madler69 schrieb:
muelrich schrieb:
Banger schrieb:
Youtube sollte einen Scheißefilter haben.
U made my day, dude !
Aber sowas von auf den Punkt formuliert !!!!!
Und wer bestimmt dann, was Scheiße ist und was nicht?
Ich spreche hauptsächlich von technischen Kriterien, da kann man sich aus Bitrate, Audioqualität (Verzerrungsgrad etc) und Wackelrate schnell was zusammenbasteln.
Woody schrieb:
Da würde ich mitgehen, wäre youtube ein neutrales Medium ohne Profitinteressen.
Die anderen von mir genannten Plattformen sind auch wirtschaftlicher Natur. Aber das ist jetzt moralisches Fingerheben - klar kann man sich daran aufreiben, dass Youtube/Google über diese Aufnahmen indirekt Geld verdient, aber objektiv gesehen ist Youtube nicht Verursacher, sondern nur Medium.
Es bringt also überhaupt nichts, sich über den großen bösen Weltkonzern zu echauffieren, auch wenn das wesentlich leichter von der Hand geht, als auf Konzerten zu so einem Filmschlumpf hinzugehen und ihm zu sagen "Hömma, was du da gerade tust, ist eine Riesenscheiße". Denn, nach wie vor,
das ist der Verursacher. Und wenn niemand wider den Willen der Künstler Videos dreht und diese online stellt, kann auch Google nichts dran verdienen. Win-Win, wa?
(Ich erwähnte eingangs bereits, dass ich diese Aussage aus technischer Sicht tätige.)
Woody schrieb:
google verdient übrigens auch gut an Suchen nach Torrents und Piraterieseiten und an Pitraterieseiten mit google-ads etc.
Google-Ads auf Piraterieseiten? Die würde ich gerne mal sehen.
mr_335 schrieb:
Ich gehe noch weiter und behaupte, dass der ständige, allgegenwärtige Gebrauch von Smartphones und co. langfristig blöd und asozial macht. Und Menschen, die dauernd ihr Smartphone nutzen oberflächlich im Umgang mit ihrer Umwelt werden. Trotz Netzwerke vereinsamen viele und kriegen ein echtes Leben dann nicht mehr gebacken. Geschweige, dass sie gute Musiker würden
Also Teufelszeug.
Ja ja - als das Auto kam und der Zug, dachte man ähnlich verherrend über den Fortschritt. Aber, was jetzt abgeht ist kein Fortschritt, sondern die neue Art von "Brot und Spiele". Massenverblödung!*
Ich finde es gleichfalls unterhaltsam wie bezeichnend, dass in diesem Sermon das Wörtchen "oberflächlich" vorkommt.
Das aus der eigenen Unfähigkeit oder dem Unwillen, die technischen Neuerungen auch für sich zu nutzen, oder dem eigenen Unverständnis darüber häufig eine vermeintlich intellektuelle und moralische Überlegenheit geschlussfolgert wird, von der aus man herablassend über den anderen Teil der Gesellschaft urteilen kann, finde ich eher bedenklich.
Letzens selbst erlebt: In der Bahn Kindle* gelesen und von meinem Gegenüber (mit Buch in der Hand) Smartphonetabletallesscheiße-Tirade zu hören bekommen. Auf meine Erklärung hin kam nur etwas, was sich in etwa mit "Erzähl mir keinen Scheiß, das sieht doch jeder, dass das so ein Smartphonetabletallesscheiß-Ding ist!" wiedergeben lässt.
Ich glaube, hinter so mancher vermeintlicher Überlegenheit stecken einfach nur Unwissenheit und Ignoranz und Vorurteile. Menschen werden als blöde Puppen abgestempelt, nur weil sie ihren Informationsbedarf digital statt über Papier stillen.
*) Für die, die das Gerät immer noch nicht kennen: Man liest damit Bücher. Kein Smartphone-Gedaddel, kein Facebook, kein Angry Birds - einfach nur Bücher.