EDDYTHEGLANZ":2cp99e12 schrieb:
...bei thomann gibts ja zum Beispiel das Angebot Marshall top mit behringer-Box.
Macht das mehr sinn, als ne 100watt combo zum selben preis, oder ne combo kriegt man ja noch n bisschen günstiger.
Hallo Eddy,
es ist einfach so, daß es "die Combo" nicht gibt. Je nach Style, Geschmack, Anforderung etc. ist ein Comboamp einfach das passendere Werkzeug. Da muß man einfach wirklich durch hören und testen feststellen. Am besten Markennamen ganz außen vor lassen, anspielen, dann nach Klang entscheiden. "Leider" klingen Amps in der Probe- und Gigsituation ganz ganz anders, als alleine mit dem Höckerchen im Musikgeschäft. Allgemeine Aussagen ("Combo besser" vs. "Top besser") sind nicht haltbar.
Ich kann nur auf meine eigenen Erfahrungen zurückgreifen, da sieht es so aus: mit der Band brauche ich wenige Sounds, die aber recht druckvoll, stellenweise stark verzerrt (Rhythmus inner Metall-Kapelle), in verschiedenen Lautstärken, mit Soloboost etc... das alles hol ich aus meinem Topteil. Dann ab und an ein Delay. Im Proberaum lasse ich mich von einer 4x12er plus 2x12er "föhnen", bei Gigs nehme ich "nur" die 2x12er mit (Transport und ansonsten zu viel Lärm auf der Bühne).
Für Sessions, zum Daddeln, zu Hause etc. reicht mir mein 30-Watt-Mesa Combo mit 1x12" (auch gegen Trommeln und notfalls gegen Bläser, wenn ich ihn auf 10 stelle :evil: ). Den kann ich auch auf ne PA schicken. Außerdem schließe ich da gerne Tretminen vor. Beide Anlagen haben ihren Reiz, ihren Anwendungsfall etc... sind aber nicht wirklich miteinander vergleichbar. Metall kommt auf dem Combo nicht ganz so authoritär, dafür füttere ich die "dicke Schüssel" ungerne mit Effekten oder spiele Popjazzfusionfunkcountry. Das kommt auf der Combo irgendwie cooler...
Fazit: die Frage "Top oder Combo" bemißt sich an vielerlei Faktoren. Als letztes kommt die Wattzahl (mein Top spuckt 120, die Combo gute 30 aus. Beide Amps sind mehr als ausreichend laut).
Gruß
burke