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Anonymous
Guest
Ich bin Besitzer einer Gibson Les Paul RI 58 aus 2003. Man ahnt es? Genau, bis Mai dieses Jahres der letzte Jahrgang mit einem Griffbrett aus Rio-Palisander!
Und nach Check auf der Gibson-Website ist ihr Griffbrett aus Rio-Palisander. War mir aber schon vorher klar, und genau deshalb hatte ich sie in 2003 gekauft. Seriennummer ist 8 3075.
Also RI 8, Baujahr 2003 und Instrument Nummer 75 dieses Jahres. Alle RI 8 aus 2003 bis Seriennummer 8 3256 haben Rio-Palisander als Griffbrett-Holz. Dann waren die Bestände bei Gibson verbraucht. Es gibt also genau 256 Gitarren als 58er-Nachbau mit einem Griffbrett aus Rio, darunter auch einige Special und Junior, meine ist eine Standard.
Instrument wurde offiziell eingeführt und auch verzollt, was illegal war, auch vom Zoll.
Wusste nur damals keiner! 2012 platzte dann die Bombe.
Ob dieses Holz nun einen besonderen Klang ausmacht, kann ich mangels Referenz-Instruments der genau gleichen Art mit asiatischem Palisander als Griffbrett nicht beurteilen. Meine zweite Gibson Les Paul hat ein Griffbrett aus Ebenholz und P90-Pickups.
Dass aber Rio-Palisander eine deutlich größere Dichte als asiatisches Palisander hat und nur etwa 30 % der Poren des asiatischen Pendants, spürt man bei Vibratos und Bendings deutlich. Diese Techniken gehen deutlich leichter von der Hand, das Griffbrett fühlt sich etwas „ölig“ an. Dazu habe ich drei Referenz-Gitarren mit ostindischem Palisander.
Nun habe ich ein juristisches Problem.
Meine „Straftat“ ist verjährt, nun darf diese Gitarre nur per Erbe den Besitzer wechseln. Da ich ein alter Sack bin, steht das demnächst an. Für meine Nachkommen hätte diese Gitarre dann den Wert 0, legal dagegen etwa € 8000,-.
Da es nur um das Griffbrett geht, habe ich gehandelt und mir einen Rohling aus Rio-Palisander mit CITES-Bescheinigung zum „Freudenhaus-Preis“ in Deutschland besorgt.
Meine Idee: Gitarrenbauer nimmt das „illegale“ Griffbrett ab, baut aus dem Rohling ein neues, ich gebe das alte bei der Behörde ab und bekomme das CITES-Dokument für die Gitarre.
Blöde: Jede „kommerzielle Tätigkeit“ an Rio-Palisander ist eine Straftat! Ich muss also das originale Griffbrett selber ablösen, was nicht „kommerziell“ wäre. Nur habe ich davon keine Ahnung.
Danach könnte der Gitarrenbauer mit meinem Rohling seine Arbeit beginnen, ohne gegen ein Gesetz zu verstoßen!
Hat jemand eine Idee, wie ich diese letzte Hürde nehmen kann??
Theo Logie
Und nach Check auf der Gibson-Website ist ihr Griffbrett aus Rio-Palisander. War mir aber schon vorher klar, und genau deshalb hatte ich sie in 2003 gekauft. Seriennummer ist 8 3075.
Also RI 8, Baujahr 2003 und Instrument Nummer 75 dieses Jahres. Alle RI 8 aus 2003 bis Seriennummer 8 3256 haben Rio-Palisander als Griffbrett-Holz. Dann waren die Bestände bei Gibson verbraucht. Es gibt also genau 256 Gitarren als 58er-Nachbau mit einem Griffbrett aus Rio, darunter auch einige Special und Junior, meine ist eine Standard.
Instrument wurde offiziell eingeführt und auch verzollt, was illegal war, auch vom Zoll.
Wusste nur damals keiner! 2012 platzte dann die Bombe.
Ob dieses Holz nun einen besonderen Klang ausmacht, kann ich mangels Referenz-Instruments der genau gleichen Art mit asiatischem Palisander als Griffbrett nicht beurteilen. Meine zweite Gibson Les Paul hat ein Griffbrett aus Ebenholz und P90-Pickups.
Dass aber Rio-Palisander eine deutlich größere Dichte als asiatisches Palisander hat und nur etwa 30 % der Poren des asiatischen Pendants, spürt man bei Vibratos und Bendings deutlich. Diese Techniken gehen deutlich leichter von der Hand, das Griffbrett fühlt sich etwas „ölig“ an. Dazu habe ich drei Referenz-Gitarren mit ostindischem Palisander.
Nun habe ich ein juristisches Problem.
Meine „Straftat“ ist verjährt, nun darf diese Gitarre nur per Erbe den Besitzer wechseln. Da ich ein alter Sack bin, steht das demnächst an. Für meine Nachkommen hätte diese Gitarre dann den Wert 0, legal dagegen etwa € 8000,-.
Da es nur um das Griffbrett geht, habe ich gehandelt und mir einen Rohling aus Rio-Palisander mit CITES-Bescheinigung zum „Freudenhaus-Preis“ in Deutschland besorgt.
Meine Idee: Gitarrenbauer nimmt das „illegale“ Griffbrett ab, baut aus dem Rohling ein neues, ich gebe das alte bei der Behörde ab und bekomme das CITES-Dokument für die Gitarre.
Blöde: Jede „kommerzielle Tätigkeit“ an Rio-Palisander ist eine Straftat! Ich muss also das originale Griffbrett selber ablösen, was nicht „kommerziell“ wäre. Nur habe ich davon keine Ahnung.
Danach könnte der Gitarrenbauer mit meinem Rohling seine Arbeit beginnen, ohne gegen ein Gesetz zu verstoßen!
Hat jemand eine Idee, wie ich diese letzte Hürde nehmen kann??
Theo Logie