univalve":1repzn0p schrieb:
Mich wundert es, dass so etwas von Dir kommt. Die Strat scheinst Du doch zu mögen und die war seinerzeit außerirdisch. Da kann man sich doch ein bisschen zusammenreißen und versuchen der Evolution, auch wenn man sich nicht dran beteiligt, was Gutes abzuringen, oder?
greetz
univalve
P.S.: Keine Evolution ist Stillstand.
Wann hat Leo die Strat gebaut? Ich glaube, das war 1954. Vieles, was heute 53 Jahre alt ist, kommt uns archaisch vor, obwohl es damals revolutionär war.
Ganz bestimmt gab es damals auch Kritiker, die von ihren F-Loch-Bigsby-Jazzboxen nicht ablassen wollten und die neue Tele und Strat hässlich fanden. Ich mag alle drei Formen. Ich finde auch Paulas optisch schön. Aber: es sind
Klassiker - nach heutigen Maßstäben.
Das, was ich heute grottenhäßlich finde, kann in weiteren 52 Jahren wieder ein Klassiker sein, sofern es die Evolution zulässt. Dann aber Gott sei Dank ohne mich, denn wenn ich in 53 Jahren (mei, dann bin ich 88!!!!) noch unter den Lebenden weile und noch Gitarre spielen kann, ergötze ich mich an einer ebenso alten F-Loch-Bigsby-Jazzbox oder Tele oder meiner dann 76 Jahre alten Strat, deren Grundidee dann schon weit über 100 Jahre alt ist.
Ich denke, im Gitarrenbau gibt es auch eine Art Darwinismus. Tele, Strat und Jazzbox sind stark, dagegen müssen sich die Exoten von heute erst mal behaupten. Sie wird es weiter geben, die Exoten kommen und gehen.
P.S. Was soll ich eigentlich mit 7 oder 8 Saiten, wenn ich gerade mal 4 Finger habe, um einen Akkord zu spielen?