Gitarrenkauf - wo ist die Schmerzgrenze nach oben?

Hallo zusammen,

die Tendenz, die hier schon mehrfach beschrieben wurde, prägt auch meinen Umgang mit dem Anschaffen von neuen Gitarren. Ich freue mich, wenn ich tolle Gitarren finde für kleines Geld. Weil, viel ausgeben für Gutes kann jeder (der das nötige Kleingeld hat), günstige Exoten finden für kleines Geld macht mir ungleich mehr Spass und schon das Portemonnaie. Habe gerade ein Päarchen Ibanez Blazers in blue-flake-metallic mit Lipsticks für einen sehr Kontofreundlichen Preis gefunden, die beiden machen mir nun richtig Spass. Manchmal ist es nur der "Haben-will-Faktor" für eine coole Trash-Gitarre (bei der sich dann rausstellt, dass es eine richtig Gute - zumindest eine mit sehr eigenem Charakter - ist), manchmal Notwendigkeit (neues Bandprojekt, viele Gigs, es wird eine "billige" Bühnensau benötigt, die gut funktioniert), und manchmal grenzt es schon an Dekadenz (braucht man wirklich eine dritte Strat???).

Zweimal habe ich mich hinreissen lassen, (viel) mehr Geld für eine Gitarre auszugeben, als mir das meine selbst gesetzten, durchaus vernünftigen Preislevels erlaubt hätten:

Meine 55er Les Paul jr. (über Jahre, fast Jahrzehnte ein Kindheitstraum, siehe hierzu auch Thread "Meine Lieblingsgitarre, und warum sie es ist ...") war deutlich teurer, als das jede normale Gebrauchsgitarre rechtfertigt. Sie ist aber billiger wie vieles, was Gibson und PRS heute von der Stange anbieten. Und da mir die Gitarre vom Tone, vom Spielgefühl, vom Halsformat und von der Optik her 100% gefällt, freue ich mich jeden Tag auf´s Neue, dass ich dieses Baby habe und mir diese Gitarre täglich immer wieder zeigt, was sie für ein altes, dreckiges Luder ist. Die Les Paul kommt aber nur noch mit zu Gigs, wenn der Club eine abschließbare Garderobe hat und damit ein unfreiwilliges Abhandenkommen (siehe Signatur Alien) nahezu ausgeschlossen werden kann. Der zweite Kauf jenseits der mir selbst gesetzten 1.000 Euro Marke war die 66er SG jr. - meine Hauptgitarre auf der Bühne für rockige Sachen, gespielt am Marshall JMP.

Ansonsten fĂĽhle ich mich auf der BĂĽhne bei Gigs und Sessions (wo es immer mal eng und knubbelig zugeht und viele Stolperfallen durch Kabel etc. vorhanden sind) mit Gitarren wohler, die nicht so teuer in der Anschaffung waren und trotzdem live vorzĂĽglich funktionieren.
 
...meine teuerste war auch 2500 € (ES335)... gefolgt von 2 x 2000... mehr kann ich mir im Moment nicht vorstellen... wobei ich sagen muss, bevor ich die ES fand, konnte ich mir auch nicht vorstellen mal 2,5 K€ auf'n Tisch zu legen... Das ist dann eine Bauchsache... die oder keine !!!

Bei Akustiks wĂĽrde ich vll bis 3000 gehen... denn die die mir da zusagen... ohne Kompromisse... kosten so um den Dreh...

träumende Grüsse
PIT :)

PS: Bauen lassen würd ich mir nie eine, weil ich ja gar nicht weiß, wie sie dann klingt... nehmen müsste ich sie ja auf jeden Fall und unter 2,5 oder 3,0 kommt man da ja nich wech....... nee nee nee, da bleib ich lieber bei schon existierenden units, welche ich spielen und hören und fühlen kann... :-D
 
Ich leide (leider) an dem Morbus Schnäppchenjäger...
Ich würde mir ehrlich gesagt lieber 2 günstige als eine teuere kaufen. Für meine Tom Anderson habe ich vor ca. 13 Jahren 3.300 DM ausgegeben. Soviel Geld hätte ich heute leider nicht mehr übrig, sonst hätte ich spätestens bei der Gary Moore Les Paul Signature zugeschlagen. Aber für 2.700 € war sie mir zu teuer.
Wenn ich Geld übrig hätte, könnte ich mir vorstellen, dass ich bis 2.000 € gehen würde, das wäre aber das äußerste. Im Prinzip sind mir Marken egal, ich kaufe auch gerne gebrauchtes, wenn es mir in den Fingern liegt und ich ein gutes Gefühl dabei habe.
Momentan bin ich auf der Suche nach dem Andi Timmons Modell von Ibanez. Muss ziemlich ok sein, nur leider finde ich sie nicht :( !

Ich finde, dass viele Marken preislich völlig übertreiben. So ist z.B. 3.500 € für eine Gibson Les Paul Standard unsäglich...würde ich nie ausgeben....

Bei Strats habe ich 2 mal schon zur billigeren Mexico Variante für 750 € gegriffen, da ich das für ausreichend und nachvollziehbar empfand....
 

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