little-feat schrieb:
frank schrieb:
Zu Deinen 5 Cent Gehirnmasse:
Man sollte derartige Formulierungen unterlassen, wenn man sich einige Seiten vorher ĂŒber den âbeleidigendenâ Ton hier echauffiert hat.
Hör mir doch auf mit solchem selbstgerechten Geschwafel. Piero weià schon, was ich damit meinte.
little-feat schrieb:
Diese Pipeline ist ein alter Hut und ja, es ist eine Verschwörungstheorie anzunehmen, das Engagement der Amerikaner beruhe ausschlieĂlich darauf, von den Erdgasvorkommen in den NachbarlĂ€ndern Afghanistans zu profitieren.
Das ist Deine EinschÀtzung, Tom.
Ich denke, alte HĂŒte mĂŒssen weder am Wahrheitsgehalt, noch an AktualitĂ€t, nur weil sie alt geworden sind.
Ich gebe zu bedenken, dass es gute GrĂŒnde gibt, warum manch einer diesen Hintergrund in die Welt der Verschwörungstheorien verweist.
little-feat schrieb:
Nicht bewahren jedoch könnte man diese Pipeline vor AnschlĂ€gen durch die TalibanâŠ.also, was sollÂŽs.
Stimmt. Das Ziel der russischen Invasion in den 80ern war auch, der Bau einer ungefĂ€hrdeten Pipeline. Die Nase, die sich sich geholt haben war blutig. Und sie haben ihr Vorhaben aufgeben mĂŒssen.
Wer sind ĂŒberhaupt in die Taliban? Sind das etwa in der Mehrheit genau die Afghanen, die gegen die Russen als Mudschahedin gekĂ€mpft haben?
Dann kÀmpfen sie heute unter anderem Namen gegen andere MÀchte, die sie als Besatzer empfinden.
Taliban gibt es ohne Zweifel. Sie machen uns Angst, weil sie fÀhig und willens sind, AnschlÀge gegen uns zu richten.
Und mit dieser Bezeichnung kann man wunderbar agieren. Sie soll nĂ€mlich das Rest belegen, sie ĂŒberall auf der Welt zu bekĂ€mpfen.
Daneben lenkt sie davon ab, dass die Afghanen noch nie eine Besatzung durch fremde MĂ€chte hingenommen haben.
little-feat schrieb:
Amerika selbst erlebt seit Jahren einen Gasboom ungeahnten AusmaĂes, die Förderung seit 2006 ist um 25% gestiegen. Wozu sollte man also diesen ungeheuren Aufwand einer MilitĂ€rprĂ€senz in Asien betreiben.....zur Sicherung der Interessen an einer utopischen Pipeline?
Ah ja, seit 2006 also. Da mals war die mitlitÀrische PrÀsenz der USA in Afghanistan bereits krÀftig am Wirken.
Ăbrigens gibt es kritische Berichte, nach denen das Frickling, dem der Boom zu verdanken ist, in absehbarer Zweit sein Ende finden wird. Die USA und auch andere WirtschaftsmĂ€chte denken aber darĂŒber weit hinaus.
little-feat schrieb:
Ein wenig mehr Information zur Untermauerung von Standpunkten wÀre nicht schlecht.
Ach, hast Du die von mit genannte Liste schon durchgearbeitet? Nein? Dann beginne dort zu lesen. Du bist doch vom Fach. Suche Dir doch alternativ weitere Quellen.
Ich hab's erst vor kurzem gehört, diese afghanische Sprichwort: Ihr habt die Uhren, wir die Zeit.
Im Grunde besagt es, dass sie den Krieg nur nicht verlieren mĂŒssen, um ihn zu gewinnen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die westlichen MĂ€chte sich zurĂŒckziehen werden. Und dann geht es in Afghanistan weiter, wie es dort immer lief - nach ihren Regeln.