Wozu dienen Saitenniederhalter?

A

Anonymous

Guest
Hallo,
bitte nicht kaputtlachen :oops:. Aber nach 27 Gitarren Jahren ist mir das immer noch nicht voll klar :shock:. Was ich öfters höre ist die Saiten auf Höhe der Mechaniken zu halten (Fender). Warum aber nur die E u. H Saiten?
Und öfters wenn es am sattel klemmt, lass ich die E Saite ausgeklinkt, ohne negative Folgen. Es hilft sogar meist das Saitenklemm- Problem zu beheben.

Gruß
Little Wing
 
Hallo,

der Anpreßdruck auf den Sattel wird mit den StringTrees gesteigert.

Alternative ist eine angewinkelte Kopfplatte.

Gruß
burke
 
burke":2lzvcty2 schrieb:
Hallo,

der Anpreßdruck auf den Sattel wird mit den StringTrees gesteigert.

Gruß
burke

Hallo Burke,
Ok, soweit verstanden (rein mechanisch). Warum muß der gesteigert werden? Führt doch manchmal zu bekannten Problemen? Geht ja auch ohne :roll:.

CU
Little Wing
 
Hi LittleWing,

bei meiner ehemaligen Tanglewood Strat Kopie hatte ich sogar auf der G u. D-Saite einen Niederhalter drauf...

Aber weil du schreibst geht auch ohne? Das würde
mich zwecks der Stimmstabilität auch mal interessen?

Nils
 
Little Wing":1ulmv0px schrieb:
Ok, soweit verstanden (rein mechanisch). Warum muß der gesteigert werden?

Das kommt auf die Mechaniken an, die "Wickeltechnik" hat auch Einfluß: bei zu niedrigem Saitendruck auf den Sattel schnarrt die Saite, wenn man sie offen anspielt.
 
Hi,

wenn der gute Leo damals schon die geniale Idee von den unterschiedlich hohen Mechaniken gehabt hätte, wäre uns der Stringtree wohl erspart geblieben. Solche Mechaniken z.B. Gotoh H.A.B. können mittels Einstellschraube so ansgerichtet werden, das alle Saiten auf ein unterschiedliches Niveau "gezogen" werden. Ich hab die Dinger an zwei Gitarren und bin sehr zufrieden, zumindestens vermisse ich den Stringtree nicht (auch wenn er an einer dieser beiden Gitarren wegen den Vintätsch Look trotzdem angebracht ist :lol:

Gruß
VVolverine
 
Banger":1zjdaf8f schrieb:
Little Wing":1zjdaf8f schrieb:
Ok, soweit verstanden (rein mechanisch). Warum muß der gesteigert werden?

Das kommt auf die Mechaniken an, die "Wickeltechnik" hat auch Einfluß: bei zu niedrigem Saitendruck auf den Sattel schnarrt die Saite, wenn man sie offen anspielt.

Hallo Banger,
bei meiner Strat schnarrt auch ohne nix. Könnte mir höchstens vorstellen, das die Saite bei extrem wildem Tremolieren aus dem Sattel springt :lol:. Es muss für Leo aber einen triftigen Grund gehabt haben, das Ding auf die Strat oder Tele zu nageln ;-).

Gruß
Little Wing
 
Hallo, bei meinen Musicman Klampfen (oder wohl bei allen) ist das so gelöst, daß die H und E Seite auf der gegenüberliegenden Seite aufgewickelt werden. (Musicman Kopfplatten sind wohl bekannt!?) Dadurch ist der Winkel steiler und der Anpressdruck höher. Irgendwas muß also dahinterstecken. Der gute, alte Leo bzw. Ernie wird sich schon etwas dabei gedacht haben. :roll:
Was ich mir noch denken könnte, ist daß sich die Saite aufschwingen kann wenn sie einen langen Weg vom Sattel bis zur Mechanik hat. Das wird dann auch bedämpft durch den Saitenniederhalter.
 
Seidlersjoe":2ockpao6 schrieb:
Hallo, bei meinen Musicman Klampfen (oder wohl bei allen) ist das so gelöst, daß die H und E Seite auf der gegenüberliegenden Seite aufgewickelt werden. (Musicman Kopfplatten sind wohl bekannt!?) Dadurch ist der Winkel steiler und der Anpressdruck höher. Irgendwas muß also dahinterstecken. Der gute, alte Leo bzw. Ernie wird sich schon etwas dabei gedacht haben. :roll:

Mehr druck, bessere Schwingungsübetragung. Bzw. verlustfreier.

Für den Steg gilt das gleiche. Hier ist die Strat optimal, genau wie die Tele. 90 Grad Winkel.

Die Paula löst das mit einem Hals-Bodywinkel und der Stoptail-Piece, die sehr dicht hinter der Tunomatic Bridge sitzt. So kommt auch hier ein relativ steiler Winkel zustande.

Am Kopf hat die Paula natürlich die Nase vorn. 14-17 Grad Winkel, das erreicht die Strat allenfalls auf der tiefen E saite. auf den anderen wirds dagegen schwer, egal ob mit gestaggerten Mechaniken oder Stringtrees.

head_angle.jpg


Wieviel das in der Praxis wirklich ausmacht, darüber sollen sich andere streiten....
 
Little Wing":tibycj0b schrieb:
Es muss für Leo aber einen triftigen Grund gehabt haben, das Ding auf die Strat oder Tele zu nageln ;-).

e und h sind sehr dünn und haben ohne einen string tree eine verhältnismäßig große freischwingende Länge.

Es kann vorkommen, dass sie bei einzelnen Tönen resonieren, was sich nicht in Schnarren, sondern in einer Unsauberkeit des gespielten Tones oder einem leisen Schwirren äußert. Bei manchen Gitarren geht´s ohne, bei anderen nicht.

Eine Gesetzmäßigkeit habe ich noch nicht ausmachen können.
 
@ all,
danke für die interessanten Infos. Man lernt halt nie aus ;-).

Gruß
Little Wing
 

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