Yamaha CPX 15 E. Hat jemand damit Erfahrungen?

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Akustikgitarre mit Tonabnehmer zu kaufen. Nicht, dass ich das Geld zusammen hätte, aber ich möchte wissen, wie lang GENAU ich noch sparen muss... :-D

Die Yamaha CPX 15 E ist mir bei der Suche nach einem geeigneten Teil aufgefallen. Ich habe sie aber noch nicht spielen können, sondern bin erstmal nur von Preis und Optik ausgegangen. Hat jemand Erfahrungen mit der CPX-Serie? Oder vielleicht Vorschläge, welche Gitarren dieser Art und in etwa in der Preisklasse ich mir noch ansehen sollte?

Danke!
Der Macke

Hier ist die Yamaha:
cpx15e.jpg
 
Hallo Macke,

wo liegt die denn preislich? Ich habe vor einiger Zeit auch mal etwas geschaut. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis fand ich die Gitarren der Firma Furch/Standford durch die Bank weg bemerkenswert. Im klanglichen Vergleich deutlich besser als alle japanischen, koreanischen, chinesischen Konkurrenz-Modelle. Das wäre mein Anspiel-Tipp.

Allerdings müsste man da vermutlich ein PU nachrüsten. Ich hatte jedenfalls keine mit PU in der Hand..

P.S: Ich habe gerade mal geschaut. So ganz Low-Budget ist das jetzt nicht. Ich würde mir auf jeden Fall die Mühe machen und diverse Fabrikate und Modelle in der Preisregion anspielen. Da solltest du deutliche Unterschiede wahrnehmen. Furch bleibt weiterhin mein Tipp. Andere werden folgen. ;-)
 
Danke für die Antwort!

Na klar werde ich ordentlich was anspielen, bevor im mein Portemonait zücke. Aber es ist ja schon hilfreich, wenn man schon mal ein paar andere Meinungen eingeholt hat. Aber über das eigene Ohr geht natürlich nix!

Eine PU sollte sie schon haben. Ich hatte in der letzten Zeit einfach über Mikro (shure sm57) meine normale Yamaha FG-502 gespielt. Die Mikro-Lösung ist aber nicht das Wahre (schon wegen der eingeschränkten Bewegungsfreiheit) und diese Nachrüst-PUs sind ja - wie ich gehört habe - auch nicht so der Kracher.

Ich war übrigens eben beim meinem Musikhändler. Den habe ich auch nach der CPX gefragt. Der meinte, ich solle mein Geld lieber in eine "vernünftige" Gitarre investieren, die dann natürlich direkt ein paar Scheine mehr kosten würde... Er hat natürlich Recht! Das würde ich auch gerne tun. Nicht nur um ihn reich zu machen, sondern auch um meinen Ohren einen Gefallen zu tun. Dummerweise möchte ich nicht unbedingt erst noch ne Bank überfallen...

Die Furch werde ich auf jeden Fall mal unter die Lupe nehmen!
 
Macke":12dc9gtv schrieb:
...und diese Nachrüst-PUs sind ja - wie ich gehört habe - auch nicht so der Kracher...

Wo liegt der Grund? Du bekommst nachrüstbar eigentlich auch das, was werksseitig verbaut wird. Da gibt´s einige gute Optionen. Subjektiv empfinde ich, dass Gitarren ohne bereits eingebautem PU besser klingen. Keine Ahnung warum! Das Nachrüsten muss kein Problem sein und ich würde eine PU darum nicht unbedingt zu Ausschlusskriterium machen.

SM 57 ist für akustische Gitarren nicht die erste Wahl. Aber beim Bühneneinsatz ist ein Mikro eh problematisch. Im Duo, wenn man im Sitzen spielt, vielleicht noch o.k., aber sonst wenig praktikabel. Im übrigen lasse dich nicht von großspurigen Verkäufern irre machen. ;-)
 
Lass ich mich nicht! :-D

Muss man denn beim Nachrüsten von PUs dann die Gitarre nicht beschädigen? Wo kommen denn dann die Bedienelemente hin? Diese kleinen Dranklemm-Teile können ja denke ich mal mit vernünftigen PUs nicht mithalten, oder? Und bei den meisten wird der Ton ja auch über eine Tonabnehmer-Mikro-Kombination abgenommen oder nicht?

Die Furch-Gitarren sehen wirklich sehr beeindruckend aus. Das ist mal noch echte Handarbeit! Würd ich mir gerne mal anhören. Beim nächsten Besuch in nem großen Musikshop finde ich hoffentloch mal eine zum Anspielen.
 
Macke":ok71r9vl schrieb:
Muss man denn beim Nachrüsten von PUs dann die Gitarre nicht beschädigen? Wo kommen denn dann die Bedienelemente hin? Diese kleinen Dranklemm-Teile können ja denke ich mal mit vernünftigen PUs nicht mithalten, oder? Und bei den meisten wird der Ton ja auch über eine Tonabnehmer-Mikro-Kombination abgenommen oder nicht?

Nun ja, es gibt verschiedene Ansätze. Aber statt Beschädigung würde ich das eher Modifikation nennen, soweit korrekt ausgeführt. Mir selbst reicht ein einfacher Gurt-Pin Pre-amp ohne große Regelmöglichkeiten. Alles weitere regelt Outboard Equipment. Das Bohren des Loches für den Pin habe ich mir noch zugetraut. Die Zarge ist am "Hintern" relativ dick und oft durch ein Klötzchen verstärkt. Dort von klein auf groß aufgebohrt. Anschließen ein kleines Loch durch den Steg. Fertig! Etwas handwerkliches Geschick ist natürlich Voraussetzung. Größere Umbauten mit Einlassung des Preamps im Zargen sollte der Gitarrenbauer durchführen. Wenn du auf ein System mit kombinierten Mikro zurückgreifst, sei dir bewusst, dass dies generell die Feedbackanfälligkeit erhöht.
 
Ich kann noch nicht mal einen Nagel in die Wand kloppen. Sowas lasse ich also besser einen Meister machen...

Hast Du denn ohne Mikro einen authentischen Akustikklang?
 
Hi!

Ich kann eine CPX 15 (ohne E) mein eigen nennen.
Vorweg: Die Gitarre hat ein Tonabnehmer-System und zwar ein ziemlich gutes. Am Steg sitzt ein Piezo und im Body sitzt mittels Schwanenhals ein Mikrofon. Aktiver Preamp mit 3-Band-EQ, ich glaube Notchfilter, jeweils Volume für Piezo und Mikro. Klingt kompliziert, ist es aber nicht.
Für's Studio alle Regler auf mitte und der Sound STEHT !!!!
Für die Bühne ist das Mirko natürlich schon arg feedbackempfindlich, daher am besten nur wenig aufdrehen. Im Lieferumfang wr außerdem eine Schall-Lochabdeckung die da noch einiges hilft.

Von der Gitarre her kann ich jetzt nicht soooo viel sagen.
Ich bin jetzt nicht DER Akustik-Gitarren Experte. Vor der CPX 15 hatte ich eine Washburn D10 und die CPX klingt DEUTLICH ausgewogener. Verglichen mit dem Top-Of-The Line Modell der Yamaha APX-Serie spielt sie definitiv in der gleichen Liga. Alle Hölzer sind voll-massiv (Decke und Body). Der Hals hat allerdings eine angesetzte Kopfplatte und angesetzten Halsfuß. Das Halsprofil ist für eine Akustik schon sehr dünn und schmal mit einem V-Schnitt. Wenn Du E-Gitarren gewohnt bist, wirst Du da super zurrecht kommen. Die Gitarre kam aus dem Karton schon super eingestellt, mit 10er Saiten!!! ziemlich dünn also.
Die CPS15 spielt sich für eine Akustik fast wie von selbst und erreicht ihren Klang schon mit sehr wenig Kraftaufwand.
Sehr viel dickere Saiten brauchst da nicht mehr und haben mir bei meiner auch nicht mehr so gut gefallen (hatte 12er und 13er probiert). Bei den dickeren Saiten wurden mir die Bässe zu wummerig. Im Moment habe ich einen 11er Satz Elixir drauf, den ich ziemlich perfekt finde.
Die CPX 15 E hat allerdings ja auch andere Hölzer, da kann's mit Klang und den Saiten sowieso wieder ganz anders aussehen.

Also ich kann die CPX 15 empfehlen.
Viel Gitarre für's Geld, die mit wenig Aufwand gute bis sehr gute Ergebnisse über das Tonabnehmersystem liefert und auch noch akustisch sehr brauchbar klingt. Ist natürlich sicher keine Lakewood oder sonstwas, aber die liegen auch in einer anderen Preisliga.


Noch Fragen?
 
Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung! Ich werde die Gitarre auf jeden Fall mal in die nähere Auswahl nehmen.

Viele Grüße
Macke
 

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