Batz' Batztelecke: Mach mir den Maaschl...!

Meine likes:

Batz 1: Sound 4
Batz 2: Sound 3
Batz 3: Sound 1
Batz 4: Sound 5
Batz 5: Sound 2
 
Meine Hierarchie:

Platz1: 4
Platz2: 3
Platz3: 1
Platz4: 2
Platz5: 5

Ich habe mit verschiedenen Kopfhörern über eine Lexicom Omega abgehört; der mittige Sound von "4" gefällt mir dabei am besten, weil er am meisten "in die Fresse" ist. Sehr gut möglich allerdings, dass er sich im Mix nicht so recht positionieren lässt bzw.Du etwas mit dem EQ in der DAW experimentieren musst.
 
Komisch, bei mir klingen alle Samples überhaupt nicht wie ein Marshall, sondern so, als ob man einen Marshall-artigen-Sound in ein Mp3 verwandelt hätte und sich das dann über (immer viel zu)kleine PC-Monitore anhört ...

[ Spielverderbermodus off ]

Meine Favorit, obwohl ich solche Brettsounds - trotz zweier Marshalls als Hauptamps - nie fahre, ist Nr 1, Schlusslicht ist Nr 2.
 
Ich bin mir über meine Reihenfolge noch nicht einig, aber eins ist mir wieder mal aufgefallen: bei fast allen Marshall-Sounds geht es mir so, daß ich ihn auf den ersten Blick - äh, nein, Horch - oder wie sagt man da? gut finde. Dann schaltet man um resp. hört einen zweiten Sound und hat plötzlich das Gefühl, daß bei dem vorigen irgendwas fehlte oder zuviel war. Bei cleanen Sounds und bei anderen, weicheren Zerrungen geht mir das nie so. Bzw. nicht so extrem. Nur bei Marshall-artigem überfällt mich beim Umschalten immer wieder das Gefühl: boah, wie konntest du den ersten nur gut finden, der ist ja total komprimiert / wabernd / scharf / nasal / dunkel / ... (nach Belieben fortsetzen).
Kennt ihr das Gefühl? Ich hatte das schon bei den Modellern so, zuletzt gerade beim Programmieren des Mustang Floor: da macht man einen Sound, findet ihn nach längerem Basteln gut, speichert ihn ab, macht nen zweiten, vergleicht dann beide und denkt nur noch: Alter! Milch statt Wein! Denk an Deine Familie...
 
Hallo in die Runde....

... and here are the inofficial results of the North-Wäller Tschührie:

Platz 1 = Sample 1
Platz 2 = Sample 4
Platz 3 = Sample 3
Platz 4 = Sample 2
Platz 5 = Sample 5


Ist halt scho a bisserl viel Gain, so fĂĽr den typischen Marshall Sound.
Zudem sind die letzten 3 in meinem persönlichen Ranking vom
Frequenzspektrum doch sehr eingeschränkt und mittig, dass das mal so
gar nicht schön ist.


lieb grĂĽsst


HaPe
 
Platz 1: 1
Platz 2: 5
Platz 3: 3
Platz 4: 4
Platz 5: 2

...grad letztens habe ich eine Band in einem Club hier der Nähe gesehen/gehört. Der Gitarrist spielte eine Tele direkt in den JCM800. Einen der besten, knackigsten Rocksounds, die ich seit langem gehört hatte... Nicht zu vergleichen mit den Aufnahmen hier.

Grz, Marco
 
1 - schön offen und crunchig
2 - biĂźchen zu brizzelig und komprimiert, sehr viel Gain fĂĽr typisch M.
3- bißchen leise im Vergleich und verschnupft, aber recht schön PHAT...
4 - ähnlich 1, aber zahmer, zu zahm..
5- sehr gepreßt und eingeschränktes Frequenzspektrum, für mich farblos.

Mein Ranking:
1
3
2
4
5
 
Guten Morgen,

am Ranking scheint sich trotz reger Beteiligung nichts mehr zu verändern:

Platz 1: Sample 4 (51 Punkte)
Platz 2: Sample 1 (56 Punkte)
Platz 3: Sample 3 (71 Punkte)
Platz 4: Sample 5 (79 Punkte)
Platz 5: Sample 2 (102 Punkte).

Es gibt also das Siegerfeld, dann in einigem Abstand das Mittelfeld sowie das einsame Schlusslicht in Form der "2".

Folgende Gerätschaften kamen übrigens zur Anwendung:

- Digitech Black 13, Mode 5, Line-Abgriff

- Fender Mustang I v.2, British 80's, Line-Abgriff

- Line6 HD300, Brit-Crunch-Werkspreset, Line-Abgriff

- Marshall 2554 Silver Jubilee im Lead-Channel, Mic-Abnahme via Zoom H4n

- Nobels Stereo Pak, Dist-Mode, Line-Abgriff

Jetzt könnt Ihr gerne versuchen, die Sounds ihren Quellen zuzuordnen; ich kläre dann anschließend gerne weiter auf. ;-)

Viel SpaĂź,

Batz. :cool:
 
Gut, also ich probiers mal.
Den Mustang habe ich ja schon erkannt, mal sehen ob ich richtig liege :)
Das Digitech oder was auch immer das Nobels ist, kenne ich nicht, deswegen schwer zuzuordnen..

4 = POD
3 = Mustang
1 = Nobels
5 = Marshall
2 = Digitech
 
Kein Problem.
Die anderen brauchen erst gar nicht zu raten, denn meins stimmt eh :-D
 
Ok,

ich Tippe auf:

2 = Nobels (weil es deutlich am wenigsten nach echtem Amp und digitalem fortschritt klingt)
3 = Echter Marshall (weil am dynamischsten und wenigste Kompression (peaks) und dadurch nach normalizing am leisesten ... auĂźerdem klingt das am ehesten nach Mikro)

1,4+5: Klingen für mich alle nach DI Signal, da ich aber keines der Geräte persönlich kenne, wäre das auch nur im trüben gefischt. 1 gefällt mir nach wie vor am besten (auch wenn es nach DI klingt :))
 
Noisezone schrieb:
Kein Problem.
Die anderen brauchen erst gar nicht zu raten, denn meins stimmt eh :-D

Ich werde Dich daran erinnern... :lol: ;-)

Noch'n paar Worte zu den einzelnen Gerätschaften:

Das Digitech Black 13 stammt aus der Signature-Pedal-Serie der Firma; es behauptet, Scott Ians Amp-Setups diverser Jahre intus zu haben. Mode 5 besteht aus Marshall JCM800, Marshall Jubilee sowie einem Matchless, parallel gefahren. Es ist mindestens 6 Jahre alt; das genaue Herstellungsdatum konnte ich nicht mehr ermitteln.

Den Mustang kennt Ihr ja; der Patch ist von mir auf Basis des British 80's-Model erstellt, allerdings fĂĽr den Speaker. Es war ein Experiment, diesen einfach als Line-Signal zu ĂĽbernehmen.

Das Line6 HD300 braucht wohl auch keine Erklärung; zur Anwendung kam das Brit Crunch-Preset, ohne Veränderung durch meinen einen.

Der Marshall von 1987 ist mein dienstältester Amp hier. Ich habe einfach das H4n davor gehalten und nicht lange gesucht, sondern stumpf aufgenommen; es war das einzige Signal, das ich während der Aufnahme gehört habe, alle anderen Signale habe ich "blind" (also: taub ;-) ) eingespielt (Bequemlichkeit).

Das Nobels Stereo Pak ist das jüngste Gerät der umfangreicheren Übungs- und Recording-Einheiten der Firma; es stammt aus dem Jahre 1991. Im entsprechenden Thread ( http://www.guitarworld.de/forum/ruecksturz-in-die-80er-nobels-sound-studio-1-t42786.html ) gibt es mehr Details. Ich habe es im Dist-Betrieb bei Drive auf 12h gefahren; die Recording-Simulation steht bei ca. 14.30h.

Ăśbrigens: Mein aus Witz ebenfalls aufgenommen Marshall MS-2 Micro-Halfstack hat es in den Vergleichstest nicht geschafft, da es im Vergleich einfach zu schlecht klang.

To be continued ... :cool:
 
Sample 1 und 5 kommen meinem Gusto nach aus dem Line6 und dem Mustang. Ich weiĂź aus eigener Erfahrung das man zumindest was das Linesignal betrifft verdammt nahe an diesen so gewĂĽnschten Sound kommt- Diese LinieSexHadees haben einen verdammt guten 80er Jahre Marshall Mod, von daher tippe ich diesen auf meinen Sieger No1 ;-)
 
Da fĂĽr mich Nr. 4 am besten klang, ist das natĂĽrlich der Marshall.


Quatsch, ich habe keinen blassen Schimmer ;-)
 
Tach,

hier nun die Aufklärung:

Sample No. 1 = Nobels Stereo Pak, Dist-Mode

Manchmal macht man Dinge, die man nicht erklären kann. So kann ich nicht sagen, warum ich das Stereo Pak noch einmal angeklemmt hatte, aber eine innere Stimme sagte mir: "Probier's noch mal aus!"

Tja, gut, daß ich dies tat, denn mir gefiel, was ich da zu hören bekam. Und hätte ich es nicht getan, hätte ich nicht mit den anderen Brit-Sounds verglichen.

Schon beachtlich, wie gut sich das Kistchen von Anfang der 90er Jahre schlägt... sicher, es ist keine modernste Modeling-Technik, aber geade deswegen wollte ich wissen, wie es sich gegen diese zur Wehr setzen kann.


Sample No. 2 = Digitech Black 13, Mode 5

Beim Black 13 gibt es keinen Gain-Regler; man muss die Gain-Vorgabe akzeptieren oder den Input durch Volumen-Poti, bzw. ein vorgeschaltetes Pedal absenken.

Hier dasselbe Preset mit derselben Gitarre, nur steht das Volumen der Tokai dieses Mal bei ca. "2-3":

http://soundcloud.com/count-r-strike/british-sond-sample-no-6/s-wX5Ev

Und hier nochmal das Black 13, nur dieses Mal im Mode 6, ebenfalls mit abgesenktem Input:

http://soundcloud.com/count-r-strike/british-sound-sample-no-7/s-A88sg


Sample No. 3 = Fender Mustang I v.2, British 80's, Line-Abgriff

Hier dasselbe Patch, nur mikrofoniert via Zoom H4n abgenommen:

http://soundcloud.com/count-r-strike/british-sound-sample-no-8/s-Xzw3I


Sample No. 4 = Line6 HD300, Brit Crunch-Preset

Der Test-Sieger, aber ĂĽberraschend dicht gefolgt vom nobelen Nobels.

Ich finde, daß man hier in der Tat einen ungemein plastischen Eindruck von jedem Akkord erhält: Ich höre tatsächlich die drei Töne des Dreiklangs, was auch mir sehr gut gefällt; evtl. doch behalten, das Teil...? ;-)


Sample No. 5 = Marshall 2554 Silver Jubilee via Zoom H4n

Hier hätte ich mir mehr Mühe geben können/müssen, denn je nach Mikrowinkel und Amp-Einstellung kann gerade dieses Gerät sogar bei Zimmerlautstärke ganz anders klingen.

Hab ich aber nicht... aber hier nachgeholt; zunächst einmal derselbe Amp im selben Lead-Kanal, nur mit weniger Gain und einer anderen (nicht unbedingt besseren) Mikro-Position:

http://soundcloud.com/count-r-strike/british-sound-sample-no-9/s-Prkm1

Und hier im "Rhythm Clip Mode" (= weniger Gain, quasi der "Crunch"-Kanal):

http://soundcloud.com/count-r-strike/british-sound-sample-no-10/s-KdI5N


Was habe ich jetzt fĂĽr mich aus der Sache gelernt? - Diverses, so z.B.:

- „Den“ typischen Marshall-Ton gibt es nicht; hier hat jeder seine eigene Vorstellung(en), auch was den Verzerrungsgrad anbelangt.

- Die am aufwändigsten „idealisierte“ Form des Marshall-Tons, hier im Line6 HD300, gefällt den meisten.

- Die Mikro-Positionierung vorm Amp macht Welten aus. Der Ton steht und fällt mit der richtigen Abnahme. „Direct-Recording-Devices“ (meiner Preisliga) bieten diese Palette an Möglichkeiten nicht, was andererseits vor Fehlern schützt.

- Es gibt für Otto Normalgitarrist keine typischen hörbaren Unterschiede zwischen echtem Amp, Analog-Simulation und echtem Amp; das sind Vorurteile, die wir pflegen, ohne sie je erhört zu haben.

- Man (also hier: Ich ;-) ) kann mit jedem dieser Klänge leben, bzw. arbeiten.


So, und damit möchte ich meine kleine Marshall-Reise beenden: Ich freue mich über jeden Kommentar!

Horrido,

Batz.
 
...also ehrlich Leute, dass Nr. 5 der original Marshall war, konnte man ja nun deutlich heraushören! :roll:

















































...danke Batz, für den spannenden Thread. Ich habe genüsslich gehört und gelesen. Selbst Mitmachen wollte ich aber nicht, weil ich von der Materie keine Ahnung habe. :lol:
 
Danke Dir fürs nette Feedback; (auch) ich hätte das Zuordnen niemals hinbekommen, da bin ich mir 100%ig sicher. :cool:
 
tommy schrieb:
.
...danke Batz, für den spannenden Thread. Ich habe genüsslich gehört und gelesen.

Da schließe ich mich gerne an. Immer interessant sowas und man glaubt ja gar nicht WIE DERMAßEN man sich oft verschätzt :lol:

...wünsche schon mal schönes WE :cool:
 
Danke, selber. ;-)

Noch ein Nachschlag: Ich habe mal das Mustang- sowie das HD300-Signal entbasst und ersterem noch eine kleine Mittennase spendiert; det Janze dann wieder normalized und siehe da:

Mustang: http://soundcloud.com/count-r-strike/fender-mustang-i-v2-british/s-qvrJP

Line6: http://soundcloud.com/count-r-strike/line6-hd300-brit-crunch-eqed/s-371TQ
 
Erstaunliches Ergebnis.
Ich wage aber zu behaupten, daĂź der orig. Marshall wegen zu 'liebloser' 08/15 Mikrofonierung den Line- Abgriffen von vornherein unterlegen war...
Vom nobels war ich SEHR positiv ĂĽberrascht...
 
Batz Benzer schrieb:
Danke, selber. ;-)

Noch ein Nachschlag: Ich habe mal das Mustang- sowie das HD300-Signal entbasst und ersterem noch eine kleine Mittennase spendiert; det Janze dann wieder normalized und siehe da:

Mustang: http://soundcloud.com/count-r-strike/fender-mustang-i-v2-british/s-qvrJP

Line6: http://soundcloud.com/count-r-strike/line6-hd300-brit-crunch-eqed/s-371TQ

Klingt beides interessant. Ich hab heute auch mal ein wenig Marshall's geschraubt am Mustang. Gerade die Mitten machen dabei sehr viel aus. Ich finde allerdings die Marshall Sounds mit weniger Gain plus OD, oder TS interessanter.
Aber Marshall Sound ist ein weeeeeeeeiiiiiiit dehnbarer Begriff, da hat jeder seinen eigenen Liebling :cool:
 

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