stelle umzublättern. Bist dahin hatte ich mit meinem Vater geübt. Er spielte die Medodie mit der rechten Hand und legte mit der Linken Akkorde darunter. Ich spielte nach wenigen Durchgängen auswändig.
Heute hätte man vermutlich für ein solches Kind ein pädagogisches Konzept. In den 70ern war das eine Form des betrügerischen Ungehorsams und ich flog raus. Ende.

Mit 16 kam ich auf die Grille, E-Gitarre spielen zu wollen. Meine Eltern, traurig über den bisherigen Misserfolg, schenkten mir eine Asco Les Paul Kopie, die sich nach wenigen Wochen als Brennholz erwies.
Kurz darauf hörte ich bei einem Freund die legendäre "Friday Night In San Francisco" Al Di Meola, John Mc Laughlin und Paco De Lucia. Ich war wie vom Donner gerührt! So, genau soooo mußte man Gitarre spielen können! Ich kaufte mir eine schwarze (!) Paulakopie von Pearl und spielte alles, was ich von Meola bekommen konnte Monatelang auf 16 UpM, um mir die Läufe heraus zu hören. Ich war völlig besessen und wollte nur spielen. Für Bücher hatte ich keine Zeit - musste an die Gitarre packen, spielen!!!
Unterricht und Hintergrund hat mich nicht interessiert. In meinem Leben hatte ich 4 Unterrichtsstunden. Ein Umstand, den ich inzwischen oft bedaure. Vielfalt und Weitsicht kann man sich nur als Genie allein erarbeiten. Das bin ich nicht. Aus mir ist nicht mal ein kleiner Meola gewoden, aber doch ein Gitarrist, der sich über 24 Jahre die suchthafte Begeisterung für dieses Instrument erhalten hat.

Ich bewundere Picker und klassische Gitarristen, die mitunter stundenlang ihr Repertoire abspulen können und offenbar gaaaanz anders an die Gitarre gegangen sind. Und dann denke ich: Wie schön, dass wir Menschen so unterschiedlich sind!


Grüße aus dem milden Westen.

W°°
 
Hi

Ich persönlich hatte nach 10 Jahren Klavierunterricht die Nase vom
klimpern gehörig voll. Mein Vater schenkte mir darauf hin meine erste Akustikgitarre, damit hab ich dann zwischen 10 und 12 Dur- und Mollakkorde innerhalb von 2 Tagen gelernt, dann Barréspiel, sogar Powerchords (auf Akkustik!) hab ich nicht ausgelassen.
Später hab ich dann einfach Blues- und Pentatonikscalen über die diversen Pattern gespielt, bevor ich dann vor ein paar Monaten auf E-Gitarre umgestiegen bin.

Bisher habe ich es noch nicht bereuht[|)]:D[:p]!!!
Beste Grüsse
Django
 
Moinsens,

wie war das noch? Achso, ich erinner mich ... mit 12 oder so hab ich in Papa’s Single Kiste geblättert und stieß auf Sachen wie "Jailhouse Rock" von Elvis (den ich für einen begnadeten Gitarristen hielt, bis ich erfuhr das der Typ an der Gitarre Scotty Moore hieß und ab da fand ich Scotty Moore genial) und so Sachen wie "Singing the Blues" von Guy Mitchell. Dann kam mit 13 die "Hey Jude" Scheibe von den Beatles dazu und gleichzeitig taten es mir Black Sabbath und Status Quo an. Heimlich die Wandergitarre von meiner Mutter vom Schrank geholt und mit dem Einfingersuchsystem versucht George Harrison und Tommy Iommi gleichzeitig zu werden. Natürlich gelang das nicht. 1977 dann der Urknall, Rory Gallagher live im Rockpalast ... die erste E-Gitarre für 70 Deutschmark erstanden...

So fing alles an ...
bO²gie

... mehr dazu unter www.slidetone.net , falls es jemand interessiert wie es weiter ging. Gut versteckt unter "music" gibt’s meine Haus, meine Yacht und meine Bandgeschichte *g*
 
Hey Bo2gie

Für mich ist Rory auch immer noch der Urknall und der Grund mit der E-Gitarre anzufangen! Mein Vater hat es letztens doch tatsächlich hinbekommen und die 5 Rockpalastmitschnitte von Rory "rausgetaucht"[:p]! Persönlich gefällt mir der Auftritt von 79 in Wiesbaden am meissten aber auch die von 77 und 76(noch mit Lou Martin) gehen ungeheuer unter die Haut. Versuch mich jetzt gerade mit einem leeren Kapern-Glas an Slides ala Rory aber irgendwie haut das noch nicht so recht hin[xx(]!

Mal sehn was noch daraus wird.......
Grüsse Django
 
Hallo

Also angefangen hat alles mit meinem Vater der schon seit seiner
Jugend Gitarre spielt ( akustisch-/Blues/Jazz/Folk/-Fingerpicking )
Und ich als junger Knirps war so angetan und wollte das halt auch lernen.
Dann hat mir mein Vater Tabulatur und die wichtigsten Griffe (Lagerfeuerakkorde:D)
gelernt, und von da an gings dann los!
Grösstenteils im selbststudium da die damaligen Geschmäcker
doch sehr verschieden waren :D:D
 
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