Hi Bjoern!
Hm, ok, mal angenommen alle alten Paulas täten auch gut klingen, bzw. alle, die im BOTB drin sind, hätte man immer noch das Problem der Holzauswahl für Gibson heute: es wird einfach viel mehr in viel kürzerer Zeit produziert als früher. Wenn ich jetzt mal dem Gitarrenbauer der 50er Jahre bei Gibson zugestehe (Nur eine Vermutung, ich war ja nicht dabei), dass er mehr Zeit investiert hat und mehr Sorgfalt und bestimmt mehr Handarbeit (und evtl. auch mehr Wissen, weil gelernter und nicht angelernter Gitarrenbauer) investiert hat ist heutzutage unter den geänderten Bedingungen klar, dass dies nicht mehr möglich ist, auch nicht bei der (teilw. begrenzteren) Holzauswahl.
Würde Gibson alle ihre Instrumente so bauen wie früher, oder wie der Custom Shop wäre eine Paula für die meisten unerschwinglich und für Gibson nicht rentabel.
Zum Thema Gewicht: abgesehen vom angenehmen Tragekomfort ist es mir total egal wie schwer oder leicht eine Paula ist, und das überdurchschnittlich viele leichte Paulas besser klingen als die Masse der schweren halte ich für Unsinn. Der Pipper mag sowas ja schreiben, der hatte ja auch alle in der hand (,-)))), aber ich will es nicht. Ich habe 5 Paulas, alle gut, alle speziell aber fast alle auch eher schwer. Was sagt uns das? Genau, nix, Gewicht ist egal, auch wenn es schön ist, eine leichte Paula zu haben, zugegeben.
Außerdem gibt es da noch ein Problem: viele reden immer von den alten Paulas, von ihrer Konstruktion und dem endgeilen Sound, nur wieviele, die davon reden haben sowas schonmal gespielt? Ich nicht, und ich weiß auch nicht, ob ich so eine olle Axt als gut empfinden würde, mir die Pups nicht zu luschig wären etc..
Man sollte jedes Instrument für sich selbst beurteilen, jedes Einzelne (respektiere das Individuum!!,-)))), egal von wem, egal wie schwer, egal wie teuer.
Und Preise? Niemand zwingt dich/euch es zu bezahlen, alles freiwillig, und anscheinend zahlen ja genügend die Preise.
Mach's gut!