Den eigentlichen Wert der G&B bemerkt man erst, wenn man sich mal wieder eine neue Gitarre kaufen will. Dann lohnt es sich plötzlich, jahrelang "uninteressante" Testberichte gesammelt zu haben und man freut sich, die Ausgabe 9/96 doch nicht weggeworfen zu haben. Allerdings kann man sich die alten Testberichte inzwischen auch gegen eine geringe Gebühr von der G&B Homepage holen.
Insgesamt ist mir der Schreibstil und die Auswahl der behandelten Musik/Bands der G&B ein wenig zu konservativ. Auch die Workshops stammen oft aus Stilarten, die ich selbst kaum spiele (Jazz, Funk, ...). Dafür hat man dann auch Lehrmeister wie Sagmeister usw., was natürlich erste Klasse ist. Früher war außerdem die Kolumne "In Vivo Guitar" von Abi v. Reininghaus für mich ein Kaufgrund.
Ich kaufe mir inzwischen eigentlich jede Ausgabe der deutschen GUITAR. Da finde ich viel "junge" Musik, die ich auch höre und sonst konzentriert sich das Magazin auf die Großen ihrer Zunft (Chuck Berry, John Lee Hooker, Brian Setzer...), so dass man als Spätgeborener auch noch was für sein Allgemeinwissen tun kann. Was mich besonders freut ist, dass mein geliebter Metal ein Schwerpunkt der GUITAR ist.