Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Piero the Guitarero schrieb:Für den Ersteller dieses Themas ist das gar keine Frage. Es gab viele gute Einwürfe in diesem Thread,
aber nein, alle uninteressant. Das gut geschriebene Essay von Udo Klinkhammer?
ollie schrieb:Da sich hier der Moderator scheinbar "feindbildtechnisch" auf mich negativ eingeschossen hat
ollie schrieb:Ich halte weder Wissenschaft noch diese spezielle Uniarbeit für unfehlbar. Ganz im Gegenteil.
Ich habe zur Holzfrage keine feste, abgeschlossene Meinung, sondern nur anhand einer Studie eine etablierte Meinung in Frage gestellt.
Piero the Guitarero schrieb:[img:320x400]http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_II/Psychologie/Psy_II/beautycheck/english/virtuelle/w(57-64).jpg[/img]
So sieht sie also aus, die perfekt schöne Frau. Bitte zweifelt nicht daran, die Wissenschaftler haben es erforscht!
Pfaelzer schrieb:Ich habe genau das das gleiche Experiment gemacht.auge schrieb:Also ich habe jetzt 3 grundverschiedene Gitarren nebeneinandergestellt ind den Rockstand.
Habe das Fenster geschlossen um keine Umweltgeräusche störend zu haben.
Dann habe ich die Augen geschlossen und gelauscht.
Ich konnte keinen Unterschied hören zwischen den Hölzern. Leider.
Echt blöd gelaufen ;-) :shock: :shock: :shock: :lol: :lol:
Also 3 grundverschiedene Gitarren in den Ständer, Fenster zu, Augen zu.
Und wisst ihr was: Ich konnte die Unterschiede zwischen den Hölzern nicht mal mehr sehen.
:confetti: :confetti: :confetti:
p
Pfaelzer schrieb:Ich habe genau das das gleiche Experiment gemacht.auge schrieb:Also ich habe jetzt 3 grundverschiedene Gitarren nebeneinandergestellt ind den Rockstand.
Habe das Fenster geschlossen um keine Umweltgeräusche störend zu haben.
Dann habe ich die Augen geschlossen und gelauscht.
Ich konnte keinen Unterschied hören zwischen den Hölzern. Leider.
Echt blöd gelaufen ;-) :shock: :shock: :shock: :lol: :lol:
Also 3 grundverschiedene Gitarren in den Ständer, Fenster zu, Augen zu.
Und wisst ihr was: Ich konnte die Unterschiede zwischen den Hölzern nicht mal mehr sehen.
:confetti: :confetti: :confetti:
p
Pfaelzer schrieb:da ist sogar eine Gitarre total unterschiedlich zu sich selbst
Pfaelzer schrieb:. . . da ist sogar eine Gitarre total unterschiedlich zu sich selbst :shock: :shock: :shock:
![]()
![]()
p
Piero the Guitarero schrieb:ollie schrieb:Da sich hier der Moderator scheinbar "feindbildtechnisch" auf mich negativ eingeschossen hat
Ich bin hier ja gar kein Moderator ;-) Das bin ich nur bei "Verstärker&Effekte" und "FAQs",
da muss ich die Klappe halten, hier nicht XD Deswegen sind wir ja keine Feinde, weil:
ollie schrieb:Ich halte weder Wissenschaft noch diese spezielle Uniarbeit für unfehlbar. Ganz im Gegenteil.
Ich habe zur Holzfrage keine feste, abgeschlossene Meinung, sondern nur anhand einer Studie eine etablierte Meinung in Frage gestellt.
Ich hab dir als Themenersteller einige nette kleine Hintergrundgeschichten erzählt
für die andere Benutzer auch schonmal "Danke" gesagt haben. Von dir kam anstatt
eines "cool, danke, das wusste ich noch nicht" lediglich ein: "...na und wenn schon",
was mich doch reichlich abgefucked hat.
Nicht jeder ist sich bewusst das ein Eddie Van Halen von Peavey für seine Wolfgang
auch Ahorn und Mahagoni hätte haben können, aber er wünschte sich Linde, wie viele andere Endorser
auch. Darüber sollten sich alle, auch Prof. Zollner mal drüber Gedanken machen.
Gruß P.
ollie schrieb:ok, dann reiche ich ein friedlich gemeintes Danke nach. Vielleicht hast du ja recht und das Korpus/Hals Holz ist doch viel wichtiger. Ich habe auch lange Zeit gedacht und denke es auch immer noch (hinter all den neuen Erkenntnissen), das diese Stars wie Vai und Van Halen schon wissen, warum sie sich besondere Hölzer für Ihre Gitarren wünschen.
ollie schrieb:... das diese Stars wie Vai und Van Halen schon wissen, warum sie sich besondere Hölzer für Ihre Gitarren wünschen.
Aber ich bin trotzdem skeptisch, ob es ein Beweis dafür ist, dass das Holz den Sound macht.....
Manfred Zollner / 0-7 schrieb:♦ Hölzer bestimmen nicht nur die Klangfarbe, sondern vor allem die Informationen der
Saitenschwingung (G&B 02/00).
♦ Die Strom-Brettgitarre ist in erster Linie ein akustisches Instrument. Die Hölzer machen
den Klangcharakter aus, die Pickups nur zu ganz geringem Teil. Und so kann ein
Humbucker der Strat mit Erle- oder Eschekorpus noch lange nicht die charakteristische
Klang- und Attack-Entfaltung austreiben (Udo Klinkhammer, G&B 2/00).
Manfred Zollner / 1-39 schrieb:Hieraus kann ein bei jeder Gitarre vorhandenes Kompressorverhalten abgeleitet werden: Bei
leichtem Anzupfen arbeitet die Saite als lineares System, kleine Änderungen in der Anzupf-
stärke führen (in guter Näherung) im ganzen relevanten Frequenzbereich zu gleichartigen
Pegeländerungen. Bereits bei mittelstarkem Anzupfen prellt die Saite an den Bünden; je nied-
riger die Saitenlage und je dünner der Saitensatz, desto niedriger ist die Schwelle, ab der die-
ses Prellen einsetzt. Wird nun durch Filterung (Magnettonabnehmer) ein bestimmter Fre-
quenzbereich hervorgehoben, so wird die Kompression unterschiedlich stark wahrgenommen.
Fenderartige Singlecoil-Tonabnehmer, die den Frequenzbereich um 3 – 5 kHz betonen, wer-
den weniger Kompression wahrnehmen lassen als Humbucker mit 2,5 kHz Resonanzfrequenz.
Vielleicht nicht bei allen gespielten Tönen, aber bei dem in Abb. 1.38 gezeigten Beispiel.
Komprimiert nun ein Humbucker mehr als ein Singlecoil? "Irgendwie" schon, aber nicht ur-
sächlich. Denn Quelle der Kompression ist die Saite (und die Bünde), die in verschiedenen
Frequenzlagen unterschiedlich komprimiert. Tonabnehmer und Verstärker bringen diese
unterschiedliche Kompression unterschiedlich zu Gehör.
Hierzu eine Meinung aus der Zeitschrift Gitarre und Bass (02/2000): "Was passiert, wenn ich
z.B. das A auf der tiefen E-Saite über einen leicht angezerrten Amp zunächst sanft und dann
immer härter anschlage? Die Strat verhält sich wesentlich dynamischer und man kann immer
mehr Gas geben, bis, rein theoretisch, letztlich die Saite aufgibt und reißt. Die Les Paul zeigt
einen gänzlich anderen Charakter: zunächst erzeugen die härter werdenden Anschläge auch
mehr Lautstärke, doch dann kippt das Ganze um, die Töne werden nicht mehr lauter, sondern
dichter – geradezu als wäre ein Kompressor/Limiter zugeschaltet worden. Wie meinen? Ja,
das ist so, den Klangcharakter der Les Paul bestimmen die aus dem Verhalten der Hölzer re-
sultierenden Informationen der Saitenschwingung, nicht die fetter klingenden Humbucker."
Der G&B-Autor war so vorsichtig (?), nicht noch hinzuzufügen "womit gezeigt ist, dass
Mahagoni stärker komprimiert als Erle". Allerdings folgert er: "Jetzt wird auch verständlich,
warum aus einer Strat trotz Humbucker niemals eine Les Paul werden kann. Man kann den
Ton höchstens wärmer und fetter machen, doch die typische Kompression wird nicht
erreicht." Leider berichtet er nicht, aufgrund welcher Versuche oder Modelle diese letzte
Vermutung zustande kam.
Manfred Zollner schrieb:Wie Abb. 1.39 entnommen werden kann, komprimiert auch eine Stratocaster im Bereich der
tiefen Teiltöne. Während der Pegelunterschied zwischen schwachem und sehr starkem An-
zupfen bei 4 kHz immerhin 39 dB beträgt, sind beim Grundton nur 7 dB Pegelunterschied zu
beobachten. Ein typischer Gibson-Humbucker überträgt das Spektrum der tiefen E-Saite nur
bis ca. 2 kHz, und verpasst somit die Dynamik des 4-kHz-Bereichs, die der Fender-Tonab-
nehmer noch überträgt.
Manfred Zollner schrieb:Das bedeutet nun aber nicht, dass die Kompression nur von Saitenlage und Verstärker be-
stimmt wird. Beim Prellen trifft eine Metallsaite (E-Gitarre) auf einen Metallbund: Die Folge
ist ein breitbandiges Prellgeräusch, dessen Spektrum bis zur oberen Frequenzgrenze des Hör-
bereichs reichen kann.
Manfred Zollner / 7-88 schrieb:Das Holz also, natürlich: Die Strom-Brettgitarre ist in erster Linie ein akustisches Instrument.
Die Hölzer machen den Klangcharakter aus, die Pickups nur zu ganz geringem Teil [Klink-
hammer, G&B 02/00].
Manfred Zollner / 7-112 schrieb:Hölzer bestimmen nicht nur die Klangfarbe, sondern vor allem die Informationen der
Saitenschwingung (Klinkhammer, G&B 02/00).
Manfred Zollner / 7-113 schrieb:Aus einer Strat wird trotz Humbucker niemals eine Les Paul (G&B 2/00).
Manfred Zollner / 7-114 schrieb:7-114
7. Hals und Korpus
Erle (Alder): Lieblich, weich, warm, zart, viele Obertöne, zurückhaltender Höhenanteil, fette
Bässe, eher dezenter Bassanteil, kräftige Mitten, runder Mittenanteil, viel Sustain, akzentuiert,
schwammig, präsent, undifferenziert, ausgeglichen, voller Ton, dünner im Sound als Linde,
schnellere Ansprache als Esche.
Linde (Basswood): Weich, tiefe Mitten, schwammig, gute Ansprache, undifferenziert, leicht
mittig, ähnlich wie Erle, relativ wenig Sustain, warmer Klang, dem es an Spritzigkeit fehlt,
unauffällig, druckvoll, eher dumpf klingend.
Pappel (Poplar): Klare Höhen, luftiger als Linde, unauffällig, runder Ton, wie Linde, aber
dünner, die Klangeigenschaften entsprechen denen von Linde, am ehesten mit Erle zu ver-
gleichen, allerdings fehlen Wärme und Brillanz, crisper als Linde.
Ahorn (Maple): Attackreich, brillant, obertonreich, lebendig, viel Sustain, nicht warm, warme
Bässe, fehlende Wärme, mittenbetonter Sound, harter Sound, singender Ton.
Esche (Ash): Weich, rockig, sanft, bassig, brillant, mittig, nicht ausgeprägte Mittenanteile,
ausgewogen, lebhaft, druckvoll, stramm, warme Bässe, langes Sustain, trocken, luftig, hart-
holzig, attack-reich, große Durchsetzungsfähigkeit (denn Esche ist von steifer Struktur),
spricht deutlich schneller an als Erle. Heller + obertonreicher + sustainreicher als Erle.
Sumpfesche (Swamp Ash): Ausgewogen, perfekte Balance von Brillanz und Wärme.
Mahagoni (Mahogany): Weich, tiefmittig, sehr bassig, gutes Sustain, feine Brillanz, lieblich,
warmer Ton, warme Mitten,
Palisander (Rosewood): Kräftiger, harmonischer Klang, luftiger Grundcharakter, lockerer,
voller Bassbereich, glänzende Höhen. Rio-Palisander produziert eine ganze Oktave mehr
Obertöne.
Manfred Zollner / 7-116 schrieb:Die Strom-Brettgitarre ist in erster Linie ein akustisches Instrument. Die Hölzer machen den
Klangcharakter aus, die Pickups nur zu ganz geringem Teil. Und so kann ein Humbucker der
Strat mit Erle- oder Eschekorpus noch lange nicht die charakteristische Klang- und Attack-
Entfaltung austreiben (G&B 02/00). Edward van Halen: Die Jungs in der Band mochten den
Sound der Stratocaster nicht, weil er von Natur aus so dünn ist. Also baute ich einen Hum-
bucker ein (G&B 9/02)
Manfred Zollner / 8-81 schrieb:"Aus einer Strat wird trotz Humbucker niemals eine Les Paul"; G&B 2/00.
Piero the Guitarero schrieb:
Reling schrieb:Hätte der Herr Fender seinerzeit für seine ersten E-Gitarren, speziell die Telecaster, damals große Mengen an Eiche billig bekommen, würde wir heute von alter Eiche als großartigem Tonholz für E-Gitarren schwärmen, nehme ich mal an.
Und bestimmt gäbe es Spezialisten, die dann auch beweisen könnten, weshalb gerade Eiche so toll für die E-Gitarre wäre.
![]()