Magman":2beebgpx schrieb:
Für mich ist Session nicht nur spielen, sondern vielmehr sich treffen und allgemein Spaß haben.
Ist für mich genauso!
Die Vereinsheim war sicherlich nicht ideal! Punkte, die für mich die Aachen-Session bzw. den Ort der Veranstaltung so positiv erscheinen lassen, sind Folgende.
1. Der Sessionraum:
Großer Raum mit
Bühne. Ich habe das Gefühl, dass Aachen deswegen musikalisch geordneter abzulaufen scheint, weil dort die Bühne ist. Dort organisiert man sich quasi auf diesem begrenzten Raum und das bringt wohl das entsprechende Momentum ins Spiel , dass die Möglichkeit besteht, dass es musikalisch etwas geordneter abläuft. Ausserdem scheinen alle etwas dazugelernt zu haben, was Platz lassen und Lautstärke angeht. Vielleicht auch deswegen, weil man sich nicht irgendwo in den Raum dazustellt, sich die Gitarre um den Bauch bindet und loslegt, sondern , weil man sich auf eine Bühne stellt.
Und wenn es doch zu laut wird, dann gibt es eine hervorragende Fluchtmöglichkeit,
2. Der Schankraum mit "offizieller Eckkneipen-Atmosphäre". Dort ist der musikalische Pegel soweit runter gefahren, dass man sich einfach unterhalten kann und gepflegt Pilschen zu sich und Auszeit von der Beschallung nehmen kann. Und das alles zu ganz angenehmen Kursen. Perfekt!
Viele meinten , inklusive mir, dass das der ideale Jahres-Kick-Off ist! Besser als Silvester!
An die Sommer-Session werden ein paar zusätzliche Ansprüche gestellt. Und da frage ich ich manchmal, ob man sich dadurch nicht letztlich selbst ins Bein schießt.
Ein paar Dinge finde nachvollziehbar:
Nicht zuletzt , wo die Session geographisch stattfinden soll, ist wohl ein wichtiger Punkt. Aber auch was die Kosten angeht , ist immer ein Auge drauf zu halten, dass da eine Haufen Leute vor Ort sind, die einfach nicht die Möglichkeit besitzen oder es auch vielleicht auch einfach nicht wollen, an dem Wochenende 100-150 Euro locker zu machen.
Die Räumlichkeit des Vereinsheim würden an alle wesentlich mehr Disziplin erfordern, was den musikalischen Rahmen angeht. Ich war dort am Samstag und es ist so gewesen, dass um 22.00 Uhr der Ort schon ziemlich verlassen wirkte. Das war etwas bitter!
Der Raum in dem die Musik stattfindet hat keine Bühne und ist wirklich klein. Bildet man dort den musikalischen "Stuhlkreis" ist Lautstärke - Inferno angesagt. Das geben die Räumlichkeiten überhaupt nicht her. Selbst vor der Tür des Heimes, im Umkreis von einigen Metern konnte man kein Wort wechseln.
Bei schlechtem Wetter wäre die Ausgangslage eine Katastrophe!
Dafür bietet die Anlage aber einige spezielle "Sportoptionen", die durchaus hohen Unterhaltungswert haben können!
Letztlich ist es eine Frage der Ansprüche und ob jeder diese so auf ein Maß fahren kann, dass es erträglich wird, für eine extrem heterogene Gruppe einen einigermaßen homogenen Konsens zu finden. Ansonsten werden diese Veranstaltungen nahezu unplanbar! Also ich hätte wenig Bock, die Sommersession zu planen, wenn ich lese , was da mitunter in die Waagschale geworfen wird.
Letztlich habe ich bei der Müllerin alles in allem rund ´nen Fuffi gelassen, einige sicher mehr. Betrachte ich aber die gesamte Leistung, muss ich sagen , dass das sicherlich völlig in Ordnung ging.
Mehr kostet mehr und dann laden wir sicher den einen oder anderen Zwangsweise aus. Das fände ich sehr schade!
Letztlich war es so, dass sogar ein absolut verträglicher Deal verhandelt werden konnte, damit die Weintrinker akzeptablen Wein vor Ort hatten.
Was das Essen anging, so fand ich das völlig ok. Ich komme mal ein Wochenende durchaus mit Pommes und Bockwurst aus und in meinen Augen , war das Essen dann aber schon deutlich über diesem Niveau. In Aachen stellt sich diese Frage nicht- nie! Das ist schon interessant: Die eine gehen dort in die Bude um die Ecke, manch anderer geht ins Restaurant! Übers Essen wurde noch nie ein Wort verloren.
Da die Sommer-Session aber abgelegener stattfindet , ist eine Verpflegungsmöglichkeit vor Ort wirklich angebracht. Das diese einem Mindestanspruch genügen muss, ist nachvollziehbar, dass diese dann "Vereinsheim-Niveau" hat, finde ich dagegen völlig ok. Hier ist es im Sinne aller angebracht, dass diejenigen, die damit überhaupt nicht zurecht kommen, sich über gute Restaurants in der Nähe informieren und die Fahrt dorthin mit einplanen. Das Vereinsheim würde vom Einzelnen einen Kompromiss verlangen, damit dort eine Gruppenveranstaltung stattfinden kann. Das bezieht sich jetzt auch wirklich nicht nur auf die Restaurant-Kritiker unter uns! ;-)
Die Alternative dazu ist augenblicklich nicht gegeben!