Wie schnelle Soli einstudieren?

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Anonymous

Guest
tach...

hätte da eine frage an alle, die mir helfen möchten:

und zwar wollte ich wissen, auf welche weise ihr eure solos einübt, was ich meine sind die schnelleren, wie macht ihr das?

bitte um antwort!!

mfg ado
 
Ich zerleg das Solo in kleine Abschnitte und übe diese bis ich sie kann. Dann reihe ich mehrere dieser Abschnitte nacheinander und üb das ganze dann solange bis es so klingt wie ich es will ;-)!
 
wichtig ist: die soli (!!!) ersteinmal langsam üben. je langsamer man anfängt, umso schneller wirds zum schluss.
das john petrucci lernvideo vermittelt solche sachen sehr gut, sollteste dir vielleicht mal anschauen.

viele grüße
 
und wo krieg ich das video her?
john petrucci ist ja auch ein sehr guter gitarrist!!

mfg ado
 
Die sollte man eigentlich in jedem Laden der DVDs führt bestellen können...

Das Video nennt sich "Rock Discipline"

Beim Musicstore haben sie die aber auf jedenfall


Schönen Gruß
Moritz
 
danke moritz..
werd mas kaufen!!


wer hat noch tipps für mich?




mfg ado :arrow: :arrow: :idea:
 
fasterisbetter":2dnkp9on schrieb:
danke moritz..
werd mas kaufen!!


wer hat noch tipps für mich?




mfg ado :arrow: :arrow: :idea:

Hi fasterisbetter,

schnelle Soli sind vor allem auch eine Frage der richtigen Spieltechnik. Schnelle wechsel allein reichen da nicht aus.
Auf der anderen Seite nützt Dir aber auch die beste Technik nichts, wenn der theoretische Background zu Pentatoniken & Co. fehlt - und Du sie nicht sicher beherrschst.

Ich bin aber auch kein Fuchs auf diesem Gebiet. Daher war der folgende Thread ganz interessant für mich. Hier wird die "Problematik" nämlich sehr schön erläutert :?

Kannst ja mal reinschauen, vielleicht inspiriert er Dich ja auch positiv ;-)

http://www.guitarworld.de/forum/skalen-lernen-aber-welche-t7688.html

Gruß,

Pat
 
grinz":2gvv427e schrieb:
wichtig ist: die soli (!!!) ersteinmal langsam üben. je langsamer man anfängt, umso schneller wirds zum schluss.
das john petrucci lernvideo vermittelt solche sachen sehr gut, sollteste dir vielleicht mal anschauen.

viele grüße

Ich finde, dass dies nur bedingt richtig ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es durchaus hilfreich sein kann, wenn man ab und zu auch schon am Anfang möglichst schnell spielt und an die Grenzen geht. Dabei wird zuerst sicherlich kein sauberes Spiel rauskommen, aber ich habe das Gefühl, sehr viel schneller ... öhm ... schneller zu werden, wenn ich zwischendurch mal Gas gebe. Allerdings sind die ganz langsamen Übungseinheiten natürlich auch sehr wichtig, um sauber zu spielen. Einer meiner Gitarrenlehrer hat mal sinngemäß gesagt: "Schnelles spielen lernt man durch schnelles Spielen!" Das ist ein Aspekt, den man - denke ich - nicht ganz vernachlässigen sollte; denn den reflexartige Befehl, alles langsam zu üben, hört man doch sehr häufig.
 
Macke":18k4p6lw schrieb:
"Schnelles spielen lernt man durch schnelles Spielen!" Das ist ein Aspekt, den man - denke ich - nicht ganz vernachlässigen sollte

Meine Antwort dazu ist: Nein!
Um schnell spielen zu könne muss man sehr sehr sauber spielen. Das heißt, die Hand muss eine regelmäßige Bewegung, möglichst locker und gleichmäßig ausführen können.
Um das zu lernen muss man langsam anfangen, da führt kein Weg dran vorbei.
Natürlich muss man das Tempo stetig steigern, aber man sollte immer (also auch bei jedem Übungsvorgang) mit der langsameren Geschwindigkeit anfangen und dann gleichmäßig steigern.
Direkt schnell anzufangen endet meißtens mit einer verkrampften Hand und einem unsaubern Solo, das sich dann nicht mehr sonderlich besonders anhört - egal wie schnell es dann auch sein mag.

Also am besten Solo in Kleinteile zerlegen, die in einem sehr niedrigen Tempo seperat üben (natürlich dabei auswendig lernen), die vielen Kleinteile zu einem ganzen zusammenfügen und dann langsam die Geschwindigkeit steigern.
Das ist ein Prozess, umso öfter man das so gemacht hat - umso schneller läuft er ab...

So zum Schluss: ganz wichtig:
Du solltest alles mit Metronom üben, sonst wird deine Hand nicht gleichmäßig laufen - nur das Metronom kann dir zeigen, ob sie es wirklich tut oder nicht.
Wenn du das Metronom weglässt, dann machst du dir auf die Dauer erheblich mehr Arbeit.

Schönen Gruß
Seb
 
Hallo Seb,

IMO es gibt es eine Alternative zum Metronom: Ein Delay! Richtig eingestellt zieht es dich automatisch (unbewusst) auf den Beat! Denn es klingt richtig scheiße, wenn du über ein Delay unregelmäßig spielst!

C-ya
 
Tach seb,

Du hast ja grundsätzlich Recht - und ich möchte dem auch gar nicht widersprechen! Mann MUSS langsam üben und sich steigern. Was ich gesagt habe ist ja nur: Es schadet nicht, zwischendurch auch mal Gas zu geben. Dieses "Hauptsache langsam" ist ein pädagogisches Dogma, welches ich nicht uneingeschränkt unterschreiben möchte. Es trainiert einfach andere Dinge, wenn man zwischendurch auch Geschwindigkeitsübungen einlegt. Deswegen kann es auch nicht schaden! Man darf das langsame Einüben natürlich schlicht nicht vernachlässigen!

Was das Üben mit Metronom angeht: Recht haste! Wirklich sehr wichtig!
 
Was mich da weitergebracht hat war die Analyse meiner rechten Handtechnik.....ich bin irgendwann immer an eine Grenze gestossen die nicht das war, was mir eigentlich vorschwebte. Ich hab dann etwas genauer die Haltung von einigen Gitarristen verglichen. Leztztens hab ich mir diese Jubiläums-Ausgabe geholt von Gitarre&Bass, mit DVD. Da spielt Steve Lukather (ein Gott...)auf ´ner Ovation einige Sachen. Da kann man seine rechte Hand ganz gut sehen.
Ansonsten geh ich auch immer so vor, dass ich erst langsam Takt für Takt einstudiere und dann nach und nach zu einem Gesamtwerk komme.
 
schroeder":6mx8nx92 schrieb:
Hallo Seb,

IMO es gibt es eine Alternative zum Metronom: Ein Delay! Richtig eingestellt zieht es dich automatisch (unbewusst) auf den Beat! Denn es klingt richtig scheiße, wenn du über ein Delay unregelmäßig spielst!

C-ya

Da möchte ich mich anschließen. Bin kein Schnellspieler. Aber das mit dem Delay ist ne Tolle Sache. Hab ich auch schon die Erfahrung gemacht. Außerdem kann es einem noch deutlich mehr beibringen. Wenn man mal ein bischen mit der "Verzögerung spielt" (doppelt so schnell anschlagen, synkobisch etc.) dann erweitert es den Horizont und man intensiviert sein Gefühl für Rythmus im Allgemeinen...
So zumindest meine pers. Erfahrungen.

Gruß
 
karlchen":2bep54m3 schrieb:
schroeder":2bep54m3 schrieb:
Hallo Seb,

IMO es gibt es eine Alternative zum Metronom: Ein Delay! Richtig eingestellt zieht es dich automatisch (unbewusst) auf den Beat! Denn es klingt richtig scheiße, wenn du über ein Delay unregelmäßig spielst!

C-ya

Da möchte ich mich anschließen. Bin kein Schnellspieler. Aber das mit dem Delay ist ne Tolle Sache. Hab ich auch schon die Erfahrung gemacht. Außerdem kann es einem noch deutlich mehr beibringen. Wenn man mal ein bischen mit der "Verzögerung spielt" (doppelt so schnell anschlagen, synkobisch etc.) dann erweitert es den Horizont und man intensiviert sein Gefühl für Rythmus im Allgemeinen...
So zumindest meine pers. Erfahrungen.

Gruß

Ich sehe da nur folgendes Problem:
Im Falle des Delays gibt man sich selbst den Beat.
Nach einem vorbestimmten zu spielen ist schon wieder etwas anderes.

Noch ein Tip:
seinen Fuß dazubekommen *g*
Also mit seinem Fuß die Viertel mittreten können.
Es erfordert Aufwand das unabhängig vom Spiel hinzubekommen, dafür ist man danach extrem rhythmussicher:
Beat -->Fuß nach Beat --> Hand nach Fuß -->also Hand nach Beat
Und das ohne drüber nachzudenken oder sich drauf zu konzentrieren, der Beat ist sozusagen einfach in dir drin...

Gruß
Seb
 
seb":pkhs1d19 schrieb:
Noch ein Tip:
seinen Fuß dazubekommen *g*
Also mit seinem Fuß die Viertel mittreten können.
Es erfordert Aufwand das unabhängig vom Spiel hinzubekommen, dafür ist man danach extrem rhythmussicher:
Beat -->Fuß nach Beat --> Hand nach Fuß -->also Hand nach Beat
Und das ohne drüber nachzudenken oder sich drauf zu konzentrieren, der Beat ist sozusagen einfach in dir drin...

Also wird der Fuß zum Metronom?
 
Gerrit":3i1uwf43 schrieb:
seb":3i1uwf43 schrieb:
Noch ein Tip:
seinen Fuß dazubekommen *g*
Also mit seinem Fuß die Viertel mittreten können.
Es erfordert Aufwand das unabhängig vom Spiel hinzubekommen, dafür ist man danach extrem rhythmussicher:
Beat -->Fuß nach Beat --> Hand nach Fuß -->also Hand nach Beat
Und das ohne drüber nachzudenken oder sich drauf zu konzentrieren, der Beat ist sozusagen einfach in dir drin...

Also wird der Fuß zum Metronom?

Im Prinzip schon.
Der Beat wird durch deen Fuß in einen Grundbeat zerlegt, an dem man sich sehr leicht orientieren kann.
Das führt zu einem extremen Rhythmusgefühl.
Dadurch ist man sehr schnell und gefestigt im Beat drin.

Kann ich nur jedem empfehlen!

Gruß
Seb
 
Ich muß mich da eher der Position von Macke anschliessen. Schnellspielen erlernt man durch schnelles Spielen. Eine Saubere Technik erlangt man natürlich, wenn man sich selbst koontrolliert, was bei langsamen Tempi deutlich besser und effektiver ist; aber man muß die Geschwindigkeit ausprobieren und am Anfang die eine oder andere Unsauberkeit akzeptieren.
Ich kann 80% der des Stückes spielen, 10% sind noch unsicher und 10% gehen noch gar nicht - also spiele ich das ganze immer mal wieder in dem Tempo in dem mir die 80% gelingen und lasse dabei den Rest sicher nicht weg, sonder versuche trotzdem durchzukommen.
Man braucht auch Mut zur Geschwindigkeit. Technische Probleme in langsamen Tempi ausarbeiten, damit die Finger lernen wo sie hin müssen ist eben nur eine Sache.
Ich habe Schüler (allerdings mit Klarinette) erlebt, die schnell spielen wollen und mit viel Energie an das Erarbeiten von Kompliziertheiten herangingen, und andere Schüler die ich zur Geschwindigkeit quasi zwingen musste, weil sie davon ausgingen, daß sie das eh nie hinkriegen.
Erst nachdem sie im Zusammenspiel merkten wie schnell sie eigentlich schon spielen konnten wurden die Ergebnisse bei selbstzuerarbeitenden Hausaufgaben besser.
 
telecat":1u86acmp schrieb:
Ich kann 80% der des Stückes spielen, 10% sind noch unsicher und 10% gehen noch gar nicht - also spiele ich das ganze immer mal wieder in dem Tempo in dem mir die 80% gelingen und lasse dabei den Rest sicher nicht weg, sonder versuche trotzdem durchzukommen.r.

Ich glaube trotzdem, falls du es in einem solchen Tempo spielen würdest, dass auch die 10% hinhauen und dann langsam das Tempo anziehen würdest, dass du in kürzer Zeit original Tempo + Sauberkeit erreichen könntest.
Natürlich muss man auch schnell spielen um schließlich schnell spielen zu können.
Aber leider muss man halt vorher erstmal langsam geübt haben, da führt kein Weg dran vorbei.
 
Hallo Seb,

Natürlich muß man Stellen die man nicht in dem Tempo spielen kann das man gerne hätte, langsam üben um sie zu erlernen. Was ich nur betonen will, ist daß man auch Geschwindigkeit üben muß. Was dir mit ausgefeilter Sauberkeit im halben Tempo noch gelingt, kann vom Bewegungsablauf viel zu ausladend und im höheren Spieltempo nicht mehr möglich sein.
Ergo, ich muß wissen was wichtig ist um schnell zu spielen. Sauber und schnell zu sein lernt man in dem man Erfahrungen im schnellen Spiel macht.
Die gichtgeplagten Finger müssen auch mal in Schwung gebracht werden. :-D
 
Vorallem ändern viele Leute die Technik beim schnell spielen...

Ich spiele zum Beispiel ganz anders von der rechten Hand her die 16tel bei 100 als bei 200...

Es ist denke ich auch eine persönliche Sache ob man generell eher aus den Fingern, dem Handgelenk oder vielleicht dem Arm spielt. Das macht beim schnelleren Spiel große Unterschiede!


Schönen Gruß
Moritz
 
hallo telecat,

also in dem fall bin ich voll der meinung vom Seb, das mit dem langsam anfangen funktioniert bei mir viel besser als das schnell einspielen, denn wenn mans langsam angeht, lernt man auch viel besser!!

das problem beim schnelleinspielen ist bei mir das ich mit der geschwindigkeit nicht weiss, wann ich zu schnell bin...

:arrow: :arrow: :idea:
 
@fasterisbetter

Wo steht in meinen Beiträgen, daß man blind drauflosspielen soll, ohne Rücksicht auf Verluste?
Kompliziert Stellen langsam auszuarbeiten hat niemand in Frage gestellt.

Wenn Du beim Schnellspielen nicht weist wie schnell Du bist, hilft ein Metronom. Rhythmisch sollte man schon sicher sein.
 
das problem beim schnelleinspielen ist bei mir das ich mit der geschwindigkeit nicht weiss, wann ich zu schnell bin...

Dem ist ja durch Rhytmus Übungen leicht abzuhelfen...
Am Anfang bietet es sich an mal alle 16tel Gruppierungen miteinander kombiniert mit dem Metronom zu spielel, dann würde ich auch mal üben ungerade Figuren wie 3er oder zB 5er als Sechtzehntel zu spielen.

Und du solltest dir die Tonfolge im Kopf vorstellen können während du einfach das Metronom laufen lässt...


Schönen Gruß
Moritz
 

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