Effektrack vs Pedalboard

A

Anonymous

Guest
Hallo,
ich hätte gerne mal Euro Meinung zum Thema „Pedalboard vs. Effektrack“.
Wie sieht Euer Setup aus?
Ich bin gerade dabei mein Setup neu zu gestalten. Bisher habe ich immer meine paar Effekte (Analog) auf einem Board gehabt und weiteres Gerödel (Sender, Batterieladegerät etc.) im extra Case mitgeschleppt und immer neu verkabelt.
Ein Kollege hat alle seine Sachen jetzt in einem Rack untergebracht, Switcher, Bodeneffekte auf einer Schublade, 19“ Ladegerät, Sende-Empfängereinheit, Schublade für Zubehör, Beleuchtung u.s.w., das Ganze dann per Voodoo Lab Ground Control gesteuert.
Feine Sache…. Das Gewicht des Racks finde ich persönlich nebensächlich, da LKW, Bühne u.s.w. bis jetzt immer über eine gute Rampe verfügten; bis auf wenige Ausnahmen. Für kleinere Geschichten nimmt man dann einfach den Amp 1-2 Pedale aus der Schublade und fertig.
Schöne Grüße
 
Alle Pedale verkauft und nur noch das TC Nova System vor dem Amp, der clean eingestellt ist. Das ist praktisch ein Effektrack im netten Format. Funktioniert fĂĽr mich super, spielen tue ich immer noch klassisch mit Kabel, da unsere BĂĽhnen idR. eh keinen Platz zum rumhampeln bieten.
Gelegentlich nach Lust und Laune kommt noch ein Wah davor, das wars aber dann auch.

Andere Alternative:
Fender Mustang III mit den passenden zwei Fußschaltern, wenns sehr beengt zugeht. Trotz Modeling ein wirklich gut klingender Amp, der von den Presets auf meine Ibanez abgestimmt ist. Die sind dann über die zwei Fußschalter sehr einfach wählbar, jeweils auch Solo-Lautstärke. Dieses Setup mag ich momentan immer mehr, so dass der große Amp oftmals im Proberaum bleibt und nur noch der Mustang mit zum Gig geht.
 
Habe mittlerweile ein Pedaltrain Board mit insgesamt 8 Teilen (inkl. Tuner) und der unterhalb befestigten Voodolab PP+ Stromversorgung.
Funktioniert fĂĽr mich besser als das was ich vorher hatte.
Mein grosses Pedalboard mit thegigrig pro 14 und auch nicht mehr als 7 Pedalen, war zwar irgendwie der Knaller, aber letztlich zu gross und zu schwer.

Rack mit Schubladen etc. hatte ich auch mal, wäre heute auch keine Option mehr für mich, da halt schwer und sperrig. Für Studio Buchungen zuviel Stress.
 
Moin,

eigentlich sieht mein setup immer noch so aus:
http://www.guitarworld.de/gwpages/gear,a,show,g,2318-version2011.html, allerdings geht das Wah nicht mehr mit, dafĂĽr ist ein Gesangseffekt mit auf dem Board. Und im Moment 4 Kabel Methode...

Also Pedalboard. Ist nervig aufzubauen, aber ich habe so gut wie keine gigs, dann geht das.

Ich bin auch ein Pedalboard Typ, weil ich gerne FX einzeln zu- oder abschalte, statt nur Presets zu verwenden. Das geht zwar auch mit Racklösungen, aber meist nicht ohne finanziellen Mehraufwand, der mich immer wieder erfolgreich von meinem Plan "Rack mit alles drin und Midiboard vor die Füße" abgeschreckt hat.

Aber, du hast wohl andere Voraussetzungen mit LKW, Rampe und so. Da ist die Racklösung deines Kollegen eine echte Arbeitserleichterung.

Alternativ kannst du auch deine paar FX auf ein Brett machen, das in ein Rack passt. Dann kannst du alles in einem Rack verstauen, und beim Gig einfach das Brett raus und vor die FĂĽĂźe legen. Kabel bleiben immer angeschlossen.

Ciao
Monkey
 
Genau die hier angesprochenen Punkte waren für mich der Grund, das Pedalboard aufzugeben. Zum einen der Streß mit "nervösen" Verbindungen und die entsprechende Suche danach, und die Möglichkeit, Presets zu verwenden ohne Midi/Looper etc.

Das hat mich dann zum TC Nova System geführt, weil man hier beides gleichzeitig kann, nämlich Presets verwenden und zusätzlich einzelne Effekte an-/ausschalten. Klanglich gefällts mir auch und zum Transportieren ist es ebenfalls easy.
 
Pfaelzer schrieb:
Die Rackgeschichte ist vom Prinzip eine gute Sache...wenn man ein Loopsystem benutzt und ein entsprechendes Midiboard, mit dem sowohl die Pedale einzeln als auch Kombinationen als Presets schalten kann.
Hatte ich eine Zeit lang....dann gegen ein Axe-FX getauscht ...
Vor allem kann man mit dem AXE-FX je nach Konfiguration Presets umschalten oder/und Effekte an-/ ausschalten. Beides parallel geht entweder ĂĽber ein richtig gutes Midiboard (frag den P) oder ĂĽber 2 einfache ... :oops: ... ich hab den ROLLS MidiBuddy und ein Behringer FCB1010, damit waht es sogar ... :-D

GruĂź
Micha
 
HAb irgendwie auch schon mal alles gehabt:
19" Schlacht in Verbindung mit vierkanaligem Amp, dann Pedalboard, dann Kombi aus beidem (Also Pedale im Rack in Verbindung mit 19" Krams und Looper/Switcher).
Alles hat seine Vor- und Nachteile....wobei, selbst Luke scheint ja auf ein Pedalboard umgestiegen zu sein :)
Momentan hab ich's wie skerwo: Ein Multieffekt im Bodenformat (ganz ehrlich, die Dinger können heute mehr als z.B. mein sleiges Korg A3) und einen zweikanligen Röhrenverzerrer vorm cleanen Amp.
Gibt mir ausreichend felxibilität bei minimalem Verkabelungsaufwand.
Als Sender/Empfänger-System würde sich für Dich dan evtl. eines dieser Line6-Teile lohnen, deren Empfangseinheit im Pedalformat kommt.
 
Ich habe meine Effekte schön übersichtlich angeordnet und fest verkabelt auf einem Boss BCB-60 Board (Stimmgerät, 2 Verzerrer, Phaser, Delay).
 
Hi Duesenberg,

Du wirst sehen, je mehr Leute hier antworten, desto gleichmäßiger wird die Verteilung zwischen den Befürwortern von Pedalboard und denen von Racks werden. ;-) Es ist Ansichtssache/Gefühlssache/Geschmackssache... jeder Jeck ist anders.

In meinem Rack sind die Funkempfänger, ein Looper/Switcher, eine Schublade für (nicht-19"-)Effektgeräte, ein 19"-Multi und eine Rackblende mit den nötigen Verbindungen (Klinke, Midi, Strom) nach außen eingebaut. Das Rack dient entweder dazu, den Amp etwas höher zu stellen oder es geht vom Rack direkt ins Pult, dann steht das Rack irgendwo, wo's Platz hat.

FĂĽr mich hat das Rack ganz klar mehr Vorteile.
- Wie oft haben wir schon zu viert auf Bühnen von der Größe eines Bierdeckels gespielt? Da hätte ein Pedalboard keinen Platz gehabt, das Rack konnte ich weit weg stellen und vor mir lag nur ein kleines Midi-Fußboard, das noch zwischen die Füße des Mikro-Ständers passt.
- Die Gefahr, dass ein Regler verstellt wird, ist in einer Rackschublade wesentlich geringer.
- Auf der BĂĽhne gibt es (fast) keine Stolperfallen, es fĂĽhrt nur ein einziges Kabel vom FuĂź-Board zum Rack. Und ordentlich aussehen tut's auch.
- Ich muss zum Umschalten nicht mehrere Pedal drücken (z. B. von Rhythmus Clean mit Chorus auf Solo verzerrt ohne Chorus und dafür ein längeres Delay an können ja schon mal vier Schaltvorgänge notwendig sein). Das macht ein Looper mit einem Step aufs Midi-Fußboard.
- Bei meiner Tanzmucke habe ich sogar nicht mal mehr ein FuĂźboard vor mir, da wird das Rack von einem Midifile umgeschaltet.

Ob man eher mit einem Rack oder einem Pedalboard umgehen kann, ist vielleicht auch davon abhängig, welche Musik man macht. Bei Cover-/Top40-/Tanz-Mucke weiß man ja schon vorher ziemlich genau, welchen Sound man in welchem Song haben will. Macht man eigene Sachen und experimentiert evtl. sogar noch etwas auf der Bühne, wird einem ein Rack mit Midi-Board vielleicht zu statisch sein und es fehlen einem die spontanen Eingriffsmöglichkeiten.

Viel Spaß beim Planen und Aufbauen (egal ob Board oder Rack - es wird sich sowieso wieder ändern). ;-)
 
kiroy schrieb:
- Ich muss zum Umschalten nicht mehrere Pedal drücken (z. B. von Rhythmus Clean mit Chorus auf Solo verzerrt ohne Chorus und dafür ein längeres Delay an können ja schon mal vier Schaltvorgänge notwendig sein). Das macht ein Looper mit einem Step aufs Midi-Fußboard.

Das macht ein Looper wie der Lehle D-Loop oder der Carl Martin Octaswitch auch ohne MIDI. Wenn man lieber analoge Zerrpedale benutzt, ist so eine Lösung deutlich preiswerter.
 
kiroy schrieb:
Hi Duesenberg,

Du wirst sehen, je mehr Leute hier antworten, desto gleichmäßiger wird die Verteilung zwischen den Befürwortern von Pedalboard und denen von Racks werden. ;-)
Meinst Du wirklich? Gibt es nicht immer weniger Gitarristen, die Racks haben? Es gibt doch auch immer weniger Rack-Geräte. Außerdem gibt es doch mindestens fünf verschiedene Ansätze:

1. Pedalboard plus Amp(s)
2. Multieffektgerät plus Amp
3. Rack plus Box(en) oder Amp(s)
4. Nur Gitarre und Amp (einmal die No-Fx-Puristen und zum anderen die, die die Effekte im Amp nutzen (z. B. bei Modellingamps))
5. Preamp direkt in PA, Abhöre über Bühnenmonitore
 
MH schrieb:
Meinst Du wirklich? Gibt es nicht immer weniger Gitarristen, die Racks haben?
Hmm... jo, wenn ich die anderen Antworten so lese... könntest Recht haben. Vielleicht liegt es ja daran, dass ich für mich so viele Vorteile im Rack sehe (sh. oben). Ich dachte, das endet so ähnlich wie Marshall vs. Fender, Röhre vs. Transe, analog vs. digital, Pc vs. Mac usw. usw. ;-)

MH schrieb:
Außerdem gibt es doch mindestens fünf verschiedene Ansätze:...
Ja, auch da haste recht. Aber wenn ich den Thread-Starter richtig verstanden habe, geht es ihm nur um Variante 1. oder 3.

@Tomcat:
Ja, der Lehle kann aber z. B. nur 2 Loops an- oder ausschalten und keine Multi-Effekte od. Kanäle umschalten/regeln. Midi hat halt mind. 128 verschiedene Schaltmöglichkeiten (die CC noch gar nicht mitgezählt).
Imho hat es wenig Sinn, einzelne Komponenten zu kritisieren. Natürlich gibt es zu jedem Einzelteil noch eine bessere Lösung. Mir ging es nur um die Vorteile insgesamt, die so ein Rack haben kann. Für andere Anwendungen sind Pedalboards sicher die bessere Lösung.
Für mich ist ein Rack die unkomplizierteste, sicherste und am schnellsten aufgebaute Lösung.
 
kiroy schrieb:
...
Für mich ist ein Rack die unkomplizierteste, sicherste und am schnellsten aufgebaute Lösung.
Echt? Mich hat das alles immer abgeschreckt.
Und einmal hatte ich es mit Midi zu tun, das war mal gleich gar nicht meine Welt! Nee, nee..., ich bin völlig old school!
Nachdem ich eine Zeitlang diverse Treter auf einem Brett hatte, spiele ich seit Jahren nur noch Boss Gt-10 mit 4-Kabel-Methode und meinen Amp - fertig!
Das tut für mich alles was ich brauche und komplizierter als das darf´s für mich nicht sein :)
 
Ob nun Rack, oder Board, oder beides zusammen. Wichtig ist doch der eigene SpaĂźaktor!

Auf der Session war ja alles vertreten. Da war ein FX Rack samt Schubladen voller toll leuchtender Treter, da waren schöne Boards, da waren Komplettlösungen wie z.B. Floorboards. Hinter all den schönen Teilen standen grinzende Player die in ihrem schönen Sound badeten. Egal welches System, es Klang überall geil!

Man muss schon selbst wissen wohin die Reise gehen soll und das Budget so hergibt ;-)
 
Magman schrieb:
Ob nun Rack, oder Board, oder beides zusammen. Wichtig ist doch der eigene SpaĂźaktor!
genau das isses! ;-)

Magman schrieb:
...Auf der Session war ja alles vertreten. Da war ein FX Rack samt Schubladen voller toll leuchtender Treter, da waren schöne Boards, da waren Komplettlösungen wie z.B. Floorboards. Hinter all den schönen Teilen standen grinzende Player die in ihrem schönen Sound badeten. Egal welches System, es Klang überall geil!...
Jaja, mach' mich doch noch'n bisschen neidisch... :mad:

75Deluxe schrieb:
Ja, das liegt aber vielleicht auch daran, dass wir schon in der Mitte der 80er damit anfingen und ich gerade das Keyboard als mein weiteres Instrument entdeckte. Da wächst man rein...
 
Hallo!

MH schrieb:
Ich habe meine Effekte schön übersichtlich angeordnet und fest verkabelt auf einem ... Board

Das mache ich auch so. Finde ich nicht anfälliger als einen Multi vor dem Amp (wenn man nicht allzu viele Effekte nutzt) - ganz im Gegenteil kann dann auch mal ein Teil ausfallen, ohne dass gleich alles im Eimer ist.

Ein tolles Gerät dazu ist das Line6 M5 - das kann das Stimmgerät ersetzen und gleichzeitig noch wenig genutzte Effekte (bei mir z.B. Chorus, ausgefranster Hall oder Delay) ersetzen, was dazu führt, dass man nicht allzu viele Kisten mitschleppen muss.

GruĂź

erniecaster
 
Also beides hat definitiv seinen Reiz. Was jetzt nun besser oder schlechter ist, hängt sicher auch von persönlichen Vorlieben und vor allem davon ab, was man braucht.

Ein Rack bedeutet sicher einen nicht nur finanziellen Mehraufwand, der sich allerdings auch lohnt, wenn einmal alles komplett ist.

Vorteile beim Pedalboard sind sicher die schnelle Austauschbarkeit und Integration von neuen oder zusätzlichen Geräten. Man hat immer alles im Blick. Nachteil natürlich der Stepptanz, an den man sich aber auch gewöhnen kann.
 
Ich habe ein gut gefülltes Pedalboard, alles samt Drahtlos-Empfänger mit zwei Netzteilen fest verkabelt und im Case montiert. Einzele Effektparameter lassen sich schnell einstellen / ändern und aufzubauen ist es auch total easy: zweimal Netzkabel, ein Kabel vom letzten Effekt zum Amp, fertig. Dauert eine Minute.

Vintagekram überall da, wo es Sinn macht (analoge Effekte), moderne Technik aber ebenso (Line6 Drahtlos, true Beipässe, Stimmgerät mit Buffer usw).
 
Ich hab mich ja nie ernsthaft drum gekümmert, aber wenn ich an die letzte Session denke, dann bin ich nichtmal sicher ob man bei Racks samt Midisteuerung weniger treten muss. Spätestens wenn man nicht eine vorprogrammierte Setlist stumpf runterspielt, sondern "auf Zuruf" nen passenden Sound haben muss ...
Hat das mal jemand nachgezählt?

Grussss


r
 
so, ich habe mich nun entschieden und bin gerade dabei mir mein Rack zusammen zu bauen. Mit dem Midi-Steptanz sehe ich das etwas anders, denn beim Voodoo Lab Ground Control, kann man 8 Loops auf einen Schalter legen und hat dann noch 4 Presets ja Bank frei. So kann ich die Pedale auch einzeln bei Bedarf schalten.
Ins Rack kommt also der Voodoo Lab GCX Switcher, die Sendeeinheit, 2 Schubladen für die Bodeneffekte und eine Schublade für Zubehör sowie die 1 HE Rackbeleuchtung. Außerdem findet sich noch Platz für die Fischeramp Ladegeräte für die Akkus.
2 HE halte ich mir frei, fall noch mal ein Multieffekt oder (mein Wunsch) ein TC 2290. Das Ganze in ein Studiorack im Haubencase.
Hammer Gewicht, aber was solls ;-)
FĂĽr kleine Sachen kommt eh nur mein Amp, ein Zerrpedal und die Gitarre mit.
 
ich hab meine Einzelpedale alle verkabelt auf nem Board. Auf Racksystem hab ich keine Lust.
 
Bin gerade vom AxeFx (Nur Effekte über THC) weg weil mir persönlich der Druck gefehlt hat. Spiele jetzt meine Eventides Factors plus das Space sowie den OCD und den RC-Boost über die 4-Kabel-Methode mit einem Bogner Goldfinger. Schalten tue ich es über eine G-Lab GSC 3, dabei habe alles auf einem Brett vor mir fest verkabelt. Liebe das GSC weil es mir die Möglichkeit gibt die Eventides per Midi zu schalten, die Zerrer in eine der 6 Loops zu integrieren. Ja, und mit den 4 integrierten Schaltfunktionen schalte in den Goldfinger. Ach so, bevor ich's vergesse: 6 9V-Ausgänge gibt's gratis! Zum Thema Schalten: Das geile ist, das ich mit dem GSC Presets schalte, aber zum Teil sind dann die Effekte der Eventides erstmal deaktiviert. Dann kann ich dann zusätzlich Steptanzen UND habe aber vorgewählte Presets. Oder die Eventides sind aktiviert und ich kann die "volle Dröhnung" schalten. Best of both worlds sozusagen. Bis ich meinen nächsten Rappel kriege und wieder "viel besser" umbaue ...
 

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