Ausge MERKEL t!

Walter & Max

ich wollte nicht den Anschein erwecken, frustriert und frei von Zukunftsperspektiven zu sein, ganz im Gegenteil.

Max hat Recht, ganz so übel ist es hier im Rheinland arbeitsmarkttechnisch wirklich nicht. Ich bin auch sehr zuversichtlich, bis Ende des Jahres wieder einen Job zu haben. Was mich nur nervt, ist, dass die SPD in den 7 Jahren ihrer Regierung nicht einen Deut zur Verbesserung der Wirtschaftslage in Deutschland beigetragen haben. Da hilft es auch nichts, Exportweltmeister zu sein.

Andere EU-Länder, die vor fünf bis zehn Jahren in ähnlichen Situationen waren - bestes Beispiel ist Irland - machen uns heute einen vor. Warum geht das nicht hier?

Ich sags euch: es ist nicht die Habgier der Bevölkerung, sondern der Politik und der Wirtschaft. Solange Milliarden an Steuergeldern in Deutschland verschenkt und verschwendet werden oder in der Bürokratie versumpfen, kommen wir als Gesellschaft auf keinen grünen Zweig. Ich empfehle euch mal als Gute-Nacht-Lektüre das Buch "Asoziale Marktwirtschaft" von Weiss/Schmiederer. Da wird euch ganz anders.

Das Fatale in unserer Wirtschaft und Politik ist nur der Lobbyismus - der kostet Geld und Arbeitsplätze.
 
Sascha´s Strat":z9zllkes schrieb:
Andere EU-Länder, die vor fünf bis zehn Jahren in ähnlichen Situationen waren - bestes Beispiel ist Irland - machen uns heute einen vor. Warum geht das nicht hier?
Irland bekommt, nicht zuletzt wegen dilletantisch ausgehandelter Richtlinien aus der Kohl-Ära, nach wie vor von der EU den Arsch mit Butter geschmiert und anschliessend noch mit Puderzucker versüsst! Ein Blick in die EU Statistiken wirkt da Wunder.

Natürlich gibt´s Beispiele für Länder, die es ohne Subventionen u.ä. schaffen ihren Laden in Ordnung zu bringen, z.B. Dänemark. Und natürlich müssen wir Deutsche, linke, liberale, rechte und grüne, uns gefallen lassen, daß wir zu wenig oder gar nicht in der Lage sind erfolgreichen Beispielen zu folgen.
 
W°°":2zqs9j7j schrieb:
Ich weiß gar nicht, was Ihr alle habt...?!

Sie haben doch fast alle gewonnen, oder? Ok, von der Märkelin mal abgesehen, die diesen Schleudersitz vermutlich nur darum erhalten hat, weil man sie innerparteilich nicht absägen konnte. Das hat sich jetzt erledigt. Ich glaube, Koch und März sind nicht unglücklich über diesen Ausgang...
Mal ehrlich.. Hat irgend jemand ernsthaft daran geglaubt, dass wir diese Frau mit einer bundesdeutschen Mehrheit als Kanzlerin bekommrn? :lol: Die "Medien" haben ja alles versucht, aber so weit lässt sich der Michel dann doch nicht manipulieren. Schröder hat eine große Pokerpartie gewonnen und ggf. wird man ihm für die gewonnene Handlungsfähigkeit der künftigen Regierung noch dankbar sein müssen.
Dass die FDP jede neue Stimme von konservativen CDU Stammwählern bekommen hat, die in letzter Sekunde lieber den schwulen Guido, als die Ossi Protestante wählen wollten, macht zwar keinen Partei- aber einen Stimmenzuwachs. Immerhin.
Oskar hat auf jeden Fall gewonnen und die PDS ist jetzt endlich spürbar und etabliert im Bundestag. Und der tapfere Außenjoschka hat die Grünen am Leben erhalten. Auch ein Sieg - wenn auch vor allem für ihn.

Und wir? Stellen wir und doch mal eine Ampel Koalition vor?!
Ist da nicht eine große Schnittmenge aus den Vorstellungen der Bevölkerung? Ich bin mehr gespannt und hoffnungsvoll.

Hi W°° !
Besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können. So ne Zusammenfassung hätte ich mir gestern Abend gewünscht.
Ampel Koalition fände ich auch gut, aber wie unser lieber Guido ja schon vor und der Wahl gesagt hat wird die FDP keine Gespräche diesbezüglich aufnehmen. Die Führrunsspitze der FDP hat nach der Wahl einstimmig gegen Verhandlungen mit Rot-Grün gestimmt. Das ist Schade,wie ich finde. Obwohl ich nicht ganz glaube, dass Hopfen und Malz schon verloren ist! Jedenfalls sah es für mich in der Elefantenrunde gestern so aus,
als ob wegen Stursinnigen Spitzenkandidaten jede rechnerisch mögliche Koalition vornerein scheitern würde. :roll:

Bis denne,
Söhnke
 
Sonkee":3ffygp3g schrieb:
[Die Führrunsspitze der FDP hat nach der Wahl einstimmig gegen Verhandlungen mit Rot-Grün gestimmt. Das ist Schade,wie ich finde. Obwohl ich nicht ganz glaube, dass Hopfen und Malz schon verloren ist!

Abwarten. Für die Opposition braucht's keine 10%. Ich denke, die FDP will regieren. Mit der CDU wird das aber nichts mehr.
Es wird viel erzählt, in der Hitze der Wahlnacht.
 
Sascha´s Strat":21ua70m2 schrieb:
Andere EU-Länder, die vor fünf bis zehn Jahren in ähnlichen Situationen waren - bestes Beispiel ist Irland - machen uns heute einen vor. Warum geht das nicht hier?


Weil unseren Herr Politiker die Weisheit mit Löffeln gefressen haben und jedes Rad neu erfinden müssen - natürlich viel besser!!!
Das Desaster mit des Sozialen Absicherung, vor dem wir heute stehen hatten die Schweden vor 13 Jahren schon gelöst - und zwar sehr radikal und natürlich auch schmerzhaft für ALLE. Ich konnte in dem Jahr (1993), wo ich da oben "gelebt" hatte nicht feststellen, dass für die Schweden deshalb die Welt untergegangen ist.

(Jüngestes Beispiel, welches mir die Zornesröte ins Gesicht steigen ließ:
Unser Verkehrsminister "IM ...." ähhhh ich meinte Stolpe hat durch eine in Auftrag gegebene Studie feststellen lassen, dass es der Verkehrssicherheit dienlich ist, auch am Tage mit Licht zu fahren. Jo mei, das haben andere Länder schon vor Jahrzehnten festgestellt und praktizieren das auch schon so lange.)
 
finetone-bf":21u5bu3f schrieb:
(Jüngestes Beispiel, welches mir die Zornesröte ins Gesicht steigen ließ:
Unser Verkehrsminister "IM ...." ähhhh ich meinte Stolpe hat durch eine in Auftrag gegebene Studie feststellen lassen, dass es der Verkehrssicherheit dienlich ist, auch am Tage mit Licht zu fahren. Jo mei, das haben andere Länder schon vor Jahrzehnten festgestellt und praktizieren das auch schon so lange.)

Lieber Bernd,
es ist einfach und gern gesehen, alles auf "die Sesselfurzer in der Politik" zu schieben, jedoch sollte man auch fairerweise mal seine Mitmenschen im Auge behalten - die sind nämlich oft garnicht so unschuldig.
Beispiel "Fahren mit Licht": jedes Mal, wenn das Thema auf den Tisch kommt, hagelt es Geschrei; die Bandbreite reicht von Autofahrern, die sich zu fein dafür sind, bis zu Motorradfahrern, die meinen, anschließend übersehen zu werden... der Fischt stinkt zwar vom Kopf her, die Blähungen kommen aber von unten :)
 
Banger":2jrip89m schrieb:
Lieber Bernd,
es ist einfach und gern gesehen, alles auf "die Sesselfurzer in der Politik" zu schieben, jedoch sollte man auch fairerweise mal seine Mitmenschen im Auge behalten - die sind nämlich oft garnicht so unschuldig.
Beispiel "Fahren mit Licht": jedes Mal, wenn das Thema auf den Tisch kommt, hagelt es Geschrei; die Bandbreite reicht von Autofahrern, die sich zu fein dafür sind, bis zu Motorradfahrern, die meinen, anschließend übersehen zu werden... der Fischt stinkt zwar vom Kopf her, die Blähungen kommen aber von unten :)

Hallo lieber Andreas,
mir geht es letztendlich nicht darum "Lichtpflicht für alle oder nicht" sondern um die Bereitwilligkeit, das Geld - welches sowieso nicht da ist - mit vollen Händen für Studien und Kommissionen herauszuschleudern der Selbstbeschäftigung willen, ohne sich über Regelungen anderer benachbarter (EU-)Staaten mal Gedanken zu machen und Sinnvolles einfach zu übernehmen.
Zum anderen fahren meiner persönlichen Erfahrung und Beobachtung nach heute schon viele Autofahrer ZU IHRER EIGENEN SICHERHEIT mit Licht. Ich schon seit vielen Jahren!
 
finetone-bf":1i234ec8 schrieb:
... und Sinnvolles einfach zu übernehmen.

Nun, Du kannst Dir sicher ausmalen, wie "der Deutsche" (oder zumindest ein signifikanter Anteil) reagieren würde, übernähme man sinnvolles aus dem Ausland "einfach so", ohne vorher mit zermürbendem Aufwand Untersuchungen und Studien durchgeführt zu haben, die alle Eventualitäten bis ins kleinste Detail ausleuchten - darauf wollte ich hinaus :)
 
Banger":2ijj3m33 schrieb:
finetone-bf":2ijj3m33 schrieb:
... und Sinnvolles einfach zu übernehmen.

Nun, Du kannst Dir sicher ausmalen, wie "der Deutsche" (oder zumindest ein signifikanter Anteil) reagieren würde, übernähme man sinnvolles aus dem Ausland "einfach so", ohne vorher mit zermürbendem Aufwand Untersuchungen und Studien durchgeführt zu haben, die alle Eventualitäten bis ins kleinste Detail ausleuchten - darauf wollte ich hinaus :)

So hab ich es auch aufgefasst, ich kriege bloß zwei Sachen nicht zusammen: "Geiz ist geil" & "Aufwand um jeden Preis"! Bezahlt wird doch beides vom Endverbraucher. Das eine halt aus den Portmonäjhh) (??? neudeutsch???), das andere von seinen Steuern. :?
 
Sascha´s Strat":ahcjq7ke schrieb:
Das Fatale in unserer Wirtschaft und Politik ist nur der Lobbyismus - der kostet Geld und Arbeitsplätze.

'Nabend Sascha,
das ist mir aber zu einfach. Sicher hast Du zum Teil recht und ich kann schäumen vor Wut über die Gruppen und Grüppchen, die zu ihrer Vorteilnahme, wenn es sein muss, die ganze Republik absaufan lassen....
Aber das ist es nicht alleine.
Warum kann man die Lohnnebenkosten nicht senken? Warum sind 85ct. von einem Liter Benzin Steuern? Warum soll die Mw.St erhöht werden? Warum sind die Nebenkosten 30% der Monatsmiete? Warum sind die Lebenshaltungskosten explodiert? Weil unsere Verwaltung massiv über ihre Verhältnisse lebt. Punkt!
Was die Arbeitsplätze angeht - es ist ein Glaubenssatz "moderner" Familienpolitik, dass alle im Hause einer bezahlten Beschäftigung nachgehen. .... Für das 2. Auto - für den 2. Urlaub - für die 2. Inneneinrichtung und nicht zuletzt für das emanzipierte Ego!... Das Wort "Bescheidenheit" kommt zu Zeiten wirtschftlicher Hyperventilation so unangenehm, wie öffentlich diskutierte Hautkrankheiten. Nicht mal die Linken wollen so etwas in den Mund nehmen und wenn sie das Wort "sozial" gebrauchen, so ist NIEMALS damit gemeint, dass sie anderen etwas abgeben wollen....
Tatsächlich stellt sich aber die Frage, ob all die St.Kl.5 ArbeitnehmerInnen, die "ZuverdienerInnen" ohne Not, nicht ihren Platz denen räumen sollten, die einen 1. Arbeitsplatz dringend brauchen.
Mal ganz platt: Wenn in den 70ern, zu Zeiten der Vollbeschäftigung, JEDER Ehepartner einen Job beansprucht hätte, so wären auch damals einige Mio. arbeitslos gewesen. Klingt reaktionär - iss aber so.*
Natürlich sollte jeder im Lande Anspruch auf eine angemessene Versorgung haben. Aber man sollte künftig auch mal fragen dürfen, ob Familie A zwei Arbeitsplätze mit Überstunden belegt und am Wochenende schwarz arbeitet, damit sie die Autos und das Haus auf Ibiza finanzieren kann, während es für Familie B gar keinen Job mehr gibt....

Ich kenne nur Leute, die in Arbeit ersticken und Leute, die nichts zu tun haben.

*PS. Bitte keine emanzipations Beiträge. Wir sind uns einig, dass es vollkommen egal ist, wer den Karren zieht!
 
W°°":1e0p1ugu schrieb:
Tatsächlich stellt sich aber die Frage, ob all die St.Kl.5 ArbeitnehmerInnen, die "ZuverdienerInnen" ohne Not, nicht ihren Platz denen räumen sollten, die einen 1. Arbeitsplatz dringend brauchen.

...

Aber man sollte künftig auch mal fragen dürfen, ob Familie A zwei Arbeitsplätze mit Überstunden belegt und am Wochenende schwarz arbeitet, damit sie die Autos und das Haus auf Ibiza finanzieren kann, während es für Familie B gar keinen Job mehr gibt....

Ich kenne nur Leute, die in Arbeit ersticken und Leute, die nichts zu tun haben.



hallo,

ist ein interessanter gedanke, walter. obwohl ich mich dank meiner h4-existenz intensiv mit arbeitslosigkeit und gesellschaft beschäftige, bin ich da noch nicht drauf gekommen (ich kenne familie A nur flüchtig, B ist mir geläufiger...).
doch wie kann man das angehen, ohne sich den zorn dieser - ich nenn sie mal - "gehobenen mittelständler" zuzuziehen ?!?
einerseits könnte ich unmut verstehen : niemand hat es gern, wenn einem die quelle für luxus und wohlstand entzogen wird - erst recht nicht, wenn die eigene arbeit drinsteckt.
andererseits wird es langsam zeit, daß sich die gesellschaft ALS GANZES mit dem thema "arbeit und ihre verteilung" auseinandersetzt und nicht nach dem st.florians-prinzip einfach auf den einzelnen arbeitslosen abwälzt. ideen und ansätze sind gefragt !

wen's interessiert : diese und verwandte themen behandelt www.net-news-global.de unter dossiers wie arbeit/soziales, globalisierung, ausbeutung....
 
W°°":137vtfvr schrieb:
Mal ganz platt: Wenn in den 70ern, zu Zeiten der Vollbeschäftigung, JEDER Ehepartner einen Job beansprucht hätte, so wären auch damals einige Mio. arbeitslos gewesen. Klingt reaktionär - iss aber so.*
Natürlich sollte jeder im Lande Anspruch auf eine angemessene Versorgung haben. Aber man sollte künftig auch mal fragen dürfen, ob Familie A zwei Arbeitsplätze mit Überstunden belegt und am Wochenende schwarz arbeitet, damit sie die Autos und das Haus auf Ibiza finanzieren kann, während es für Familie B gar keinen Job mehr gibt....

Moin zusammen,

mit Verlaub, Walter, ist das nicht ein bischen DDR-Denken? Ich meine (Gott sei dank) sind wir nicht alle gleich, was den einen für einen Job geeigneter macht als einen anderen...

Auch wenn ich diese wilden 70iger nur als Kind erlebt habe, so bleibt doch festzuhalten, das damals die DM und "Made in Germany" noch etwas wert waren (in den Augen der Verbraucher!). Wenn ich heute am Monatsende noch 500 Euro auf dem Konto habe, erschleicht sich mir schon das Gefühl nahe am finanziellen Ruin zu stehen.

Gruß
Mirko
 
VVolverine":1hibpxz0 schrieb:
W°°":1hibpxz0 schrieb:
Mal ganz platt: Wenn in den 70ern, zu Zeiten der Vollbeschäftigung, JEDER Ehepartner einen Job beansprucht hätte, so wären auch damals einige Mio. arbeitslos gewesen. Klingt reaktionär - iss aber so.*
Natürlich sollte jeder im Lande Anspruch auf eine angemessene Versorgung haben. Aber man sollte künftig auch mal fragen dürfen, ob Familie A zwei Arbeitsplätze mit Überstunden belegt und am Wochenende schwarz arbeitet, damit sie die Autos und das Haus auf Ibiza finanzieren kann, während es für Familie B gar keinen Job mehr gibt....

Moin zusammen,

mit Verlaub, Walter, ist das nicht ein bischen DDR-Denken? Ich meine (Gott sei dank) sind wir nicht alle gleich, was den einen für einen Job geeigneter macht als einen anderen...

Auch wenn ich diese wilden 70iger nur als Kind erlebt habe, so bleibt doch festzuhalten, das damals die DM und "Made in Germany" noch etwas wert waren (in den Augen der Verbraucher!). Wenn ich heute am Monatsende noch 500 Euro auf dem Konto habe, erschleicht sich mir schon das Gefühl nahe am finanziellen Ruin zu stehen.

Gruß
Mirko

Liber Mirko,
da verwechselst Du aber irgendwas!!
In der ehem. DDR war es Pflicht eines jeden Bürgers (von geringen Ausnahmen mal abgesehen) einer offfiziellen Beschäftigung nachzugehen und sei (es bei vielen Kindern) halbtags. Arbeitslosigkeit in diesem Sinne gab es nicht. Im Gegenteil - fand ein Beschäftigter nach einer fristlosen Kündigung (Klauen, Saufen etc.) keinen neuen Job, so mußte die alte Firma ihn ggf. doch wieder einstellen. Ob nun wirklich alle Beschäftigungen auch effektive Jobs waren - das sei mal dahingestellt.
Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und Sachen heranziehen von denen man keine Ahnung hat.
 
Lieber Bernd,

ich habe in letzter Zeit das starke Gefühl, man liest nicht das was ich schreibe. Ich habe nicht geschrieben, das IST wie in der DDR, sondern das es ein bischen wie "DDR DENKEN" ist. Es ging in meinem o. g. Beitrag auch nicht daraum das jeder eine Arbeit hat, sondern, das nicht jeder meine Arbeit ausführen kann.

Es mag ja sein, das ich Walter missverstanden habe, aber Du hast mich dann auch gänzlich missverstanden. Also nicht gleich wieder mit Steinen schmeißen, von wegen "keine Ahnung" usw. Ruhig bleiben...

Gruß
Mirko
 
VVolverine":2dk0cpbs schrieb:
Lieber Bernd,

ich habe in letzter Zeit das starke Gefühl, man liest nicht das was ich schreibe. Ich habe nicht geschrieben, das IST wie in der DDR, sondern das es ein bischen wie "DDR DENKEN" ist. Es ging in meinem o. g. Beitrag auch nicht daraum das jeder eine Arbeit hat, sondern, das nicht jeder meine Arbeit ausführen kann.

Es mag ja sein, das ich Walter missverstanden habe, aber Du hast mich dann auch gänzlich missverstanden. Also nicht gleich wieder mit Steinen schmeißen, von wegen "keine Ahnung" usw. Ruhig bleiben...

Gruß
Mirko

Na gut vielleicht ein bisschen über Ziel hinausgeschossen, aber was zum Teufel hat das mit "DDR-Denken" zu tun??? DAS verstehe ich nicht - diesen Zusammenhang solltest Du dann doch mal näher erörtern!
 
VVolverine":3gr1pgx6 schrieb:
Lieber Bernd,

ich habe in letzter Zeit das starke Gefühl, man liest nicht das was ich schreibe. Ich habe nicht geschrieben, das IST wie in der DDR, sondern das es ein bischen wie "DDR DENKEN" ist. Es ging in meinem o. g. Beitrag auch nicht daraum das jeder eine Arbeit hat, sondern, das nicht jeder meine Arbeit ausführen kann.

Hallo,

ach Mirko, bei 5 Millionen Arbeitslosen sind höchstwahrscheinlich nicht nur ein oder zwei dabei, die Deinen Job machen könnten, sondern sogar ein oder zwei, die ihn besser machen könnten als Du.

Trotzdem ist Walters Idee nicht unproblematisch: Was kann der Michel dafür, dass seine Frau auch nen Job hat? Nix, also sollte man ihm seinen Arbeitsplatz wohl nicht wegnehmen. Anders besteuern könnte man Doppelverdiener aber vielleicht doch ... ;-)

Grundsätzlich geht es einfach um gerechte Verteilung der Arbeit und der daraus entstehenden Wertschöpfung bzw. der Entlöhnung. Theoretisch wäre das ganz einfach mit massiven Arbeitszeitverkürzungen zu regeln. Praktisch geht aber leider eher ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher seinen Reichtum freiwillig abgäbe.

Solidarisch sein und selbst verzichten, damit andere etwas haben - z. B. einen der immer rarer werdenden Arbeitsplätze - das hat scheinbar für manche etwas von "DDR-denken". Sieht so aus, als bräuchten wir etwas mehr DDR-denken ... ;-)
 
Hallo Billion,

billion guitar horror":27xa1xg9 schrieb:
... bei 5 Millionen Arbeitslosen sind höchstwahrscheinlich nicht nur ein oder zwei dabei, die Deinen Job machen könnten, sondern sogar ein oder zwei, die ihn besser machen könnten als Du...

:lol: ;-)

billion guitar horror":27xa1xg9 schrieb:
... Anders besteuern könnte man Doppelverdiener aber vielleicht doch ...

Ist eventuell ein Ansatz, aber wie weit kann man da gehen??
Soll denn trotz der höheren Wertschöpfung durch die zwei Vollzeitarbeitskräfte im Endeffekt nur minimal mehr im Geldbeutel übrig bleiben als bei einem Alleinverdiener? Das wäre dann (aus meiner Sicht) aber auch nicht gerecht.

billion guitar horror":27xa1xg9 schrieb:
... Theoretisch wäre das ganz einfach mit massiven Arbeitszeitverkürzungen zu regeln.

Das ist praktisch auch aus anderen Gründen nicht machbar. Bei der hohen Abgabenbelastung hier in Deutschland ist es ja nun mal so, dass beim Aufteilen EINES Arbeitsplatzes auf ZWEI Arbeitnehmer dem Arbeitgeber nahezu ein halbes drittes Gehalt zusätzlich an Kosten entstehen. Es ist ja nicht so, dass das Gehalt einfach nur durch zwei geteilt werden kann. Das aber gibt mancherlei Arbeit, die sowieso schon aufgrund tariflicher Festlegungen überbezahlt ist, einfach nicht her (BITTE diesen Satz jetzt nicht verallgemeinern!!!). Und andersherum - könntest Du Dir vorstellen, mit der Hälfte Deines Monatseinkommens auf Dauer auskommen zu müssen?
Ich für mich ziehe aus der Aussicht, mir auch mal was leisten zu dürfen, obwohl ich in die derzeitigen Sozial- und Rentenkassen einzahle (von denen ich nicht mehr viel zu erwarten wage) und außerdem noch private Vorsorge für meinen eigenen Ruhestand und meine eigene Gesundheit betreibe, meine tägliche Motivation meinen Beruf mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit auszuführen. Wenn das nicht mehr möglich wäre, hätte ich natürlich auch keinen Elan mehr so zu arbeiten, wie ich es derzeit tun darf.
(Ich muß allerdings auch gestehen - mein Arbeitgeber weiß um unserem Betrag zum Wohle seiner Firma und läßt uns somit auch teilhaben am Erfolg - leben und leben lassen.)
 

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