60er-Sound mit E-Gitarre einstellen

kenny zu Mad Cruiser":1xnspm2l schrieb:
Jo ich geb' dir ja Recht, Bruder...

Hallo,

das entbehrt nicht einer gewissen unfreiwilligen Komik... :cool: :lol: :banana:

Sorry, aber ich musste gerade wirklich ziemlich grinsen.

Und wieder weg...

Gruss

Juergen2
 
kenny":3r6ucds9 schrieb:
Jo ich geb' dir ja Recht, Bruder.
Deine Mutter wäre entsetzt! :lol:
kenny":3r6ucds9 schrieb:
...und deswegen wollte ich nachfragen, um den Sound besser 1:1 zu kopieren.
Das habe ich auch lange Zeit versucht. Es gibt grundsätzlich für mich zwei Herangehensweisen:

A. Man versucht es mit dem Originalequipment. Das scheitert meist aus den o.g. Gründen, spätestens an 3.

B. Man nimmt modernes Zeug, das den Vintagekram simuliert. Das können die Dinger mehr oder weniger gut. Gerade der Line 6 DM4 ist darauf spezialisiert und - im Gegensatz zu den geklonten Originalen - bezahlbar. Das gilt auch für die anderen Line 6 Geräte, in denen die Algorithmen des DM4 enthalten sind. (Sicher gibt es authentischere Geräte, aber nicht in dieser Fülle in einem Gerät, und nicht zu diesem Kurs. Daher meine Empfehlung.)

Und jetzt viel Erfolg!
 
Ich schmeiß noch mal anderen geistigen Dünnpfiff in die Runde.

Original 60er Sound bekommt man so:

eine schedderige 99 - 100€ Strat/Tele/Paula vom Chinesen umme Ecke
der 99€ Röhren Amp vom Plus/Lidl/Aldi/Real oder Fame
ein 3€ Kabel vom Conrad

alles zusammenstecken, alle Regler auf 10 - wrooooms!

60er Sound.

Besseres Zeug hatten die damals auch nicht.
 
Sascha´s Strat":2v3n7del schrieb:
Ich schmeiß noch mal anderen geistigen Dünnpfiff in die Runde.

Original 60er Sound bekommt man so:

eine schedderige 99 - 100€ Strat/Tele/Paula vom Chinesen umme Ecke
der 99€ Röhren Amp vom Plus/Lidl/Aldi/Real oder Fame
ein 3€ Kabel vom Conrad

alles zusammenstecken, alle Regler auf 10 - wrooooms!

60er Sound.

Besseres Zeug hatten die damals auch nicht.
Bist du dir sicher?
Damalige Gitarren die so 300 gekostet haben, kosten heute vielleicht um die 1000 Euronen.
Warum nur Strat,Tele & Paula? Ich wollte mir doch eine SG holen von Epi. :(
 
Sascha´s Strat":3hcp5d81 schrieb:
Ich schmeiß noch mal anderen geistigen Dünnpfiff in die Runde.
Da will ich nicht widersprechen.
Sascha´s Strat":3hcp5d81 schrieb:
Besseres Zeug hatten die damals auch nicht.
Da schon.


Bei "Light my Fire" habe ich einen VOX AC 50 mit der 2x12" mit kaputtem Horn gespielt, einen VOX Tonebender und eine Hoyer Typ 53, modifiziert mit Gibson HBs.

Die arbeitenden Bands hatten damals durchaus Fender und VOX, überwiegend aber Dynacord Showstar und Echolette. Und ich hatte neben der Hoyer eine Fender Mustang für die SC-Sounds. Nachhilfe gegeben und immer in den Ferien gearbeitet! Und natürlich die Gagen investiert...
 
kenny":297u0660 schrieb:
Nur Verzerrung/Fuzz ist schwer so hinzubekommen.

Bei "Satisfaction", also etwa Mitte 1965, war's wohl ein Maestro (= Gibson) FZ-1. Später wird man da wohl keine genauen Angaben mehr machen können, weil nach diesem Riesenerfolg jeder, der wusste, an welchem Ende ein Lötkolben heiß ist, sein eigenes Modell auf den Markt warf. Man wird wohl davon ausgehen dürfen, dass die Profis die auch alle durchprobiert haben.

Gruß,
Klaus
 
Ich habe diese Frage damals auch so in etwa meinen Gitarrenlehrer gefragt als ich mit 13 angefangen hatte zu spielen. Ich wollte wissen wie der Sound der Beatles entsteht. Eine konkrete Antwort konnte er mir auch nicht geben, also hab ich mir so im Laufe der Zeit mein eigenes Bild gemalt. Im Prinzip wurden schon viele wichtige Fakoren genannt.

- Kreativität und ausgefallene Ideen
- Man nahm das was da war
- "schlechtes" Studio-Equipment

Denn wenn man beobachtet, so gut klangen dann die Stones und Beatles etc Live auch nicht bzw klangen die da recht normalisiert.

You really got me von den Kinks wurde über einen mit Rasierklingen zerfetzen Speaker eingespielt, live kam das ganze ned so gut rüber. Revolution von den Beatles, da half die völlig überpegelte EMI Console im Studio aus, Live hingegen war das auch wieder ne andere Welt. Heißt für mich, dass der Sound mehr in den Studios geprägt wurde und so extrem verfälscht wurde, bis es den jenigen gefallen hat. Dann noch das damalige Abmisch Equipment, was im vergleich zu heute natürlich nicht ganz so mithalten konnte, da zum Teil auch die Musiker alles auf einmal im Raum den Song spielten und nicht immer in getrennten Kammern, wo dann später alles zusammen gemischt wurde.

Wie kann man diesen Sound am besten emulieren? Erstmal muss der Song sitzen, dann das Gefühl für den Song. Dann am besten das ganze mit nem alten Tonbandgerät aufnehmen und fertig. Das ist dann aber auch der Studio 60er Sound. Live ist dann eben Live, aber wenn man den Song draufhat, hat man auch ein feingefühl für die Amp-Settings und dann kommt der Sound auch wieder näher an das Original.

Hier noch eine Seite, wo man Einsicht erhält, wie manche Ohrwürmer mit welchem Equipment im Studio eingespielt wurden -> http://get-that-sound.blogspot.com/


Greetz
 
focus":33cnd2cd schrieb:
- Kreativität und ausgefallene Ideen
- Man nahm das was da war
- "schlechtes" Studio-Equipment

Denn wenn man beobachtet, so gut klangen dann die Stones und Beatles etc Live auch nicht bzw klangen die da recht normalisiert.

You really got me von den Kinks wurde über einen mit Rasierklingen zerfetzen Speaker eingespielt, live kam das ganze ned so gut rüber. Revolution von den Beatles, da half die völlig überpegelte EMI Console im Studio aus, Live hingegen war das auch wieder ne andere Welt. Heißt für mich, dass der Sound mehr in den Studios geprägt wurde und so extrem verfälscht wurde, bis es den jenigen gefallen hat. Dann noch das damalige Abmisch Equipment, was im vergleich zu heute natürlich nicht ganz so mithalten konnte, da zum Teil auch die Musiker alles auf einmal im Raum den Song spielten und nicht immer in getrennten Kammern, wo dann später alles zusammen gemischt wurde.

Huaah,
an der Stelle hier zieht es mir die Socken aus.
Wen ich mir angucke, was es heute an "moderner Produktionstecnik" gibt, und wohin das führt,
dann kann ich bei der Idee einer "defektiven" Studiotechnik zur Zeit der Beatles nur den Kopf schütteln.
Was es heißt, mit einr Band in einem Raum zu stehen, und einen Song mit der Rhythmusgruppe in einem Rutsch einzuspielen um dann noch 1-3 Spuren für Vocals, Overdubs und sonstiges zu haben, das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen.
Es heißt aber insbesondere, daß man eine klare Vorstellung haben muß, wie das ganze am Ende klingen soll, und daß man sin Handwerk beherrschen muß.

Die heutige Studiotechnik mit Autotune, Beat Detective, Sample Replacern, Reamping und zwölf drillionen Spuren,
das ist das, was defektiv ist.
Man kann jeden Rotz zu einem einigermaßen vorzeigbaren Produkt schubsen, mit viel Zeit und Aufwand.
Und es nimmt Bands und Produzenten aus der Verantwortung, eine klare Vision zu entwickeln, was sie hören wollen,
und das auch noch umsetzen zu können.
Die "völlig überpegelte EMI Console" half nicht aus, das war ein bewußt eingesetzter Effekt.
Das damals verwendete Equipment "was im vergleich zu heute natürlich nicht ganz so mithalten konnte" erzielt heute gebraucht zum Großteil Mondpreise. Nicht weil der Kram Mist ist, sondern weil er etwas kann, was moderne Sachen nicht auf die gleiche Weise können.
Und die damels produzierten Alben sind immer noch frisch und gut gemacht.
Oder hat bei den Beatels schon mal irgendjemand Autotune vermißt?
Oder Beat Detective?

Ich mag mal die These aufstellen, daß zur Zeit der 60er-70er die Hochphase der Studiotechnik und Produktionstechnik gewesen ist,
und das es seitdem mit der Qualität dr Produktionen im großen ganzen bergab geht.

Viele Grüße,
woody
 
Ja das war auch so mit der EMI Console gemeint, dass hier bewusst der Pegel hochgeschraubt wurde, damit man den Effekt erhielt.

Ich finde auch, dass des Studio-Equipment von damals besser klingt als heute bzw klingt es einfach Musikalischer weil es einfach nicht so Extrem sauber und steril ist :D Deswegen höre ich auch noch heute lieber Platten als CDs oder MP3s :)

Daher hatte ich das schlechte Studio Equipment auch in Klammer gesetzt - Mir gefällt es Soundtechnisch auch mehr :)
 
hi!

ja, da muss ich woody recht geben!

gerade letzte woche war ich noch auf einem konzert in einem guten/bekannten club - und wie üblich gab es eine fette anlage, mit profi-mäßigem mischpult etc.pp.
der sound war - wie viel zu oft - völlig unterirdisch.

war die erste band (ziemlich rockig) absolut unerträglich, ja geradezu ABSURD laut, war der zweite act (akustik-duo) sowas von fade, flach und unterirdisch abgemischt, dass es klang wie irgendwo im keller von um-die-ecke ohne mikro...
dann gab´s einen rap-act der ebenfalls total flach klang - und dann sind wir gegangen...
ich hab´mich (wie viel zu oft) gefragt habe warum man kretins eine große anlage bedienen lässt.

sicher kann man auch heute gute musik und tolle produktionen (auch live!) hören - aber das war mal wieder ein tolles beispiel für den sieg der technik über alles andere ;-)

andererseits überraschen mich immer wieder alte produktionen mit ihrer nahezu zeitlosen qualität.

tolle beispiele sind hier z.b. golden earrings "radar love" oder deep purples "made in japan".

sicher gibt´s da noch viele, viele andere...

cheers -68.
 
so ich hab dann mal ne Frage. Ich möchte nicht direkt ein neuen Thread
Ich wollte mir Epi SG G-400 Vintage holen. Kostet 219. Findet ihr das reicht für Zuhause? Oder würdet ihr mir lieber eine Strat,Tele,Paula oder sonstwas empfehlen? Ich kann die Gitarre nirgends anspielen. Ich weiß nicht viel über sie.
Bin für alles offen!
 
hi kenny!

ich hatte mal so eine - oder zumindest eine ähnliche (worn red) - und ja, das reicht locker "für zuhause".
ich fand sie erstaunlich gut für das geld!

cheers - 68.
 
Mit sowas hier ist man megastylish und gut gerüstet für Sixtie-Sounds:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=jCOPaAcVlvA&feature=share[/youtube]

Gibts für relativ kleines Geld. Taranaki Guitars sollte die besorgen können.

...und der Rockabilly Freak könnte auch drauf zurecht kommen ;-)
 
Hallo!

Ich habs ja schonmal gefragt und wiederhole es einfach:

Was für eine Gitarre hast du denn jetzt?

Davon abgesehen wird hier ja gebetsmühlengleich darauf hingewiesen, dass man sich einen Sound erarbeiten muss. Das geht aber nicht, indem man in einem Forum immer weiter nachfragt, sondern indem man sich mit seiner Gitarre an seinen - in deinem Fall im übrigen sehr flexiblen - Amp setzt, spielt und an den Reglern schraubt.

Ich schreib das Wort nochmal: "erarbeiten". Nenn es von mir aus auch "erspielen" - es ist aber definitiv kein "erfragen". Letzeres funktioniert einfach nicht.

Gruß

erniecaster
 
erniecaster":20n4yg1d schrieb:
Hallo!

Ich habs ja schonmal gefragt und wiederhole es einfach:

Was für eine Gitarre hast du denn jetzt?

Davon abgesehen wird hier ja gebetsmühlengleich darauf hingewiesen, dass man sich einen Sound erarbeiten muss. Das geht aber nicht, indem man in einem Forum immer weiter nachfragt, sondern indem man sich mit seiner Gitarre an seinen - in deinem Fall im übrigen sehr flexiblen - Amp setzt, spielt und an den Reglern schraubt.

Ich schreib das Wort nochmal: "erarbeiten". Nenn es von mir aus auch "erspielen" - es ist aber definitiv kein "erfragen". Letzeres funktioniert einfach nicht.

Gruß

erniecaster
Tach,
Wie gesagt das weiß ich und mache ich auch. Aber man wird doch mal ruhig nachfragen dürfen oder? ;-)
Epi Les Paul Studio. Achja und ne Schrott Strato ausm Aldi
 
Hallo!

Du hast eine Paula-Kopie und eine Strat-Kopie - beides nicht in allerbester Qualität. Eine Epi-SG bringt dich kein Stück weiter.

Nimm ein wenig Geld in die Hand und geh zu einem Gitarrenbauer, dem du deine beiden Gitarren zum Einstellen in die Hand drückst (am besten nacheinander, damit du immer eine zuhause hast). Dann setzt du dich an deinen Amp und probierst mal.

Nachfragen hilft dir meiner Ansicht nach überhaupt nicht weiter.

Ich hatte übrigens gestern Probe, u.a. ein neues Stück. Ich könnte stundenlang fragen, wie man das am besten spielt. Was hilft, ist Üben.

Gruß

e.
 
erniecaster schrieb:
Hallo!
Ich könnte stundenlang fragen, wie man das am besten spielt. Was hilft, ist Üben.
Nee fällt mir nicht schwer so manchen Song zu spielen. Nicht alles aber schon vieles könnte ich vielleicht Covern.
 
Ganz normaler Fender oder Voxac30 reicht aus, Hiwatt bringt den Sound auch ganz gut, obwohl die später kamen. Marshall geht auch, man muss das Ding ja nicht bis zum Stehkragen aufdrehen.
Gitarre etwas besser, nicht zu billig, zumindest die bekanntern Gruppen haben nichts billiges gespielt.
 

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