[REVIEW] LANEY LA30BL

gitarrenruebe

Power-User
20 Okt 2005
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LANEY LA30BL
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Einkanaliges Gitarrentop - 12 kg - 30 w - 2 x 12 AX7 und 2 x EL34 Röhren

Regler: Gain (=Volume) – Treble – Middle – Bass – Presence

Speaker Outs 4 – 8 - 16 Ohm

Inputs: 2 Treble (High + Low), 2 Bass (High + Low)


Ein Head, made in UK, dass irgendwie an den Marshall JTM45 erinnert. Was ist anders? Die Inputs sind nicht separat in der Lautstärke regelbar, sondern es gibt „nur“ einen Lautstärkeregler. Das Patchen der Inputs geht auch, so dass beide Soundvarianten gemischt genutzt werden können.

Die Verarbeitung macht von auĂźen einen SEHR robusten Eindruck, sehr vertrauenserweckend. Aufgeschraubt hab ich den Amp nicht, er funktioniert, fĂĽr diesen Schrauberkram bin ich zu alt/bequem. ICH finde, mit den groĂźen Poties und den etwas anderen Schaltern sieht der Amp supersexy aus. Ich hab grad kein Detailbild sondern nur das Gruppenbild mit den Damen, Detailfotos werden nachgereicht.

Wie bei der Verwandschaft von Marshall ist der Treble-Kanal wirklich bissig, und der Bass-Kanal sehr „samtig“- Die Mischung macht´s, ein sehr ausgewogener Grundsound, der auch soundlich in die Richtung JTM45 tendiert (solange er clean bzw. nur leicht angeknuspert ist). Ein klassischer Cleansound britischer Prägung, der untenrum „Wumms“ und obenrum „Glitzer“ hat. Der Amp ist laut. Also im Sinne von: LAUT!

Volume auf 1,5, und die Gläser wackeln im Schrank. Ab Volume 2,5 fangen erste Crunchs an, da blutest Du aber schon aus dem Ohr, als hätte Dich Hesse James abgefangen. Ab ca. Volume 3,5 fallen im Nachbargarten die Äpfel vom Baum, aber es nimmt dann nur noch der Zerrgrad zu. Wie der ist kann ich nicht beurteilen, da dann meine Ohren „zu machen“.

Zurück ins Clean: In den Lautstärken, die praktikabel sind, ist das ein super klingender, fett-feister Schmatzton, eine ideale Basis für Pedale. Da kommt neben der Nähe zu einem (cleaneren) JTM45 gefühlt eine gute Schippe Hiwatt mit ins Spiel, herrlich. Schluckt Treter, löst super auf, macht Spaß. Geil!

Der Amp kostet neu aktuell ca. 900 €, aus meiner Sicht SEHR fair und mehr als angemessen.
 
Der Amp ist laut. Also im Sinne von: LAUT!

Moin,

Mit welchem Cabinet benutzt du dein Head ... ? Das Laney CAB ist extra darauf ausgelegt nicht zu laut zu sein. Die Idee von Laney war - und bei der Produktvorstellung wurde ich als "schuldig bezeichnet" - den Irish Pub Gig Amp hinzustellen.

(bei der NAMM hatte ich mit Lyndon Laney gescherzt: "LA100 ist auf 50 Stück limitiert, weil es nicht mehr als 50 Gitarre spielende Stadionbesitzer gibt, die das Ding "ausfahren" könnten :) ) ... 1 Jahr später war der LA30 am Start, den sie als Bierdeckelentwurf noch in der Schublade hatten, was aber 1969 niemanden interessiert hat, da Gitarre von der Bühne und nciht aus der PA kam.

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GruĂź
Martin
 
Hallo Martin,
ich spiele den Amp entweder mit der auf dem Bild gezeigten 2x12" 8 Ohm Cab, offen, Vox Style, mit Jensen Tornado 100 bestückt. Leicht, klingt gut, I like! Klingt auch mit dem Vox klasse. Das Gehäuse auf dem Foto hinten im Regal ein Combogehäuse (Maße = 2x12 Bluesbreaker) mit nur einem 1x12" 16 Ohm Jensen Tornado 100, das auch als Gehäuse genutzt werden kann. KLingt auch supi.
 
Ja, die guten Sunnyland Zeiten ...

Ich bin mit Thomas und Gerd gut befreundet ... die Aufnahme oben stammt aus meinem Musikzimmer ...

GruĂź
Martin
 

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