Pentatoniken

T

The Rabber

Power-User
4 Mai 2010
824
1
Hallo Leute und schon wieder der Rabber,

diesmal mit Fragen zu den Pentatoniken.

Woher weiß ich ob ich die A-Dur bzw. Moll benutzen muss bzw. kann ich die auch kombinieren? Bis jetzt habe ich immer die A-Moll für jedes Lied genommen... Ich merke schon das ich momentan nicht auf den Punkt komme und ich weiß auch nicht wirklich wie ich das umschreiben soll. Ich denke mal ich bräuchte einfach mal einige Tipps zur Moll- und Dur-Pentatonik.


Edit: Ok also bis auf die Saiten E,h und e kann man einfach hin und her sliden. Schonmal ein Problem weniger.

Edit2: http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_D ... Pentatonik bin auf die Seite gestoßen und es haben sich wieder einige andere Fragen gelüftet. Aber eventuell habt ihr ja eine Skizze wo man erkennen kann wie sich die einzelnen Pentatoniken herleiten(ohne das Griffbrett auswendig zu können) z.B. durch bestimmte Abstände die sich immer wiederholen oder ähnliches.


Edit3: Sehe ich das richtig, dass die A-Moll Penta gleichzeitig die C-Dur ist? dann müsste die A-Dur ja eine Fis-Moll sein richtig? Auch wenn ich bis jetzt keine Antwort bekommen habe, so hat der Thread mir jetzt schon etwas geholfen :roll:
 
probiere mal folgendes, wenn du zu einem stück in a dur solo spielen möchtest nehme die normale pentatonik und verscheibe sie auf'm zweiten bund und schon bist du in der a dur pentatonik.

A Dur

e 2-5
b 2-5
g 2-4
d 2-4
a 2-4
e 2-5
 
Danke hatte ich aber kurz vorher schon rausgefunden. Aber eventuell kannst du ja die Frage beantworten ob die A-Dur Penta gleichzeitig eine Fis-Moll ist(und eventuell auch verallgemeinern sprich wenn A-Dur dann ist das gleichzeitig auch immer dominante, sub-dominante, tangente etc.) Aber erstmal wäre es wichtiger zu wissen ob es auch gleichzeitig die Fis-Moll ist(ich denke ja)
 
jau, ist auch f#m richtig.
ich würde dir leiber ein buch empfehlen, ist das beste buch was ich kenne, wenn es um solche fragen geht, ist wirklich echt top ! im netz steht echt viel quatsch.

In Vivo Guitar Abi von Reininghaus
 
Ok danke. Ich lerne auch lieber mit wirklichen Texten vor meinen Augen und normalerweise habe ich für sowas auch nen Lehrer aber es gibt halt doch immer mal spontane Fragen zu Uhrzeiten wo ich dann lieber nicht mehr anrufe.
Ich werde mir das Buch mal bestellen schaden kanns ja nicht.

http://www.amazon.de/Total-Guitar-Techn ... 3927190152 eventuell noch dieses als ergänzung. Habe hier einige Übungen daraus rumliegen und machen echt spaß.
 
Hoi Rabber

Guck mal ins Archiv...

http://www.guitarworld.de/forum/bonamas ... tml#137346

ausserdem aus einem anderen Forum:

Hallo zusammen

Ich hab zu diesem Thema vor Jahren einen kleinen Workshop geschrieben. Mir ging es aber nicht darum wie man Moll oder Dur Pentatoniken voneinander trennt, sondern wie man sie verbindet.

http://www.pacocasanovas.ch/dmpenta.pdf inkl. MP3
http://
oder Dur-Moll-Skala in Grundstellung:


Ist vermutlich eher für Fortgeschrittene gedacht. Deshalb nun einfach von vorne....



Gerade im Blues haben beide, sowohl Dur- als auch Moll-Pentatonik Ihre Berechtigung. Als ideales Beispiel dazu dient der alte Klassiker "Hideaway" von Freddy King

Als Grundsatz könnte gelten:

einfacher Dominat-Blues in A
Akkorde-Schema

A7 / A7 / A7 / A7 /
D7 / D7 / A7 / A7 /
E7 / D7 / A 7/ A7 (E7) /

Drei Akkorde, A als Tonika, D als Subdominante und E als Dominante

Nach Freddy's Beispiel ginge nun:

- A Dur- und Moll Pentatonik über der Tonika

- A Moll-Pentatonik über der Subdominante (da würde sich die Durterz zu fest reiben, die hätte da die Funktion der grossen Septime (C#), reibt sich zu stark an der kleinen Septime des D7 Akkordes.

- A-Dur und Moll Pentatonik über der Dominate

Wichtig beim Improvisieren mit dem pentatonischen Material, ist das Loslassen der Skalenstruktur. Improvisieren ist Melodienspielen. Klar, das klingt nun ganz einfach gesagt, ist aber auch einfach.... dazu ein kleiner Trick. Phrasen spielen. Kleine Phrasen, die die wesentlichen Unterschiede der beiden Pentatoniken verdeutlichen.
Und das ist ganz simpel wenn man sich erstmal einfach auf das Wesentliche fokusiert. Die Terzen der Dur- und Moll-Pentatonik....

Beim erwähnten A-Blues darf die Terz in der Tonika gross und klein sein. Man kann hier beide Terzen mittels Pull-Offs von der kleinen zur grossen Terz anspielen, oder auch benden.....

In der Subdominante kriegt die Moll-Terz eine Akkordton-Funktion, der der kleinen Septime des D7-Akkordes. Hier würde die DurTerz zuviel Unruhe ins Klangbild bringen.

In der Dominante hingegen klingen beide Terzen etwas befremdet, was damit zu tun hat, dass die Moll-Terz nun ein kleine Sexte des E7-Akkordes oder mit die DurTerz die Sexte des E7-Akkordes wäre....hörtechnisch zieht dieser Ton sich aber zu einem Akkordton hin, der kleinen Sept von E7.

Wir lernen: Töne können unter verschiedenen Akkorden, verschiedene Funktionen bekommen, können zu anderen Tönen hinleiten, es kommt zu Spannungen.

Das ist das Leben, hier beginnt das musikalische Hören.....

Ich lasse diesen ganzen theoretischen Kram mal einfach so stehen.....

Bis später & Gruss
Paco
 
The Rabber":a6yqy7t2 schrieb:
Edit3: Sehe ich das richtig, dass die A-Moll Penta gleichzeitig die C-Dur ist? dann müsste die A-Dur ja eine Fis-Moll sein richtig?

Sieht du richtig und ist auch ein Lernerfolg (Dur - moll-Parallele). Gleichzeitig sagt Deine Frage, dass Du mühsam Erkenntnisse gewinnst, die schon seit Jahrhunderten bekannt sind wie das ABC und überall nachlesbar sind. Warum so viel Zeit verschwenden? Sieh mal hier rein

http://www.gitarrenlinks.de/workshops/stufenakkorde.htm

.. und du bekommst eine klare Vorstellung davon, warum z.B. C-Dur und A-Moll größte Gemeinsamkeiten haben.

@Pfaelzer: Total richtige Beispiele. Aber für jemand, der gerade erst die Verwandtschaft von C/Am rein zufällig entdeckt hat, zwei Klassen zu hoch.

Ich habe viele Jahre unterrichtet. Glaubt mir: 90% der Schüler jabbeln rum, aber wenn es darum geht, das in irgendeine sinnige Bahn zu lenken, ist die Hälfte schon mal raus, weil sie 1 und 1 nicht zusammenzählen wollen. Och nö, Gitarre ist zum Posen da.

Da ist der Threadsteller schon weiter. Er stellt aktiv Fragen. Die sollte man allerdings sachte beantworten. Ich erlebe das seit Jahren in Foren, dass Leute, die nach 3 passenden Tönen fragen, mit einem Wust von Antworten überzogen werden, die entweder völlig übers Ziel rausschießen (oder mit gestern aufgeschnappten 1/4-Wissen alles in Grund und Boden labern).
 
Hans_3":26zzoxiu schrieb:
weil sie 1 und 1 nicht zusammenzählen wollen.

Harmonielehre, also Theorie, ist ja auch pure Mathematik. Ganz-und Halbtonschritte, verschieden kombiniert .......

@TheRabber: wenn Du wirklich bis gestern keinen Plan davon hattest, dass C-Dur tonleiter und A-Moll Tonleiter die gleichen Töne enthält, solltest Du Dich definitiv mit den Stufenakkorden und Stufenskalen mal beschäftigen.

Mein Lieblingsbuch dazu ist übrigens:

Frank Haunschild - Die neue Harmonielehre 1

http://www.thalia.de/shop/tha_homestart ... C9AB79.tc3
 
Ich hatte das schonmal gehört/gelesen war mir allerdings nicht sicher ob ich das so einfach auf alles andere übertragen kann. Es war wie gesagt gestern eine Frage die mir beim Spielen aufgefallen ist. Alles weitere lasse ich mir von meinem Lehrer erklären.
 
Passt schon ;-) Meine Fragen wurden mehr als ausführlich beantwortet und es hat mich ein gutes Stück weitergebracht(auch wenn da noch sehr viel kommt).
Da ich nicht möchte das dieser Thread auch ausartet, bitte ich diesen zu schließen.

Grüße,
Rabber
 
Ich hab es mir immer so pi mal Daumen so gemerkt: Spiel ich die parallele Mollpentatonik klingt es etwas "poppiger". Spiele ich die gleichnamige Mollpentatonik klingt es etwas bluesiger/rockiger.

Parallele Mollpentatonik Pattern III:

_______________________________________5____8___

_______________________________5____8___________

_______________________5____7___________________

_______________5____7___________________________

_______5____7___________________________________

_5___8__________________________________________

Hier in A-Moll/C-Dur. Du findest dieses Pattern indem du vom 1.Ton der jeweiligen Tonart drei Halbtonschrittte rückwärts gehst. Die parallele Mollskala findets du auf der 6. Stufe der Grundtonart.
Beispiel:

C-Dur:

C D E F G A H(B) C

...also Am.

Spiel einfach diesem Pattern ein wenig über die Akkordfolge C- F - G - G .

Dann spiel über die selbe akkordfolgfe folgendes Pattern

_______________________________________8____11___

_______________________________8____11___________

_______________________8____10___________________

_______________8____10___________________________

_______8____10___________________________________

_8___11__________________________________________


...das ist die gleichnamige Pentatonik. Über die Tonart C-Dur spielstt du die Cm Pentatonik.

Das Gleiche funktioniert natürlcih auch in A. Da wäre dann die parallele F# Moll Penta und die Gleichnamige Am Penta.

Hoffe ich hab keine Fehler eingebaut...
 
Hi Rabber

Kennst Du die "Oberton-Pentatonik" (ich nenne dieses Teil so...es heisst nicht offiziell so)? Falls Du gan hippe Blues-Lines suchen solltest - geht alles mit einer weiteren Pentatonik, einen Ganzton über der normalen Mollpentatonik....

Lass Dir das von Gannin Arnold erklären:

http://www.youtube.com/watch?v=fAFr9YduaMY

Viel Spass - ist ganz hip! Falls Du möchtest, kann ich Dir dieses erweiterte Thema Schritt für Schritt erklären
 
Ich komme auf dein Angebot zurück, werde aber mich erstmal an die verschiedenen Stufen der Pentatonik machen bis ich die 100%ig sauber kann und mich dann um weiterführende Dinge kümmern ;-) .
 
So habs mal gerade ein wenig gespielt und klingt echt interessant. Aber erstmal die normalen Pentatoniken.
 
muelrich":1asc7ifg schrieb:
Mister Rechenmaschine":1asc7ifg schrieb:
Kennst Du die "Oberton-Pentatonik" (ich nenne dieses Teil so...es heisst nicht offiziell so)?

:kratz: :shrug: :facepalm:


Die A-Moll Pentatonik besteht aus A / C / D / E / G / A

Spielt man nun das gleiche Pattern einen Ganzton höher darüber bekommt man folgende Töne

H / D / E / Fis / A / H

Appliziert man diese Töne auf Grundton A und dessen A-MollPentatonik - kriegen sie neue Funktionen.....damit lässt sich im Blues-Kontext wunderbar improvisieren.

Demonstriere das gerne mal an Hand eines eigenen Videos.... ;-)
 
Mensch Paco,

ich hab das schon verstanden .....es ging mir um Deinen Satz:

Kennst Du "Grummelfurz"? Neee? Das heißt auch gar nicht so, ich nenne das bloß so ...... das kam einfach so komisch rüber .....

Peace and love and understanding ....und gleich kram ich mal wieder die CD von Dir raus, die ich besitze ...... ;-)
 
muelrich":1e4af9o1 schrieb:
Mensch Paco,

ich hab das schon verstanden .....es ging mir um Deinen Satz:

Kennst Du "Grummelfurz"? Neee? Das heißt auch gar nicht so, ich nenne das bloß so ...... das kam einfach so komisch rüber .....

Peace and love and understanding ....und gleich kram ich mal wieder die CD von Dir raus, die ich besitze ...... ;-)

Easy, meine Forumlierung war ja auch etwas unglücklich gewählt gewesen. ;-)

@ Rabber: Schau Dir zuvor mal den Gannin Arnold an.....ist wirklich verdammt spannend (abgesehen von den chromatischen Wildsaulicks, die da auch noch mit dabei sind....).

Video folgt, das wollte ich sowieso schon lange mal machen....meinen Bluesworkshop fortsetzen..... ;-) Ist sicher besser als sich im Forum virtuell die Köpfe einzuschlagen....
 
Pfaelzer":1kh1xc3b schrieb:
Diese Upper-Approach-Triad ist eine der Lieblingsspielzeuge von Wes Montgomery gewesen...einfach über einen Dur- oder dom7-Akkord mal eine Moll-Dreilklangszerlegung eine gr. Sekunde höher spielen...macht viel Laune.

Das war der Begriff - danke Jörg, ich kann mir solchen Theoriekram schlecht merken.....

Wo Du schon den "üblichen Verdächtigen" genannt hast:

Hier auch noch das Paradenbeispiel dazu:


Zur Inspiration...... ;-)
 

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