Mitm Mischpult in den Rechner...

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Anonymous

Guest
Hallö...

Folgende Frage ist für einen befreundeten Saxophonisten. Er möchte gerne zuhause Sachen mit seinem Sax aufnehmen können in einigermaßen brauchbarer Qualität und hatte sich um diesen Plan zu verwirklichen folgendes vorgestellt:

Clipmic ---> Behringer UB802 ---> direkt in Rechner über Soundkarte ---> Cubase

Ist das so machbar inkl. einigermaßen brauchbarem Sound :| ?
Mein Vorschlag an ihn war ja nen Interface wie das Tascam US 122 da er die ganzen Mischfunktionen am Pültchen (mehr ist das Behringer ja nicht ;-) ) ja eh nicht braucht, dafür hat er ja eher Cubase. Aber die verschiedenen Interfaces waren ihm dann da zu teuer.

Kriegt man denn mit dem geschriebenen Equipment einigermaßen brauchbare Aufnahmen ohne RIESIGEN Arbeitsaufwand? Welche Probleme können da wahrscheinlich auftreten?


Gruß
Simon
 
hi

Kriegt man denn mit dem geschriebenen Equipment einigermaßen brauchbare Aufnahmen ohne RIESIGEN Arbeitsaufwand? Welche Probleme können da wahrscheinlich auftreten?

Ich würde pauschal sagen: Nein. Die normalen Computersoundkarten sind nicht für sowas ausgelegt, es sei denn, er hat ne wirklich sehr gute recordingkarte (die übrigens alle teurer sind als z.B. das US-122), wovon ich nicht ausgehe. Probleme sind üblicherweise starkes Rauschen (im zusammenspielt mit einem schlechten mic ganz fatal), latenzprobleme, matschiger Sound, schlechtes Signal.

--> TASCAM US-122
eigentlich führt da kein weg dran vorbei, wenn man mit dem gedanken spielt, ein bisschen Homerecording zu betreiben. Billiger und besser gibts meiner Erfahrung her nicht.

Gruß
Chris
 
Jaaa gut... bzw. nicht!

Das sind dann ja soweit die gleichen Befürchtungen, die ich ihm auch schon geschildert hatte :|

Dann werd ich ihm mal nochmal das Tascam nahelegen

Danke & Gruß
Simon
 
Solrac":e6tl0oxq schrieb:
Ich würde pauschal sagen: Nein. Die normalen Computersoundkarten sind nicht für sowas ausgelegt [...]. Probleme sind üblicherweise starkes Rauschen (im zusammenspielt mit einem schlechten mic ganz fatal), latenzprobleme, matschiger Sound, schlechtes Signal.
Hi,

Ich würde sagen, dass diese Darstellung stark übertrieben ist.

Natürlich kann man mit einem speziellen Audiointerface einen besseren Sound herausholen, aber auch mit einfachen "Spielesoundkarten" kann man Sachen aufnehmen, die gut klingen und für Demozwecke mehr als nur genügen.

Ich selbst habe früher mit einer ähnlichen Kombination wie oben angegeben (Behringer MX802 Mischpult, Soundblaster Live!-Soundkarte) Aufnahmen gemacht, mit denen ich auch heute trotz besserer Ausstattung noch zufrieden bin und die ich vom Sound her mehr als nur "einigermaßen brauchbar" finde.

Gruß

Jan
 
hi

selbstverständlich kommt es immer auf das Level an, auf dem man Aufnehmen möchte und vor allem, was man sonst noch für Equipment hat (Monitore, Mikrofon, Preamps etc). Doch faktisch ist es so, dass ein Audiointerface wie das US-122 eine Menge Probleme schon im Vorhinein bereinigt.
1. kein Mic-Preamp benötigt für Kondensatormics, weil PhantomPower an board ist
2. einfache und übersichtiliche Regelung/ Direkte Abhörung/ gute AD/DA Wandler
3. Sowohl Line als auch XLR Eingänge
4. Sehr niedrige Latenz
Die Soundkarte, die da mithalten kann, will ich sehen. Und ob man sich jetzt ne menge zusätzliche Sachen kauft wie Preamps, PhantomPower Speisungen etc.pp. und letztendlich genauso viel ausgibt wie für ein US-122... naja... ich wollte es nur noch mal verdeutlichen ;)

Gruß
Chris
 
Hi Chris,

1. kein Mic-Preamp benötigt für Kondensatormics, weil PhantomPower an board ist
2. einfache und übersichtiliche Regelung/ Direkte Abhörung/ gute AD/DA Wandler
3. Sowohl Line als auch XLR Eingänge
4. Sehr niedrige Latenz
Bei Anschaffung eines Kleinmischpults wären die Punkte 1, 2 und 3 auch gegeben (bis auf die Wandlerqualität - ob die ausreicht, hängt von der Soundkarte ab). Mit Asio4All dürfte die Latenz selbst bei einer Onboardkarte auch kein Thema sein, zumal ich finde, dass dieser Punkt häufig überbewertet wird, jedenfalls wenn man keine Softwareinstrumente live einspielen muss und auch nicht mit Guitarrig o.ä. arbeitet.

Ich will auch überhaupt nichts gegen das Tascam-Gerät sagen, und wenn sich jemand ernsthafter mit Recording auseinandersetzen will, ist das auf jeden Fall eine gute Lösung - ich denke halt nur, dass Simons Freund auch mit einer Investition von €50 (für den Mixer) durchaus "einigermaßen vernünftige Aufnahmen" bekommen kann, wenn er im Moment nicht mehr ausgeben möchte.

Da es immer müßig ist, theoretisch über Tonqualität zu diskutieren, habe ich hier mal einen älteren Song von mir hochgeladen. Die Nummer habe ich vor ein paar Jahren mit oben beschriebener Kombination (Behringer Mischer als Mikro-Preamp, Soundblaster Live für Audio und Schlagzeug, Cakewalk als DAW-Software) aufgenommen. Ich will die Aufnahme auf keinen Fall als der Weisheit letzten Schluss hinstellen (Abmischung, Intonation beim Gesang, etc. könnten sicherlich noch verbessert werden), aber extremes Rauschen kann ich eigentlich nicht hören. ;-)

Gruß

Jan
 
Bald bekommt Solrac geld vom Tascam :shock: !

Nein, ich muss ihm auch zustimmen. Immerhin habe ich mir das ding auf seinen Tip hin gekauft. Fazit: ich spiele kaum noch Gitarre ( bzw übe kaum noch ), sondern bin nur am sound rumbasteln.
Macht wirklich spass wenn man den dreh etwas raus hat :-D !

Für den Anfang absolut TOP. ;-)
 
Marcel D.":2h4dp83v schrieb:
Bald bekommt Solrac geld vom Tascam !
Blödsinn, aber ich bin mir durchaus bewusst, was alles passieren kann, wenn man relativ viel equipment, das nicht aufeinander abgestimmt ist (im low budget bereich sowieso nicht). Glaubt mir ich hab das alles schon hinter mir. Ich will nur helfen, bzw. helfen, den Spaß am Aufnehmen nicht zu verlieren, bevor man richtig begonnen hat.

Mr. G":2h4dp83v schrieb:
Da es immer müßig ist, theoretisch über Tonqualität zu diskutieren, habe ich hier mal einen älteren Song von mir hochgeladen
Ist gut geworden. Wirklich, erstaunlich gute Qualität... aber an den ganzen einstellungen musst du noch was arbeiten ;)

Gruß
Chris
 
Solrac":35vo7bmr schrieb:
Marcel D.":35vo7bmr schrieb:
Blödsinn, aber ich bin mir durchaus bewusst, was alles passieren kann, wenn man relativ viel equipment, das nicht aufeinander abgestimmt ist (im low budget bereich sowieso nicht). Glaubt mir ich hab das alles schon hinter mir. Ich will nur helfen, bzw. helfen, den Spaß am Aufnehmen nicht zu verlieren, bevor man richtig begonnen hat.


Sollte doch nur ein scherz sein :shock:! Ist nur interessant zu sehen wie viel sich derzeit hier im Recording Bereich tut.
 
Solrac":2rtyd25z schrieb:
Ist gut geworden. Wirklich, erstaunlich gute Qualität... aber an den ganzen einstellungen musst du noch was arbeiten ;)
Hi Chris,

Danke für das Lob zur Tonqualität. Ja, die Abmischung könnte ich mir noch mal vornehmen, aber wie gesagt ist die Nummer auch schon ein paar (nämlich 6) Jahre älter und ich habe seitdem auch nicht dran gearbeitet. Vielleicht sollte ich sie bei Gelegenheit mal neu aufnehmen oder zumindest die programmierten Drums durch echte ersetzen und das Ganze neu mixen, aber erst einmal sind die Demoaufnahmen meiner Band dran.

Gruß

Jan
 

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