Wie wichtig ist "guter Sound"?

Woody

Power-User
16 Apr 2003
2.942
2
36
Köln
Hallo zusammen,
Ich hab da mal Fragen an die Gitarreros.
Wie wichtig ist Euch der Ultimativ Geile Gitarrensound™?
Und was macht den aus?
Und wie erreicht Ihr den in der Band?

Elektrisch, akustisch, Reso, Maccaferri, egal.
Einfach mal aus dem Bauch raus antworten.



Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
hi!

1000 wege fĂĽhren zum ziel ;-)

ich finde es macht mehr spaĂź zu spielen wenn man mit seinem "sound" zufrieden ist.
ultimativ + so finde ich aber eher relativ...

ich habe z.b. ganz lange eine strat gespielt von der ich heute nicht mehr so ĂĽberzeugt bin und ich (und alle anderen in der band) waren immer happy - ich wusste es halt nicht besser (und die anderen auch nicht...) ;-)

meine methode:

gitarre nach wahl/lust/laune/song und ein amp der einen guten/beweglichen clean-sound macht - dann treter nach bedarf.

mein favorit seit 2 jahren ist ein blackface fender deluxe.
inzwischen hab´ich aber mal wieder lust auf einen 6L6-amp für ein bißchen mehr "pfund".
z.b. fender vibrolux...

cheers - 68.
 
Woody":2m4jletv schrieb:
Wie wichtig ist Euch der Ultimativ Geile Gitarrensound™?
Und was macht den aus?
Und wie erreicht Ihr den in der Band?


68goldtop":2m4jletv schrieb:
1000 wege fĂĽhren zum ziel ;-)


Es sind eher 1001 hoch 3 Wege. ;-)

Doch zu den Eingangsfragen.
Guter Klang ist mir sehr wichtig.
Ich jage aber nicht dem optimalem Spound nach. A) weil hoffnungslos, B) weil ich denke, dass es viele optimale Sounds gibt, aber nicht den einen.

Was guten Sound ausmacht? Nun, dass er mir gefällt und das wiedergibt, was ich ausdrücken will. :D

Guter Cleansound geht für mich in die Blackface-Ecke, sprich klar, schöne Höhen ohne Eispickel, schönen Bass ohne Mulm, dabei dynamisch, aber nicht transistor-analytisch.

Guter Crunchsound: so in etwa aufgerissener Marshall Plexi mit etwas mehr (und tighteren) Bässen und Tiefmitten.

Guter Leadsound: komprimierter als guter Crunch, aber wärmer und gainiger, aber nicht totgeboostet, sondern immer noch dynamisch und "klar" (soweit das halt geht).

Guter (traditioneller) Metalsound: siehe Accept auf Metal Heart, siehe Splawn-EL34-Amps in höheren Gain-Gefielden.

Guter (moderner) Metalsound: siehe Nocturnal Rites auf "8th Sin".

Zerrsounds aus Pedalen haben bei mir nie wirklich funktioniert, auch nicht mit wirklich guten Pedalen, daher ist mir wichtig, dass der Amp-Zerrrsound bzw. die Amp-Zerrsounds mir zusagen.

Wie ich das (das meint: subjektiv guten Klang) erreiche: oft gar nicht. :)
Viel hängt am vom eigenen Spiel und der Einstellung zu dem, was man dudelt. Sauber und der Klangvorstellung angemessen spielen bringt manchmal als viel Rumfrickeln am Equipment, meiner Erfahrung nach.
Ein guter, besser: ein passender Speaaker ist sehr wichtig.
Ein guter Amp dito, und der muss nicht teuer sein. Beu Röhrenamps helfen zuweilen auch gute (oder besser: passende) Röhren.
Und eine Klampfe mit darauf abgestimmten, passenden PUs (bei mir in letzter Zeit immer mehr von mir selbstgewickelte PUs).

Wobei mir bei Klampfen die Bespielbarkeit mittlerweile wichtiger ist als optimaler "unplugged" Grundklang.
Den "plugged" Klang kann man ja mit PUs und Schaltung/Elektronik in der Klampfe stark beeinflussen.

/Nachtrach*
Wie ich das mit der Band erreiche? Ich spiele seit längerem ohne Band.
Mit Band wichtig war mir bisher immer die lautstärkemäßige und klangliche Abstimmung aller Instrumente aufeinander, so dass jedes Instrument gut gehört wird und zumindest ausreichend gut klingt, und dass die Instrumentensounds zueinander passen, ohne zu große Dominanz eines bestimmten Instrumentes./*Nachtrach

Tschö
Stef
 
Moin,

guter Sound ist der Sound, der einem auch nach einem halben Jahr noch gefällt und bestenfalls weiter anhält.

Alles Andere (Kurzfristige) ist Euphorie mit meist geringem Bestand und latenter GAS-Auslöser.

Nach jahrelangen Fehlkäufen vermeintlicher "Soundmonster" sind bei mir dauerhaft ein Marshall Bluesbreaker, eine Diego Tele und 'ne olle sauschwere Fender Strat hängengeblieben.

Auch hier möchte ich manchmal "reintreten". Das liegt m.E. aber an der Tagesverfassung.
Langfristig gesehen sind das aber die einzigen Teile, die ich immer wieder furchtbar liebhab.

:-D
 
Ja, meine Vorrednern kann ich da zustimmen, wenn man länger
damit zufrieden ist, dann ist das ein gutes Zeichen, aber immer
DEN perfekten Sound zu bekommen ist auch nicht immer
möglich, aber für mich persönlich merk ich das daran, dass ich
nicht nach jedem 2. Song "Feintuning" am Amp EQ mache :-D
Dazu kommt noch, dass mein Boss EQ in nahezu jeder Situation hilft,
das schlepp ich aber auch net zu jeder Probe/Gig mit...

unterm Strich muss der Ampsound Passen, wenn die Gitarren
mit bestmöglicher Bespielbarkeit aufwarten tut das sein übriges.
Wenn ich mich mit meiner Gitarre nicht wohl fĂĽhle dann passt der (gefĂĽhlte)
Sound auch meistens nicht, ihr werdet wissen was ich meine..


MfG
 
Guter Sound ist der, der mich glücklich macht. Ich bin mittlerweile so weit. Auch bei mir ist es eine Art Bluesbreaker (handgefertigter JTM45-Kombo als 1x12), den ich wegen seines Cleansounds liebe, Zerre kommt aus Tretern. Als Gitarre meine Musicman Silo Special, das reicht. Von GAS-Anfällen bin ich schon seit längerer Zeit verschont geblieben, auch teure Customshop-Teile von Fender oder PRS-Geschichten reizen mich nicht mehr, trotz diversem Anspielen in den Läden. Der Gibson-Typ war ich eh noch nie, Humbucker können mir mittlerweile auch gestohlen bleiben. Aber zugegebenermaßen war es ein langer Weg dahin.
 
Hi,

naja, es ist schon prima, wenn das, was man im Kopf hat, auch dann aus dem Speaker so klingt.

Ich finde es angenehm, wenn man mit einem Sound, den man mag, spielt:
Es kann sogar in gewissem Rahmen inspirieren.

Nun bin ich in der Situation, dass ich derzeit grundverschiedene Setups am Start habe, die mir aber in der jeweiligen Situation viel Spass machen.

Und, unglaublich aber wahr: Ich mag puristische Einkanaler sehr gern, hab aber auch schon lange Modeller (so auch auf der letzten Wildenburg-Session) im Einsatz, die fĂĽr mich auch im Bandkontext erstaunlich gut funzen.

Kurz: Es macht mit (fĂĽr meine Ohren) gutem Sound einfach mehr Spass !
 
Meine Meinung:

Ein "guter" Sound macht die Hälfte des Spaßes an der Gitarre aus - die gute Bespielbarkeit die andere Hälfte. Wenn beides passt, macht es Spaß und die Musik wird tendentiell besser.
Ein "guter" Sound ist der Sound, mit dem man sich wohlfühlt und hängt von Erfahrung und jeweiliger Stimmungslage sowie natürlich dem Gesamtsoundgefüge einer Band ab.
Der "gute" Sound hängt aber nur zum Teil am Equipement - ein guter Gitarrenspieler ist sicher auch wichtig und formt den Sound mit seinen Fingern. Deshalb macht ein passend gelaunter Gitarrist auch bessere Sounds als ein wütender Gitarrist bei einer Ballade oder ein romantisch-glücklicher Gitarrist bei einem Dark-Wave-Stück.
Ich brauche auf der E-Gitarre 3 Grundsounds: Clean - sanfter dynamischer Overdrive - Leadsound. Diese dann gelegentlich mit Delay oder Wah aufgepeppt (sparsam). Dann zwei verschiedene Lautstärken (Booster). Damit bin ich glücklich.
Da ich nach längerem Suchen mit meinem derzeitigen Zeugs glücklich bin, kann ich ja die Sachen benennen. Vielleicht mag ja auch ein anderer diesen Weg zum Ziel:

Gitarre:
Helliver Classic mit Häussel - Humbuckern (splittbar)

Amp:
Fender Blues Deluxe

Stressbrett:
- Danelectro Transparent Overdrive (V1) (sanfter Overdrive)
- Marshall Bluesbreaker II (mehr Overdrive)
- Marshall Echohead (Delay) mit Tap-Schalter
- Artec Wah (WPW-3)
- Danelectro Transparent Overdrive (V2) (als Booster)
- zuhause kann ich dann noch mit einem Boss- RC-2 als Loopstation alleine SpaĂź haben

Ich bin so frech und behaupte: bis auf die Metal-Spielarten (will ich gar nicht) kann ich damit praktisch alles spielen und dabei SpaĂź haben. Ich bin derzeit nicht wirklich auf der Suche nach etwas Besserem. Sollte der Sound immer noch nicht glĂĽcklich machen, muss ich halt das Wichtigste dafĂĽr tun:

ĂśBEN, ĂśBEN und weiter ĂśBEN
 
Ich hatte noch nicht auf die letzte Frage geantwortet:

Für den "guten" Sound in der Band ist in erster Linie wichtig: die richtige Lautstärke und die dann auch in einen dB-Bereich, den das Gehirn noch verarbeiten kann (also nicht zu laut).
Der Soundcheck selbst im Proberaum ist immens wichtig, auch wenn dies nicht immer leicht zu vermitteln ist. Da mĂĽssen dann z.T. alle Register der Kommunikation gezogen werden, um auch die anderen Bandmitglieder zu ĂĽberzeugen, diszipliniert einen Teil der Probenzeit zu opfern, um einen guten Soundcheck zu machen.
Bandmucker mĂĽssen also empathisch, diszipliniert, tolerant und auf Knopfdruck mal zurĂĽckhaltend und mal Egozocker sein.

PS.: Sollte jemand so einen Musiker kennen, dann bitte PN
 
Woody":2kq1lfiq schrieb:
Wie wichtig ist Euch der Ultimativ Geile Gitarrensound™?

Ein geiler Sound, vor allem zusammen mit der Band beflügelt ungemein und multiptiziert den Spaßfaktor mit X².
Also sehr wichtig!

Woody":2kq1lfiq schrieb:
Und was macht den aus?
Wenn halt mal wieder alles stimmt. Lautstärkeabstimmung in der Band, richtiger Zerrgrad, richtig dosierte und eingestellte Effekte und natürlich guter Grundsound vom Amp. Ja, und dadurch spielt man wieder mit mehr Laune und dadurch vielleicht auch besser. Und so schließt sich ein Kreislauf.
 
uwich":1gristdh schrieb:
Meine Meinung:

Ein "guter" Sound macht die Hälfte des Spaßes an der Gitarre aus - die gute Bespielbarkeit die andere Hälfte. Wenn beides passt, macht es Spaß und die Musik wird tendentiell besser.

Moin.

Ich würde das Verhältnis ein weniganders sehen, eher so in Richtung 62% Bespielbarkeit, 38% guter Klang.
Warum?
Das eigene Ohr passt sich an Klänge/Sounds an.
Selbst mit einem nicht wirklichgutem Transen-Übeamp klingt es mit der Zeit besser, wenn man länger damit spielt und entspr. insiriert spielt.
Das Ohr gewöhnt sich schnell.

Die Hände, insbesondere die Greifhand, gewöhnt sich weniger schnell an einen Hals, der zu breit/zu schmal, zu dünn/dick ist, an Bünde, die zu hoch/niedrig sind usw..
Zumindest bei mir ist das so.

Und: den Klang kann ich halt auch mit dem eigenem Spiel beeinflussen. Er beeinflusst zwar auch mein spiel, aber ich kann wie gesagt selbst was tun, der Einfluss ist also wechselseitig, mit durchaus nennenswerten Einflussmöglicheiten meinerseits.

Die Bespielbarkeit beeinflusst dagegen mein Spiel, ohne dass ich umgekehrt da selber viel tun kann (während des Spielens). Das ist für mich (fast) nur eine Einweg-Einfluss, bei de mich relativ einflusslos bin; daher für mich gravierender als eben der Klang.

Das Ideal ist natĂĽrlich (subjektiv) perfekter Klang und (subjektiv) perfekte Bespielbarkeit, aber wie man weiĂź begegnet man Idealen in realiter eher selten. ;-)

Tschö
Stef
 
Ganz einfach: es muss alles so klingen, wie ich mir das vorstelle.
Ich spiele seit mittlerweile 17 Jahren denselben Amp und seit ich sie besitze (2001) zu 90% ein und dieselbe Gitarre. Röhren, Speaker, Schaltungen und Pickups werden mal geändert, um dem sich wandelnden Gusto gerecht zu werden, aber im Groben kann ich schon sagen, dass diese beiden Komponenten - Amp und Gitarre - "guten Sound" ausmachen, weil a) die Einzelkomponenten gut klingen und b) sie genau so zusammenarbeiten, wie ich mir das wünsche. Selbst mein Effektpark ist seit Jahren sehr stabil.
 
Pfaelzer":19pjbqsb schrieb:
Da (mein) Sound abhängig von der Interaktion mit Mitmusikanten ist, ist mein absoluter Geheimtipp für den "multiple-Orgasmen-auslösenden-Sound" einfach, hörende Mitmusiker zu haben....

Das muss ich mal sowas von unterschreiben!
Sollte ja auch an sich jedem einleuchten: Wenn der Drummer eine fiese nachklingende hochgestimmte Snare hat und dort immer mit Velocity 127 raufdrischt, womöglich noch garniert mit 8tel Crash-Orgien, dann kann mein Gitarrensound so geil sein, wie er will, hören tut's dann niemand mehr.

Was die technische Seite angeht, so brauche ich zwar beruflich ein flexibles Setup, habe mich folglich auch an eben diese Flexibilität gewöhnt, aber im Prinzip bin ich ganz genügsam. Ich spiele seit Jahren hauptsächlich irgendwelche auf diverse Arten brummfrei gemachten Hybrid-Strats, also nix sonderlich authentisches. Wichtig ist mir ein schlankerer und ein etwas brettigerer Sound, und dann vor allem, dass der Volumenregler sauber arbeitet (sprich: linear ohne Höhenverlust). Ampseitig habe ich gerne einen ziemlich crunchigen (fast brettigen) Sound, clean wird's durch Runterregeln an der Gitarre. Dann noch einen Zerrer für etws mehr Brett. Achja, ganz wichtig: Ich brauche 'n Delay, und zwar ein tap-bares. Aber das war's dann auch schon.
Im Moment erreiche ich meinen "idealen" Sound zu 90% mit G&L Legacy (etwas gepimpt, sind Kinmans und sowas drin), Laney LC50 und Boss GT-10.
Das seltsame ist, dass gerade Laney & Boss irgendwie den Billig-Beigeschmack haben (kosten zusammen ja auch nur um die 1,1k) aber ganz und gar nicht so klingen. Mein Boogie verstaubt jedenfalls fast.

Aber wie dem auch sei, fĂĽr mich ist im Prinzip die Gitarre das wichtigste, an Amps benutze ich oft auch einfach mal das, was irgendwo rumsteht.

- Sascha
 
Ich habe vor einiger Zeit eine Session gespielt und da standen irgendwelche Amps rum. Ich weiĂź wirklich nicht mehr, was es war. Ich hatte meine Gitarre dabei und habe nur einen Moment geschraubt, bis es einigermaĂźen passte.
Die Mitmusiker hatten Spaß, die Zuhörer auch und ich fühlte mich wohl.

Wenn ich Zeit und Muße habe, schraube ich gerne länger und nehme es oft sehr genau mit "meinem" Sound. Wenn es aber ums Spielen geht, kommt das Fummeln erst an 2. Stelle - oder es fällt halt aus.
Wichtig: Die Gitarre muss sich bekannt und gut anfĂĽhlen!
 
Ich hab ihn jetzt gefunden den guten Sound! Seit einem halben Jahr gehört er mir! Er war nicht ganz billig aber ich bin seitdem absolut zufrieden.

Er klingt so wie ich es immer versucht habe zu klingen, er reagiert auf meinen Anschlag und meine Spieltechnik und ich kann ihn mit meinem Gitarrenpoti massiv beeinflussen. Er klingt in der Band rund und klar ohne sich aufzudrängen und gefällt mir zuhause wenn ich alleine spiele.


Er entsteht aus der Kombination meiner G&L ASAT und dem Diezel Schmidt. Diesen Sound hatte ich lange bevor es den Amp gab schon im Kopf. Und mit vielen anderen Amps und Pedalen konnte ich meinen Traumsound nicht erreichen.

Der Schmidt hat fĂĽr mich den perfekten Grundsound - das war beim ersten Testen klar.
Ich spiele diesen Amp meist im 2. Kanal, etwas angezerrt, einen runden, warmen, bluesigen Crunchsound mit schöner Kante, mit dem Volumepoti lässt er sich wunderbar in cleane Gefilde regeln. Für mehr Rockzerre oder nen stärker verzerrten Solosound gibt's dann Kanal 3.

Die ASAT liegt mir einfach perfekt, ich hab noch keine Gitarre in den Fingern gehabt auf der ich mich so wohl fĂĽhle - und dazu der Amp, der den Sound dementsprechend formt und umsetzt - perfekt!

Also eigentlich ne einfache Rezeptur - ne Gitarre die passt, ein Amp der die richtige Basis liefert, der Rest muss aus den Fingern... (achja, da hatte ich GlĂĽck - 1979 war wohl ein guter Jahrgang was die Produktion von Fingern betrifft).

Geh jetzt wohl besser spielen...
 
Moin.
Mein Lieblingssound ist in einer Band nicht tragbar. Meine Bandsounds klingen alleine nicht wirklich schön, aber in der Kapelle sind die genau da wo die Lücke für mich ist. Ich mache das momentan mit Akustikgitarre und 2 Streßbretter oder einer E-Gitarre mit einem Streßbrett inkl Modeller.
Ich komme aber auch mit einem BilligstMultieffekt Sounds die mir gefallen. Ich mag in der Praxis aber eben auch die "ich kann mich gut hören" Sounds und muß nicht in meinem Traumsound schwelgen. Was unten beim Publikum ankommt zählt und da ist der Bandsound Nummer eins.
GruĂź
Ugorr
 
Woody:
Wie wichtig ist Euch der Ultimativ Geile Gitarrensound™?
Und was macht den aus?
Und wie erreicht Ihr den in der Band?

Tach Woody!

Nicht so wichtig, denn es gibt ihn nicht oder besser gesagt, das Ideal ist recht selten der Fall oder findet fast nur im stillen Kämmerlein statt.

Auf der Akustik wünsche ich mir einen vollen, orchestralen und doch transparenten Klang, der mich inspiriert und dass es mich beim Spiel zu Tränen rührt oder lachen macht.

Erreichen kann ich den nur "ohne Band", weil die stört da nur und es braucht für mich recht frische Saiten, meine Akustikgitarre, wenn möglich einen akustisch für Gitarre gut klingenden Raum und Fingernägel im guten Zustand. Wenn's auf der Bühne sein soll, dann bin ich froh, wenn ich genug Zeit und Ruhe für den Soundcheck habe, dann bekomme ich meinen Wohnzimmersound vielleicht zu einem kleinen Teil hin. Dann bin ich schon glücklich.

Wenn es um's Elektrische in der Band geht, mag ich mich einfach nur gut hören können. Meinen Sound auf der E-Gitarre habe ich vor vielen Jahren gefunden, der kommt hautpsächlich aus den Fingern. So lange die Gitarre gut spielbar ist, keine Zicken macht und von gehobener Qualität ist und der Amp in Richtung Fender/Boogie/Dumble mit seidiger Zerre geht, ist alles in Ordnung. Eine kleine Prise Hall in Balladen und das reicht! Ich mag eigentlich nicht so gerne laut spielen, sondern ziehe es vor leicht eingebettet zu spielen. Wichtiger ist eigentlich der Wein, der dazu gereicht wird :eek:)
 
tommy":2ha1wfw1 schrieb:
Pfaelzer":2ha1wfw1 schrieb:
Da (mein) Sound abhängig von der Interaktion mit Mitmusikanten ist, ist mein absoluter Geheimtipp für den "multiple-Orgasmen-auslösenden-Sound" einfach, hörende Mitmusiker zu haben....

:top: :top: :clap:

Auch ich komme nicht umhin das zu unterstreichen. Danke Jörg!
Wie oft hätte ich gerne auf der GW Sommersession mit dem ein oder anderen Blickkontakt gesucht um zu interagieren. Ging selten (Am Besten bei der Cordula!)
Aber auch in vielen Bands gelingt es sehr selten MITeinander zu spielen. Im Moment bin ich da recht zufrieden bei Hoamspue aber da wäre auch noch einiges drinnen.

Prost
Auge
 
Jaja der "perfekte" Sound! Ende der 90er gab es da eigentlich nur 2 Gerätschaften die in Verbindung den für mich besten Sound erzeugten und das war ein Mesa Triple Rectifier und eine Ibanez Iceman. Mit den Jahren hat sich der Musikstil verändert und Equipment kam und ging. Da ich lange nicht zufrieden mit meinem Sound war hab ich mich vor 3 Jahren einfach mal umgeschaut und Zack! da kommt ein Freund von mir mit einem Hybrid-Top an das wirklich alles hat was ich brauche und klang auch noch!

Es wurde dann tatsächlich ein Laney LV300H. 3 Kanäle, fette Bässe (wichtig wenn man auf dropped H spielt) und 120 Watt die echt verdammt laut sein können.

Innerhalb der Band spielen wir Gitarristen nur noch diesen Amp und das hat dem Bandsound echt gut getan. Da wir auch noch mit Keyboards spielen die fast das ganze Frequenzspektrum innerhalb eines Livesets abdecken lautet die Devise immer: Es muĂź drĂĽcken! Das tut es, das tut es...
 
Um mal wieder direkt auf die ursprĂĽnglich gestellte Frage einzugehen:

Gar nicht!
Wer hier mit einer Aufzählung seines Equipments aufwartet hat m.E. das Thema verfehlt oder strotzt vor Egozentrik.
Wichtig ist doch der Einzelsound innerhalb der Band - nicht der Sound der mir selbst am besten gefällt. Ein Freund von mir spielt bei Jam-sessions häufig einfach mit der nächstbesten "Transe" alle anderen Soundfetischisten an die Wand - einfach weil er sein Gerät beherrscht.
Dem publikum ist der Sound in den meisten Fällen völlig wurscht solange er nicht in den Ohren wehtut - und: Seid ihr nun Dienstleister oder Elfenbeinturmbewohner?

GruĂź
Armin
 
Armint":27c2w0vr schrieb:
Wer hier mit einer Aufzählung seines Equipments aufwartet hat m.E. das Thema verfehlt oder strotzt vor Egozentrik.

Was hat das mit Egozentrik zu tun?

Wichtig ist doch der Einzelsound innerhalb der Band - nicht der Sound der mir selbst am besten gefällt. Ein Freund von mir spielt bei Jam-sessions häufig einfach mit der nächstbesten "Transe" alle anderen Soundfetischisten an die Wand - einfach weil er sein Gerät beherrscht.
Dem publikum ist der Sound in den meisten Fällen völlig wurscht solange er nicht in den Ohren wehtut - und: Seid ihr nun Dienstleister oder Elfenbeinturmbewohner?

Dem stimme ich wiederum zu.

- Sascha
 
Armint":2jprcdt3 schrieb:
Um mal wieder direkt auf die ursprĂĽnglich gestellte Frage einzugehen:

Gar nicht! etc...

Nee, nee, seh ich nicht ganz so. Ich würde es aber eher als den "bestmöglichen" Sound umschreiben. Und es kommt natürlich auf das Genre an. Macht man eigenes Zeug, dann versucht man doch auch "seinen" Sound weitestgehend zu realisieren - muß dabei natürlich aber entsprechend Rücksicht auf den Gesamtsound der Band nehmen. Was noch mehr beim Covern gilt. Natürlich kann man Enter Sandman mit seinem geliebten Robert Cray-Stratsound spielen - ist aber gewagt. Oder meinetwegen Sweet Home Alabama mit nem BC Rich Zackenbarsch und nem Triple Rectifier mit Gain auf 27... soll heißen, für mich muß der Sound zum jeweiligen Song und in den Gesamtsound passen UND meinen persönlichen Geschmack weitestgehend treffen. Wenn ich mich nämlich den ganzen Abend über meinen Scheißsound ärgere, spiele ich auch deutlich schlechter. Mir gehts jedenfalls so.
 

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