dennis_pleyer":3n0rz6qe schrieb:
HI Doc,
was macht so ein Röhrenbooster bzw. Treblebooster?
Benutzt du so nen Booster auch?
Hi,
Bin zwar nicht Doc, habe aber trotzdem ne Antwort:
Ein Booster pus(c)ht Deine erste (Eingangsröhre, auch V1 genannt). Es kommt also mehr Power rein und die Röhre geht somit schneller in die Sättigung, d.h. fängt an harmonisch zu verzerren (im Gegensatz zu den meisten Transistoren; die klingen dann harsch/kantig). Wenn Dir somit der Grundsound schon sehr zusagt, dann gib einfach mit so einem Pedal mehr Gas und Du bekommst noch mehr Gain/Drive/Zerre mit dem gleichen Grundsound. (Funktioniert natürlich nur bei Amps die tatsächlich eine Röhre direkt in der Eingangsstufe haben.)
Ja, ich benutzte verschiedene Booster, hängt aber auch immer mit dem Amp zusammen.
Ich persönliche finde einen Boost-Sound sehr gut. Meistens gibt es lediglich das Problem, das man die Lautstärke zwischen non-boost und Boostsignal nicht unabhängig von der Verzerrung regeln kann. D.h. so wie Du Deinen Boostsound (Zerrgrad) eingestellt hast, so ist dann auch der Lautstärkeunterschied zwischen den beiden Signalen.
Empfehlen kann ich Dir zwei verschiedene:
- Toadworks Death Rattle (zwei Zerrer und einen Boost für 199 EUR)
- Buffalo Pfuz von Kendrick (meiner Meinung nach der beste Booster - meinen auch andere bei harmony-central) Preis ?? (habe ich schon lange)
Ich benutzte aber meistens den Death-Rattle. Der "boostet" nicht nur, sondern kickt auch ein bischen den Bassbereich, was mir sehr gut gefällt.
Ich denke die Empfehlung zu dem Reußenzehn ist auch gut.
Ganz lineare Booster (also unhörbar - nur mehr Power) gibt es meines Wissens von Tonic (AC-Boost), kenne ich aber leider nicht persönlich.
H&K mag ich persönlich nicht - da muß Dir jemand anders einen Tip geben, ob der Tube-Factor sich dafür eignet.
Liebe Grüsse
univalve
P.S.: Wenn mal ein Röhrenwechsel ansteht, nimm die Sovtek 5881 mit flachem Sockel. Die klingen (auch bei geringeren Lautstärken) deutlich besser als die Version mit dem schwarzen Sockel.