Lehle Sunday Driver als Preamp im Live Setup?

Entwarnung beim Amp: die Aussetzer wurden durch ein defektes Kabel verursacht. Ein neues Kabel hat die Aussetzer eliminiert. Es hätte schlimmer kommen können.

Mein Händler hat mir nochmals bestätigt, dass im Gewährleistungszeitraum jeder Schraubenziehereinsatz die Garantie killt. Da sind die Hersteller heute durch die Bank sehr schnell dabei.

Das Thema MutliFX ist schwierig, weil ich aus Sound-GrĂĽnden auf eine Amp-Integration mittels der 4-Kabel-Methode bis dato Wert lege.
4CM-taugliche MultiFX mĂĽssen ja ĂĽber einen eigenen FX Loop verfĂĽgen. Hier ist das Marktangebot allerdings sehr ĂĽbersichtlich.

Ein Line6 POD HD habe ich mal ausprobiert und ging nach 1 Tag Testen aus verschiedenen Gründen wieder an den Händler zurück.
Boss (GT100) kommt für mich aus verschiedenen Gründen ebenso wenig in Frage wie ein 19-Zoll-Gerät.
Den aktuellen Test vom Zoom G5 könnt ihr euch auf bonedo anschauen, den vom neuen Mustang Floor Board auf amazona.

Das RP1000 war für mich zum Kaufzeitpunkt das beste 4CM-taugliche Gerät auf dem Markt und ist es mMn heute immer noch.
Es entspricht von der Bedienung her exakt meiner Arbeitsweise auf der Bühne, hat dafür aber andere Nachteile und Einschränkungen.

Meine Hoffnungen ruhen auf einem Kemper Floor Board, das hoffentlich irgendwann auf den Markt kommt.
Klang und Preis werden darĂĽber entscheiden, ob ich es an unserem Equipment antesten werde.

Es ist heutzutage fĂĽr 4CM-Musiker mMn mangels richtig gutem Equipment nicht einfach.
Wenn ich so ĂĽber das nachdenke, was ihr mir geschrieben habt, muĂź ich mich auf mittlere Sicht evtl. auch von diesem Konzept verabschieden.
Ein 2. Röhrenamp als Backup, Bodentreter als Pre-Effekte und ein einfaches MultiFX in den FX Return für Post-Effekte, das könnte es sein.

Viele liebe GrĂĽĂźe an euch
GĂĽnter
 
Ehrlich gesagt: ich raffe jetzt nicht mehr was du willst. Wenn es um eine Backuplösung geht, wäre mir der "ease of use" und die Möglichkeit, das Ding in allen Notsituationen als Retter einzusetzen wichtiger als das letzte Detail im Sound. Deswegen nehme ich dafür das tech 21 Blonde mit nem Zerrer (den ich sowieso nutze).
Oder willst du den oberperfekten Sound bei der Verbindung eines Multieffekts mit einem Amp mit 4-Kabel-Methode? Dann fĂĽhrt m.E. am TC G-System kein Weg vorbei.
Und...ein Kemper-Floorboard...lach...das wird mit Sicherheit NICHT darauf ausgelegt sein, deinen Lieblingsamp mit 4-Kabel-Methode zu integrieren...das widerspricht dem Kemper-Ansatz.

Also: werd dir erst mal klar was jetzt Deine Priorität ist und was du willst...
 
Och, das muĂź in der Diskussion untergegangen sein. Hier meine kurze Zusammenfassung:

1. Mein Amp-Backup ist derzeit ein MultiFX.
2. Da ich leider den direkten AB-Soundvergleich zwischen Amp 4CM und MFX -> PA habe, bin ich mit dem Sound MFX -> PA nicht zufrieden.
3. Ich dachte, ich könnte den Sound durch ein Lehle aufpeppen, was nicht geht.
4. Wir haben nach Alternativem zum Sound-Aufpeppen gesucht und keine gefunden.
5. Frage: anderes MFX? Auf mittlere Sicht vielleicht.

Danke an alle, die ihre Gedanken eingebracht haben! :top:
 
olerabbit schrieb:
Ich habe mal ausporbiert, den Amp einfach durch das MFX zu ersetzen. Die Amp/Cab-Sims klingen im
Vergleich zu meinem Röhrenamp in meinen Ohren „nach Plastik“.
So sehr, daß ich das als mögliche Lösung für mich im 1. Schritt abgehakt habe. Die einzig brauchbaren MFX-Pre-Effekte
sind Wah und Comp sowie die 3 Tubescreamer-Emulationen.
Alle anderen MFX-Zerren sind fĂĽr mich unbrauchbar. Die Post-Effekte sind dagegen astrein und vom Feinsten.


olerabbit schrieb:
Och, das muĂź in der Diskussion untergegangen sein. Hier meine kurze Zusammenfassung:

1. Mein Amp-Backup ist derzeit ein MultiFX.
2. Da ich leider den direkten AB-Soundvergleich zwischen Amp 4CM und MFX -> PA habe, bin ich mit dem Sound MFX -> PA nicht zufrieden.
3. Ich dachte, ich könnte den Sound durch ein Lehle aufpeppen, was nicht geht.
4. Wir haben nach Alternativem zum Sound-Aufpeppen gesucht und keine gefunden.
5. Frage: anderes MFX? Auf mittlere Sicht vielleicht.

Hm keine Alternative gefunden .......??

Also hier sind mehrmals die Tech 21 Character Pedale erwähnt worden.
Wenn dir dein MultiFX gefällt, wäre es mMn ein gute + einfache
Lösung als Backup einfach Gitarre -> Tech21 -> Multi FX -> PA
zu benutzen.

Die Character Pedale sind vielseitig als

Preamp, Recording Tool oder Pedal Zerrer zu benutzen.
Die Amp Sim meines Liverpool Pedals gefällt mir echt gut.
Etwas Raum oder Delay drauf und schon kann man loslegen.
Die Klangregelung ist echt effektiv und lässt unterschiedliche
Sounds zu. Nur als Zerrer ist das etwas zu teuer, aber gerade
die Möglichkeiten Preamp + Recording tool sind echt klasse.
Das Liverpool und das Blonde sind jeweils richtig gute Teile !!


GruĂź
 
Hallo Dr.Dulle,

vielen Dank für deine interessante Idee. Du schlägst vor, das Tech21 vor mein MFX zu packen. Das möchte ich gerne hinterfragen, um es zu verstehen.

Wenn ich das Tech21-Produktkonzept richtig verstanden habe, besteht die Character-Serie aus jeweils 1 Amp Model in Pedalform (z.B. Marshall, Orange usw.) inkl. Zerrabteilung mit abschaltbarer Speaker Emulation.
Das GT-2 bietet das gleiche, hat aber gleich von Anfang an 3 Amp Sims eingebaut.

Alle Character-Pedale sind nur 1-kanalig und die Sounds nicht abspeicherbar. Ich muĂź jedoch in vielen unserer Songs auf Knopfdruck von Clean in Verzerrt und ggf. zzgl. Solo-Boost wechseln.
Das ginge doch eigentlich nur, wenn ich das jeweilige Character-Pedal auf Clean einstelle, richtig? Woher soll denn dann die „Zerre auf Knopfdruck“ kommen? Vom Tech21-Pedal kann es nicht kommen.
Blieben eigentlich nur meine eigenen „richtigen“ OD-Pedalen oder die OD-Sims meines MFX ... ?

Mein MFX liefert fĂĽr den PA-Direktbetrieb erst mal inhaltlich genau das gleiche wie die Character-Serie (mit etlichen unterschiedlichen Amp Sims mehr).
Das wäre doch erst mal doppelt gemoppelt, oder habe ich was übersehen?
Wobei meine Signalkette noch um verschiedene Pre-Effekte umfangreicher sein kann, die die Character-Pedale nicht bieten, sowie um die kompletten Post-Effekte.

Schlägst du vor, mit dem Tech21-Pedalen den Sound, der ins MFX geht, aktiv und bewußt VORzufärben, und ihn in meinem MFX nochmals zu nachzukolorieren?
Glaubst du, beide Geräte vertragen sich klanglich so einfach mit einander? Oder habe ich etwas mißverstanden, was die Kombination beider Komponenten angeht?

LG
 
Hallo,

also das Line6 M13 bietet gute Effektqualität und kann 4Kabelmethode - das wäre dann vielleicht eine Alternative als Multieffekt.

Bals Backup fĂĽr den Amp werf ich mal den Tubaman MkII in die Runde -> klingt auch mit vorgeschalteten Zerren, hat ein DI-Out und ist gebraucht gĂĽnstig zu haben.
Vielleicht käme auch ein Koch Pedaltone in Frage (ähnliche Features wie derTubeman, wie ich finde mit einer besseren Speaker Sim)?

GruĂź,
Wolfram
 
Hm nicht einfach zu beantworten deine ganzen Fragen........

Also GT 2 kenn ich nicht. Kann ich nichts konkretes zu sagen.

Die erste Frage wäre ob dir die Ampsimulation von Tech21
besser gefällt aus die des RP 1000. Wenn nicht brauchst
nicht weiter drüber nachzudenken. Mir gefällt sie sehr gut.
Klar ein guter Tube Amp mit guter Box klingt besser,
aber es geht ja um Notfälle etc. .....

Wenn dir die Amp Sim gefällt könntest du das Tech21 einschleifen
,wenn dein Multi das zulässt, und schaltest alle Ampsims des FX aus.
FĂĽr Zerre auf Knopfdruck wĂĽrde dann natĂĽrlich ein extra
0815 OD deines Geschmacks nötig ( der vor dem Tech21 sitzen muss).

Oder du holst dir ein TRIAC

http://tech21nyc.com/archive/triacp.html

der klingt auch ganz gut (mMn nicht ganz so gut wir die Character
Pedale) und hat 3 speicherbaren Sounds an Bord.
Gibts aber nur noch gebraucht ;)

GruĂź
 
@ Dr.Dulle:

Danke, jetzt verstehe ich deine Idee. Du ersetzt die Amp Sims meines MFX einfach durch die des Tech21. Und ich könnte deine Idee, das T21-Pedal ins RP1000 einzuschleifen, auch umsetzen.
Das RP1000 hat für solche Fälle einen „Stomp Loop“, um dort angeschlossene externe Pedale einzuschleifen. Du hast natürlich Recht: die alles entscheidende Frage ist, ob die jeweilige Amp Sim des T21 Character-Pedals besser als die entsprechende Amp Sim meines MFX - und wie klingt die pre oder looped in.

Die Soundsamples der T21-Characters klingen fĂĽr meine Ohren richtig gut, sind leider aber immer nur auf 1 Klangcharakter (daher wohl der Name?) limitiert.
Und ich kann sie im laufenden Betrieb entweder nur clean oder nur verzerrt einsetzen, oder ich muĂź auf dem Boden rumkrabbeln, was fĂĽr mich bei einem Repertoire von 90 Songs leider nicht praktikabel ist.

Beim von dir vorgeschlagenen TriAC geht ein Wechsel der 3 dort enthaltenen Amp Modelle per Fußschalter, was für den Bühneneinsatz schon klasse wäre. Das TriAC könnte ein GT-2 mit Fußtasterbedienung sein.
Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich individuelle Settings pro Amp Sim abspeichern kann, weil es nur 1 EQ und 1 Gain fĂĽr alle hat.
Speicherbare individuelle Einstellungen von Master und Gain für Clean und Lead wären für mich bei diesem Pedal eine unverzichtbare Anforderung.
Wie auch immer: leider wird das Gerät nicht mehr gebaut und lebt nur noch im T21-Archivbereich weiter., wenn ich richtig geguckt habe.

@ volatil:
Danke für die Ideen. Ich kenne die Amp Sims von Line 6, die sind nicht schlecht (ich nutze die ja fürs Demo-Rekorden selbst – siehe Signatur).
Ich habe aber mit Line6 Erfahrungen gemacht, die mich nicht zu einem Kauf dieser Marke motivieren.

So ein TubeMan wäre vlt schon eher was. Oder ein Koch Pedaltone. Hm, ich kenne beide Produkte nur dem Namen nach.
Hast du vlt eines davon oder evtl. sogar beide selbst im Einsatz und wĂĽrdest uns an deinen Erfahrungen teilhaben lassen?

LG an alle.
 
olerabbit schrieb:
@ Dr.Dulle:



Beim von dir vorgeschlagenen TriAC geht ein Wechsel der 3 dort enthaltenen Amp Modelle per Fußschalter, was für den Bühneneinsatz schon klasse wäre. Das TriAC könnte ein GT-2 mit Fußtasterbedienung sein.
Allerdings bin ich mir unsicher, ob ich individuelle Settings pro Amp Sim abspeichern kann, weil es nur 1 EQ und 1 Gain fĂĽr alle hat.
Speicherbare individuelle Einstellungen von Master und Gain für Clean und Lead wären für mich bei diesem Pedal eine unverzichtbare Anforderung.
Wie auch immer: leider wird das Gerät nicht mehr gebaut und lebt nur noch im T21-Archivbereich weiter., wenn ich richtig geguckt habe.

Das TriAC kann 3 verschiedene Sounds speichern,
also egal ob Clean ,verzerrt, laut und leise 3x Fender usw
eben je nach Geschmack.
Aber nur Fender, Marshall, Boogie.
Orange + Vox und andere hat es nicht an Bord.

Könnte man mal gebraucht suchen......
wĂĽrdest du bestimmt wieder zu ca gleichen Preis wieder los.
 
Dr.Dulle schrieb:
Das TriAC kann 3 verschiedene Sounds speichern
also egal ob Clean ,verzerrt, laut und leise 3x Fender usw
eben je nach Geschmack.
Aber nur Fender, Marshall, Boogie.
Orange + Vox und andere hat es nicht an Bord.

Könnte man mal gebraucht suchen......
wĂĽrdest du bestimmt wieder zu ca gleichen Preis wieder los.
Danke für die Info, das wußte ich nicht. In diesem Fall könnte es in der Tat passen. 3 Soundcharaktere sind absolut ausreichend, damit komme ich locker klar.
Das ist sogar mehr, als ich jetzt mit 1 Amp und diversen MFX-EQ-Settings habe. Ich werde mir das TriAC auf der T21-Webseite mal ganz genau anschauen. Vielen Dank! :top:
 
olerabbit schrieb:
@ volatil:
Danke für die Ideen. Ich kenne die Amp Sims von Line 6, die sind nicht schlecht (ich nutze die ja fürs Demo-Rekorden selbst – siehe Signatur).
Ich habe aber mit Line6 Erfahrungen gemacht, die mich nicht zu einem Kauf dieser Marke motivieren.

So ein TubeMan wäre vlt schon eher was. Oder ein Koch Pedaltone. Hm, ich kenne beide Produkte nur dem Namen nach.
Hast du vlt eines davon oder evtl. sogar beide selbst im Einsatz und wĂĽrdest uns an deinen Erfahrungen teilhaben lassen?

LG an alle.

Ich benutze den Tubeman Zuhause vor einem ZT-Lunchbox Amp um dem etwas "röhriger" klingen zu lassen. -> Funktioniert find ich prima (auch mit Effekten).
Den Pedaltone hatte ich mal. Hat mir vor meinem Amp nicht ganz so gut gefallen. Zum recorden/direkt ins Pult fand ich ihn einen Tick besser - allerdings nicht so viel besser, daß ich den Mehrpreis angemessen fand (kostet gebraucht mehr als das Doppelte vom Tubeman (ca. 300-350€ vs ca. 150-180€).

GruĂź,
Wolfram
 
@ Wolfram,
danke dir fĂĽr deine Infos. Der H&k TubeMan2 kam ja in diesem Forum nicht so gut weg: http://www.guitarworld.de/forum/pedaltone-vs-tubeman-2-preisunterschied-gerechtfertigt-t34818.html.
Den Pedeltone gibt es fast nicht mehr. Von den großen Shops bietet den nur noch Musik Produktiv für 399,- als Sonderdeal an. Sind die Bestände abverkauft, gibt's den wohl nicht mehr.
Der hat aber wohl einige elementare Schwächen, wenn man sich die Produktbeschreibung seines Nachfolgers, des Pedaltone 2, mal genauer durchliest und im Umkehrschluß denkt.
Und der Pedeltone 2 wiederum ist bei den groĂźen Shops gar nicht mehr gelistet, obwohl es den schon seit Ende letzten Jahres gibt.
Und der kostet aber auch rund 600 €, wenn ich rechtig recherchiert habe. Für dieses Geld bekommt man einen nagelneuen guten Röhrenamp.

Was mich immer wieder verwundert ist, daĂź es keine entsprechenden Angebote aus dem aktuellen Sortiment der relevanten Hersteller gibt. Nicht umsonst bin ich in meiner Verzwiflung beim Lehle gelandet.
Was in Foren häufig als – durchaus passende, wohlgemerkt! – Problemlösung empfohlen wird, sind Auslaufmodelle, die es nur noch gebraucht zu kaufen gibt. Manchmal gibt es nicht mal mehr Angebote dazu im Markt.

Gebraucht kaufe ich ein Produkt auch mit 0 Service, 0 Gewährleistung und 0 Garantie ein. Aber mit 100% Unsicherheit, wie lange es noch seinen Dienst verrichtet.
Das kann ein blöder Zufall sein: gestern funktionierte das Teil bei mir noch einwandfrei, einen Tag später kann es seinen Geist aufgeben, egal ob bei mir oder bei jemand anders.
Und hat es erst mal eine Macke, tendiert es zu "unverkäuflich" und das Investment ist futsch. Das läßt mich bei Produkten zögern, die einen elementaren Platz in meinem Equipment haben.
Bei einem Bodenpedal geht man nur ein minimales Risiko ein, sofern es nicht das einzige Pedal ist, worauf man angewiesen ist. Bei einem Amp/Preamp ist das Risiko ungleich größer, finde ich.

LG
GĂĽnter
 
Ich gebe hier auch nochmal kurz meine Meinung ab. :)

1. Der oben vorgeschlagene Tech 21 Tri AC klingt deutlich schlechter als die Character- Pedale.

2. Die Character- Pedale klingen so gut wie die Simulationen im HD 500, aber nicht besser.

Ich schreibe dies, weil ich von Tech 21 sowohl das Tri AC, als auch das Character Liverpool und das British besessen habe. Und das HD 500 natĂĽrlich.

Unterm Strich denke ich somit, daß ein HD 500 für deine Bedürfnisse die beste Lösung wäre. Ich würde es zumindest so machen.
Leider schreibst du nicht, was dich dazu bewogen hat, das HD zurĂĽckzugeben.
 
Hallo Doc,

schön, von dir hier zu hören – und danke für deine Unterstützung.

Du kannst dir ganz sicher denken, daß ich mich im Vorfeld intensiv mit den POD HD’s und Line6 als Company auseinandergesetzt habe.
Das ist meine Art, soweit dĂĽrftest du mich aus einem anderen Forum kennen, in dem ich versuche, etwas Support zu leisten.

Ich habe mich gegen den HD500 entschieden, weil er Features hat, die ich nicht brauche.
Und da ich ohnehin relativ wenige Effekten einsetze, waren die doch schon gravierenden FX-Einschränkungen des HD400 für mich akzeptabel.
Ich hatte ein HD400 im direkten AB-Vergleich mit dem RP1000 an unserer Anlage. Du fragst konkret nach den GrĂĽnden, hier sind sie:

Das Bedienkonzept
Das RP1k ist für die Amp-Integration via 4CM geschaffen, die Amp-Einbindung geschieht einfach durch Drücken eines Schalters namens „Amp Loop“.
Schalte ich den ein, ändert das RP1k automatisch sofort seine interne Signalkette in Pre&Post, ich bin auf Knopfdruck sofort 4CM, Signale getrennt nach Amp Vor- und Endstufe.
Schalte ich den aus, ändert das RP1k wieder automatisch seine Signalkette, alles geht nun sequentiell und sitzt dort, wo es hingehört.
Über den Amp FX Return geht es nun automatisch direkt nur in die Endstufe. Davon können 4CM-willige POD HD-User nur träumen.
Nachteil: auf die freie Konfigurierbarkeit der Signalkette wie beim HD500 muĂź ich verzichten. Aber damit kann ich locker leben, weil es einfacher und viel effizienter ist.
Was beim RP1k werksseitig schon „musiker-gerecht“ voreingestellt war, mußte ich mir mühsam am POD HD zusammenprogrammieren.
Den Pedelboard Modus (meine Standard-Betriebsart) aktiviere ich einfach nur durch DrĂĽcken eines Schalters.
Sofort ist die oberste FuĂźschalterreihe automatisch fĂĽr 5 Effekttypen vorkonfiguriert und die untere fĂĽr 5 Presets, aber ich brauche in diesem Modus auch nur 4 Presets pro Gig.
Auf dem RP1k sehe ich direkt auf dem Matrix-Display, welche Komponenten pro Preset aktiv sind.
Das RP1k hat ein Mastervolumen-Regler am Gerät – praktisch für Anpassungen während des Gigs.
Das Display des RP1k war bei jedem BĂĽhnenlicht auch fĂĽr meine alten Augen prima ablesbar, es war groĂź und leuchtstark.
Das des POD HD ist kleiner, schwächer und schlechter ablesbar, insbesondere bei direktem Lichteinfall.
Das RP1k hat einen Stomp Loop zum Einschleifen externer Effekte, einfach zu/abschaltbar per FuĂźschalter und auf Pre/Post einstellbar.
Die Cab Sims einfach durch DrĂĽcken einer Taste am RP1k an/abzuschalten wĂĽnschen sich viele HD500-User.

Der Sound
Vorab muĂź ich der Fairness halber sagen, daĂź ich den HD400 mit der Firmware-Version vom Juli 2011 getestet habe.
Line6 ist ja, was die Update-Politik angeht, vorbildlich (auch wenn Musiker immer noch auf Features warten, die einfach nicht kommen wollen).
Digitech hat dagegen seit 2009 kein Firmware-Update mehr fĂĽr das RP1k rausgebracht. Diese Update-Politik ist in meinen Augen genauso armselig wie die anderer Marken (Boss z.B.).
Ich habe die gleichen Amp Modelle an beiden Geräten im direkten AB-Vergleich getestet, natürlich nur pur und ganz ohne Effekte.
Mir persönlich hat im stillen Kämmerlein der Sound des RP spontan besser gefallen, egal wie sehr ich auch am POD HD rumschraubte.
Meine Frau teilte die Meinung nach einem Blindtest beider Geräte, auch bei meinen Bandkollegen gleiches eindeutigen Ergebnis pro RP1k.
Die Effekte des HD400 fand ich dagegen etwas besser, insbesondere Hall und Delay. Alles andere gibt sich nicht viel.
Das RP1k hat noch etlichen Effekt-Schnickschnack mehr, den ich aber fĂĽr unsere Musik nicht gebrauchen kann.
Das ist natürlich alles subjektiv, aber mein spezifisches Umfeld hat das genauso gehört wie meine alten Ohren.

Sonstiges
Meine HSH-Ibanez hat trotz passiver PUs am POD HD gezerrt, da konnte auch kein noch so unermĂĽdliches Rumschrauben am POD irgendwas retten.
Am RP1k blieb selbst bei voll aufgedrehtem Volumenpoti alles klar und sauber.
Die Jury (meine Frau + Bandkollegen) hat das RP1000 einhellig deutlich robuster und bühnentauglicher eingeschätzt als den HD400 - ich übrigens auch.
Das Produktkonzept des POD HD ist stark PC-basiert, die Qualität der Software wird diesem Anspruch jedoch nicht immer gerecht.
Ein Beispiel ist der fehlerhafte Lizensierungskomponente, die erst nach 2 Updates zuverlässig zu klappen scheint.
Ein anderes Beispiel sind die Treiber. Line 6 bekommt einfach keine stabile PC-Integration hin. Die letzten Treiber, die problemlos funktionierten, waren die fĂĽr WInXP.
Mit anderen Betriebssystemen gibt es Probleme (Vista, WIN7 und vor allem Apple). Nun steht WIN8 vor der TĂĽr. Und USB-Hubs kann Line 6 bis heute nicht.
Nachdem mir mein PC regelmäßig nach dem Anschluß des HD400 abgestürzt war, hat sich herausgestellt: der HD 400 kam schon mit einem kaputten USB-Port bei mir an.

Doc, das sind die Punkte, an die ich mich spontan erinnere. Vlt habe ich den einen oder anderen Punkt vergessen, aber das waren fĂĽr mich schon gravierende Aspekte.
Killer war das Bedienkonzept, insbesondere die Amp-Integration.

LG
 
Hallo!

Bei deinen AnsprĂĽchen schlage ich vor, dass du neben deine eigentliche Anlage genau die gleiche Anlage noch einmal stellt und sie Backup nennst.

Ich verstehe gut, dass du ein Backup haben willst - ich selbst bin ich auch immer so ausgerüstet, dass irgendein Gerät abrauchen könnte und ich in der Lage wäre, den Gig trotzdem zu Ende zu spielen. Ich glaube aber (wie Monkey), dass ein Backup nicht viel mehr können muss als das. Anders formuliert: Das letzte Quentchen Wohlfühlen ist da nicht entscheidend.

Ich hoffe für dich, dass du das Richtige noch nicht so schnell findest. Du hättest ja sonst kein Hobby mehr.

GruĂź

erniecaster
 
erniecaster schrieb:
Bei deinen AnsprĂĽchen schlage ich vor, dass du neben deine eigentliche Anlage genau die gleiche Anlage noch einmal stellt und sie Backup nennst.

Jute Idee eigentlich !!!

Wenn dir das zu teuer ist kauf doch nen Tubemeister 5
als Backup. Ist billiger und kann fast das gleiche ........ :cool:
 
Ich denke nicht, daß es meine Ansprüche sind - mein Equipment ist preislich nicht so überragend und wäre nicht nur für mich bezahlbar.
Ich kaufe mein Material rein nach Gehör. Andere Musiker hier im Forum spielen bestimmt deutlich teureres Equipment.

Es ist die direkte Vergleichbarkeit der Komponenten. Wäre ich nur den Sound meines MultiFX gewohnt, gäbe es diesen Thread wohl nicht.
Der Sound meines Amps schlägt jede Amp-Sim, echte Zerr-Pedale klingen und interagieren ganz anders mit meiner Gitarre und dem Amp als die Software-Modelle meines MultiFX.

Als ich mir nochmals alle Beiträge durchgelesen habe, wurde mir klar: ich bin auf dem Weg weg vom Amp-Modeling und habe es nur noch nicht so recht bemerkt.

Ein 2. kleiner Backup-Combo/Amp, meine Zerrpedale im Pedalboard pre davor und die wirklich guten Post-Effekte meines MultiFX post im FX Loop des Amps.
Ja, ein solches Hybridkonzept könnte es sein. Sound, Spieldynamik und Interaktion mit dem Equipment stimmen wieder und alle Hürden sind genommen.

Yep. Vielen Dank nochmals an euch alle.

Liebe GrĂĽĂźe
GĂĽnter
 
olerabbit schrieb:
Ich denke nicht, daß es meine Ansprüche sind - mein Equipment ist preislich nicht so überragend und wäre nicht nur für mich bezahlbar.
Ich kaufe mein Material rein nach Gehör. Andere Musiker hier im Forum spielen bestimmt deutlich teureres Equipment.

Und hier wird es schwierig, das dir jemand in einem ausschlieĂźlich visuellen Forum irgendwelche Tipps gibt. Ă„hh, geben kann.

Es ist die direkte Vergleichbarkeit der Komponenten. Wäre ich nur den Sound meines MultiFX gewohnt, gäbe es diesen Thread wohl nicht.
...

Ich werde das Gefühl nicht los, das der immer wieder erwähnte MultiFX nicht das RP1000 ist. Hast du das schon mal irgendwo benannt?
Ansonsten bin ich bei Ernie, nachdem was du schreibst und möchtest, geht auschließlich eine identische 2te Anlage... Wäre jetzt aber auch nicht sooooo aussergewöhnlich.

Ciao
Monkey
 
@ Monkey:
Du hast schon Recht, mit dem was du schreibst. Ich wollte einfach nur den Grund dafĂĽr nennen, warum ich ĂĽberhaupt das Problem habe:
nämlich beide Komponenten - wann immer ich möchte - an meiner Anlage nach Herzenslust direkt vergleichen zu können.
Sound, Spielgefühl und Dynamik empfinde ich hörbar unterschiedlich, egal, wie oft ich das teste oder wie sehr ich auch am RP1k rumtweake.

Schau in meine Signatur: es geht in der Tat nur um das RP1000, konkret um dessen Amp/Cab- und Distortion-Modeling . Die Post-Effekte sind ja wie schon öfters gesagt wirklich klasse.
Und das RP1000 als 4CM-Schaltzentrale ist in dieser Preisklasse fĂĽr mich und meine Art des Arbeitens mit das beste, was es im Markt gibt.

Ich kann noch so viel Schnickischnacki aus dem Hut zaubern: eine Software-Simulationen bleibt, was sie ist.
Kosequenz fĂĽr mich: echter Backup-Amp statt Amp/Cab-Simulationen und echte Zerrer statt Software-Imitate.

LG
 
Wenn ich das richtig verstehe, suchst du eine Lösung ohne Modeller? Dir gefallen die ohne aber nicht so gut wie dein Modeller? Aber den willst du nicht? :roll:

Warum holst du dir nicht ein 5 Watt Tubemeister als Ersatz? SchmeiĂźt den ganzen Modelerkram aus der Signalkette und nutzt die Zerrpedale? 5 Watt sollten reichen, da du eh keine Box betreibst. Die Kiste ist klein kostet nicht viel und du kannst einfach umstecken. Er hat zwar keine Kanalumschaltung, aber im Notfall, und um den geht es, kommt man mit z.B. Zwei Zerrpedalen gut hin.

Zu der Röhrensache: der Tubemeister hat TSC und somit sollte es kein Problem sein, wenn mal eine Röhre den Geist aufgibt. Sicherer als mit diesem System kannst du doch eigentlich nicht sein. Zur Not, leg dir zwei Röhren in den Koffer und Stecke um. Der Amp matched sich dann von alleine. Muss aber sagen, dass ich das noch nie getestet habe. Ich geh aber mal davon aus, dass es funktioniert, sonst würden sie es nicht verbauen.

Und du kannst beruhigt sein. Beim Röhrenwechsel erlischt keine Garantie! Auch nicht beim Wechsel der Vorstufenröhren. Zur Not frage mal selbst bei Music & Sales nach. Die Vertriebe sind meist nicht so pingelig in Garantiefragen.

Nochmal zum eigentlichen Thema. Ich nutze zur Abnahme die Fanta Box vom TAD.

http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_TAD_Equipment/F_A_N_T_A_Speaker_Emulator_666

Die kannst du zur Not einfach ans Ende deiner Effektkette, also statt Amp, anschlieĂźen. Vonn da geht's in die PA und gut ist. Funktioniert auch. Und es geht wie gesagt um den Notfall. Wobei die Bleeding Cowboys doch im Prinzip auch das machen, was du suchst?
 
Hallo dolphin,

danke fĂĽr deine UnterstĂĽtzung. Als Fazit des bisherigen Gedankenaustauschs in diesem Thread hat sich fĂĽr mich folgendes Konzept herauskristallisiert:

Konzept
RP1000 als Schaltzentrale meines Setups bleibt bestehen.
Ich brauche einen Backup-Amp fĂĽr meinen TubeMeister 18 Head (den muĂź ich noch finden).
Pre-Effekte: Echte Zerr-Pedale, plus RP1000 Wah & Kompressor (letztere brauche ich aber nur sehr wenig).
Post-Effekte: hängen im FX Loop des Amps und kommen komplett vom RP1000, inkl. Post-Volumen für Rhythmus/Solo-Lautstärke.

TSC
Ja, dein Hinweis auf TSC ist sinnvoll und richtig. Den TM18 habe ich mir u.a. auch wegen des Endstufen-TSC (Tube Safety Control) zugelegt. Tolles Feature, die GrĂĽnde hast du auf den Punkt beschrieben.
Dennoch kann auch ein anderes Bauteil als die Röhren zum Ausfall führen. Und auf der Bühne rumbasteln möchte ich nicht. BTW: ich habe statt der Fanta-Box ein PDI03 von Palmer.

Gewährleistung
Hierzu habe ich mal 2 groĂźe Shops befragt und widersprĂĽchliche Aussagen bekommen.
Der eine meinte, sobald ich innerhalb der Gewährleistungsfrist den Schraubenzieher in die Hand nehme, ist die Gewährleistung futsch. Da wären die Hersteller heute sehr pingelig.
Der anderer sieht einen Röhrentausch vergleichbar mit dem Saitentausch bei einer Gitarre: da muß ich ja auch ein Verschleißteil innerhalb der Frist tauschen und dabei an der Gitarre rumhantieren.
Um Klarheit zu bekommen, habe ich diesbezĂĽglich den Support von Hughes&Kettner direkt angeschrieben und bin gespannt, ob und welche Antwort ich erhalte.

Problem: Backup-Amp
Tja, nun habe ich also das Problem, einen sinnvollen Backup-Amp zu finden. Gar nicht so leicht. Als erstes fragte ich mich, welche Anforderungen der erfĂĽllen sollte.
3 Dinge: einen FX Loop sollte er haben, damit ich neben den Post-Effekten im Notfall auch die Vorstufenzerre verwenden kann. Das wiederum schreit nach einem 2-Kanaler.
Und Killer bei einem Combo wäre für mich, daß ich den Speaker einfach und problemlos abstöpseln oder stumm schalten kann, um ihn mit meinem Palmer PDI03 zu verbinden.
Einen Head kann ich einfach ans Palmer als „DI-Box“ anschließen und gut is.

Ein Aspekt ist auch des Preis/Leistungsverhältnis. Da hilft mir die Kennzahl €/Watt. Mein TubeMeister 18 Head z.B. kostet 28€/Watt (= 499 € dividiert durch 18 Watt).
Als Backup-Amps könnten folgende Modelle in Frage kommen (erste unausgegorene Ideen):

Heads
Blackstar ID60 TVP H = 7 €/Watt.
Taurus Stomp Head = 12 €/Watt.
Traynor Dark Horse = 12 €/Watt.
Fender Super Champ X2 HD = 21 €/Watt -> der hat zwar keinen FX Loop, dafür aber 1 Post-Effekt (Reverb) eingebaut.

Combos
Blackstar ID60 TVP C= 8 €/Watt.
Fender Super Champ X2 = 24 €/Watt -> siehe Anmerkung oben beim Head.
Laney VC 15 110 = 26 €/Watt.

Mini-Combos
TubeMeister 5 = 80 €/Watt. An den hatte ich auch schon gedacht. Der hat aber nur 1 Kanal und keinen FX Loop.
Blackstar HT5R = 90 €/Watt. Hat 2 Kanäle, einen FX Loop und 1 Post-Effekt (Reverb). Ist vom Preis/Leistungs-Verhältnis mMn im Vergleich zum TM5 die bessere Alternative.
Die Minis sind aber generell relativ gesehen sauteuer, weil die Minis die gleichen Bauteile wie die Großen benötigen, aber nur wenige Watt bieten.

Noch weiß ich auch nicht, ob das Abstöpseln/Stummschalten des Seakers bei den genannten Combos/Mini-Combos klappt.

Ich bin mir auch unsicher, ob meine o.g. Backup-Amp-Ideen ĂĽberhaupt gut und sinnig sind. Hat das Forum vlt andere Ideen/Empfehlungen? Ich wĂĽrde mich ĂĽber eure Hilfe freuen.

LG
GĂĽnter
 
Warum holst du dir denn eigentlich keinen zweiten Tubemeister 18?

Das ist die einfachste und beste Lösung, da es dann nichts an deinem Setup ändert. Leg ihn in den Kofferraum und hole ihn, wenn der Worstcase eintrifft. Da brauchst du nicht unnötig schleppen und Platz nimmt er auch kaum weg. Im Gegensatz zum Combo.

Warum ein Combo als Spare, wenn du doch den Speaker abklemmen willst?
 
olerabbit schrieb:
...
Ein Aspekt ist auch des Preis/Leistungsverhältnis. Da hilft mir die Kennzahl €/Watt. Mein TubeMeister 18 Head z.B. kostet 28€/Watt (= 499 € dividiert durch 18 Watt).

Moin,
der war gut. Preis zu Leistung der Endstufe zu bewerten... :lol:

Du benutzt doch deine Endstufe garnicht zum laut machen, höchstens zum verzerren, was nützt dir denn deine Kennzahl?

Meine letzte Bohrmaschine ist übrigens toll, 2000W für nur 100€. Macht 0,05€/W...

Du hast zwei Fragen immer noch nicht beantwortet, was machst du, wenn irgendein anderes Teil deiner Kette ausfällt, RP1000, PDI03, was auch immer? Welches Backup verwendest du dann?
Und wie oft ist es dir in den letzten 30 Jahren passiert, das irgendwas ausgefallen ist, und du den Gig nicht fertig spielen konntest?

Kauf dir einen weiteren TM18 Top. Was anderes stellt dich nicht zufrieden...

Ciao
Monkey
 
Moin.
Was bin ich froh das ich nicht Dein Techniker bin. ;)

Nur ein kleiner Hinweis: Du kannst bei Röhrenamps nicht einfach den Speaker abklemmen. Der Tubemeister hat eine eingebaute Powersoak mit Lastwiderstand. Das hat nicht jeder Combo/Head bzw eigentlich nur wenige.

Und einen Kommentar kann ich mir nicht verkneifen: Wenn Dir während der Mucke Dein Amp abraucht, ist der Abend sowieso im A****, dann kannst Du auch mit minimal schlechterem Sound weiterspielen. Also mit dem Multi oder mit einem Pedal ala Tech21Charakter Pedal.
Im Publikum merkt man eher Deine schlechte Laune als ein Sound "der nicht so ist wie sonst" - den kennt da nähmlich auch keiner.

GruĂź
Ugorr
PS: Habe schon einen GItarristen einen Gig mit meinem iphone zu Ende spielen lassen, als sein Rig abgeraucht ist. Ging auch.
 
@ dolphin:
Die Frage ist berechtigt und beschäftigt mich auch. In meinem Herzen gibt es eine Stimme die raunt mir zu: probiere auch mal was anderes aus. Auch andere Mütter haben hübsche Töchter.
Auch dein Aspekt zum Combo ist eigentlich logisch. Ein Combo wäre ein Backup für das Palmer und ich könnte dort auch meinen TM18 deponieren.
Den Backup-Amp bräuchte ich schon auf der Bühne, falls der TM18 mal im mitten im Lied (wann sonst?) ausfallen sollte. Bei Bedarf stecke ich dann einfach nur ein paar Kabel um.

@ Ugorr:
Ich weiß, daß ich Röhrenamps nie ohne Lastwiderstand betreiben kann. Dafür habe ich ja das Palmer PDI als Boxenersatz – das verträgt jeden Röhrenamp bis 100 Watt.
Raucht der Amp ab, ist der Abend gelaufen, da hast du völlig Recht. Meine Laune wäre ganz sicher total im Eimer, hätte ich dieses Backup nicht.
Auch als Hobby-Musiker dürfte ich mir meine miese Laune während einer Veranstaltung jedoch NIE anmerken lassen.
Ein Backup wäre die Rettung in solcher Not, nicht mehr und nicht weniger, akzeptable Abstriche am Sound inklusive. Das muß in diesem Fall halt mal reichen.
Ugorr, mit einem iPhone einen Gig zu Ende spielen? Das ist ja echt der Hammer! Wie geht das denn? Mit den i-Stomps (oder wie die auch immer heiĂźen) von Digitech?

@ Monkey:
Ich benutze meine Endstufe durchaus zum Lautmachen. Mein TM18 hat 2 Master Volumen-Regler, 1 pro Kanal. Ich stimme die beiden TM18-Kanäle Clean/Lead so ab, daß sie ungefähr gleich laut sind.
Danach geht das Signal statt in eine Box eben in den Palmer, wo ich dessen Ausgangssignal nochmals mit einem Volumenregler auf die PA hin feinjustieren kann.
Ich spiele den TM18 normalerweise im 18 Watt-Modus. Die nächstkleinere 5 Watt-Stufe ist auch noch kein Problem.
Drehe ich den TM18 dagegen auf die kleinste 1-Watt-Stufe, muß ich das Volumen am Palmer voll aufdrehen und zusätzlich noch das Volumen/Gain am PA-Mixer.
Die Ausgangslautstärke ist dann grenzwertig leise, um über die PA die gleiche Lautstärke wie bei 5 oder 18 Watt zu erzielen.

Monkey, du fragst, was ich tue, wenn eine Komponente meines Setups ausfällt. Das ist eine gute Frage. Nach derzeitigem Stand würde ich folgendes tun:
Fällt der Amp aus, wechsle ich zum Backup-Amp.
Fällt das Palmer PDI aus, hätte ich den Combo (aber auch nur dann, ein Head leistet das nicht).
Fallen meine Zerrpedale aus, hätte ich den Lead-Kanal einer meiner beiden Amps.
Fällt mein RP1000 als Schaltzentrale mit seinen kompletten Pre/PostEffekten aus, …. yep, Monkey, dafür habe ich in der Tat noch keine Lösung.

Hm, aus diesem Gedanken heraus mĂĽĂźte ich mir eigentlich mal den nagelneuen Blackstar ID in der Combo-Variante ganz genau ansehen.
Seine Zerre bekommt er aus den „eingebauten“ analogen Blackstar-Distortion-Pedalen, die klingen in meinen Ohren gut.
Und er hat alle Post-Effekte eingebaut, die ich so benötige. Der ID Ist allerdings „nur“ ein Transistor-Amp mit einer zuschaltbaren Röhren-Simulation.
Aber als Backup wäre das Teil nach diesen Überlegungen eigentlich die optimale Lösung - oder ein vergleichbarer Combo mit entsprechenden Features.

LG
GĂĽnter
 

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