Das waren noch Zeiten, heul!

Hey, du beschwerst Dich über ne Band aus den Neunzigern......

Was soll ich denn sagen, wo mein Musikgeschmack in den 70gern geprägt wurde....;-)

Ich entdecke gerade mal wieder einige Sachen aus dem LP-Schrank, wie z.B. Beggar's Opera, Caravan, Soft Machine oder Jean-Luc Ponty.....
 
hallo schröder,

du machst mir spass! wie soll den soundgarden so schnell in vergessenheit geraten? zumal chris cornell mit audioslave ja andauernd präsent ist, da werden seine fans doch sicher gerne mal die alten platten anhören. ich bin ja mit der musik aufgewachsen und auch wenn ich kein ewig gestriger bin, höre ich schon gerne ab und zu mal die alten grunge-klassiker wie soundgarden, pearl jam, mother love bone, temple of dog usw. nirvana hab ich mal bewusst ausgeklammert, da die meines erachtens nicht in diese aufzählung gehören.

also, take care und mach dir keine sorgen, solche meilensteine der musik werden genauso wenig vergessen, wie mozart oder beethoven.

lg

alex

ps. ich weiss nicht ob du die platte kennst, aber in meiner ewigen top20 liste ist sie ganz oben: die soloplatte von chris cornell "euphoria morning", für mich gaaaanz grosse scheibe! leider etwas untergegangen...
 
Hi muelrich!

Jean-Luc Ponty, ist das nicht dieser Geiger?
Habe einen Song von ihm, zusammen mit Stanley Clarke und Al Di Meola. Total abgefahren - einer meiner Lieblinge!

Super cool, der Typ!

Gruß,
Felix
 
Ja ! Die besagt Gemeinschaftsproduktion heißt "The Rite of Strings", von 1995, und da ist eines meiner Lieblingsstücke drauf: take no. 2: Renaissance. Da hab ich jetzt übrigens die Noten von.... GEIL !
Habe mir gearde ein songbook vom Ponty geholt, eigentlich eher wegen Stücken wie "Gardens of bybylon", auch eine meiner all time favorites, besonders wegen dem akustischen Gitarrensolo vom Daryl Stuermer....
 
Hallo Honeyweed,

ich glaub dir einfach mal! :mrgreen:

Soundgardens "Black Hole Sun" ist das am dritthäufigsten gespielte Video auf MTV. Auf Platz zwei liegen die Red Hot Chilli Peppers und auf eins Nirvana.

Die Seattle-Szene war ja relativ klein. Die Musiker der meisten Grunge-Bands kannten sich zumindestens flüchtig.

Ich schieb' mal es einer nicht ganz so bekannten Band nach.

http://video.google.de/videoplay?docid=-3190268732925182212&q=mudhoney

Da hört man auch die Wurzeln des Grunge deutlich raus!

C-ya

@muelrich: Ich bin gar nicht so viel jünger als du. :mrgreen:
 
schroeder":189stoan schrieb:
@muelrich: Ich bin gar nicht so viel jünger als du. :mrgreen:

Wenn Du wirklich in meinem Alter bist, und dann vom Grunge geprägt....tz,tz,tz

erster spontaner gedanke: dann hast Du aber einen Scheiss-Geschmack.

Sorry, ist nicht persönlich gemeint, ehrlich.

ich akzeptiere ja auch die Meinung, dass Musik, die eine ganze Generation geprägt hat, ihre Exostenzberechtigung hat.

Aber sieh es mal so:

Ich wurde geprägt in den Siebzigern. Damals gab es einfach unglaublich viele Einflüsse:

Hard Rock: Deep Purple, Led Zeppelein, Black Sabbath und die gnadenlos unterschätzten Grand Funk Railroad (eigentlich die erste Funk-Rock-Crossoverband, weil die nämlich groovende Soul_musik im HeavyGewand brachten und zwar Dekaden vor Living Colour, RATM oder RHCP), aber ich schweife ab:

Art Rock: Genesis, King Crimson, Yes und Gentle Giant, um mal die größten zu nennen, aber auch ELP; Jethro Tull, Renaissance, Nektar, Caravan

Jazz Rock: Chick Corea's Return to Forever, Weather Report, Mahavishnu Orchestra und viele mehr

Southern Rock: Allman Brothers, Lynyrd Skynyrd, Outlaws

und natürlich Frank Zappa, z.B. mit der wahnsinnigen besetzung von 1973 (Overnite Sensation, Roxy & Elsewhere)....

und Thin Lizzy, Rory Gallagher, Wishbone Ash .... und und und

und das ALLES hat mich geprägt.

Und das alles ist neben dem Sinn für den Groove zu einem gewissen Teil durchaus "kopflastige" Musik. Insbesondere aber Musik, die man nicht gerade aus dem Ärmel schüttelt...

In den 80gern kam dann auf der einen Seite New Wave und Punk (welch ein Graus) und auf der anderen Seite wurde insbesondere auf gitarristische Seite (Eddie Van Halen und alle anderen ShredKings) das "höher-schneller-weiter"-Prinzio bis ins Extrem gezogen....

...und auf einmal war damit Schluss....

Plötzlich kamen da Leute an, die mit schlecht gestimmten Instrummenten und ohne irgendwelche"artistischen" Fähigkeiten, mit bescheidenem Groove und miesem Sound vor sich her schrammelten, von Gesangs"künsten" ala Robert Plant, David Coverdale oder Bobby Kimball mal ganz zu schweigen......

Sorry ! Alle oben beschriebene Musikrichtungen waren in den 90gern richtiggehend TOT. Und der Grunge war dran Schuld....
(Vielleicht war auch Eddie Van halen dran Schuld der das alles so übertrieben hat...)

Naja, heute jedenfalls (dem Internet sei Dank, erfahren wir es) gibt es jedenfalls wieder weitaus mehr Axtschwinger, die ihr Handwerk beherrschen als in diesem Scheiss-Jahrzehnt.

Und das bezieht sich sicher nur auf die Mucke, denn in diesem Jahrzehnt sind meine Söhne aufgewachsen (die übrigens auch nach kurzer Nirvana-Phase heute eher Dream Theater oder Freak Kitchen hören.....)

So genug abgelabert.....ist halt meine persönliche Meinung, oder wie es so schön heißt: just my 2 cent
 
Hallo muelrich,

über Geschmack sollte man nicht streiten. Und warum hat Grunge die xy-Musikrichtung getötet/verdrängt? Die Platten/CDs gab es doch noch!

Die Hörer wollten eben mal wieder was Neues und die Rockmusik in den 80er war dramatisch aufgebläht und schrecklich bedeutungslos. (Natürlich gab es auch ein paar Ausnahmen.)

Grunge war IMO deswegen nichts anderes als eine Neuauflage des Punk, nur zeitgemäß.

Übrigens hab ich hier alle Led-Zeppelin-Platten. Auf Vinyl, wie sich das gehört. :mrgreen:
Zep steht über allem, daüber braucht man gar nicht reden/schreiben. Und natürlich habe ich früher, wie alle anderen auch, Sachen von AC/DC, Lynyrd Skynyrd, ZZ-Top etc gespielt.

Trotzdem verstehe ich nicht, was alle gegen den Grunge haben. Natürlich war es ein künstlicher Hype, aber die Plattenindustrie ist nun mal nicht die Heilsarmee, sondern arbeitet gewinnorientiert. Und klar gibt es schlechte Grunge-Bands, aber die gibt es doch in jedem Genre.

Und die KISS-Regel (keep it simple and stupid) gilt leider auch für 99% der erfolgreichen Musik. Manchmal ist weniger tatsächlich aber auch mehr, wenn es zB darum geht, eine Stimmung aufzubauen und sie bis zum Ende des Stückes zu halten. Es soll ja Leute geben, die so etwas wollten. :mrgreen:

C-ya

Nachtrag: Van Gogh war eigentlich ein ziemlicher Stümper im Vergleich mit anderen Malern seiner Zeit. Es sind immer die "genialen Dilettanten", die ein System voranbringen, denn sonst reproduziert sich alles nur über Lehrer und Schüler selbst.
 

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