Eminence "Red Fang" 12". Was ist dran?

G

Gast4995

Guest
Hi,
bei Diskussionen um 12" Gitarrenlautsprecher wird immer wieder der Eminence Red Fang erwähnt, leider meistens aber nicht so richtig im Detail.
Was ist also dran an dem Teil? Wie klingt er und für welche Musikrichtung ist er am besten geeignet?

der Stephan
 
moreblues":3n67xusr schrieb:
Hi,
bei Diskussionen um 12" Gitarrenlautsprecher wird immer wieder der Eminence Red Fang erwähnt, leider meistens aber nicht so richtig im Detail.
Was ist also dran an dem Teil? Wie klingt er und für welche Musikrichtung ist er am besten geeignet?

der Stephan

Hi Stephan,

der Red Fang hat seine Freunde bei hartem britischem Rock a la ACDC. Ich denke aber sowas ist ist Geschmacksache und man muss sich nicht immer nach solchen Betriebsmustern halten - nur dein Ohr entscheidet! Ein nicht ganz unwichtiger Punkt ist die Behausung eines Speakers - ob Combo, oder Box - geschlossen, halboffen, oder komplett offen, wichtige Faktoren.

Kollege Rolf, alias Gitarrenrübe hat ihn auch mal näher unter die Lupe genommen, er wird dir sicherlich einiges dazu berichten können.

Hör dir mal die Vergleiche auf der Eminence Seite an, das sind schon gewaltige Unterschiede!

http://www.eminence-speaker.com/soundclips.asp
 
Magman":1ebhemyn schrieb:
moreblues":1ebhemyn schrieb:
Hi,
bei Diskussionen um 12" Gitarrenlautsprecher wird immer wieder der Eminence Red Fang erwähnt, leider meistens aber nicht so richtig im Detail.
Was ist also dran an dem Teil? Wie klingt er und für welche Musikrichtung ist er am besten geeignet?
der Red Fang hat seine Freunde bei hartem britischem Rock a la ACDC.

....

Kollege Rolf, alias Gitarrenrübe hat ihn auch mal näher unter die Lupe genommen, er wird dir sicherlich einiges dazu berichten können.
Sorry Martin, aber da bist Du gaanz weit weg.
Mit harten britischen Rock & AC/DC hat der Red Fang gar nix zu tun.
Der Red Fang ist im Prinzip eine günstige AlNiCo-Alternative zum Blue Bulldog. Er hat aber nícht ganz dessen "Sparkle", ist meines Erachtens aber trotzdem ein guter Speaker, wenn es um perlende Sounds im Clean und ganz leichten Crunch geht. Im Mix mit zB einem Wizard ode Privat Jack auch gut als Allround-Kombi, als Stand-Alone im Zerrbereich nichts für die härtere Fraktion.
Nur mein Höreindruck.
Abschließend: Nicht nur aufgrund des tendenziell günstigen Preises sind für mich der Private Jack und der Wizard derzeit die am besten klingendsten Allrounder, die ich kenne. Tolle Speaker !
 
gitarrenruebe":2adfoosr schrieb:
....Abschließend: Nicht nur aufgrund des tendenziell günstigen Preises sind für mich der Private Jack und der Wizard derzeit die am besten klingendsten Allrounder, die ich kenne. Tolle Speaker !

Das mit dem Wizard unterschreibe ich auf der Stelle. Der werkelt in meinem JTM45-Combo und macht hier echt einen klasse Job. Von clean bis volle Lotte Hardrock ein souveräner Auftritt ohne Schwächen.
 
gitarrenruebe":161vifmd schrieb:
Abschließend: Nicht nur aufgrund des tendenziell günstigen Preises sind für mich der Private Jack und der Wizard derzeit die am besten klingendsten Allrounder, die ich kenne. Tolle Speaker !

Ich bestätige das mal für den Private Jack, den ich in meinem Smart-20 (Marshall 18Watt-Clone) verbaut habe. Klar definiert, druckvoll, ausreichende Höhen, knackiger Bass, was will man mehr.

Gruß,
Manfred
 
gitarrenruebe":19oceocc schrieb:
als Stand-Alone im Zerrbereich nichts für die härtere Fraktion.

Och, den Blue Alnico benutzt der Gitarrist von Subway to Sally. Und selbst wenn einem die musik nicht gefällt: Der Gitarrensound ist erste Sahne für härteres Zeug.
 
nighthawkz":3flwitl4 schrieb:
gitarrenruebe":3flwitl4 schrieb:
als Stand-Alone im Zerrbereich nichts für die härtere Fraktion.

Och, den Blue Alnico benutzt der Gitarrist von Subway to Sally. Und selbst wenn einem die musik nicht gefällt: Der Gitarrensound ist erste Sahne für härteres Zeug.

Du hast Recht, aber das ist in meinen Augen eher die Ausnahme, nicht die Regel.

Natürlich geht alles mit allem und nix ist verboten. Wenn mich aber einer nach dem typichen Les Paul Sound fragt, werden sicher auch eher Trademarks genannt wie Green, Moore und Gibbons, bevor evtl. mal jemand erwähnt, dass das "Another brick in the wall"-Solo von Glimour mit einer Goldtop eingespielt wurde.

Dann lass es mich bzgl. der gestellten Frage so formulieren:
Der RED FANG AlNiCo liefert einen Sound, den man wahrscheinlich nicht zuerst mit hartem High-Gain in Verbindung bringt.

Edit: Der Tone Guide auf der Eminence-Seite sagt auch als Beschreibung:

Overall Coloration:
Vintage british sound with warm untertones and high-end sparkle.

Genre of Music:
Vintage classic british tone for Blues, Country, Indie & Jazz

Das triffts aus meiner Sicht auch ganz gut.
 
thx für die vielen Rückmeldungen :)

In den Zusammenhängen, bei denen der Red Fang genannt wurde hätte ich jetzt auch nicht wirklich auf Sound für die "härtere" Riege getippt.
Den Vergleich mit dem Celestion Blue habe ich allerdings auch schon mehrfach gefunden. Außerdem noch diesen Hörtest, zwar nur mit cleaner Gitarre, aber immerhin.

http://www.gearwire.com/eminence-speaker-test.html

Bei der Menge an Auswahl auch bei anderen Herstellern, finde ich es wirklich extrem schwierig "den" Speaker zu finden. Irgendwie ist Speakerkauf immer die berühmte Katze im Sack, da man doch nie sicher sein kann wie es nachher im eigenen Gehäuse oder im Combo klingt :roll:

Auf jeden Fall habe ich einen relativ dicken Gutschein beim großen T, den ich vielleicht in einen Speaker investieren möchte, der meinem Twintone oder evtl. meinem Classic 30 ein bissl das letzte Quentchen "Schrillness" (auweiha) bei höheren Lautstärken nimmt. Ich stehe halt auf warmen, perligen Les Paul Sound, egal ob clean, leicht oder stark verzerrt. Ich hasse nichts mehr als kratzige Höhen.
Dem Classic konnte ich durch Austausch einiger Kondensatoren schon zu mehr Wärme verhelfen. Einen tollen Soundschub nach vorne bekommt er aber, wenn ich statt des 16Ohm Ausgang den 8Ohm Anschluss des Ausgangsübertragers benutze. Wirklich ein Wahnsinnsunterschied. Leider ist der verbaute 16Ohm Celestion dann natürlich fehlangepasst.

Außerdem ist da wieder die extreme Lust am "einfach mal was Neues ausprobieren" ;-)
 
moreblues":1nuj6wu2 schrieb:
Einen tollen Soundschub nach vorne bekommt er aber, wenn ich statt des 16Ohm Ausgang den 8Ohm Anschluss des Ausgangsübertragers benutze. Wirklich ein Wahnsinnsunterschied. Leider ist der verbaute 16Ohm Celestion dann natürlich fehlangepasst.

Könnte es nicht sein, dass der grösser Anteil des "Soundschubs" von der Fehlanpassung, und nicht nur von der Verwendung des 8 Ohm Abgriffes kommt?

Da können mit Sicherheit berufenere Leute was zu beitragen, von mir nur als Denkanstoß und Tipp ins Blaue.

Ich nutze ja den Red Fang in einer 2x12 zusammen mit einem Weber Blue Dog (Ceramic). Der Red Fang klingt crisp und dynamisch, während der Blue Dog etwas "holzig mittiger" zur Sache geht. Man kann den Red Fang ganz gut säuseln und punchen lassen, je nach Bedarf.

Ich halte den Red Fang für einen guten Speaker, wenn es um Clean und Crunch Sounds geht. Für härtere Sachen fehlt ihm alleine dann vielleicht etwas die fokussiertheit die man für diese Sounds gerne hat.
 
Ich benutze den Greenback GB128 von Eminence und bin sehr zufrieden. In den Soundclips ist er dem Cannabis Rex fast ebenbürtig, leiser und weniger aufdringlich als der Wizard und bei weitem nicht so komprimiert wie der RedFang, der mir von den Soundclips her am wenigsten gefällt. Irgendwie liegt da eine Decke über dem Speaker.

Den GB würde ich als warm und sehr offen mit tollen Mitten und Höhen bezeichnen.

Gruß

Ralf
 
Das soll eine Greenback Kopie sein? Habe andere Meinungen gelesen? Gibt es eine Kompatilitätsliste im Netz?
Danke

rb-blues":ytq6fjay schrieb:
Ich benutze den Greenback GB128 von Eminence und bin sehr zufrieden. In den Soundclips ist er dem Cannabis Rex fast ebenbürtig, leiser und weniger aufdringlich als der Wizard und bei weitem nicht so komprimiert wie der RedFang, der mir von den Soundclips her am wenigsten gefällt. Irgendwie liegt da eine Decke über dem Speaker.

Den GB würde ich als warm und sehr offen mit tollen Mitten und Höhen bezeichnen.

Gruß

Ralf
 
GuitarRalfi":18vv9zsh schrieb:
Das soll eine Greenback Kopie sein? Habe andere Meinungen gelesen? Gibt es eine Kompatilitätsliste im Netz?


Es gibt so Vergleiche! Ich finde, sie dienen lediglich dazu, eine Tendenz abzuleiten. Mit Sicherheit sind es keine Klone/Kopie, denn dazu unterscheiden sich die Speaker im Klang von ihren "Kollegen" aus dem Vereinigten Königreich oder China, die unter dem Namen Celestion vertrieben werden, zu sehr.

Wer unbedingt den Celestion Klang haben will, sollte auch Celestion kaufen. Wer sich sagt: "Ja, Greenback ansich gut, trifft´s aber dann doch nicht so ganz", der kann, meines Dafürhaltens, beruhigt z.B. den GB12 von oder Private Jack von Eminence probieren. Die Eminence Speaker sind für sich genommen einfach geile Teile. Sowohl vom Preis, als auch von Klang und Verarbeitung her.

Der Rest ist reine Geschmackssache. Objektiv kann man die Dinger nicht vergleichen. Mit dem Anspruch Klone/Kopien zu sein , werden eine Menge anderer Speaker vertrieben. Die Eminence Serien gehören sicher nicht dazu.
 
Piero the Guitarero":11owdbma schrieb:
GuitarRalfi":11owdbma schrieb:
Woody":11owdbma schrieb:
GuitarRalfi":11owdbma schrieb:
Habe andere Meinungen gelesen?

Ja, hast Du nun, oder hast Du nicht?
:?

Worauf bezieht sich die Frage? Danke.

Auf das Fragezeichen! Es ist unklar ob DU was anderes gelesen hast oder ob DU fragst ob jemand was anderes gelesen hat und dieses nun behauptet.

Gut beobachtet, ist mir nicht aufgefallen. Das Fragezeichen sollte die angesprochene Aussage in Frage stellen.

Es wird sehr viel über alle möglichen (auch den von Dir genannten) Speaker berichtet. Alles vage und Geschmacksfrage...
 
Vielleicht etwas spät, bin gerade erst über diesen Thread gestolpert...

moreblues":olgj63w2 schrieb:
...ein bissl das letzte Quentchen "Schrillness" (auweiha) bei höheren Lautstärken nimmt. Ich stehe halt auf warmen, perligen Les Paul Sound, egal ob clean, leicht oder stark verzerrt. Ich hasse nichts mehr als kratzige Höhen.
-)


Zu diesem Zweck ist der Eminence Guitar Legend 1218 richtig. Damit habe ich meinen Bogner Metropolis Combo die Ätzhöhen ausgetrieben - vorher war ein V30 drin. Bäh.
Auch in diese Richtung geht der Eminence Swamp Thang - kommt ähnlich, aber mit mehr Ausbeute beim Schalldruck.
Und wo die Dinger billiger sind als eine vernünftige Tretmine steht dem Selbstversuch eigentlich nix im Wege...

Gruß Jergn
 
Wie immer hängt auch alles von der Umgebung des Speakers ab. In meinem Carvin Vintage 16 Amp werkelt ein Celestion Vintage 30 Speaker, der ja sehr kontrovers diskutiert wird.
Zu dem Amp klingt der Speaker einfach überragend, straff, durchsetzungsfähig, ohne dabei aufdringlich scharf zu wirken. Warm möchte ich nicht sagen, aber einfach klasse. Es macht Laune, dem Ton zuzuhören.
Den Speaker habe ich mal zum Spaß in den Fender Blues Deluxe reingebaut und war total ernüchtert. Unausgewogen, unatürlich harte Mitten, scharfe Höhenanteile, also genau so, wie er oft beschrieben wird.
Der Eminence GB128 macht da im Fender einen ganz anderen, bravourösen Job. Der auf eher hohe Bassanteile ausgerichtete Fenderamp wirkt durch den Eminence straffer, bleibt dabei aber richtig warm. Sehr angenehme Höhen und ein Mittenfundament, dass besonders im Chrunchbetrieb sehr cremig rüberkommt. Der originale Speaker (Gold Label by Fender) konnte das gar nicht. Gerade nicht überaus verzerrte Soloparts mit dem Tube Screamer (Gain 14 Uhr, Tone und Level 12 Uhr) wurden mit dem Gold Label Speaker sehr hart übertragen, nicht aber mit dem GB128. Ich hatte mir zu Zeiten meines DeVille und HRD schon überlegt, BeamBlocker wegen der harten Mitten einzusetzen, bin aber mittlerweile froh, das ich zu der Kombination Blues Deluxe/GB128 gewechselt bin ... hat quasi alle Sound-Probleme gelöst.

Fazit: Probieren! Ein Speaker und ein Amp müssen harmonieren. Manchmal funktioniert es, manchmal gar nicht.

Gruß

Ralf
 

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