Gitarre & Bass - endlich die Wahrheit

A

Anonymous

Guest
im Vorwort der neuen Ausgabe, Zitat:

..."Ein weiterer treuer Partner von G&B ist die Firma Meinl"..."und seit der Geburtsstunde von G&B im März 1986 bis heute hat Meinl uns immer tatkräftig unterstützt".

Das nur zu den oh Wunder IMMER supiSupertests von PRS, Mesa etc.
 
... und darauf bist du erst durch das Vorwort gekommen?
Es ist doch völlig klar, dass da Firmen bzw Werbekunden hinterstehen.
 
Der Montag ist nur halb so schön ohne einen neuen Erkenntnisansatz, von wem die G&B-Tester geschmiert werden.

"Meinl" ist allerdings neu, zuletzt war in erster Linie von Framus die Rede.
 
G&B ist eh fĂĽrn MĂĽll. Habe 3 Ausgaben hier liegen und habe nach der 2 gemerkt das es schon nicht mehr vernĂĽnftige Tests sind.
 
Schlimmer finde ich, dass Firmen, die ihr Geld lieber in die Produktpflege stecken statt in teure Anzeigen, von G&B seit Jahren boykottiert werden. Vielleicht aber auch, weil sie sich weigern, den G&B-Mitarbeitern kostenlose Testobjekte zu ĂĽberlassen? Erinnert mich stark an das Sprichwort "Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing".
 
In meinem betagten Alter erinnere ich mich noch gut als Mesa und PRS die "Underdogs" waren und die einschlägige Gitarristengemeinde über Gibson, Fender und Ibanez geschimpft hat. Mit dem kommerziellen Erfolg droht somit auch mach anderer der heutigen "Lieblingsmarken" in der Zukunft das "Buhmann-Image". Die Firmen machen ihren Job, bieten Arbeitsplätze, investieren in Innovationen und nutzen natürlich alle Wege für ihr Fortkommen. Übrigens war gutes Equipment noch nie so billig wie heute (wenn auch nicht jedes Equipment) Bleibt entspannt, entscheidet im Fachhandel, kauft was Euch gefällt und lenkt Eure Energie in die Musik und auf die Bühne. Gruß, frhay8
 
frhay8":3mw5skaf schrieb:
In meinem betagten Alter erinnere ich mich noch gut als Mesa und PRS die "Underdogs" waren und die einschlägige Gitarristengemeinde über Gibson, Fender und Ibanez geschimpft hat. Mit dem kommerziellen Erfolg droht somit auch mach anderer der heutigen "Lieblingsmarken" in der Zukunft das "Buhmann-Image". Die Firmen machen ihren Job, bieten Arbeitsplätze, investieren in Innovationen und nutzen natürlich alle Wege für ihr Fortkommen. Übrigens war gutes Equipment noch nie so billig wie heute (wenn auch nicht jedes Equipment) Bleibt entspannt, entscheidet im Fachhandel, kauft was Euch gefällt und lenkt Eure Energie in die Musik und auf die Bühne. Gruß, frhay8

und so grĂĽĂźt EM EM.....:)
 
frhay8":g9kiwx7l schrieb:
In meinem betagten Alter erinnere ich mich noch gut als Mesa und PRS die "Underdogs" waren und die einschlägige Gitarristengemeinde über Gibson, Fender und Ibanez geschimpft hat. Mit dem kommerziellen Erfolg droht somit auch mach anderer der heutigen "Lieblingsmarken" in der Zukunft das "Buhmann-Image". Die Firmen machen ihren Job, bieten Arbeitsplätze, investieren in Innovationen und nutzen natürlich alle Wege für ihr Fortkommen. Übrigens war gutes Equipment noch nie so billig wie heute (wenn auch nicht jedes Equipment) Bleibt entspannt, entscheidet im Fachhandel, kauft was Euch gefällt und lenkt Eure Energie in die Musik und auf die Bühne. Gruß, frhay8

Ja ja, das Arbeitsplatzargument.
Mein lokaler Lieblingsgitarrenladenhändler sagt iÜ, dass g&b getestete Sachen sich von allein verkaufen, das wäre ganz toll. Es mache nur sauviel Arbeit, Kunden die Waren auszureden, wenn sie Schrott seien. Da würden sein ruf und seine Glaubwürdigkeit leiden, weil so eine Zeitschrift doch nicht lügen würde.
Aber ist es nicht egal, was verkauft wird?
W.
 
Bix EM EM sondern FR FR ->übrigens im wunderschönen neuen Bürohochhaus in der Innenstadt am Rotteck-/Friedrichring. Ohne sauteure Werbung, gute Produkte und treue Kunden ginge das auch nicht ...... Und unsere Mitarbeiter geniessen es. Mittags in´s Städtle, zu Fuß zum Bahnhof, schöne Aussicht über die Dächer von Freiburg - schöne Resonanz auf harte Arbeit.
GruĂź, frhay8
 
Ich versteh es auch nicht, dieses ewige Gezetere über die angebliche Abhängigkeit................

Vielleicht hat noch niemand bemerkt, dass die Zeitschrift nur zu einem Teil aus Reviews besteht..................
Ach so, es gibt auch informative Artikel ĂĽber Musik :shock: und ĂĽber Musiker :shock: :shock: und das beste, es gibt Seiten, da kann man was lernen :shock: :shock: :shock:

Was wollt ihr eigentlich? Ne unabhängige Zeitschrift ohne Werbung. Nennt mal eine, aus irgendeinem Metier....................

Wie, kann keiner? Was'n Wunder!

Da werden hier sogar Forumsmitglieder dumm angeranzt, weil se zufällig in der Nähe eines Ampherstellers wohnen.............

Gute Nacht
 
Ich mag G&B.....und wer die Tests als Massstab für das eigene Empfinden oder gar als Ersatz für einen persönlichen Test nimmt, hat eh einen an der Waffel....oder zwei :lol:

Werbung gibt es ĂĽberall - akzeptiert es. ;-)
 
Mister Rechenmaschine":3hjeocrn schrieb:
Werbung gibt es ĂĽberall - akzeptiert es. ;-)
... trotzdem netter, wenn ich nicht an den Oberrand eines Artikels schauen muss, um festzustellen, dass das nun gerade KEINE Werbung sein soll nach Ansicht der Redaktion ... das Problem ist nicht die Werbung, sondern eher der Verfall des kritischen Journalismus.
 
Moin.
Kritischer Journalismus? Bei einem "Informationsblatt" wie der G&B? Gab es da noch nie. Finde ich auch nicht so schlimm. Ich möchte von so einer Zeitschrift eben informiert und auch ein klein bißchen "entertaint" werden, um mal Denglisch zu schreiben. DAS machen die gut. Ich mag den Stil auch lieber als das joviale Guitar Magazin, aber vielleicht bin ich da einfach zu konservativ(ich, nein nie!). Ich würde mir tatsächlich etwas mehr kritische Berichte wünschen, die Nummer mit den Produktions- und Arbeitsbedingungen bei Warwick oder das desolate Vertriebssystem von Gibson(die in der G&B irgendwie überhaupt nicht mehr stattfinden) wären solche Beispiele. Da ist zumindest Informationsbedarf mit Zündstoff.
Mir ist aber auch klar das es ohne Werbung nicht geht. Das merkt man ganz schnell wenn man mal selber auf Redaktionsseite gestanden hat oder bei jeder anderen Organisation öffentlicher Struktur(Sponsering bei einem OpenAir zB). Da sind dann auch mal Kompromisse angesagt und wenn es dann um Existenzfragen geht, macht man das auch so. Meinl ist eben lange Partner der Redaktion und stellt auch Produkte zum Test zur Verfügung. Na und? Zumindest wird das auch kommuniziert. Die "kostenlosen Testobjekte" werden übrigens idR nicht behalten, sondern gehen zurück zum Vertrieb. Manchmal werden sie dann in späteren Ausgaben verlost, was ich gut finde. Die CD/Buchpakte die verlost werden, sind sicher auch die Reviewexemplare, die von Verlagen idR zugeschickt werden. Würden die nicht weitergereicht hätte man sicher schon ein, zwei Lagerhallen voll mit dem Kram.
So, mal ein Beitrag um die G&B zu verteidigen.
GruĂź
Ugorr
 
Hallo!

tommy":3a3mulnd schrieb:
Moin,

meines Erachtens gibt es weit Schlimmeres als werbungsgesteuerte Tests in Gitarren-Hochglanzmagazinen:

http://www.quantec.eu/deutsch/pdf/Radionik.pdf

(so zu lesen in einem sehr bekannten, High End Gitarren Magazin, Thema: Das "Besenden" von Gitarrenzwillingen mit Radiowellen)

:facepalm:

So gehen die Ansichten auseinander. Das fand ich jetzt interessanter (zu lesen! Nicht als Anregung für mich!) als die Vorstellung des nächsten Tube-Screamer-Klons, der noch orginaler als das Original ist oder das hundertste Interview mit Joe Satriani. Ich würde auf der einen Seite gerne mehr abwegiges Zeug lesen.

Auf der anderen Seite wĂĽrde ich mir ganz andere Themen in G&B wĂĽnschen wie Workshops ĂĽber Bandarbeit, Kommunikation, Finanzen, Gig-Aufbau, Soundcheck, Tonerzeugung etc. Da steckt viel Verbesserungspotenzial - jedenfalls mehr als durch den Kauf von irgendwelchem Equipment.

GruĂź

e.
 
... ich erinnere mich schwach an ein reines Werbemagazin von Musik Produktiv, das es in den späten 80er/frühen 90ern mal gab (gibt's das vielleicht noch?). In dem fanden sich Reviews zu von MP vertriebenen Artikeln. Und sie waren kritisch und praxisnah, erstaunlicherweise gelegentlich sogar schonungslos. Das fand ich sehr überzeugend .... und ich glaube nicht, dass es der werbenden Firma geschadet hat.
 
Ich frage mich ernsthaft ob ich hier im Kindergarten gelandet bin. Anders kann mich mir das erschreckte Aufwachen ob der nicht vorhandenen Objektivität der einschlägigen Fachzeitschriften nicht erklären.

Es muss (weit) vor 1998 gewessen sein, denn 1999 ist er leider schon gestorben, da schrieb einer der bekanntesten Bassisten und Fachblattredakteure sinngemäß:
"Der Vigier Passion hat 21 Bünde, damit kann man sogar ganze 3 Oktaven spielen!" Viel mehr fiel ihm zu dem Instrument anscheinend nicht ein das lobenswert gewesen wäre, denn 21 Bünde waren auch schon 1998 eher Unterdurchschnitt und selbes gilt m.E. auch für Vigier.

Ich sehe diese "Fachzeitschriften" als das was sie sind: Informationsquellen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn ich anfange den Tests Glauben zu schenken dĂĽrft ihr mich vom Rollator schubsen.

GruĂź
Armin
 
erniecaster":3upht60h schrieb:
Das fand ich jetzt interessanter (zu lesen! Nicht als Anregung für mich!) als die Vorstellung des nächsten Tube-Screamer-Klons, der noch orginaler als das Original ist oder das hundertste Interview mit Joe Satriani.

Am meisten stört mich eigentlich an der G&B, dass in den Features und Interviews immer wieder das gleiche Dutzend Personen auftritt, während bestimmte Personenkreise und Szenen komplett unberücksichtigt bleiben. Oder gab es bspw. schon mal ein Interview mit oder einen Workshop über Mogwai oder irgendeine andere Post-Rock-Band? Die G&B hat den Anschluss an neuere Entwicklungen im Musikmachen einfach verpasst, weil jüngere Musiker hier scheinbar nur zum Thema werden, wenn sie entweder sehr erfolgreich sind (in der Kings of Leon-Liga) oder in die gängigen Sparten Retro / Frickel / Songwriter fallen. Und entsprechend langweilig lesen sich die Stories dann auch.

Wozu ich aber relativierend hinzufĂĽgen muss, dass das Interview mit Holger Czukay von Can vor einigen Jahren mich sehr beeindruckt hat.
 
Ich finde auch: eine Zeitschrift wird immer Werbung beinhalten und eine Redaktion muß immer balancieren zwischen der Abhängigkeit von Anzeigenkunden und dem journalistischen Ethos. Nur ist es halt so, dass manche Redaktionen das schaffen. Weil sie es wollen. Andere schaffen es nicht. Wie G&B zum Beispiel.
Aber daneben ist einfach die rein journalistische, "schreiberische" Qualität massiv gesunken.
Es war einmal, vor langer, langer Zeit...als das Wünschen noch geholfen hat...da hieß der Vorläufer von Gitarre&Bass "Fachblatt Musik Magazin". Und in diesem Fachblatt schrieben Leute wie Dirk Wedell (kann sich noch jemand an den erinnern?) richtig geile Tests inklusive Beschreibung ihrer genauen Versuchsanordnung. Sehr kritisch, sehr praxisnah und vor allem: analytisch anstatt irgendwelche Platitüden wiederzukäuen.
Und daneben gab es "Lern-Artikel" zu Fragen wie "Wie stelle ich die PA in einem kleinen Club ideal auf und ein?".
Wenn ich heute in Tests Sätze lese wie "Im Overdrive-Kanal bringt der Amp ein gutes Maß an Verzerrung zu Gehör. Satter Sound - das klingt amtlich", frage ich mich, was das eigentlich für eine Aussage sein soll. Das hat noch nicht mal was mit der Abhängigkeit zu tun. Das ist einfach mieser, oberflächlicher Journalismus. Dafür zahl ich nix.
 
tommy":2dxd8w1w schrieb:
Thema: Das "Besenden" von Gitarrenzwillingen mit Radiowellen
Oh wow.
Erstaunliche Fakten waren, dass sich Spannungen im Holz befänden und dass wohl der Erbauer der Gitarre ebenfalls starke Spannung, wohl auf Grund gesundheitlicher Probleme, übertragen hätte.
Das ist irgendwie die Rule #34 der Instrumentenwelt – es gibt für alles einen esoterischen Ansatz.

erniecaster":2dxd8w1w schrieb:
Auf der anderen Seite wĂĽrde ich mir ganz andere Themen in G&B wĂĽnschen wie Workshops ĂĽber Bandarbeit, Kommunikation, Finanzen, Gig-Aufbau, Soundcheck, Tonerzeugung etc.
Eine Weile lang habe ich mir in loser Reihenfolge das Magazin "Soundcheck" am Bahnhofskiosk gekauft, das ging schon eher in diese Richtung. Praktischerweise gab es auch eine Workshopreihe mit heraustrennbaren Merkheftchen; bei uns im Proberaum hängt (ambitioniert, aber noch nicht vollends angewandt) beispielsweise das Heftchen zum Thema "Frequenzverteilung der Instrumente".
Vielleicht magst Du da mal einen Blick drauf werfen.
 
therealmf":1wjkqg1e schrieb:
...
Es war einmal, vor langer, langer Zeit...als das Wünschen noch geholfen hat...da hieß der Vorläufer von Gitarre&Bass "Fachblatt Musik Magazin". Und in diesem Fachblatt schrieben Leute wie Dirk Wedell (kann sich noch jemand an den erinnern?) richtig geile Tests inklusive Beschreibung ihrer genauen Versuchsanordnung. Sehr kritisch, sehr praxisnah und vor allem: analytisch anstatt irgendwelche Platitüden wiederzukäuen.
...
Nein. Siehe mein Beitrag oben. Die haben teilweise genauso einen Mist geschrieben. Aber: Es waren - das gebe ich unumwunden zu - auch häufiger (als heute) objektivere Tests zu finden.
Ich glaube ich kann mir eine gewisse Erfahrung anmaßen, ich war Abonnent seit ca. 1980 bis zum kläglichen Ende.

GruĂź
Armin
 
Klar, Mist gibt es auf jedem Hof. War damals sicher auch so. Aber es gab eben auch so Leute wie DW. Der Verfall begann mit der Berufung von Harold Mac Wonderlea (toller Name) zum Chefredakteur.
(ich war auch Abbonnent bis zum bitteren Ende...vielleicht sollten wir mal ein Ehemaligentreffen machen. Dann mĂĽsste aber unbedingt Alex Oriental Experience spielen...)
 

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