Schaller Security Locks an Gibson Les Paul?

cook

Power-User
5 Mrz 2004
965
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Hallo Freunde,

kann mir jemand sagen, ob die Schaller Security Locks von meiner Ibanez S540 auch an meine Gibson Les Paul passen, ohne, dass ich das Schraubloch vergrößern oder verkleinern muss? Optisch würde ich sagen, dass die Schrauben an der Paula ein bisschen kräftiger sind - das kann aber auch nur der Schraubenkopf sein.

Wie groß ist denn das Risiko, dass der Gurtknopf - einmal gelöst - nie wieder richtig fest sitzt. An meiner alten Epiphone hatte ich dieses Problem. Das war echt nervig und auch ein Risiko, das ich bei der Gibson lieber nicht eingehen will. Im Moment sitzt alles bombenfest.

GruĂź und Dank,
Michael
 
Es könnte schon sein, dass die Schrauben des Schallerteils dünner ist.
Da hilft ein 3-er oder 4-er KunststoffdĂĽbel. (muĂźt Du ausprobieren)
Einfach DĂĽbel in das vorhandene Schraubenloch stecken und das Schallersystem festschrauben.
Auf keinen Fall Streichhölzer oder Kleber oder sonst was in die Löcher geben. Das hält nicht auf Dauer.
Vorteil der DĂĽbel, sie lassen sich, falls Du es wieder in den Urzustand versetzen willst, einfach herausziehen.
 
...und dann umdĂĽbeln? Ich glaube kaum, dass in dem dann vorhandenen Loch die Orginalschrauben noch halten...

Die Schallerschrauben sind dünner, aber länger. IdR. funktioniert das.
 
...bei mir hat das tatsächlich durch die längeren Schrauben immer geklappt... sollte es sich doch mal gelöst haben, kam doch der Zahnstocher/Streichholztrick zur Anwendung... mit einem kleinen Tuper Holzleim... das kann man auch mit einem kleinen Bohrer wiede rausbohren...

bei meinen heutigen verwende ich die Schaller aber nicht mehr sondern die schwarzen Gummiunterlegscheiben (ähnlich den roten Bügelflaschenverschlüssen) wobei ich die Löcher aber etwas gößer gemacht habe... im Urzustand bekommt man sie kaum über den Gurtendknopf...

PIT...
 
Ach, ich werde einfach mal wieder ein gutes Bierchen trinken. Da mach ich höchstens meine Leber kaputt - und nicht die Gitarre.

Danke fĂĽr die Antworten!
 
ich hab auf allen meinen LPs schallers montiert (gott hab sie alle seelig...)
ich verwende die original gibson schraube. mit einer akkubohrmaschine bohre ich die löcher in den schallers ein klein wenig auf.
ich würde nie an der gitarre was verändern.
just my opinion
c ya
da auge
 
Also Leute, jetzt kommt! An eine ordentliche Les Paul gehört kein Gurt, sondern eine grobe Stahlkette. Gurtpin raus, große Ohrenschraube rein und zwei kleine Schweißpunkte, fertig!

Noch nie ein Zack Wylde Video gesehen oder was?

;-)

Jetzt im Ernst:
Die Schrauben vom Schaller sind wesentlich länger und halten bombenfest. Du musst als Vintage-Freak auch keine Sorgen haben, der Sound und das Spielgefühl ändern sich in keiner Weise.
 
Lefthand George":d6fyvrue schrieb:
HaWe":d6fyvrue schrieb:
Auf keinen Fall Streichhölzer oder Kleber oder sonst was in die Löcher geben. Das hält nicht auf Dauer.

Kann ich nicht bestätigen. Hatte mit dieser Lösung noch nie Probleme.

George

Da kann ich nur sagen: GLĂśCK GEHABT !!

Das mit den längeren Schrauben kann wohl sein, aber das Problem dabei ist, dass eventuell nur 5 oder 6 oder 10mm des neuen Schraubengewindes greifen und sich die Schraube noch dazu im oberen Bereich durch das Spiel bewegen kann.
Das für zwangsläufig dazu, dass irgendwann die Schraube ausreißt.

Dann lieber, wenns denn keine Dübel sein sollen, die "auge- oder die Flenslösung".
 
HaWe":4dtpatqg schrieb:
...dass eventuell nur 5 oder 6 oder 10mm des neuen Schraubengewindes greifen und sich die Schraube noch dazu im oberen Bereich durch das Spiel bewegen kann.
Das für zwangsläufig dazu, dass irgendwann die Schraube ausreißt.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Du hast in Mechanik nicht aufgepasst. Eine angezogene Schraube in einem Gurtknopf verhält sich statisch wie ein T, natürlich dreidimensional gesehen. Es kann demzufolge nur dann wackeln, wenn der Bund des Gurtpins nicht an der Zarge aufliegt. Immer in Abhängigkeit von der Härte des Holzes kann die Schraube zwar ausreißen, allerdings liegt die Kraftbelastung im Winkel von 90°, also auf Scherung beansprucht. Das große Problem liegt in der Tatsache, dass die meisten Leute das Gewinde überdrehen; nach Fest kommt Kaputt...
 
der bezug auf mechanik triff bei einer metallgitarre sicher zu.
bei holz wĂĽrde ich mich da nicht so drauf verlassen.
1) kein einschlaggewinde also keine genaue passung
2) kein festigkeitsmässig verlässlicher werkstoff (holz -> inhomogene festigkeit)
3) durch wellenförmige belastung (z.B.: hüpfen auf der bühne) kann es zum "ausarbeiten" des gewindes welches nur an einer kleinen länge passt kommen.
4) ist der reibwert zwischen lack und metall zu gering kommt es zu einer biegebelastung im nicht eingreifenden teil der schraube (keine scherbelastung!)

und da wĂĽrde mir noch einiges einfallen wenn wir uns das mal mechanisch betrachten.


drum wĂĽrde ich auf nummer sicher gehen noch dazu wo anzunehmen ist, dass ein LP eher schwer ist.

liebe grĂĽsse
da auge
 
Na ja, mit dem möglichen "Nachgeben" des Holzes hast Du recht, habe ich aber nicht anders gesagt. Auf einen Reibwert zwischen Lack und Metall verlässt sich wohl niemand. Eine wellenförmige Belastung gibt es nicht, höchstens eine schwellende, will sagen ansteigend und auf Null zurückgehend (oder überträgt Dein Gurt beim Hüpfen gleichmäßig die Kraft in die entgegengesetzte Richtung?). Auf die Schraube wird es zu keiner Zeit eine biegende Belastung geben, wie gesagt, Holz ist idR. weicher.

Einigen wir uns darauf: Es gibt wirklich Gitarristen, denen ist noch kein Security Lock ausgerissen, auch ohne DĂĽbeln...
 
ok...schwellend ist richtig ;-)

mir ist noch keiner ausgerissen aber bei den alten hamers hab ich ein bissl ein ungutes gefühl weil die löcher schon halbwegs beinander waren.

ich mach meldung wenn mal eine unten liegt...
 
Nur so am Rand. Wenn ich in Mechanik nicht aufgepasst hätte dürfte ich meinen Beruf nicht mehr ausüben.
Leider spielt in dem hier angesprochenen Fall die Dynamik eine nicht unwesentliche Rolle.
Es soll ja auch Leute geben, die sich auf der BĂĽhne mit der Gitarre um den Hals bewegen. ;-)

Und ..... es ging mir natĂĽrlich um das AusreiĂźen aus dem Holz!
Dass die Schraube im unteren Teil derart auf Biegung beansprucht wĂĽrde,
so dass sie brechen könnte, war mir garnicht in den Sinn gekommen.

Aber lassen wir es dabei cook hat ja seine Lösung gefunden.
 
stimmt... sehen außerdem auch stylischer aus, als die öden Schaller Teile...

PIT... :)
 

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