Wie habt ihr zu eurem Sound gefunden?

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Anonymous

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Grias Ui

Seit geraumer Zeit (knapp mehr als anderdhalb Jahre) spielen drei Freunde und ich zusammen als eine Band zusammen.
Natürlich galt es da für jeden einzelnen, seinen ganz eigenen Sound zu finden.
Den eigenen Sound sah dabei jeder anders, klar, über Geschmack lässt sich nicht streiten.
Ich bin irgendwann zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mehr als meinen Amp brauche, der mir genau die 1-3 Sounds, in genau der Einstellung die ich will, liefert, die ich benötige.
Anders bei meinem Gitarrerokollegen.
Er bastellt grundsätzlich an seinem Effektgerät umeineander, jedoch findet er jedes mal etwas anderes was ihm nicht gefällt.
Einen Amp hat er auch, einen Marshall, ich frag mich nur, warum ihm das nicht reicht, seine Antwort "Vielfalt".
Wie ist oder war das bei euch, wie lange hat es gedauert bis ihr euren Sound hattet und reicht euch euer Amp oder braucht ihr auch noch ein Effektgerät vorneweg?

mfg
 
Moinsen..

naja..Effektgeräte sind schon ne tolle Sache..
aber wichtiger sind Finger
und die Möglichkeit mit dem Volumepoti die Sounds zu steuern..
(und billiger ist´s auch ;-) )

derweil ist ein permanenter Steptanz auf Stressbrettern auch nich so das Wahre...
Nettes Beispiel auch Steve Lukather....immer überall Chorus Hall Delay...klingt nicht immer Gerade....Gutes Beispiel Angus Young.....so gut wie nix drin...und knallt noch in hundert Jahren ;-)

greez
 
Hallo,

bei mir hat's einen Transistor- und drei Röhrenverstärker gebraucht, bis ich meinen Sound gefunden hatte :-)
Scherz beiseite, es wäre jetzt falsch die "Soundfindung" nur auf das Equipment zu reduzieren.
Es hat vielmehr damit zu tun, auf welche Musikrichtung man sich im Laufe der Zeit einschießt.

Ich habe noch nie die Geduld dazu gehabt mich in endlosen Soundtüfteleien zu verlieren. Aber ich kenne auch einige Musiker,
die vor lauter Soundsuche nie auf einen grünen Zweig gekommen sind und sich immer selbst im Wege gestanden sind.

Ich finde es hat sogar Vorteile, wenn man sich nicht sofort jeden neuen Verstärker bzw. Effektgerät leisten kann, sondern sich erst mal
mit dem vorhandenen Equipment richtig auseinandersetzten muß.

Gruß
Bumble
 
Morgen!
Ich kenne da auch jemanden, der sich einen Amp nach dem anderen und dazu gleich noch ein Multi krallt.
Um ehrlich zu sein, hab ich da irgednwann abgeschaltet. Ich hab es aufgegeben nach dem Sound zu suchen, weil es ihn einfach nicht gibt.
Es gibt guten Sound, ja, aber nicht immer nur auf eine Weise. Man würde sich ja totsuchen, wenn man da das Optimum finden wollte. Und pleite wär man am ende auch.
Ich klinge immer dann nach mir selbst, wenn ich gut spiele, und dann ist es auch egal, ob da am Ende ein Marshall oder Fender steht. Und damit bin ich zufrieden. Mir reicht es z.B. eben, wenn ich einen guten Overdrive/Reverb/Phaser/Wah Sound habe, statt das ich ständig rumsuche, wo ich denn nun den perfekten Overdrive/... finde. Den findet man ohnehin nur näherungsweise.
 
Heyho,
naja, Pleite ist man als Musiker doch immer ;-).
Ich habe einen Sound, der mir saumäßig gut gefällt. Einen guten Fender Clean Sound mit einer hübschen Gitarre. Dazu hats bei mir so 6 Jahre gebraucht bis ich merkte, was ich eigentlich brauche. Davor? Großen Marshall, immer wieder noch ne Tretmine dazu gekauft. Klang in meinen Ohren damals auch gut. Bis ich mal n wirklich guten Cleansound hörte und "wow!" dachte. Da davor? N POD von Line6. Damals dachte ich auch "boa, ist das geil", bis ich meinen Marshall hatte. Jetzt denke ich halt, "boa ist mein Fender geil" - was er auch ist :lol:! - aber ich bin mir sicher, dass ich nicht bis zu meinem Lebensende genau diesen Fender spielen werde.
Vielleicht wach ich eines morgens auf oder bekomm ne Anfrage von einer geilen Punk-Band, und finde "meinen" Sound in einem anderen brachialen Verstärker.

Ich war mal vor ein paar Jahren bei ner Zivi-Schulung in Karlsruhe. Da war im Keller - extra für die Zivis ^^ - n kleiner Bandraum eingerichtet. Natürlich mit dem allerallerbilligsten Equipment. Aber ich hatte mit nem Drummer zusammen ne Wahnsinns Jam Session. Ach, keine Ahnung, was das damit jetzt zu tun hat. Viel mir nur gerade so ein!

Auf jeden Fall denk ich, dass sich der Geschmack einfach im Lauf eines Lebens verändert und sich das Gehör auch verbessert. Ich denke keiner kann sagen, dass er nach 1 1/2 Jahren seinen Sound gefunden hat. Wär doch auch langweilig, oder :-D ?

Grüßle, Julian
 
wie hier schon erwähnt wurde spielen finger und das eigene micro timing eine sehr große rolle.
habe jetztnach ein jähriger suche wohl das gefunden was mir die ganze zeit im kopf rumschwebte an sound. bis dahin war das wilde geteste kaufen, verkaufen neu kaufen von tretern. mit immer der erkenntnis oder frage: brauche ich das wirklich oder versuche ich nur durch equipment spielerische defiziete zu kompensieren. so wars. also nen ehrlichen preamp gesucht und das baldringer dual drive in alter schwarzer version gefunden. dazu nen exar fuzz an meinem h&k edition tube 20 th anniversary im clean kanal und mein sound ist da!
rest muß halt durch üben, üben, üben, üben reifen.
auch wenn für ein riff mal ganzer nachmittag drauf geht. es klappt :-)

aber wäre ja kein gitarrist wenn auf meinem board nicht noch tremolo, chorus und delay wären ;-)

gruß
patzwald
 
Ich denke, dass ich meinen Sound, ähnlich wie Julian, mit der "weniger ist mehr" Methode gefunden habe. Weg vom Stack, hin zum Combo, weniger Leistung, einfachere Gitarre (Tele) etc. Viel macht bei mir noch der externe Hall aus. Aber das alles ist nur eine Facette meines Sounds - kommt eher daher, wo ich vorher "gedient" habe. Dem Brachialen fröhne ich immer noch sehr gerne. Von daher würde ich eher von 5-7 "typischen" Sounds ausgehen.
Wie ein Freund mal zu mir sagte: "Das ist ja mal wieder eine typische T-Shirt Farbe für Dich." So werde ich wohl auch meinen "Grundansatz" immer den Gegebenheiten anpassen und einfärben (zur Funksession eben IMMER mit WahWah aber seltenst mit Zerrer).

Im übrigen habe ich jetzt nur über meinen "sound" gesülzt. Mein Spiel mußte ich nicht finden - das war irgendwie plötzlich da ;-)

greetz
univalve
 
Bei mir war es ganz ähnlich wie bei allen hier: Etwas suchen und dann an sich arbeiten...
Derzeit besteht mein Equipment aus einem Sansamp TRI-AC, direkt in die Endstufe eines Fender Hotrod Deluxe, der mit einer selbstgebauten 1x12"-Thiele-Small-Box ergänzt wird---und schwupp-steht "MEIN" Sound.
Nur bin ich mir jetzt schon sicher, dass ich ewig auf der Suche nach dem optimalen Sound sein werde, da sich der eigene Geschmack doch ständig ändert, oder nicht?!
Und der ständig über mir wachende Pleitegeier hat mich in den letzten Jahren auch konsequent von teuren Probieraktionen und Schnäppchensuchen abgehalten. Scheiß-Vogel! ;-)

Gruß
Ingo
 
...rumprobiert... ausprobiert... getestet... gelesen... gekauft... verkauft (mit verlust *LOL* - das gehört dazu)...

...einen eigenen persönlichen Sound? Keine Ahnung, ob ich sowas hab... und wenn, dann stellen das eh nur andere fest... ich selbst merk's nicht... :oops:
...ich merk nur, was mir gefällt... und das iss leider immer mehr als mein Geldscheißer zulässt... ;-)

Good Luck...
PIT... :)


PS:... genau... Tot dem Pleitegeier... die einzige Tierart die man ausrotten sollte... :lol:
 
Tach,

Klangbastelleien mit Effektgeräten und Tretern machen schon viel Spaß, aber wenn ich dann mit meiner Band auf der Bühne stehe muß ich mich noch viel zusehr auf das eigentliche Musizieren konzentrieren, als daß ich immer zielsicher auf die richtigen Pedale stampfen könnte.
Das Ergebnis sah beim letzten Auftritt so aus: Tele in Classic 30 eingestöpselt und dazwischen (für einen Song) ein Cry Baby. Alle Sounds kamen durch Ton-, Volumenregler, Wechsel zwischen Pickups und Humbuckersplitting zustande.
Da ich nicht die finanziellen Möglichkeiten habe einen Verstärker nach dem anderen zu testen, oder mir gar einen ganzen Gittarenfuhrpark anzuschaffen, muß ich wohl meinen persönlichen Sound mit diesem Equipment haben, und je länger ich spiele und je besser ich das umsetzten kann was mir im Kopf rumschwebt, umso persönlicher wird mein Spiel.

That´s it.
 
Hi,

ich bin z.Z. mal wieder auf der Suche nach (m)einen Sound. Da ich aber derzeit keine Band habe und es dadurch mit dem spielen ein wenig arg aussieht, werde ich wohl auch noch ein wenig warten müssen, bis ich einen Sound finde.

Zumal ich in der Wohnung den Amp nicht wirklich aufreissen kann. :-D
 
Christopher":1t3mmbvz schrieb:
Hi,

ich bin z.Z. mal wieder auf der Suche nach (m)einen Sound. Da ich aber derzeit keine Band habe und es dadurch mit dem spielen ein wenig arg aussieht, werde ich wohl auch noch ein wenig warten müssen, bis ich einen Sound finde.

Zumal ich in der Wohnung den Amp nicht wirklich aufreissen kann. :-D
Moinsen,

kannste dich nich in irgendnem Proberaum miteinmieten?
Krach gehört ja schon irgendwie dazu,... zum Turboharfespielen ;-)

greez
 
Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich überhaupt mal begriffen habe, dass wenn ich einem Sound eines bestimmten Musikers, den ich mag, nacheifere, dies nicht 'mein' Sound ist. Was habe ich unzählige (und unnötige) Multieffektgeräte gekauft, um den Ton von George Lynch oder von den Leutchen von Priest zu bekommen... Dass dies nie zur Zufriedenheit geklappt hat, muss ich ja wohl niemandem erzählen.

Diese Phase habe ich mit Anfang 20 glücklicherweise hinter mich gebracht. Man lernt mit der Zeit einfach viel dazu. Auch wenn man weniger Gain hat im Distortion hört es sich immernoch toll an und die Gitarre schnurrt knackiger, hat auch mehr Durchsetzungsvermögen. Bis ich das mal (für mich) kapiert habe. Multi-FX? Habe ich aus dem Proberaum und von der Bühne verbannt. Den Line6 POD XT Live habe ich mir für daheim angeschafft. Weniger ist mit der Band mehr. Ein Wah, einen Chorus, einen Compressor, einen Delay...und alles in Massen eingesetzt. Dann noch gut aufgewärmte Finger.

Verbessert wurde der eigene Ton vor allem als wir mit der Band von der Cover-Schiene abgekommen sind. So hatte ich nicht mehr unbedingt das Gefühl, ich müsste mich wie Herr Sambora oder so anhören, wenn wir 'Runaway' zockten. Ich hörte mich auf einmal nach mir an. Da wir angefangen haben, während den Proben Aufnahmen zu machen, ist es mir je länger je mehr aufgefallen, dass jeder in der Band seinen eigenen Stil entwickelte...das fand ich faszinierend...und finde es auch heute noch.

Natürlich hat auch das 'Finden' der richtigen Gitarre damit zu tun. Auch der Amp spielt sicher eine Rolle. Aber das mit der Gitarre war einschneidender. Vor etwa 4 Jahren habe ich mir eine Framus gekauft - und diese Klampfe war dann schlussendlich das Tüpfchen auf dem i. Wenn ich nun zu unserer leicht abgewandelten Version von Element of Crime's 'Wer ich wirklich bin' in ein Endlossolo entschwebe, mit Chorus, Compressor, den Halspickup angeswitcht...dann kommt der eigene Ton ziemlich deutlich zum Ausdruck. Da habe ich immer eine riesen Gaudi dran - meinem eigenen Ton zu lauschen. Ich bin technisch kein Satriani und kein Al DiMeola, aber Gefühl und Ton sind mir heute sowieso wichtiger als alles andere... C'est le ton qui fait la musique. Et ça c'est vrai.
 
Tja, Equipment ist da glaube ich zweitrangig bzw. sollte es aus musikalischer Sicht immer sein. Ich habe einen Haufen Gitarren, ein Trilliarde Effekte und fast genauso viele Amps, aber es klingt nach mir und sonst niemanden. Klar mal klingts nach mit ner längeren Hallfahne oder einen Tröpfchen Delay.... und das ist natürlich Geschmackssache. Und es gilt sehr zu unterscheiden, ob man das jetzt auf Livesituationen, Studio oder gar als hired gun für andere betrachtet.
So lange die Musik im Vordergrund steht ist jedes Mittel recht, um zufriedener zu sein und die Musik zu transportieren.

Aber - der Ton und zum großen Teil auch der Sound kommen aus den Fingern.
 
Hi alien,

in Pisa ist es mit Übungsräumen leider nicht so gut. Mir fehlen derzeit leider auch noch gewisse Kenntnisse der italienischen Sprache, auch das Geld sitzt derzeit nicht so locker.

Ich treff mich derzeit mit ein paar Deutschstudenten, denen ich beim Deutsch helfe. Im Gegenzug helfen sie mir beim Italienisch lernen.

Ich denke im Januar bin ich dann soweit, dass ich mit der Suche einer Band beginnen kann, bis dahin sorg ich nur dafür das ich nicht allzusehr einroste :-D Dann kann ich auch mit den Soundfindungen beginnen :cool:
 
mr_335":fx5sac8y schrieb:
Tja, Equipment ist da glaube ich zweitrangig bzw. sollte es aus musikalischer Sicht immer sein. Aber - der Ton und zum großen Teil auch der Sound kommen aus den Fingern.
Stimm ich uneingeschränkt zu. Die Verstärkung unterliegt dem Zeitgeist.
Angefangen hat es mit einem Acoustic 60GT. Weiter ging es mit div. Marshalls, die dann von 300 Meter hohen Racks abgelöst wurden. Gefolgt von sündhaft teuren Boutique Amps. Wo bin ich gelandet ? Bei nem 64 iger AC30 und nem 2550 Marshall. Damit bin im Moment sehr zufrieden und habe irgendwie das Gefühl das wars auch :-D Liegt aber auch daran das ich meinen Stil gefunden habe. Ich kann machen was ich will. Immer lande ich bei Phunkigen Crossover Sachen.

Ansonsten ist mir die Verstärkung schon wichtig. Auch wenns nur mal schnell auf ne Session geht. Dann schlepp ich lieber das 2550 Halfstack mit bevor ich auf nem Epiphone Junior spiele. Da habe ich keinen Bock mehr drauf.

Greetze
 
Witziger Aspekt hinter der Frage ist die Zweigleisigkeit der Beantwortung ;-)

Um die Frage von der Equipmentseite her aufzurollen, kann ich wie
meine Vorschreibner auch auf einen gewissen Umfang an verschiedenem
Equipment zurückblicken, der erste "richtige" Amp war ein Acoustic 164,
der dann von einer Armee an Röhrenamps und einem Rack gefolgt wurde. Zumeist
habe ich günstig etwas erworben, was dann eine Zeit seinen Dienst
tat, bis das entweder kaputt war oder aus Geldnot heraus verkauft wurde.
Auch Modeler (Zentera und ZenaAmp) habe ich gespielt ...

Ich habe aber nie nach "dem Fendersound" oder "dem Marshallsound"
geschaut, das war uninteressant. Hauptsache es klang und war laut genug.

Ein langjähriger Begleiter und die einzige Konstante dabei war stehts mein verschrammter Tubescreamer,
den ich zu Schülerbandzeiten schon benutzt hatte um den ollen Ibanez
Hybridamp zu einem singend-elastischen Tone zu überzeugen. Das war
eigentlich schon früh mein Empfinden. Die Gitarre muß singen, nicht
topfig-kehlig mit Cellosound (wie zB. es eine LP in meinen Händen täte),
sondern frech-dreckig-percussiv wie es bei der Strat ist, das war schon
sehr früh mein Ideal. Ich glaube, ich "kannte" meinen Tone schon früh.

Meine musikalischen Vorlieben haben sich ja in fast 3 Jahrzehnten des
aktiven Musikerlebens immer etwas geändert, respektive erweitert.
Wie Muelrich vor ein paar tagen schon so schön auflistete, so könnte ich
jetzt auch ... Anfangs noch lauter, später funkiger und jazziger,
immer offen für alle Arten von guter Musik. Mein Tone ist sensibler
geworden im Laufe der Jahre, sagt man.
 
mr_335":2zfjhb0g schrieb:
"Tja, Equipment ist da glaube ich zweitrangig bzw. sollte es aus musikalischer Sicht immer sein..." - "Aber - der Ton und zum großen Teil auch der Sound kommen aus den Fingern."

Hi mr_335,

Es ist richtig, dass wenn man beispielsweise einem B.B. King einen mit Draht bespannten Holpfahl in die Hand drückt und diesen über einen 10 W Transistor-Combo aus Kambodscha laufen lässt, würde es sich immernoch (in dieser Konstellation evtl. ein wenig entfernt) nach ihm anhören...oder könnte zumindest. Wegen seines Vibratos, seinem Anschlag, seinen Bendings usw. usw. Aber den 'richtigen', unverwechselbaren Ton hören wir meiner Meinung nach nur in Verbindung mit dem passenden Equipment. Auch dann wird er selbst mit dem Sound zufrieden sein. Ein Brian Setzer ohne Gretsch und Fender Amp, dafür mit einem Mesa Rectifier und einer Jackson Warrior... Klar, das hört sich irgendwie nach Setzer an, aber er wird nicht seinen Ton, seinen Sound haben.

Sicher, ich finds toll, dass du solch eine Anzahl an Equipment besitzt (Glückwunsch: habe deine informative Page besucht. Um ein paar Exemplare beneide ich dich echt. Hut ab!) bzw. verbraten hast. Und ich denke schon auch, dass es sich, egal in welcher Konstellation, nach dir anhört. Aber den für sich richtigen Ton / Sound erhält man nicht mit jeder x-beliebigen Zusammenstellung von Gitarren, Amp und Effekten. Ich beispielsweise muss mich wohl fühlen. Das tu ich mich nicht mit allem. Allerdings behaupte ich hiermit jedoch nicht, dass sich der Sound über die Jahre hinweg nicht entwickelt bzw. nicht entwickeln kann - in welche Richtung auch immer...abhängig vom der Entwicklung der musikalischen Vorlieben. Vielleicht auch ausgelöst durch einen neuen Amp...Hahaha!

Vielleicht stehe ich jetzt mit meiner Meinung alleine da. Aber kurz gesagt: für meinen Sound brauche ich persönlich nicht nur meine Finger - idealerweise meine Gitarre und meinen Amp dazu auch noch. Das ganze mit ein wenig Chorus abgerundet - und ich bin zufrieden (...ich wiederhole mich...sorry...).

Gruss

Marco ;-)
 
Marco23":9hsseey3 schrieb:
mr_335":9hsseey3 schrieb:
"Tja, Equipment ist da glaube ich zweitrangig bzw. sollte es aus musikalischer Sicht immer sein..." - "Aber - der Ton und zum großen Teil auch der Sound kommen aus den Fingern."

Es ist richtig, dass wenn man beispielsweise einem B.B. King einen mit Draht bespannten Holpfahl in die Hand drückt

Die Frage wurde nach dem Sound gestellt.

Ich persönlich unterscheide nach dem Ton, der "aus den Fingern" kommt, und dem Sound, den das Equipment liefert.

Sicher, es gibt berühmte Kollegen, die haben einen "Signature"-Sound - aber meist hat der sich über die Jahre auch verändert. Larry Carlton mit 335 oder Tele P 90, EVH mit "brown" Marshall oder 5150, Mark Knopler bei "Sultans of swing" oder "Money for nothing", Santana in Woodstock oder Las Vegas.... Die Liste ist beliebig erweiterbar.

Für meine Gitarrenarbeit benötige ich sehr viele unterschiedliche Sounds. Equipment und Instrumente sind darauf abgestimmt. Trotzdem gibt es Kollegen, die erkennen mein Spiel, egal, was für Gerät gerade am Start ist, ohne hinzusehen.

Max, was wolltest denn DU unter "Sound" verstanden wissen?
 
Ist ein bös Verwirrspiel hier im Gange gar? Wurden wir Opfer der diskutierten Missverständnisse, basierend auf der zuwenig präzisierten Fragestellung? ...versinken wir im Strudel der Ungewissheit... ;-)

...solange keiner dem anderen eins auf die Rübe haut... :-D
 
Hi,
nette Frage... Ich weiß es nicht und es ist mir sowas von schnuppe. Späestens seit ich den Acoustic kaufte, so vor 26 Jahren hat sich mein Sound nicht mehr verändert. Ich habe mir nie Gedanken um diesen - in meinen Augen Puppeskram - gemacht. Gitarre, Kabel, Amp fertig.
Da ist es doch vollkommen gleich, ob ich da mundverlesene Röhren drin hab - interessiert mich nicht. Auch ob der PU Dingenswirlpool oder sonstwat ist - alles egal.
Das Zeug muß tadellos in Schuß sein und keine Zicken machen.
Ich klinge so, wie ich immer klinge - sonst ist das EQ Schrott.
:roll:
Ich hab nie EQ gekauft, von dem ich nicht 100%ig überzeugt war.
Ich hab nie was vertickern müssen.
In keiner meiner Tonhölzer wurde rumgebastelt.
Ich habe nie nach dem Ton (bitte welchen - gibt ja ne Menge) gesucht.
:oops:
Man behauptet ich hätte ihn !!! - na gut, dann hat Herr Santana kräftig abgekupfert. Ob er das auch mit ner 50'er Strat & DeluxeReverb hinbekommt ist und bleibt allerdings ein Rätsel.
 
Na, klar klingt jede Klampfe, jeder Amp anders, erst recht jeder Probenraum und jede Bühne.
Ich habe da schon gewisse Präferenzen nach denen ich Equipment auswähle, mit dem ich mich wohlfühle, eine Gitarre muß schnell ansprechen und ein eher warmes Timbre mitbringen, Verstärker sollten gut Clean können und ein solides "Blobb" beim Anschlag abbilden können.
Damit klinge ich dann letztendlich auch immer gleich.

Üben hilft bei der Tonfindung, und eine solide Technik.
Der Rest ist ein Prozeß, der Zeit braucht.

Gruß,
woody
 
mad cruiser":3o0xjjn6 schrieb:
Max, was wolltest denn DU unter "Sound" verstanden wissen?


Grias ui

Also es ist schließlich so, ein Gitarrist entwickelt sich.
Finger werden stärker und schneller, Geschmäcke ändern sich und ich hab zufälligerweise den Nerv der Community getroffen, was mich außerordentlich freut :-)

Zum Zitat:

Unter Sound ist wohl das Gesamtpaket des Hörbaren zu verstehen, will heisen, wie der Ton beim Hörenden ankommt.(Wehe es kommt jemand und schreibt klugerweise hin: "Durch die Luft" :-) )

Nachdem ich alles gelesen hatte, hab ich mir mal mein Equipment angeschaut und festgestellt, dass mein "Sound" wohl doch an mir liegt, denn mein Equipment ist zum Beispiel vom Amp her (HiWatt G40 12R) eher unten an zu siedeln, jedoch meine Gitarre (Gibson Paula) eher oben, mein Gitarrenspiel zu bewerten überlasse ich dem Hörer.
Also für mich ist Sound einfach das was ankommt.
Ich denke, nein ich weis sicher, dass wenn man einem Solo zuhört, auch das Feeling rüberkommt, deshalb hat wohl jeder Gitarrist seine eigene Note.
Ich schüttel immer den Kopf wenn ich hier im Forum lese "Wie bekomme ich den ......... Sound hin".
Ich denke mir dann immer sofort "Wieso willst du kopieren, versuch dich an was eigenem, kreier mal was neues, oder versuch dich einfach mal, aber nicht gleich kopieren was schon mal da war".
Ich hab es weitestgehend abgelehnt Lieder komplett nach zu spielen, obwohl ich in einer Coverband angefangen habe.
Ich hab mir und meiner Band schon sehr früh zur Maxime gemacht, nicht jedes Solo, nicht jede Note so zu spielen, wie sie auf einem Blatt nieder geschrieben steht, im Gegenteil, auch die Musiker um mich herum habe ich dazu ermutigt "Bau dein eigenes Solo ein, mach was schönes draus".
Im Gegenzug muss ich sagen, Lieder nachspielen zum Griffe lernen und so weiter finde ich durchaus sinnvoll.
Zurück zum Thema.
Der Sound ist wohl das was einen Gitarristen ausmacht.
Egal wer das ist, ob ich es bin, madcruiser oder Santana, keiner wird sagen, er hat den richtigen Sound, vielleicht bei einem Ton, temporär aber nur, nicht statisch.
So ist es wohl immer die Suche nach dem heiligen Ton der die Erlösung bringt, jedoch muss ich immer wieder sagen, der Weg ist das Ziel.
Ich hab schon begriffen, dass man seinen Sound nicht finden kann, auch schon als ich diesen Thread hier aufgemacht habe, jedoch meine ich für meine derzeitige Sache den passenden und finanziell möglichen und für mich daher passendsten Sound gefunden zu haben.
Eingangsfrage war ja nur, wie jemand von euch zu seienm derzeitigen Sound gefunden hat, was heißen will, dass ich nur wissen wollte, über wie viele Umwege jemand zu seinem jetztigen Sound kam.
Über die vielen und auch oft ausführlichen und langen Antworten hab ich mich tierisch gefreut, weil ich dadurch gesehen habe, dass es doch immer wieder von Interesse ist, wie mans macht, auch wenn man schon Ewigkeiten Musik macht ;-)
Ich mit meinen achtzehn Jahren hab noch einiges vor mir (hoff ich jedenfalls:-) ) aber eines ist sicher, Musik wird dazu gehören und auf jeden Fall auch weiterhin das Suchen nach neuen Intentionen, Ideen und Möglichkeiten.

MAX
 
Max Hönicke":2gln4dd0 schrieb:
Ich hab noch einiges vor mir (hoff ich jedenfalls:-) ) aber eines ist sicher, Musik wird dazu gehören und auf jeden Fall auch weiterhin das Suchen nach neuen Intentionen, Ideen und Möglichkeiten.

Max, das ist ein Wort von großer Einsicht und Reife. Ich wünsche Dir, dass es so werden und möglichst lange bleiben möge.
 
Max Hönicke":cwxyguiq schrieb:
Ich hab es weitestgehend abgelehnt Lieder komplett nach zu spielen, obwohl ich in einer Coverband angefangen habe.
Ich hab mir und meiner Band schon sehr früh zur Maxime gemacht, nicht jedes Solo, nicht jede Note so zu spielen, wie sie auf einem Blatt nieder geschrieben steht, im Gegenteil, auch die Musiker um mich herum habe ich dazu ermutigt "Bau dein eigenes Solo ein, mach was schönes draus".

MAX

Yeah, man. Das höre ich verdammt gern.
So mache ich das auch seit XXL Jahren.
:top:

Gruss vom Boardopa
 

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