Interessante Idee: Kemper Amps

Hallo!

Setz dich mal zwischen zwei Saxophonisten, wenn sie über Blätter reden. Dagegen sehen wir harmlos aus.

Bei Geigern kenne ich übrigens auch, dass sie irgendwann ein teures Instrument kaufen, das sie für das beste der gesamten Geigenwelt halten, im täglichen Leben aber mit der billigeren Geige auflaufen, bei der alle zwei Jahre der Tonabnehmer ausgetauscht wird.

Ich habe Geiger erlebt, die plötzlich mit Effekten gearbeitet haben, regelrechte Stressbretter dabei hatten und Hendrix spielten - und dann in das "ich spiele nur noch unverstärkt"-Extrem zurück fielen.

Mit einigen besonders bekloppten Sängern kann man stundenlang über die Wahl der richtigen Halspastillen und Getränke vor, während und nach dem Auftritt reden. Wenn sie denn reden, das ist schlecht für die Stimme.

Unterhaltet euch mal mit Pianisten über die Wahl des richtigen Klavierstimmers - ob die Stimmung eher schmal oder gespreizt sein soll, ob die Hämmer noch genadelt werden oder welchen Druckpunkt die Tastatur haben soll. Und wenn der Tastenhengst dann die Worte "auf einer gepolsterten Klavierbank kann ich nicht spielen" ausspricht, wisst Ihr, dass wir Gitarristen nicht die einzigen sind, die einen an der Pfanne haben.

GruĂź

e.
 
erniecaster":3xmh74c6 schrieb:
Mit einigen besonders bekloppten Sängern kann man stundenlang über die Wahl der richtigen Halspastillen und Getränke vor, während und nach dem Auftritt reden. Wenn sie denn reden, das ist schlecht für die Stimme.



Echt jetzt.

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Banger":35jx63yg schrieb:
Der Amp sieht "unmusikalisch" aus, die Erklärung ist holprig, aber das Konzept scheint mir ähnlich dem des Faltungshalls zu sein: Referenztöne werden durch das Setup gejagt, deren "Bearbeitung" (durch den Amp) gespeichert und zum Modeling verwendet.


Soviel zum Thema "Joke" oder "Verarsche".

Gibt es aber schon als DAW-Plug-In, sogar umsonst:
Impulsantworten von allen möglichen Boxen mit allen möglichen Mikros und allen möglichen Vorverstärkern.
Manchmal gibt es auch die gesamte Signalkette einschlieĂźlich Amp als Impulsantwort.
Ich habe Ampeg und Marshall auf meiner Festplatte rumfliegen.

FĂĽr Boxen funktioniert das ziemlich gut, fĂĽr Amps fast gar nicht ... da sind rechnerische Simulationen deutlich besser ...
 
erniecaster":3q2bj8c9 schrieb:
Hallo!

Setz dich mal zwischen zwei Saxophonisten, wenn sie über Blätter reden. Dagegen sehen wir harmlos aus.

GruĂź

e.

Yep.... mein Bruder ist Saxophonist...da geht´s um Blätter und manchmal um Mundstücke.

Aber Gitarristen sind schon "ziemlich" extrem. Ich will nicht mit Steinen werfen, ich bin auch nicht ohne, aber bitte, alles in MaĂźen.
 
Rabe":k1kxz6vg schrieb:
FĂĽr Boxen funktioniert das ziemlich gut, fĂĽr Amps fast gar nicht
Kling einleuchtend, da eine Impulsantwort ja die akustischen Eigenschaften des Objekts der Begierde beinhaltet, die Klangformung eines Amps geht ja weit darĂĽber hinaus.
 
szczur":2zkwjzqt schrieb:
erniecaster":2zkwjzqt schrieb:
Hallo!

Setz dich mal zwischen zwei Saxophonisten, wenn sie über Blätter reden. Dagegen sehen wir harmlos aus.

GruĂź

e.

Yep.... mein Bruder ist Saxophonist...da geht´s um Blätter und manchmal um Mundstücke.

Aber Gitarristen sind schon "ziemlich" extrem. Ich will nicht mit Steinen werfen, ich bin auch nicht ohne, aber bitte, alles in MaĂźen.

Bin ja selber Saxophonist und kann mit Sicherheit sagen, dass da nix anders ist als bei uns Gitarristen.
Entlacken, Mundstücke Customizen, Blattschrauben testen, Blätter in verschiedene Flüssigkeiten einlegen, ..... Also mir gefällt das.....
 
auge":13fgtm0j schrieb:
szczur":13fgtm0j schrieb:
erniecaster":13fgtm0j schrieb:
Hallo!

Setz dich mal zwischen zwei Saxophonisten, wenn sie über Blätter reden. Dagegen sehen wir harmlos aus.

GruĂź

e.

Yep.... mein Bruder ist Saxophonist...da geht´s um Blätter und manchmal um Mundstücke.

Aber Gitarristen sind schon "ziemlich" extrem. Ich will nicht mit Steinen werfen, ich bin auch nicht ohne, aber bitte, alles in MaĂźen.

Bin ja selber Saxophonist und kann mit Sicherheit sagen, dass da nix anders ist als bei uns Gitarristen.
Entlacken, Mundstücke Customizen, Blattschrauben testen, Blätter in verschiedene Flüssigkeiten einlegen, ..... Also mir gefällt das.....

was? Entlacken? Die kaufen sich dann schon diese matten abgenutzten Selmas dachte ich. Ja stimmt Blätter in verschiedene Flüssigkeiten legen kenn ich auch.

Aber mal ehrlich, die geben nicht die Masse an Kohle für´s Probieren aus wie wir (Gitarristen). Die holen sich ein Sax und dann werden "Kleinigkeiten" im Vergleich zu uns checkt, als wenn wir Saiten, Mechaniken, Tremolos, Plektren checken würden. Aber hier wird ne Menge Technisches "Zeug" angeboten, das doch mal ehrlich der "gemeine" Gitarrist nicht zwingend benötigt.
 
szczur":29rc4s9q schrieb:
Aber hier wird ne Menge Technisches "Zeug" angeboten, das doch mal ehrlich der "gemeine" Gitarrist nicht zwingend benötigt.

Was braucht denn der "gemeine" Gitarrist?
Und, was braucht der "gemeine" Saxophonist nicht?

;-)

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Interessant wird dieses Teil fĂĽr Leute die nicht den Amp haben nach dem sie gerne klingen wĂĽrden. Aber woher bekommt man ihn dann? Beim T bestellen und dann wieder zurĂĽckschicken? Dann stirbt die 30-Tage-Sache wirklich aus.
Wer seinen Amp hat der hat ihn und nutzt ihn auch.

Ich habe nur zwei Amps, beide gut tragbar, und etwas anderes brauche ich nicht :)
 
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)

Wie dort die Reproduktion der Klänge alter Meistergeigen angegangen wird, ist schon beachtenswert.
Die Preise, die fĂĽr gute, entsprechend gefertigte, neue Geigen bezahlt werden, sind es ebenfalls.

Sollte einem eigentlich zu denken geben, warum bei E-Gitarren so wenig in diese Richtung gedacht und gearbeitet wird.

Ob die genannten Protagonisten immer auf dem richtigen Weg sind, sei dahingestellt.

Der analytische Ansatz ist fĂĽr mich auf jeden Fall nicht verkehrt.

Das gilt fĂĽr mich auch fĂĽr den Kemper-Profiler.

Sollte es auf diesem Weg gelingen, den geliebten Röhrenamp einfach zu modellieren und den Sound bei jeder Gelegenheit und Lautstärke verfügbar zu haben - warum nicht?

So ein Amp ist ja schlieĂźlich kein Selbstzweck ...

Im Übrigen müsste doch jeder Modelling-Programmierer mit ähnlichen Tools arbeiten, die hier auch für Laien verfügbar gemacht würden (wenn die jetzt auch mal zeigen, was sie können).
 
Moin,
als Ing, der sich von Berufs wegen mit Multiparametern rumschlagen muĂź, kommt mir in den Sinn, das nur die eine Einstellung des Amps, mit einer Einstellung einer bestimmten Gitarre, mit einem bestimmten Setup, und einem bestimmten Spieler entsprechend in das System ĂĽbernommen wird als ein Preset.

Was ist, wenn ich einen dieser Parameter ändere? Die Gitarre? Den PU? Die Saitenstärke? Meine Laune? Was macht dann die Simulation, kann diese (in irgendeinem Rahmen) reagieren?

Wobei ich die Idee gut finde, zumal der Austausch von Files ja hervorragend funktionieren sollte... ;-)

Ciao

Monkey
 
duke_earl":3rjebrhn schrieb:
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)

Wie dort die Reproduktion der Klänge alter Meistergeigen angegangen wird, ist schon beachtenswert.

Vor kaum 10 Minuten habe ich im Geoskop der Dezember-Ausgabe von GEO gelesen, dass Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt ein gewöhnliches Stück Ahornholz mit einem bestimmten Pilz versetzt und später daraus eine Geige gebaut haben.

Bei einem vergleichenden Hörtest fand die Mehrheit des Publikums (das aus Laien und Fachleuten bestand) den Klang der so entstandenen Geige besser als den einer Stradivari von 1711 ...

Interessanterweise gehen Gitarren-Hersteller eher einen anderen Weg und schaben lediglich den Lack eines neuen Instruments so ab, als wäre die Gitarre seit Generationen on the road ... ;-)
 
Lefthand George":35yva954 schrieb:
duke_earl":35yva954 schrieb:
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)

Wie dort die Reproduktion der Klänge alter Meistergeigen angegangen wird, ist schon beachtenswert.

Vor kaum 10 Minuten habe ich im Geoskop der Dezember-Ausgabe von GEO gelesen, dass Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt ein gewöhnliches Stück Ahornholz mit einem bestimmten Pilz versetzt und später daraus eine Geige gebaut haben.

;-)

Du liest GEO?

Ich hab bloĂź die Kalender von denen :lol:
 
duke_earl":2sdf4x75 schrieb:
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)

"Weisenknaben"

wie wEise die wohl sind ?

da fehlt nur noch StandarT......


der Beweis fĂĽr die Richtigkeit der Pisastudie ?

;-)
 
Hab den Tipper natĂĽrlich extra eingebaut, damit du dich aufregen kannst ;-)

Aber mal im Ernst. Von der Pilzbehandlung hab ich auch gelesen.
Mit Lacken etc. setzen sich die Geigenbauer auch sehr intensiv auseinander.

Wenn das Ergebnis funktioniert und das scheint so zu sein - warum nicht?
 
duke_earl":11xdkmgd schrieb:
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)
Ganz im Gegenteil, der Geigenbau wird zunehmend wissenschaftlich angegangen.. Pipper und Jäger sind Trottel die mit noch leichtgläubigeren Trotteln Geld machen, vom verlorenem Wissen im E-Gitarrenbau schwafeln, eine romantisch verklärte Sicht der Vergangenheit haben und ihren E-Gitarren Voodoo mit dem Geigenbau vergleichen ohne rot zu werden ..

Mal abwarten ob der Kemper Kram in der Praxis was taugt.
 
UncleReaper":12jyp3e9 schrieb:
duke_earl":12jyp3e9 schrieb:
Gegen das, was im Geigenbau so passiert, sind Jäger und Pipper durch nur Weisenknaben ;-)
Ganz im Gegenteil, der Geigenbau wird zunehmend wissenschaftlich angegangen.. Pipper und Jäger sind Trottel die mit noch leichtgläubigeren Trotteln Geld machen, vom verlorenem Wissen im E-Gitarrenbau schwafeln, eine romantisch verklärte Sicht der Vergangenheit haben und ihren E-Gitarren Voodoo mit dem Geigenbau vergleichen ohne rot zu werden ..

Mal abwarten ob der Kemper Kram in der Praxis was taugt.

ORIGINAL!!! :clap:

Ich kenne zwar Pipper und Jäger nicht aber es hört sich nach zwei schwer gestörten Voodoo Zaubereren an die selber Haare fliegen hören. Personen die nicht nur die Gitarre im Alu sondern auch Ihr Hirn vor äußerer Strahlung damit abschirmen. Leute die den klanglichen Unterschied einer Gitarre bei Regen und Sonnenschein hören können.
 
@wiesi: Gern geschehn und natĂĽrlich kein Problem :-D

Naja, kenne da eine Jäger Paula, die ist echt klasse.

Kennen heiĂźt hier, dass ich sie mehrfach unter unterschiedlichsten Bedingungen spielen konnte.

Wenn jemandem die Kohle nicht wehtut und er mit dem Ergebnis glĂĽcklich ist, spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen, sich eine zuzulegen.

Glaube, dass man die Jäger-Aktivitäten ganz anders beurteilen würde, wenn er nicht arschteure Gibsons R9 pimpen, sondern nur eigene Gitarren bauen würde.

Bin mir natĂĽrlich drĂĽber klar, dass das hier eine Mindermeinung ist ;-)

Spott und Häme kann ich aushalten ...
 
Hi,

also mir geht die digitale Uniformierung einfach nicht weit genug. Das wird immer nicht bis zum Ende gedacht.

Damit wir wirklich alle schön gleich klingen, brauchen wir einen Künstler-Modeller! Also z.B. einen Stufenschalter an der Gitarre, an dem ich einstellen kann wie ich klingen will. Die Modelling-Gitarre nimmt die Musik z.B. über ein Mikrofon auf, digitalisiert und analysiert diese.
Dazu wertet die CPU aus, in welchem Bereich des Griffbrettes ich gerade meine Finger habe.
Nun stelle ich den Schalter auf Jimi Hendrix. Der Rechner in der Gitarre errechnet dann (nachdem er alle Hendrix Aufnahmen analysiert hat / im Vorfeld natürlich) was Jimi zu dieser Musik, in dieser Griffbrettlage wohl so gespielt hätte. Natürlich modellt die Gitarre in diesem Fall sich selbst zu einer Stratocaster.
Das Signal wird dann per Funk an den Modelling Amp übertragen, der dann von der Gitarre die Information erhält welcher Künstler gerade eingestellt ist.
Dem entsprechend modelliert er dann eben z.B. einen Plexi oder so.

An der Gitarre gibt es noch Taster fĂĽr "Solo" , "Rhythmus" und "Riff" usw. .
So kann man dann die ganze Sache an die jeweilige Stelle im Song anpassen.
Das kann man aber auch ĂĽber den Klick-Track des Drummers mit dem Programm synchronisieren. Zur weiteren Vereinfachung.

Einen guten Rutsch!
Tilman
 
http://www.jaegerguitars.com/propeller.html

ROFL

...nachdem ich den Body mit Wildschweinsperma eingerieben habe und somit eine Versiegelung der Poren gesichert ist lege ich mich 2 Stunden auf die Gitarre um sie so mit meiner Körperwärme zu entspannen, dabei trinke ich ca. 4 Liter Weizenbier.
Anschließend lese ich dem Headstock Literatur von Jean-Paul-Satre vor, meine Frau kocht dann Knödel mit Schweinebraten die wir zusammen mit der Propeller zu uns nehmen. Das Kochrezept ist ein Geheimnis...
 

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