Will Unterricht geben! Was ist zu beachten?

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Würd micha ja schon irgendwie stressen, täöglich 16 Stunden harmonische Mollskalen hoch und runter zu spielen...
Stellt euch mal vor, ihr müsstet das ausschließlich auf Geschwindigkeit trainieren.... - Wahnsinn.... .... .... (-ig langweilig :) )...
lg
 
cook":ffk05c1a schrieb:
ollie":ffk05c1a schrieb:
Ich weiß jedoch, dass es genügend Gitarristen gibt die täglich 8-10 Stunden intensiv üben, oder was meinst du wie ein Vai, Malmsteen oder Satriani zustande kommen?

Über Malmsteen gibt es ja das Gerücht, er habe kurz vor den Aufnahmen zu seinem ersten Album täglich 16 Stunden geübt. Was für ein Rhytmus... Schlafen - Gitarre spielen - Schlafen usw. Heutzutage würde er das wohl nicht mehr durchhalten. Seine Körperform lässt darauf schließen, dass er mindestens 2 Stunden täglich isst.

Mag sein...aber von NIX kommt halt nun mal NIX.
Man muss selbst entscheiden, was man erreichen will!
Bei Malmsteen kann ich mir das nicht wirklich vorstellen.
Ich habe ein Bootleg zu Hause, da war er noch nicht mal 20 und da liefen die Scales genauso. Ich würde im extremes Talent zusprechen und natürlich Übungseifer. 16 Stunden halte ich jedoch für eine Mär!
 
..um noch kurz etwas zur ursprünglichen diskussion zu sagen: ich habe neben einem guten jazzgitarristen einen großartigen klassikgitarrenlehrer (alexander tchekhov, für die, die sich dafür interessieren: seine cd's stechen gegenüber den 'standardmeistern' in puncto gefühlvolles spiel stark hervor, und live ist er noch besser), bei dem ich immense fortschritte gemacht habe, aber nicht nur technisch, sondern vor allem musikalisch...meiner meinung ist, gerade am anfang, die musikalische 'weisheit' am wichtigsten, um eigene stile zu fördern und die musik offen und doch von ihrem kern her zu betrachten..hier gibt es jedoch kein richtig oder falsch, da jeder andere ansprüche hat..diese ansprüche allerdings aus einer möglichst großen auswahl zu entwickeln hilft ein erfahrener lehrer, der die musik von all ihren seiten darstellt (technisch und emotional).
..um es in einem klischee zu verdeutlichen: hätte ich nur lehrer gehabt, die meinen anfänglichen nirvana- und metallicawünschen entsprochen hätten, hätte ich vermutlich jahre mehr gebraucht, um die musik, die mir wirklich in die seele geht, zu entdecken und zu spielen...(hat man diese musik gefunden, wird man auch beim üben ehrgeiziger und zwar nicht, um die anderen griffbrettwichser wegzufegen, sondern um umsetzen zu können, was man in der seele trägt..)
..ein zu unerfahrener lehrer kann dem schüler nur enge horizonte zeigen, in denen dieser sich dann bewegt, und wenn, was bei anfängern oft der fall ist, der lehrer der einzige musikalische bezugspunkt ist, kann das fatal sein..außerdem sollte man eine weile neidisch auf das spiel des lehrers sein können :shock: ....

..kleines traktat, wer's bis hier geschafft hat: respekt...gedanken wälzen lenkt ab, da man sich, wie im leben nur selten, in der musik schon, nur auf eine sache konzentrieren kann.....

--------------
..wer andere kennt, ist weise, wer sich selbst kennt, ist verzweifelt..
 
ollie":22p3xicr schrieb:
Also spielen und unterrichten können sind 2 völlig unterschiedliche Dinge.

Das denke ich dann 'mal auch. Der Unterschied zwischen einem Gitarristen und einem Gitarrenlehrer dürfte in etwa so sein, wie der zwischen einem Boxer und einem Boxtrainer. Letztlich ist es der Boxtrainer, der dem Boxer das Boxen beibringt. - Er muss aber nicht in der Lager sein, diesen aus den Latschen zu hauen. (Man stelle sich das einmal bei Ali vor!)

ollie":22p3xicr schrieb:
Geld sollte man nur jemanden abknöpfen, wenn man sein Handwerk auch solide beherrscht, darunter verstehe ich:
- Banderfahrung
- einwandfreies Improvisieren in allen Lagen
- ein gutes Groovefeeling/Rhythmik
- mind. 100 Stücke im Repertoir
- Tab und Notenkenntnisse
- ausreichend Notenmaterial, ein Mehrspurgerät
- ausreichend Kenntnisse in verschiedenen Stilrichtungen
- und natürlich die Fähigkeit, Akustikgitarre zu spielen :-)
- und die Fähigkeit Zielvorgaben zu definieren und einzuhalten

Eine solche Liste würde ich für den universellen Gitarrenlehrer für alle Lebenslagen vom Anfang bis zum bitteren Ende aufstellen.

In der Praxis halte ich diese Liste aber für zu übertrieben. Ich bin eher der Meinung, dass das Niveau des Lehrers dem Niveau des Schülers angepasst sein sollte. Aber es muss ja nicht immer derselbe Lehrer sein!
Kein Anfänger, der seine ersten Anschlagsübungen auf leeren Saiten macht, braucht einen Gitarrenlehrer, der in allen Lagen improvisieren kann und mehr als hundert Stücke im Repertoire hat.

Ich habe damals in meiner Jugend insgesamt drei Gitarrenlehrer gehabt. Ich weiß vom keinem:
- ob er Band-Erfahrung hatte
- mehr als hundert Stücke im Repertoire hatte
- in allen Lagen improvisieren konnte
- ausreichend Notenmaterial hatte
- ein Mehrspurgerät hatte

Warum weiß ich das nicht? - Weil das im Unterricht nie eine Rolle spielte. Schließlich war ich derjenige, der im Untericht spielte und nicht der Lehrer. Mein erster Lehrer unterrichtete klassische Gitarre und brachte mir die Grundkenntnisse bei. Ob der Band-Erfahrung hatte, halte ich für fraglich. Und ob der ein Mehrspurgerät hatte?
Und Notenmaterial/Repertoire? - Gerade bei Anfängern schnappt man sich eine Gitarrenschule und arbeitet diese durch. Das ist dann das Notenmaterial!
BTW mein erster und mein zweiter Lehrer waren beide von der städtischen Musikschule. Die haben i.d.R. zwar keinen MIT-Abschluss, aber doch wenigstens einen von einer stinknormalen, deutschen Musikhochschule. Irgendwas müssen sie also schon gekonnt haben, auch wenn sie nicht diese eierlegenden Wollmilchsäue waren.
Der dritte war ein Jazz-Gitarrist und erteilte direkt Unterricht auf der E-Gitarre. Bei dem vermute ich einmal, dass er Band-Erfahrung hatte.
 
Interessant.
ich merke schon, wenn man die Leute etwas "provoziert", kommen unglaublich produktive Beiträge zustande! Weiter so, denn so lernt man was :lol: !
 
ikarus":25l5oztj schrieb:
..um noch kurz etwas zur ursprünglichen diskussion zu sagen: ich habe neben einem guten jazzgitarristen einen großartigen klassikgitarrenlehrer (alexander tchekhov, für die, die sich dafür interessieren: seine cd's stechen gegenüber den 'standardmeistern' in puncto gefühlvolles spiel stark hervor, und live ist er noch besser), bei dem ich immense fortschritte gemacht habe, aber nicht nur technisch, sondern vor allem musikalisch...meiner meinung ist, gerade am anfang, die musikalische 'weisheit' am wichtigsten, um eigene stile zu fördern und die musik offen und doch von ihrem kern her zu betrachten..hier gibt es jedoch kein richtig oder falsch, da jeder andere ansprüche hat..diese ansprüche allerdings aus einer möglichst großen auswahl zu entwickeln hilft ein erfahrener lehrer, der die musik von all ihren seiten darstellt (technisch und emotional).
..um es in einem klischee zu verdeutlichen: hätte ich nur lehrer gehabt, die meinen anfänglichen nirvana- und metallicawünschen entsprochen hätten, hätte ich vermutlich jahre mehr gebraucht, um die musik, die mir wirklich in die seele geht, zu entdecken und zu spielen...(hat man diese musik gefunden, wird man auch beim üben ehrgeiziger und zwar nicht, um die anderen griffbrettwichser wegzufegen, sondern um umsetzen zu können, was man in der seele trägt..)
..ein zu unerfahrener lehrer kann dem schüler nur enge horizonte zeigen, in denen dieser sich dann bewegt, und wenn, was bei anfängern oft der fall ist, der lehrer der einzige musikalische bezugspunkt ist, kann das fatal sein..außerdem sollte man eine weile neidisch auf das spiel des lehrers sein können :shock: ....

..kleines traktat, wer's bis hier geschafft hat: respekt...gedanken wälzen lenkt ab, da man sich, wie im leben nur selten, in der musik schon, nur auf eine sache konzentrieren kann.....

--------------
..wer andere kennt, ist weise, wer sich selbst kennt, ist verzweifelt..

das finde ich einen wirklich sehr schönen Beitrag. Musik finden, die einen in der Seele berührt. Bei mir ist das interessant. Ich hörte mit ca. 12-16 Jahren Hardrock aller Art, weil es die Musik meiner Seele war und mich zutiefst berührte. Das wollte ich auch spielen. Ich habe mich dann im Laufe der Zeit etwas davon wegbewegt. Habe mich sehr für Blues, Pop und auch Fusion/Jazz interessiert. Letztlich bin ich jedoch wieder etwas mehr meinem Herzen gefolgt und zu meinen Ursprüngen zurückgekehrt, die Grund waren, warum ich mit dem Gitarrespielen überhaupt angefangen habe. Bei mir war es insofern genau umgekehrt, wie von dir geschildert! Ich muss auch dazu sagen, dass ich nur in diesem Bereich meine, mich wirklich ausdrücken zu können...
Meiner Meinung nach ist man auch lernresistent gegen das, was das Herz nicht begehrt. Aber vielelicht ist das auch eine Typfrage!
 
talrasha":1x4qein9 schrieb:
Hallo an alle erstmal :)

Bin 18 Jahre alt. Ich spiele nun schon seit 1 Jahr Gitarre aber komme sehr gut voran, hab sowohl Akkorde und auch Noten gelernt und habs auch drauf, das soll jetzt kein Selbstlob sein, aber ich vergleiche mich da mit Freunden und merke dass ich es schon ganz OK kann.

Jetzt will ich mir etwas Geld dazuverdienen und da hab ich mir gedacht dass ich doch eigentlich Anfängerunterricht geben könnte!
Was ist da alles zu beachten? Ich hab mir gedacht, ich brauche:
- Ein Anfängerbuch (hab da an "Fridolin" gedacht, weil ich damit auch angefangen habe)
- Lieder mit Akkorden, die hab ich auch genügend von meinem Lehrer erhalten.

Wieviel kann ich denn da verlangen pro 45 min? Was ist denn der Standardunterrichtspreis? Ich dachte da an 10 euro, ich glaube dass das recht billig ist, da ich in der Zeitung nichts unter 20 euro pro h gefunden habe.

Naja dann beratet mich mal ;)

Tja, Talrasha ist ziemlich still geworden. Als ich diesen, seinen Post
las, musste ich wirklich schmunzeln.
Doch die nachfolgenden Beiträge waren sehr interessant.
Eine Mischung aus Doc's und Ollie's Ansichten macht's möglich.
Theoretisch schon.
Habe weit über 30 Jahre Banderfahrung, spiele Akkustiks, improvisationsfest in den...öhm...gängigen Lagen, etc. etc., was
halt oben so steht.
Habe (in meiner Freizeit) 2 Einzel'schüler' und eine Gruppe mit
Konzertgitarren+Gesang (schwankt zwischen 6 und 9 Leuten).

Ich würde nicht wagen, mich als deren Lehrer zu bezeichnen.
In der Gruppe bin ich schlicht der Trainer der Leute.
Gebe Ihnen Impulse, schreibe Tabs für die Songs (Oldies, Goldies,
Gospels, bisschen Kirchliches etc) - versuche einfach, die Stücke,
die sie bisher im Einheitsbrei so runtergerappelt haben, interessanter
zu gestalten.
Mit Intros, Outros und einfachen Soli.
Und das bei ziemlich unterschiedlichen Talenten der Leute.
Puuuh...anstrengend, Leudz. Manche sind dann von vornherein 'nur'
Rhythmus-Gitarristen/Gitarristinnen - es ist dann nicht abwertend oder
so; die Kunst liegt auch darin, jenen klar zu machen, dass ein
guter Rhythmusteppich genau so wichtig ist wie Solo-Stimmen.
Ich selbst war jahrelang der 'Bruce Welch', also der Rhythmusgitarrist
der Shadows - Cover Band in den 60igern.
Know what I mean?
Es gibt auch ganz Wiss- und Lernbegierige, die mir meine kleinen
Zwischenlicks (sagen wir z.B. bei 'Moonshadow' ) , die bei mir
persönlich -und unter uns- eher aus einer gewissen 'Quasi-Langeweile'
entstehen, genau abgucken und auf eine Tab bestehen.
Puuuh....dann muss ich nachdenken: Was habe ich eigentlich eben
aus'm Bauch heraus dazu gespielt?

Eine vielfältig geschichteter Job zu einem günstigen Gegenwert.
Anstrengend - bringt aber auch Spaß.
Fatal ist, dass man nicht nur in der Vorbereitungszeit an 'seine Leute'
denkt, sondern sie einem eigentlich ständig im Kopf herum kreisen.
Was könnte ihnen gefallen, welchen Standard-Oldie-Ohrwurm
könnten wir noch ins Repertoire aufnehmen?
Ja....*Let it be* haben wir schon.
Sie kennen es von früher...einfach runter.....sie sind begeistert,
weil ich ihnen ein zwar einfaches, aber mehrstimmiges Outro
angeboten habe.

Interessiert wahrscheinlich niemanden, mir war aber nach Mitteilung
zumute.
Zu den Einzelschülern evtl. in einem anderen Post.

Gruss
CG

PS
Wahrlich noch nichts für jemanden, der sein Instrument erst
seit einem Jahr spielt, gell Talrasha? -ist nicht bös' gemeint- :-D
 
tach zusammen.. bin neu hier !! :)
mich beschäftigt zur zeit zufälligerweise dasselbe thema wie das des topic-starters. ich spiele hingegen seit mehreren jahren gitarre, jedoch ohne unterricht genommen zu haben. bin auch erst 19 jahre alt. jedoch glaube ich, dass es sicherlich eine vielzahl von leuten, ich schätze mal überwiegend jüngere leute, gibt, die gerne gitarre spielen würden.. ohne einen hohen anspruch an sich selbst zu haben, die keine großen gitarristen werden wollen, sondern in erster linie ihre lieblings songs oder was weiß ich nachspielen wollen, und denen es wirklich egal ist was es für 1 mio verschiedene skalen etc gibt.

aber wenn ich mir dann die musikschulen angucke mit ihren preisen dann kann ich mir gut vorstellen dass der ein oder andere von vornherein abgeschreckt ist und sich einerseits denkt, gitarre lernen is zu teuer, und andererseits dass es eh viel zu schwer is um es alleine zu lernen.
sprich: die leute lassens bleiben.

ich sehe es in meinem eigenen bekanntenkreis. da sind leute, denen man das einfach nicht zugetraut hätte, dass sie interesse am gitarrelernen haben, die keinen richtigen zugang zu musik haben, schon gar nicht zu - ich nenns mal - gitarrenmusik.

Und warum sollte man nicht hier ansetzen und für einen fairen preis unterricht geben? den diese leute bereit wären zu zahlen? ich bin sowieso auf der suche nach einem nebenjob. und hielt mich eigentlich nicht für gut genug um unterricht oder dergleichen zu erteilen..hab sogar selber ne art probestunde bei nem lehrer genommen. aber der typ (zugegeben ZIEMLICH abgedrehter kerl) meinte bloß: jung warum willste unterricht..gib selber.

klang in meinen ohren natürlich erst mal total komisch.. hab mir dann den kerl mal angehört und anschließend so lang drüber nachgedacht bis ich mir sagte: warum solltest du es nicht versuchen, schaden kanns dir nicht..ich brauche ja nicht grad für mich mit den worten "ich bin der größte gitarrenspieler" zu werben..aber natürlich auch nicht zuu viel bescheidenheit. - mal sehen vielleicht könnte es klappen!

daher werde ich das jetzt mal angehen...ich geb zu, ausschlaggebend is natürlich die kohle!! ich komme mir wenn ich mir die preise anderer lehrer angucke auch nicht vor wie ein abzocker für den fall dass ich 10 bis 15 euro für 60 min nehmen würde.und von mir aus, wenn etwaige schüler irgendwann ankommen und sagen würden, spielen wir das und das, und ich kanns nicht, wo is das problem, sag ich ihnen sucht euch nen neuen lehrer. klingt mit den meinungen manch einem hier nicht vereinbar. aber ich sehe da kein problem drin.

da ihr ja erfahrung in dem bereich habt wollte ich euch noch was fragen, wenn ihr das wisst...es is ja dann ne art selbständiger job (vorauuusgesetzt ich mache das wirklich mal mit dem unterricht, liegt noch in weiter ferne denke ich) .. wie sieht das aus mit versteuerung oder ähnlichem, wenn ich das jetzt nicht auf gut deutsch "schwarz" mache? da ich das über internet pbulik machen wollte is mir das schon ein wenig riskant. vielleicht hat jemand nen link zu dem gebiet oder sonst einen rat, würde mich sehr freuen...

naja denke das war ein viel zu langer erster beitrag. also schreibt mal was ihr davon haltet. bin ja vorgewarnt hier auf heftige kritik zu stoßen ;-) .. wobei es dem sogenannten TOPIC STARTER ja wohl ganz die sprache verschlagen hat :D


edit: hab grad gemerkt dass wir schon märz 2006 haben und der letzte post in diesem topic ein knappes jährchen schon zurück liegt :) hoffe mal ich kann die diskussion wieder ein wenig anstoßen! prost
 
doc guitarworld":2zmc6jmx schrieb:
ollie":2zmc6jmx schrieb:
Geld sollte man nur jemanden abknöpfen, wenn man sein Handwerk auch solide beherrscht, darunter verstehe ich:
- Banderfahrung
- einwandfreies Improvisieren in allen Lagen
- ein gutes Groovefeeling/Rhythmik
- mind. 100 Stücke im Repertoir
- Tab und Notenkenntnisse
- ausreichend Notenmaterial, ein Mehrspurgerät
- ausreichend Kenntnisse in verschiedenen Stilrichtungen
- und natürlich die Fähigkeit, Akustikgitarre zu spielen :-)
- und die Fähigkeit Zielvorgaben zu definieren und einzuhalten

Ollie, gemäß Deiner "Richtlinien" müßten nun etwa 80%
aller Gitarrenlehrer ihre Tätigkeit beenden ... :lol:

Ich wäre sofort dafür!
Ollies Vorgaben finde ich gut und richtig.
Ich nehme selbst Unterricht in Harmonielehre und stelle mir Feude und Bewunderung fest, dass mein Lehrer ein umfassend ausgebildeter und gelehrter Mann ist.
 
W°°":2z8a2ccz schrieb:
doc guitarworld":2z8a2ccz schrieb:
ollie":2z8a2ccz schrieb:
Geld sollte man nur jemanden abknöpfen, wenn man sein Handwerk auch solide beherrscht, darunter verstehe ich:
- Banderfahrung
- einwandfreies Improvisieren in allen Lagen
- ein gutes Groovefeeling/Rhythmik
- mind. 100 Stücke im Repertoir
- Tab und Notenkenntnisse
- ausreichend Notenmaterial, ein Mehrspurgerät
- ausreichend Kenntnisse in verschiedenen Stilrichtungen
- und natürlich die Fähigkeit, Akustikgitarre zu spielen :-)
- und die Fähigkeit Zielvorgaben zu definieren und einzuhalten

Ollie, gemäß Deiner "Richtlinien" müßten nun etwa 80%
aller Gitarrenlehrer ihre Tätigkeit beenden ... :lol:

Ich wäre sofort dafür!
Ollies Vorgaben finde ich gut und richtig.
Ich nehme selbst Unterricht in Harmonielehre und stelle mir Feude und Bewunderung fest, dass mein Lehrer ein umfassend ausgebildeter und gelehrter Mann ist.

Dem möchte ich 100%ig zustimmen. Ich selber spiele seit 20 Jahren und nehme im Moment gerade wieder Unterricht. Nur um mal wieder einen Trigger zu bekommen wo und wie ich meine Interessengebiete noch vertiefen und verbessern kann. U.a. geht es mal wieder um Improvisationstechniken und Mediantik.

Greeze
 
Ich bin da etwas anderer Meinung. Der Preis folgt den allg. Regeln der freien Marktwirtschaft.

Ich habe auch schon viel Unterricht genommen und gegeben. Nicht immer waren die Leute mit besseren theoretischen Kenntnissen die besseren Lehrer. Wenn jemand z.B. keine Noten lernen will hat er doch auch das Recht auf Untericht, genauso wie jemand der nur ein paar Licks lernen möchte oder Tapping...... Dann braucht man nicht zwingend einen Lehrer, der die ganze Liste erfüllt.

Ich sage das aus Erfahrung mit vielen Schülern, die meisten wollen das theoretische Zeug nicht obwohl ich dass eigentlich gerne vermitteln möchte.

Die meisten meiner bisherigen Schüler möchten aber ein paar schnelle Licks oder Mehrfingertapping lernen am besten ohne Noten. Um technisch gut zu spielen braucht man das vermutlich auch nicht.

Besonders das Improvisieren lernt man aber am besten mit theoretischem Background, da man dann weiss, welche Skalen über welchen Akkordfunktionen klingen.

Ich meine, jeder bekommt den Untericht, den er möchte. Als Lehrer kann man dann immer noch vermitteln, dass die Therorie u.U. weiterhilft. Ich kenne aber auch gute Lehrer, die nur wenig Notenkenntisse haben.

Ich selbst nehme zur Zeit keinen Untericht mehr, sondern lerne weiter mit DVD oder Videos. Besonders die Robben Ford Videos sind sehr schön, da es nicht nur um konkrete Licks geht, sondern um das Verständnis für die Musik. Wer Tappen lernen will, testet mal Steve Lynch Videos.

Für Leute die schon ganz ok spielen können sind Videos gut, für meinen Vater z.B. geht das alles zu schnell, der ist mit einem Lehrer besser bedient.

Fazit: Anfänger brauchen Anfängeruntericht um nicht völlig frustriert zu werden. Wer mehr will, sucht sich jemanden der mehr kann bzw. die genannte Liste erfüllt.

Das wichtigste ist aber immer noch, dass der Schüler selbst viel spielt und übt. Ich hab das früher zig Stunden am Tag gemacht und das war einfach geil. Heute muß man leider noch ertwas Geld verdienen, da die Musik zum Glück nicht mein Hauptjob ist. Ich wollte das mal, aber es gibt wenig Kohle und es simmt einem étwas den Spass an der Sache.

Heute übe ich noch 1-2 h pro Tag und dass ist für mich wichtig. Schon ein 3 Wochen Urlaub ohne Gitarre merkt man deutlich.
 
EZE":36i090sh schrieb:
W°°":36i090sh schrieb:
doc guitarworld":36i090sh schrieb:
ollie":36i090sh schrieb:
Geld sollte man nur jemanden abknöpfen, wenn man sein Handwerk auch solide beherrscht, darunter verstehe ich:
- Banderfahrung
- einwandfreies Improvisieren in allen Lagen
- ein gutes Groovefeeling/Rhythmik
- mind. 100 Stücke im Repertoir
- Tab und Notenkenntnisse
- ausreichend Notenmaterial, ein Mehrspurgerät
- ausreichend Kenntnisse in verschiedenen Stilrichtungen
- und natürlich die Fähigkeit, Akustikgitarre zu spielen :-)
- und die Fähigkeit Zielvorgaben zu definieren und einzuhalten

Ollie, gemäß Deiner "Richtlinien" müßten nun etwa 80%
aller Gitarrenlehrer ihre Tätigkeit beenden ... :lol:

Ich wäre sofort dafür!
Ollies Vorgaben finde ich gut und richtig.
Ich nehme selbst Unterricht in Harmonielehre und stelle mir Feude und Bewunderung fest, dass mein Lehrer ein umfassend ausgebildeter und gelehrter Mann ist.

Dem möchte ich 100%ig zustimmen. Ich selber spiele seit 20 Jahren und nehme im Moment gerade wieder Unterricht. Nur um mal wieder einen Trigger zu bekommen wo und wie ich meine Interessengebiete noch vertiefen und verbessern kann. U.a. geht es mal wieder um Improvisationstechniken und Mediantik.

Greeze

stimme ich auch zu...
jedoch sollte man aus den 100 Songs....gleich mal 2000 machen
oder die Fähigkeit...
einen Song zu hören und schon ohne Üben oder nachguggn den Song innerhalb 5min auseinandergelegt zu haben.
Der Schüler bezahlt ja schliesslich fürs lernen nich um zu zu guggn wie jemand aneres übt. :-D

Und da, die meisten Schüler die E-Gitarre wählen um Ihren Lieblingsbands nach zu eifern, ist dieser Unterricht ja meistens Songorientiert.

Zusätzlich sollte ein Lehrer ...wenn er schon E ! Gitarre unterrichtet die technische Saite/Seite als Bestandteil der allgemeinen Bildung draufhaben.

Jemand der einen angehendem Lichtdesigner ausbildet kann ja auch nicht nur von "roten gelben grünen blauen Lämpchen" erzählen, sondern muss ihm auch das nötige Fachwissen über die Verwendung und den Umgang elektrischer Geräte sowie Sicherheitsvorschriften lehren.
oder?

Aus eigener Erfahrung kann ich noch anbringen:
Ein Lehrer sollte immer genug Musik
einen Lötkolben
oder besser ne aufblasbare Gitarrenwerkstatt
sowie ausreichend Pleks Kabel Amps
und jede Menge hoher E Saiten zur Hand haben. :-D
greez
 
quaktia":3ol4eg8f schrieb:
Fazit: Anfänger brauchen Anfängeruntericht um nicht völlig frustriert zu werden. Wer mehr will, sucht sich jemanden der mehr kann bzw. die genannte Liste erfüllt.

Bei aller Liebe! Ein Lehrer, der nicht in Lage ist oder es ständig vermeidet seine Schüler zu frustrieren, ist m.E. kein guter Lehrer.

Selbst wenn Schüler mit ähnlich abstrusen Vorstellungen in den Unterricht kommen, so ist es Aufgabe des Lehrers das musikalische Interesse umfassender zu wecken und zu Vermitteln wie das Instrument am sinnvollsten zu erlernen ist. Selbst wenn der Schüler nach 2-3 Jahren den Unterricht beendet (ein Lehrer, der seine Schüler generell nur über deutlich kürzere Zeit hat, sollte sich Gedanken machen, ob es der richtige Job ist), so sollte er doch bis dato gelernt haben, dass ein Gitarrist ausschließlich mit Tapping nicht sehr weit kommt und auch schnelle Licks sich nicht einfach aus dem Hut zaubern lassen.("Schnell bin ich aber nur, wenn alle a-Moll spielen") Man sollte, neben den dringlichen Interessen des Schülers minimal auch soviel vermittel haben, dass er einige Stücke spielen kann, einfache Lieder adhoch begleiten kann und sich eventuell in einer Hobby-Kapelle zurecht findet. Geben wir also hier zu, dass jemand, der sich umfassend gebildet hat, zumindest in der Lage ist aus einem größeren Kuchen die nötigen Rosinen raus zu picken, wie jemand, der von vornherein nur ein Teil des Kuchens kennt und das ist durchaus seinen Preis wert. Wie immer kann man hier natürlich anderer Meinung sein.
 
@ marcello

Natürlich hast du Recht, dass ein gut ausgebildeter vielseitiger Lehrer im Sinne der Liste bessere Voraussetzungen hat als jemand nur Teile davon erfüllt. Ich sage ja nur, dass es absurd ist, dass mittelmäßige Gitarristen keinen Unterricht geben dürfen. Für einen Anfänger ist das nützlich und evtl. besser als kein Untericht. Ein Wundergitarrist wird ja sicher für 10 Euro die Stunde nicht zu haben sein.

Weiter muss man sich die Frage stellen, ab welchen Niveau ein Punkt in der Liste erfüllt ist und wer das dann zu beurteilen hat, ob dem auch so ist. Das Ende wäre dann der staatlich geprüfte Gitarrenlehrer. Mal schauen, ob an der Volkshochschule noch Unterrichtsplätze frei sind.

Ne,besser nicht, dann lieber freie Marktwirtschaft.
 
hey girls,

also jetzt mal das totale coming-out für alle: mein lehrer war peter bursch. ne, mal im ernst, eh ich zu jemand gehe der gerade mal die grundlagen des gitarrespielens beherrscht und ich dem geld in den rachen werfe kann ich es mir doch auch autodidakt beibringen vorausgesetzt ich will nur ein bisschen am lagerfeuer rumklampfen also auf vhs-kurz niveau. ich persönlich hatte nie unterricht und habe mir das meiste erstmal selber beigebracht, was man sicher auch merkt. über einen gewissen punkt bin ich nie rausgekommen und
ich habe dann meinen schwerpunkt auch eher beim singen gefunden. und das allermeiste hab ich dann von anderen, besseren gitarristen durch zuschauen, zuhören und nachfragen a la "hey, zeig mal wie du das spielst" gelernt.

gruss

alex
 
quaktia":39eeyil2 schrieb:
@ marcello

Natürlich hast du Recht, dass ein gut ausgebildeter vielseitiger Lehrer im Sinne der Liste bessere Voraussetzungen hat als jemand nur Teile davon erfüllt. Ich sage ja nur, dass es absurd ist, dass mittelmäßige Gitarristen keinen Unterricht geben dürfen. Für einen Anfänger ist das nützlich und evtl. besser als kein Untericht. Ein Wundergitarrist wird ja sicher für 10 Euro die Stunde nicht zu haben sein.

Weiter muss man sich die Frage stellen, ab welchen Niveau ein Punkt in der Liste erfüllt ist und wer das dann zu beurteilen hat, ob dem auch so ist. Das Ende wäre dann der staatlich geprüfte Gitarrenlehrer. Mal schauen, ob an der Volkshochschule noch Unterrichtsplätze frei sind.

Ne,besser nicht, dann lieber freie Marktwirtschaft.

Ich verstehe schon was du meinst. Ich bezweifele übrigens, dass man ein Wunder-Gitarrist sein muss, um ein guter Lehrer zu sein. Das Gegenteil ist sehr oft der Fall und so würde ich das auch verstanden wissen wollen.

Frei Markwirtschaft, Globalisierung und Musik. :roll: Das ganze Business inkl. Gitarrenunterricht leidet unter diesem Umstand mittlerweile gewaltig und neue Wege müssen gefunden werden. Die meisten sehen darin, verständlicher Weise, eine Möglichkeit billig an eine vermeintliche Leistung zu kommen. Das man dabei mitunter böse auf die Fresse fällt, ist zwar offensichtlich und geschieht ständig, wird aber nicht realisiert. Auf der anderen Seite bietet das natürlich schöne, neue Möglichkeiten.
Ich bin übrigens noch immer nicht dazu gekommen, hier die freie Probestunde zu absolvieren. Empfinde ich als interessantes Konzept. Vielleicht kann mal einer von euch....??

http://www.musicdojo.com/
 
Also wenn es heutzutage "Gitarrenlehrer" gibt, die bereits nach einem Jahr Gitarrenerfahrung andere Schüler unterrichten, müssen so Bands wie Tokio Hotel dabei herauskommen :lol:

Mal im Ernst, man muss doch sehr stark zwischen einem Lehrer - und jemandem der einem mal zeigt welchen Finger man an welchen Bund pressen muss um ein A Dur zu greifen - unterscheiden. Ok, Olli's Liste stellt natürlich das non plus ultra einesGitarrenlehrers dar, aber wenn man Coverbandgitarrist werden möchte wäre so ein Lehrer sicherlich meine erste Wahl. Aber auch um mich durch andere Spieltechniken und Ideen inspirieren zu lassen. Es kommt halt (wie so oft) darauf an was man selber möchte. Der Gitarrenlehrer sollte aber wirklich was drauf haben und es vor allem erklären können.

Die Liste habe ich für mich mal so interpretiert und zusammengefasst:

Der Lehrer muss eine solide musikalische Grundausbildung genossen haben. Sprich Notenkenntnis usw. Nicht zwingend schulischer Natur, dafür aber fundiert.
Er sollte mehrjährige Spielerfahrung mitbringen und vor allem viel Begeisterung für das Instrument und den Spaß am Lehren.
Er sollte einen Lehrplan mit Zielvorgaben individuell erstellen können.
Der Lehrer muss im Stil flexibel sein.
Die Stunde muss mehr als 10 EUR - aber nicht mehr als 20 EUR kosten ;-)
 
Hi Jungs,

hiermal was mein Gitarrenlehrer so alles geschafft hat:
Diplom - Musikpädagoge
(Gitarre, E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug,
Harmonielehre, Improvisation, Bandprojekte)

erster Gitarrenunterricht mit 9 Jahren

1983-87 Privatstudium bei Werner Pöhlert
(Jazzgitarre, E-Bass und Rhythmik)

1987-91 Musiklehrerstudium in Mainz,
Johannes-Gutenberg-Universität

1991-93 Diplom-Aufbaustudium mit Hauptfach klassische Gitarre

1997 Studium am Jazzcenter in Vermont/USA

seit 1983 zahlreiche Konzerte mit diversen Jazzprojekten,
Mitwirkung bei verschiedenen LP/CD-Produktionen

seit 1997 Publikation diverser Notenausgaben für klassische Gitarre/Jazzgitarre

das macht sich bemerkbar! Ich halte ihn für 100%ig qualifiziert!
Mein Lehrer unterrichtet auch Schlagzeug und Bass. Das kann von Vorteil sein, da man somit direkt live eine Begleitung hat...

Meine Meinung: wenn ein Lehrer eine solche bzw. ähnliche Liste nicht erfüllt, dann wäre er für mich kein Lehrer im eigentlichen Sinne mehr..

Gruß
Seb
 
seb":79b0ljx1 schrieb:
Meine Meinung: wenn ein Lehrer eine solche bzw. ähnliche Liste nicht erfüllt, dann wäre er für mich kein Lehrer im eigentlichen Sinne mehr..

....sondern Michael Sagmeister.

Sagt mal: wenn Du eine solche Qualifikation hättest, würdest Du dann Deinen Lebensinhalt darin erblicken, mehr oder weniger talentiertem Nachwuchs die Grundbegriffe des Instruments näherzubringen?

Nur mal so gefragt. ;-)
 
mad cruiser":3skrxs02 schrieb:
Sagt mal: wenn Du eine solche Qualifikation hättest, würdest Du dann Deinen Lebensinhalt darin erblicken, mehr oder weniger talentiertem Nachwuchs die Grundbegriffe des Instruments näherzubringen?

Nur mal so gefragt. ;-)

Hey mad,

ob ich das machen würde weiß ich nicht. Mein Lehrer machts und ihm machts Spaß und er machts gut!
Ich denke nur im Begriff Lehrer sollte auch die pädagogische Ausbildung stecken..

Achso: weniger talentierter Schüler ;)

Gruß
Seb
 
seb":35jqffwt schrieb:
Ich denke nur im Begriff Lehrer sollte auch die pädagogische Ausbildung stecken...

Dein Wort in Gottes Ohr, oder in das von einem guten Freund von Ihm...
Die Kultusministerkonferenz vielleicht...:roll:

seb":35jqffwt schrieb:
Achso: weniger talentierter Schüler ;)

Das wollte ich gar nicht so genau wissen, und außerdem bist Du bestimmt zu bescheiden! ;-)
 
Nabend Leute,

ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich den Uralten Thread nochmal aufgreife.

Einige Bekannte haben mich also auf "Unterricht" angesprochen.

Ich bin 20 Jahre alt und spiele nun seit ziemlich genau 5 Jahren Gitarre. Davon 2 Jahre (aktive(!)) Musikschulerfahrung(inkl. Zeugnissen)
Habe in eigenen Bands gespielt, sowie in meiner Schulband
(soll heißen auch mal n anderes Genre als Rock und Moll-Pentatonik, bzw Konzerterfahrung)

Denke, dass ich praktisch für meine Verhältnisse gut dabei bin und kenne mich auch in der Theorie aus.

Die Fragen ist nun, was kann man mit den oben genannten Vorraussetzungen für nen Obulus verlangen?

In meiner alten Musikschule bezahlte ich monatlich 57,50€ für ne 3/4 Std.
und bei meinem derzeitigen Saxophonlehrer monatl. 60€ für ne halbe Std.

Habe vor jeweils 1 Stunde pro Woche zu geben.

Erzählt mal was aus eigener Erfahrung :)
 

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