Wie wichtig ist "guter Sound"?

Coyote":1f2yco98 schrieb:
Den "Ultimativen" gibt es fĂĽr mich nicht. Den suche ich auch gar nicht. Dazu ist Musik die man mit der Gitarre machen kann einfach zu facettenreich und Equipment in welcher Form auch immer ist sicherlich auch immer nur eine Seite der Medaille.

Es ist ein Unterschied, ob ich mir alleine zu Hause einen speziellen Klang zurechtfummel, der für das was ich gerade mache gedacht ist, oder ob ich mir (m)einen "Universalsound" für die Band einstelle, welcher livetauglich ist. Sprich nicht alle Nase am Gerät rummfummeln müssen.
Für das zufrieden sein hat mir geholfen erst garnicht mit diesem "ich will den Sound von.." anzufangen. Sicherlich dienen mir die Sounds bekannter Künstler auch in gewisser Weise als Vorlage, aber eher als Beispiel dafür, was alles möglich ist, wenn man will.
Den ultimativen Sound gibt es für mich schon. Aber eben nicht immer und zu jeder Zeit. In manchen Stücken klingt es so, daß ich vor Freude wegschmelze und in manchen eben einfach nur passend/ok. Ich schätze, wenn man eben einen klassischen Amp spielen möchte ist das halt so. Ich find's auch nicht schlimm im Livebetrieb.
 
Rio: Na ja es ging ja auch ein wenig ums "aus dem Bauch" heraus. Denke, jeder Gitarrist händelt das für sich individuell mit seinen Soundvorstellungen und wie er diese umsetzt. Mit wem und was auch immer im Gepäck. Und ist ja auch gut und richtig so.
 
gitarrenruebe: Ok, wir mĂĽssen mal das Thema WEIN in kleiner Runde intensivieren.

Salve liebe Trinkerheilanstalt, verehrter Rolf! Wie wäre es nächsten Samstag bei mir in Bechtolsheim. Der Pfälzer wollte eh bei mir vorbeischneien Anfang Juli und meine arme Behausung begutachten. Dann könnten wir schön was picheln. Ich bräuchte keinen Babysitter für Buddy, Jörg könnte endlich die ES befummeln etc pp und ich würde den ein oder anderen Unbekannten kennenlernen. Ausserdem liegts auch noch genau zwische LU und FFM und Du kennst den Weg.

Wie siehts aus?

LG
Rolli **)
 
mr_335":qpi7jpum schrieb:
gitarrenruebe: Ok, wir mĂĽssen mal das Thema WEIN in kleiner Runde intensivieren.
Salve liebe Trinkerheilanstalt, verehrter Rolf! Wie wäre es nächsten Samstag bei mir in Bechtolsheim. Der Pfälzer wollte eh bei mir vorbeischneien Anfang Juli und meine arme Behausung begutachten. Dann könnten wir schön was picheln. Ich bräuchte keinen Babysitter für Buddy, Jörg könnte endlich die ES befummeln etc pp und ich würde den ein oder anderen Unbekannten kennenlernen. Ausserdem liegts auch noch genau zwische LU und FFM und Du kennst den Weg.

Wie siehts aus?
Lieber Rolli,

leider bin ich am Sa schon anderweitig disponiert.
Schade.
Aber wir bekommen das hin, ich ruf Dich mal an, und dann
werden die Kalender gewälzt.
Da könnte man dann ein echtes Vintage-Treffen draus machen:
Jahrgangsweine und -Gitarren.
Die weiĂźen Weine dĂĽrfen aber gerne jung & frisch sein !


Apropos: Die CDs gehen gut, Karton ist schon zur Hälfte leer :lol: !
 
Nur mal, damit der Thread nicht in klebriger Eintracht ertrinkt:

Wir spielen weiterhin laut, weiterhin gerne mit Sound von der Bühne, mit aufgedrehten Röhrenamps konservativer Bauart, befeuert von Gitarren und Effekten konservativer Bauart, moderne Technik nur da, wo sie Sinn macht und der Soundverlust den Nutzen nicht übersteigt.
Wie die Instrumente einzeln klingen, ist völlig egal, im Gesamtsound muss es stimmen. Und wenn einer von uns unzufrieden ist, dann spielt er auch so. Und genau deshalb spielt keiner über den Champ XD oder über Modeller oder so. Nein - es darf ruhig richtig drücken.

Viel SpaĂź beim Draufhauen!
 
Ich habe es gestern "live" wieder gemerkt, wie wichtig mir ein angenehmer, gut spielbarer Sound ist:

- auf meinem Monitor war zunächst die Gitarre viel zu laut, dadurch hatte ich das Gefühl, dass ich nur mit mir selber spiele - schlecht für´s timing, sowas verunsichert
- dann war mein Sound viel zu spitz, da der Mischer auf den Monitor Höhen voll drauf und meine Box zu sehr in`s Ohr plärrte
- der Gesamtsound war äußerst dünn und schrill
- ich war den gesamten ig mit meinem Sound unzufrieden...warum auch immer

NatĂĽrlich steckt der Sound in den Fingern - vieles geht beim Spielen aber vom Kopf aus.

Ich improvisiere viel und wenn der Sound nicht passt, läuft es einfach nicht so und ich bin schnell blockiert.....

und da kommt der Sound ins Spiel genauso wie die gesamte Kulisse, das Bandgefüge, die 3 Musikerpolizisten die mich die ganze Zeit anstarren, etc. - natürlich kann man das alles abschütteln, ich kenn solche Typen - denen stellt man einen Marshall hin und die spielen immer und überall konstant gleich gut.....ich gehöre nicht zu denen, ich brauche meinen Sound und dann kann ich aber auch ab und an mal über mich hinauswachsen, wenn so ein "flow" kommt.....genauso kann es aber passieren, dass ich "stimmungsabhängig" den 3. Akkord von "Purple Rain vergesse (war das nun Dur oder Moll....) - was mir gestern passiert ist und ich fast vor Scham unter die Bühne gekrochen bin (das Teil spiele ich seit mittlerweile 15 Jahren in versch. Besetzungen).....

Vieles läuft unbewußt ab, der Sound ist für mich so der Stimulanz-Schalter dafür, die unterbewußte Kompetenz laufen zu lassen....
 
ollie":4spixrdq schrieb:
wenn der Sound nicht passt, läuft es einfach nicht so und ich bin schnell blockiert. [ ... ] der Sound ist für mich so der Stimulanz-Schalter

Genau darum geht es. Das ganze andere von wegen banddienlich spielen, Kommunikation mit Mitmusikern usw ist alles wahr und wichtig, vermutlich am wichtigsten, aber darum geht es beim Thema "Sound" nicht.

NatĂĽrlich bleibt die Wahrheit

"ein scheiĂźe gespieltes Lick mit geilem Sound wird immer schlechter klingen als ein geil gespieltes Lick mit scheiĂź Sound",

aber dennoch bleibt Sound ein wesentlicher Faktor fĂĽr inspiriertes, engagiertes Spiel.
 
ferdi":1wbsutpn schrieb:
ollie":1wbsutpn schrieb:
wenn der Sound nicht passt, läuft es einfach nicht so und ich bin schnell blockiert. [ ... ] der Sound ist für mich so der Stimulanz-Schalter

Genau darum geht es. Das ganze andere von wegen banddienlich spielen, Kommunikation mit Mitmusikern usw ist alles wahr und wichtig, vermutlich am wichtigsten, aber darum geht es beim Thema "Sound" nicht.

NatĂĽrlich bleibt die Wahrheit

"ein scheiĂźe gespieltes Lick mit geilem Sound wird immer schlechter klingen als ein geil gespieltes Lick mit scheiĂź Sound",

aber dennoch bleibt Sound ein wesentlicher Faktor fĂĽr inspiriertes, engagiertes Spiel.

Wohlgemerkt, da geht es aber nicht um guten Sound, sondern um gewohnten Sound. Schon mal einen an PODs Line in gewöhnten Industrialgitarristen über einen JCM800 spielen lassen - bei einem Auftritt? Das Plus an Dynamik verunsichert ebenso wie ein Minus davon.
 
nighthawkz":rnl6ph9p schrieb:
da geht es aber nicht um guten Sound, sondern um gewohnten Sound. Schon mal einen an PODs Line in gewöhnten Industrialgitarristen über einen JCM800 spielen lassen - bei einem Auftritt? Das Plus an Dynamik verunsichert ebenso wie ein Minus davon.

Zugegeben, es geht in der Tat auch um gewohnten Sound. Das umgekehrte Beispiel

"schon mal einen an einen heißgemachten Fender gewöhnten Rockgitarristen über einen POD spielen lassen"

ist noch drastischer, denke ich, was die Auswirkungen auf die Mundwinkel angeht.
 
nighthawkz":16d21rrw schrieb:
ferdi":16d21rrw schrieb:
ollie":16d21rrw schrieb:
wenn der Sound nicht passt, läuft es einfach nicht so und ich bin schnell blockiert. [ ... ] der Sound ist für mich so der Stimulanz-Schalter

Genau darum geht es. Das ganze andere von wegen banddienlich spielen, Kommunikation mit Mitmusikern usw ist alles wahr und wichtig, vermutlich am wichtigsten, aber darum geht es beim Thema "Sound" nicht.

NatĂĽrlich bleibt die Wahrheit

"ein scheiĂźe gespieltes Lick mit geilem Sound wird immer schlechter klingen als ein geil gespieltes Lick mit scheiĂź Sound",

aber dennoch bleibt Sound ein wesentlicher Faktor fĂĽr inspiriertes, engagiertes Spiel.

Wohlgemerkt, da geht es aber nicht um guten Sound, sondern um gewohnten Sound. Schon mal einen an PODs Line in gewöhnten Industrialgitarristen über einen JCM800 spielen lassen - bei einem Auftritt? Das Plus an Dynamik verunsichert ebenso wie ein Minus davon.

es geht um gewohnt guten Sound.... ;-)
letztendlich ist es selbstredend, da es DEN GUTEN SOUND nicht gibt und nicht geben kann, ausser in den Befürwortern einer verbindlich gültigen Kollektivmeinungsträgerschaft....
 
Mein ultimativ geiler Sound (auch wenn es ein Bass ist): Anschliessen, anschalten, losspielen, im siebten Himmel fĂĽhlen und bis zum Schlafengehen nur noch grinsen ... FĂĽr mich gibt mir das die Kombi aus meinen Ibanez BTBs. einem guten Klotz-Kabel und meinem MESA Boogie Fathom BassCombo.

Der Sound ist super hörbar und dringt durch, ohne zu matschen oder den Rest der Band zu erschlagen. Und er inspiriert mich einfach! Es klingt satt und schubstark, fundamental tief, kann in den Mitten singen oder grollen, je nach Spielweise halt, schimmert in den Höhen oder klingt gemütlich-soft-soulig. Wenn Bass und Amp deutlich hörbar meiner Spielweise folgen, ohne dass ich was nachregeln muss, dann bin ich glücklich.

Im kleinen daheim oder auf Winz-BĂĽhnen tut das fĂĽr mich aber auch der SR-Technology JAM150+ - genauso satt und durchsichtig, nur deutlich leiser.

Viele GrĂĽĂźe
Jo
 
Woody":ezjb4k33 schrieb:
Wie wichtig ist Euch der Ultimativ Geile Gitarrensound™?
Und was macht den aus?
Und wie erreicht Ihr den in der Band?
Viele GrĂĽĂźe,
woody

Wieso 'ne Gibson spielen wenn die Keiper doch gĂĽnstiger is?
Wieso 'nen Dumble wenn der Behringer mehr Watt hat?
 
Bei Proben ist mir guter Gitarrensound immens wichtig.

Bei Gigs ist wichtig, dass das Publikum den Sound so hört wie es von mir angedacht und so gemixt ist wie es im Bandkontext am sinnvollsten ist. Dass ich selber einen guten Sound höre, ist mir live egal. Hauptsache, ich höre mich irgendwie.
 
Hab einige Jahre bei Proben einen Peavey Bandit (Transe) gespielt.

Der gehörte zur Ausstattung des Proberaums und ich war immer zu faul mein Zeugs mitzuschleppen.

War immer o. k. Könnte die Kiste auch heute noch jederzeit live einsetzen.

Ein Bassman ist aber trotzdem hundertmal geiler.

In jedem Fall benötigt man eine gewisse Mindestlautstärke damit es vernünftig klingt - egal ob im Proberaum oder live.
 

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