Microfonie mit neuem Hot Rod Deluxe

Rio_Fischbein

Power-User
27 Mrz 2007
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0
Black Forest
Hi,...schon wieder ich.. :lol:

ich habe mir gestern einen nagelneuen Hot Rod deluxe gegönnt. :-D Gekauft habe ich Ihn bei Midi-Land in Eckartsweier für 740,-€, es kann halt nicht jeder Händler die Thomann Preisvorgaben mitmachen. Ich habe noch einen K&M Amp Ständer mit Microhalterung dazubekommen.
FĂĽr meinen Peavey Delta Blues habe ich 500,- bekommen. Von dem her ist es fĂĽr mich ein akzeptabler Deal.
Natürlich gleich mit dem Teil Richtung Proberaum gefahren und angestöpselt das Ding...
Der Sound ist so, wie ich es mir gewünscht habe (ich hatte ja bei gemäßigter Lautstärke schon im Laden mit meiner Strat des öfteren getestet). Nur tritt jetzt auf einmal ein Problem auf, daß ich bisher nur vom hörensagen kannte: Wenn ich den Verstärker aufdrehe (übrigens lieber nicht wie beim peavey 6-9...) bekomme ich im Drive Kanal extreme Pfeif und Brummgeräusche! Ich stehe beim spielen ca 3 m mit dem Rücken zum Amp. Auch dann wenn ich die Saiten festhalte, kommt noch ein hohes Pfeifen, sogar mit abgedrehtem Volume Poti! Erst wenn ich auf clean zurückschalte geht es weg. Im clean Kanal ist alles ok, nur eben im Drive und more Drive Kanal fängt der Amp nach kurzen Augenblicken an zu Pfeifen. Kann das daran liegen, daß der Combo nun auf diesem Ständer ruht und vom Winkel her genau auf meine Gitarre zeigt? Das hatte ich vorher nicht, da konnte ich mich vor dem aufgerissenen Verstärker hinknien und dezent gewollte Rückkopplungen herbeiführen, welche ausklangen wenn ich die Gitarre vom Lautsprecher wegdrehte.
PUs sind Texas Specials die bisher in der Hinsicht noch keine Probleme gemacht hatten
 
Das kannst Du ja sehr schnell feststellen, in dem Du den Amp vom Ständer nimmst. Mit welcher Einstellung des Drive Reglers spielst Du? Bedenke, der Drive Kanal des Hot Rods ist eher gemäßigt ausgelegt.
 
7-ender":xcb8vtis schrieb:
Bedenke, der Drive Kanal des Hot Rods ist eher gemäßigt ausgelegt.

Hallo,

genau das.

Hätte jetzt jemand gesagt er hätte ein Pfeifen mit seinem neuen MultiFX-Gerät in der HiGain-Einstellung, dann hätte sich mein Mitleid in Grenzen gehalten.

Wenn das beim HRD ohne Vorschalteffekt passiert, dann denke ich, daĂź irgendwas nicht in Ordnung ist.
Ich würde den Verstärker ins Musikhaus zurückbringen und den Fehler zeigen.
Vielleicht ist es ja nur eine defekte Vorstufenröhre.

GruĂź
Bumble
 
Bumblebee":c0a4gu0r schrieb:
Vielleicht ist es ja nur eine defekte Vorstufenröhre.

Was ja auch leicht feststellbar ist. Tausche die mittlere Vorstufenröhre (Drive Kanal) mal gegen die links davon (V3, die bei den Endstufenröhren) aus. Wenn es die Röhre ist, sollte das Problem so nicht mehr da sein. Ich vermute allerdings eher, dass Du den Driveregler auf (relativem) Anschlag hast. Dafür ist der Drivekanal aber nicht ausgelegt.
 
Schmunzel...

Der Drivekanal des Hot Rod ist sehr amerikanisch ausgelegt, d.h. Crunch und gemäßigt Rock, mehr nicht. Vielleicht erwartest Du etwas zuviel von dem Kanal.

Hast Du das mit der Röhre mal probiert? Pfeift es auch bei Driveregler auf sechs?
 
vielen Dank für den Tip mit den beiden Röhren 7-ender!
Der Amp steht im Proberaum....da komm' ich heute wahrscheinlich nicht mehr dran. Das werde ich bei der nächsten Gelegenheit testen. Garantie wird dadurch wohl hoffentlich nicht beeinträchtigt, wenn ich den Amp aufschraube und die Röhren vertausche?

Ich habe hier ein paar tone settings fĂĽr den hot rod deluxe gefunden, die angeblich in der Bedienungsanleitung dabei sein sollen. Bei mir ist da nichts dabei? Da sind ein paar settings, bei denen der drive voll reingedreht ist!
http://studentweb.eku.edu/justin_holton/settings.html
 
Wozu den Amp aufschrauben? An die Röhren kommst Du auch so dran.

Die Aussage von Justin bezieht sich auf den Hot Rod MiA, also aus der F.A.T. Series. Die gibt es aber seit ca. fĂĽnf Jahren nicht mehr. Bei meinem DeVille waren die auch dabei. Wie weit ist denn bei Drive auf 12 der Master aufgedreht?

Edit: Ich habe nachgesehen. Master max. auf 5, auĂźer bei "Live at Monterey". Das wirst Du wohl kaum im Proberaum spielen, oder? Aua, aua...
 
was ist denn ein Hot Rod MIA und was unterscheidet den von meinem?
...nee wir spielen nicht ĂĽberlaut. Schon mit Pfund das man was spĂĽrt, aber noch einigermaĂźen im biologischen Bereich.
 
MiA = Made in USA. Deiner ist MiM = Made in Mexico. F.A.T. heißt Fender American Tube (-Series). Rein Schaltungstechnisch sollte sich nichts geändert haben (außer die Erfüllung der CE Norm), ob aber Holz, Bauteile usw. exakt die gleichen blieben, weiß ich nicht. Leichter geworden ist der Amp und ich höre von häufigeren Ausfällen...
 
....ich dachte die Hardware kommt aus US Produktion und wird in Mexiko (mit ungleich geringeren Lohnkosten) zusammengebaut?
Wenn Fender die Produktion des HRD komplett nach Mexiko ausgelagert hat und es keine US-Modelle mehr gibt, darf man dann nicht davon ausgehen, daß man die gleiche Qualität bekommt? Der Umkehrschluß hieße ja, daß Fender eines Ihrer erfolgreichsten Tube-Amp-Produkte mit Absicht schlechter gemacht hat. Das erscheint mir unlogisch?

Bei den Gitarren habe ich sowieso vollstes Vertrauen zu den Mexikanern, die bauen schon eine ganze Weile länger als Fender Gitarren, lange schon bevor es überhaupt Stromgitarren gab..... Ich denke, daß es in Mexiko erstklassige Gitarrenbauer mit generationsübergreifender Traditionslinie gibt.....im Gegensatz hierzu habe ich letzte Woche eine der neuen US-Strat-deluxe Modelle mit abgenommenem Pickguard gesehen...Humbuckerfräsung im Neck- und Bridge-Bereich ist meiner Meinung nach enttäuschend. Wenn ich eine SSS-Strat in dieser Preisklasse kaufe kann ich eigentlich auch eine SSS-Fräsung erwarten, oder was soll sonst das Gerede vom Holzvolumen und Humbucker im SC-Format zur Erhaltung von eben diesem?

Ist jetzt auch offtopic...

Mir geht es eigentlich um das Pfeifen meines ansonsten sehr gutklingenden HRD. Ich werde jetzt erst einmal Deine Ratschläge befolgen 7-ender, vielen Dank! :-D Wenn ich nicht weiterkomme, kann ich ja immer noch mal eben zu meinem Dealer düsen.....gut, daß ich nicht online gekauft habe! ;-)
 
Wenn ich es wüsste, würde ich Dir das beantworten. Kann ich aber nicht. Fakt ist, dass die Mexikaner nicht das gleiche verbauen, auch nicht bei den Gitarren. Werten möchte ich das (lieber) nicht.

Dass die American (Deluxe) Serien mit HB Fräsung gebaut werden, ist hinlänglich bekannt und muß kein Nachteil sein...
 
7-ender":6b6vh4ub schrieb:
Dass die American (Deluxe) Serien mit HB Fräsung gebaut werden, ist hinlänglich bekannt und muß kein Nachteil sein...

...vorausgesetzt man möchte Humbucker einbauen, dann kann ich Dir Recht geben.
Diejenigen die Ihre Gitarre so spielen möchten, wie sie sie gekauft haben, müssen aber einen unnötigen Qualitätsverlust in Kauf nehmen. Warum spricht man sonst von selektierten Tonhölzern und Humbuckern im SC-Format, welche extra dafür da sind nicht auf Holzvolumen verzichten zu müssen? Ist das ein Marketing Slogan?
 
Rio_Fischbein":14b7ji4q schrieb:
...vorausgesetzt man möchte Humbucker einbauen, dann kann ich Dir Recht geben.
Diejenigen die Ihre Gitarre so spielen möchten, wie sie sie gekauft haben, müssen aber einen unnötigen Qualitätsverlust in Kauf nehmen. Warum spricht man sonst von selektierten Tonhölzern und Humbuckern im SC-Format, welche extra dafür da sind nicht auf Holzvolumen verzichten zu müssen? Ist das ein Marketing Slogan?

Entschuldigung, aber das ist absoluter Quatsch. Ich habe u.a. eine American Series Telecaster. Sie hat eine HB Fräsung am Hals, eine SC Fräsung in der Mitte und eine HB Fräsung am Steg. Das ermöglicht Fender, den gleichen Korpus für alle verschiedenen Auslieferungsvarianten zu verwenden und gleichzeitig dem ambitionierten Käufer, verschiedene Optionen zu probieren. Fender würde sich niemals erdreisten, von selektierten Tonhölzern zu sprechen, da Fender in dieser Serie garantiert nichts selektiert. Das ist bei einem Fertigungsausstoß von 1000 Gitarren täglich auch schwerlich möglich. In dieser Serie wird auch kein HB im SC Format angeboten. Fender und andere Anbieter haben da ja noch andere Instrumente (Serien) am Start. Zu meiner Tele kann ich sagen, dass sie sehr gut klingt, sehr leicht ist und damit ein hervorragendes Bühneninstrument abgibt. Eine wirklich gute Fender; ich habe schon ganz andere Sachen gesehen...

Es steht Dir frei, etwas anderes zu kaufen und es gibt bestimmt auch gute andere Gitarren in diesem oder auch (je nach Produktionsstandort) günstigeren Preissegmenten. Die Squier '51 für 150€ war so eine. Auch bessere Gitarren gibt es, auch für wesendlich mehr Geld. Fender ist auch ein Markenname, der mitbezahlt wird. Und bekanntlich entsprechen Ausnahmen der Regel.

Du willst jetzt rechtfertigen, dass ein MiM Verstärker so gut sein kann wie ein MiA. Ja, kann sein, ich habe Fakten aufgezählt, nicht gemutmaßt...
 
7-ender":3rmuxbcd schrieb:
Entschuldigung, aber das ist absoluter Quatsch...

Mag ja sein, ich habe aber lediglich das wiedergegeben was in manchen Produktbeschreibungen zu finden ist. Z.B Seymour Duncan Jeff Beck Junior Humbucker im Single Coil Format. Deswegen habe ich ja gefragt, ob das Marketing Gags sind, was man da zu hören/lesen bekommt.
Das mit Fender USA und Mexiko ist eh so eine Sache. Der eine Verkäufer sagt, diese Gitarren seien genauso gut wie die aus USA Fertigung und lediglich günstiger, weil die Lohnkosten geringer seien. Und ein anderer sagt wieder etwas anderes....was soll/kann man denn nun glauben?
Fakt ist, daĂź ich einmal eine modifizierte Mexiko Tele hatte, die einfach nur klasse war. Die war mit einem US Hals, Vintage Bridge (5 Reiter), und Vintage SC und Potis nachgerĂĽstet. Ob der tolle Klang jetzt lediglich von den PUs kam, oder ob der US Hals dafĂĽr verantwortlich war, kann ich nicht beurteilen, da ich das Instrument von einem hamburger Musiker a.D so bekommen hatte wie es war.
Du hattest übrigens Recht mit Deiner Prognose. Es war die erste Röhre, wurde getauscht . Bin allerdings wieder zu meinem Delta Blues 210 zurückgekehrt. Der HRD klingt schon gut, vor allem clean und hat auch viel Gain wie ich finde. Allerdings habe ich nach ca 10 Stunden irgendwie nichts in der Art wie "boah!!" oder "geeiil" gefühlt. Der Peavey hat einfach mehr "Farbe" und klingt "wärmer". Alleine klingt er garnicht mal so dolle, eher mittig, aber sobald ein Schlagzeug oder Bass dazukommt geht`s dann voll ab!
 
Rio_Fischbein":30106m4s schrieb:
Bin allerdings wieder zu meinem Delta Blues 210 zurückgekehrt. Der HRD klingt schon gut, vor allem clean und hat auch viel Gain wie ich finde. Allerdings habe ich nach ca 10 Stunden irgendwie nichts in der Art wie "boah!!" oder "geeiil" gefühlt. Der Peavey hat einfach mehr "Farbe" und klingt "wärmer". Alleine klingt er garnicht mal so dolle, eher mittig, aber sobald ein Schlagzeug oder Bass dazukommt geht`s dann voll ab!

heisst das du hast den deal rĂĽckabgewickelt oder wie? oder hast du jetzt beide amps?
 
Rio_Fischbein":3oy9k7ha schrieb:
...Bin allerdings wieder zu meinem Delta Blues 210 zurückgekehrt. Der HRD klingt schon gut, vor allem clean und hat auch viel Gain wie ich finde. Allerdings habe ich nach ca 10 Stunden irgendwie nichts in der Art wie "boah!!" oder "geeiil" gefühlt. Der Peavey hat einfach mehr "Farbe" und klingt "wärmer". Alleine klingt er garnicht mal so dolle, eher mittig, aber sobald ein Schlagzeug oder Bass dazukommt geht`s dann voll ab!

Die Hot Rods haben werkseitig zwei gravierende Nachteile, zum einen klingen die Sovtekröhren einfach kalt und steril (ja ich weiß, steht zwar Groovetubes drauf, ist aber Sovtek) und zum anderen ist der Ruhestrom sehr niedrig eingestellt, um die Röhren zu schonen (klingt nur leider nicht). Der Peavey ist bestimmt auch kein schlechter... ;-)
 
..alles wieder rückgängig gemacht. Habe im nachhinein erst einmal gemerkt, wie gut der delta blues eigentlich klingt. Manchmal ist das ja so, daß man erst merkt wie gut etwas ist, wenn es nicht mehr da ist.....
 

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