Ich würde mir einfach mal einige "klassische" Solos anhören, da man in diesen meiner Meinung nach die Grundlagen sehr gut nachvollziehen kann, also vielleicht mal ältere Sachen (Clapton, ACDC, Allman Brothers), wobei ich hier schon die Stresskandidaten genannt habe.
Ich habe mit Stones und Hendrix angefangen, bin dann über Deep Purple zum Heavy Metal und schließlich via Gary Moore wieder zurück zum Blues und Hard Rock.
Natürlich sollte man meiner Meinung nach schon die Skalen kennen und, was im meinen Augen auch sehr wichtig ist, mal was von Harmonielehre gehört haben. Gerade die Harmonielehre macht die Sache übersichtlich.
Als ich in der Situation war (vor 20 Jahren sagte man im zarten Alter von 13 Jahren zu mir: "Spiel mal ein Solo!"), war ich dankbar, in der Schule mal was von den Zusammenhängen von Tönen, Akkorden und Skalen gehört zu haben. Darauf hin fing ich an zu üben wie ein Idiot, und was daran so frustrierend war, war die Tatsache, daß das immer alles total scheiße klang. Irgendwann sagte dann mal jemand zu mir: "Junge, arbeite an deinem Ton!". Bis ich begriffen hatte, wie Fingerhaltung, Vibrato und Anschlag zusammenwirken und den Ton formen, gingen dann auch nur noch 2 bis 3 Lenze ins Land. Sehr geholfen haben mir dabei die Platten von Gary Moore, Steve Lukather, Zakk Wylde, Jimi Hendrix, Allman Brothers usw...
Vielleicht kannst Du ja damit was anfangen[8D]