gitarrenruebe
Power-User
- 20 Okt. 2005
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Dr.Dulle schrieb:Und zum Erfolg überhaupt kann ich nur sagen das ich es ungemein wichtig
halte, seine Erwartungen realistisch zu formulieren.
groby schrieb:Ich fand gerade die individuelle Einstellung zum eigenen Schaffen interessant.
Besonders abseits dessen was man kaufmännisch errechnen kann.
Jetzt über andere Leute, dann der wuschelige Schwamm-Begriff "Qualität", was immer das sein soll, und dann das Aufmachen der großen Fässer von "Kommerz" und "Geschmack"?
Erfolg ist meine Emotion in Musik umzusetzen.erniecaster schrieb:Unabhängig von "eigener" Musik und Cover macht für mich Erfolg aus, mit Musik Emotionen bei mir und Zuhörern auszulösen, wobei es mit Zuhörern mehr Spaß macht.
Swompty schrieb:Für mich hat Musik, Gitarrespielen, Singen ... nichts mit Erfolg im landläufigen Sinne zu tun.
Musik ist für mich Ausgleich, Entspannung eine Möglichkeit mich zu Verausgaben ... und vor allem um zu kommunizieren.
Ich gebe deutlich mehr Geld für Musik aus, als ich je mit Musik einnehmen werde. Bereitet mir aber lediglich in einem inhaltlich sinnvollem Rahmen Spaß.
Ziel verfolge ich mit Musik überhaupt nicht. Wenn etwas passiert, ist das o. k., wenn nicht, ebenso.
Gilt für Auftritte, das Songwriting und für Aufnahmen. Merke, dass wenn ich in dem Bereich anfange Ziele zu definieren, der Spaß ausbleibt und ich was ganz anderes mache.
Üben hab ich vor dem Hintergrund lange aufgegeben. Einen Song zu spielen bringt mir eh mehr.
Wenn wir mit der Band spielen, machen wir genau das, was uns Spaß macht. Das Programm besteht aus eigenen und gecoverten Nummern. Vorgetragen wird es so, dass es allen inkl. dem Publikum Spaß macht. Geld nehmen wir, klar, da geht es aber definitiv nicht um Erfolg, sondern um eine gewisse Anerkennung.
Das ganze macht i. d. R. einen riesen Spaß.
Als Erfolg würde ich es auf keinen Fall bezeichnen, fände ich total unpassend.
Eher als eine Art positive Droge, ein angenehmes Lebensgefühl...
Kann man natürlich anders sehen und wird/sollte sicherlich auch jeder anders definieren...
Woody schrieb:Erfolg hat für mich tatsächlich mit Qualität zu tun, und zwar meiner individuell empfundenen Qualität meiner handwerklichen Leistung.
ferdi schrieb:Woody schrieb:Erfolg hat für mich tatsächlich mit Qualität zu tun, und zwar meiner individuell empfundenen Qualität meiner handwerklichen Leistung.
Ich würde das jetzt auf/um "künstlerische Leistung" erweitern, aber JA - "Erfolg" ohne "Qualität" ist für mich ein schwer denkbares, zwar im Grundsatz mögliches, aber doch eher künstliches Konstrukt.
Ich würde Scooter nur insoweit als erfolgreiche Band zu bezeichnen, dass ich dadurch die Verwendung des Begriffs "Erfolg" oder "den Markt" ironisierend-kritisch hinterfrage. Oder die Bildzeitung. Oder McDonald's. Ist für mich alles Schrott - weil ... die Qualität nicht stimmt. Ohne Qualität ist alles hohl. Über eine mögliche Definition von Qualität hatten wir an anderer Stelle schon gesprochen, z.B. hier:
http://www.guitarworld.de/forum/sangeskunst-t22632,highlight,Pirsig,start,36.html
Swompty schrieb:Musik ist für mich Ausgleich, Entspannung eine Möglichkeit mich zu Verausgaben ... und vor allem um zu kommunizieren.
Ich gebe deutlich mehr Geld für Musik aus, als ich je mit Musik einnehmen werde. Bereitet mir aber lediglich in einem inhaltlich sinnvollem Rahmen Spaß.
Ziel verfolge ich mit Musik überhaupt nicht. Wenn etwas passiert, ist das o. k., wenn nicht, ebenso.
groby schrieb:Aber an was hast du diese Erwartungen die dich "Erfolg" sehen lassen? Publikums-Zustimmung, der reine Spaß am Krachmachen oder deine eigenen motorischen Fortschritte oder wie gut es dir gelingt, Ideen musikalisch umzusetzung oder ....?
Woody schrieb:Erfolg hat für mich tatsächlich mit Qualität zu tun, und zwar meiner individuell empfundenen Qualität meiner handwerklichen Leistung.
Aber für mich sind Gigs vor allem Landmarken, auf meinem musikalischen Weg.
es sind Pegelstände dessen, wie weit ich gekommen bin.
Und Startpunkte für neue Ziele.
auge schrieb:Swompty schrieb:Für mich hat Musik, Gitarrespielen, Singen ... nichts mit Erfolg im landläufigen Sinne zu tun.
Musik ist für mich Ausgleich, Entspannung eine Möglichkeit mich zu Verausgaben ... und vor allem um zu kommunizieren.
Ich gebe deutlich mehr Geld für Musik aus, als ich je mit Musik einnehmen werde. Bereitet mir aber lediglich in einem inhaltlich sinnvollem Rahmen Spaß.
Ziel verfolge ich mit Musik überhaupt nicht. Wenn etwas passiert, ist das o. k., wenn nicht, ebenso.
Gilt für Auftritte, das Songwriting und für Aufnahmen. Merke, dass wenn ich in dem Bereich anfange Ziele zu definieren, der Spaß ausbleibt und ich was ganz anderes mache.
Üben hab ich vor dem Hintergrund lange aufgegeben. Einen Song zu spielen bringt mir eh mehr.
Wenn wir mit der Band spielen, machen wir genau das, was uns Spaß macht. Das Programm besteht aus eigenen und gecoverten Nummern. Vorgetragen wird es so, dass es allen inkl. dem Publikum Spaß macht. Geld nehmen wir, klar, da geht es aber definitiv nicht um Erfolg, sondern um eine gewisse Anerkennung.
Das ganze macht i. d. R. einen riesen Spaß.
Als Erfolg würde ich es auf keinen Fall bezeichnen, fände ich total unpassend.
Eher als eine Art positive Droge, ein angenehmes Lebensgefühl...
Kann man natürlich anders sehen und wird/sollte sicherlich auch jeder anders definieren...
Das heisst ja nix anderes als das du Erfolg in der Musik definierst wenn: "Musik ist für mich Ausgleich, Entspannung eine Möglichkeit mich zu Verausgaben ... und vor allem um zu kommunizieren".
Es geht ja um DEINE Definition von Erfolg mit Musik.
Swompty schrieb:Scooters Hobby kenne ich jetzt nicht. Als Musiker ist er aber definitiv einige tausend Male erfolgreicher als ich.
Doc Line6forum schrieb:Ob für dich Scooter Schrott ist oder nicht, spielt keine Rolle.
In der Fragestellung dieses Threads geht es eher darum, ob Scooter, ungeachtet seines kommerziellen Erfolges, sich selbst die künstlerische und handwerkliche Qualität zumißt oder nicht.
groby schrieb:Was macht diese Musik (ist ja eigentlich mehr Unterhaltung und Gebrauchsgeräusch als Musik) so verdammenswert?
groby schrieb:Oder muss sie intellektuell stimulieren? Klingt so elitär und anstrengend. Kann nicht sein.
ferdi schrieb:groby schrieb:Oder muss sie intellektuell stimulieren? Klingt so elitär und anstrengend. Kann nicht sein.
:lol:
EINDEUTIG finde ich, dass sie intellektuel stimulieren sollte, ja. I.S. (=intellektuelle Stimulation) ist nicht das einzige, kein unverzichtbares, aber ein wesentliches Kriterium musikalischer Qualität - behaupte ich mal. Die Scooter-Fans dürfen anderer Meinung sein, nix dagegen.
Literatur solle als Kunstform, ähnlich der Musik, auch zu I.S. geeignet sein ... ist wie Arztromane mit Kafka zu vergleichen.... erstere verkaufen sich gut, muss man sagen, aber I.S. leisten sie nicht ... lediglich Unterhaltung / Zeitvertreib.
Und "anstrengend" ist ab-so-lut kein Ausschlusskriterium.
Etwas "müssen" ist scheiße ... "müssen" tut Musik das nicht.
Doc Line6forum schrieb:Das 'Problem' in diesen Diskussionen ist immer, daß DEIN Qualitätsbegriff immer eine Bewertung enthält.
groby schrieb:Erfolg ist hier weniger der kreative Prozess sondern dass es gelungen ist, sich die Umsetzungsposition zu erarbeiten
groby schrieb:Und z.B. deine Musik, die - unterstelle ich mal - nicht in großen Umsätzen oder gefüllten Arenen gemessen werden kann, und die vielleicht sogar noch nicht mal für andere unbedingt gemacht ist?
...
Ich bin immer noch dafür, "Musik" so als viel zu unhandliche Kategorie auch mal etwas weiter ausdifferenzieren zu können zwischen jener, die für sich existiert weil da jemand einfach für sich selbst was machen wollte und Musik die einen Zweck und einen Gebrauch hat (zum Tanzen, als Filmmusik, als bewusstes Produkt für eine Zielgruppe).