Ruokangas Gitarren

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Anonymous

Guest
Hallo alle zusammen,

ich war lange nicht mehr da, was u. A. daran liegt, dass ich zur Zeit in Norwegen wohne, was mich aber nicht davon abgehalten hat, die Entwicklungen von Juha Ruokangas' kleinem aber (unglaublich) feinen Gitarrenbauunternehmen zu beobachten. Ich finde, es ist an der Zeit, einen Thread speziell zu Juhas hervorragenden Gitarren zu erøffnen, in der wir Ruokangas-Liebhaber ueber seine Instrumente diskutieren kønnen. Ich hoffe, hier Gleichgesinnte zu finden, denn ich fuehle mich hier oben (keiner hat jemals von Ruokangas-Gitarren gehørt) was das angeht ziemlich alleine.

Und dann hætte ich auch gleich mal eine Frage:
War jemand zufælligerweise auf der diesjæhrigen Musikmesse in Frankfurt
und hat die neuen Serien Hellcat und DiveBomber (oder wie diese Flying-V heisst) getestet?
Mich wuerde echt mal interessieren, wie diese Gitarren sind. Gut mit Sicherheit :lol:, ist ja Ruokangas, aber dennoch ist es spannend, dass Ruokangas gleich zwei Metalgitarren vorstellt!

MfG Valandriel
 

Ja, die beiden Schønen habe ich schon gesehen.

Ich glaube, Juha hatte, genau wie in den letzten Jahren, einen kleinen, unauffælligen Stand zusammen mit seinen Freunden von Mad Professor und Bulldog Amps. Da wurde auch der neue zweikanalige Class-A Amp von Bulldog vorgestellt.

Versoul habe ich noch nie gespielt, kann ich nichts zu sagen... die paulaartige Gitarre sieht aber rein æusserlich sehr schick aus!

Naja, ich hoffe mal, dass das mein Gitarrenladen die eine oder andere neue Ruokangas hat, wenn ich wieder nach Hause komme *lechz*

MfG Valandriel
 

Hi,

ich bin, seit ich meine Duke Custom und meine VSOP Custom habe, völlig "monogam" geworden, d.h. GAS ist in Bezug auf Gitarren völlig vorbei, und meine Fenders und Gibsons verstauben langsam.

Die neuen Modelle kenne ich nicht, sie interessieren mich auch nicht, weil ich nicht auf Metal oder so stehe und Gitarren, die nur zu einem bestimmten Stil passen, eher nicht so toll finde.
Aber Ruokangas-Gitarren gehören, vom persönlichen Geschmack abgesehen, eben zum Besten, was es z.Zt. gibt, trotz der immer noch relativ geringen Preise. Und ich hoffe, dass Juha nicht langsam in Richtung Metal abdriftet, wenn das ein zweites Standbein ist, ok, aber wenn die Marke so ein Image bekäme, fände ich es schade.

Grüße
 
Hey Valandriel,

Deine Posts wæren ohne Æ und Ø nicht so schøn.... :-D

Aber zum eigentlichen Thema habe ich leider nichts zu sagen. Ruokangas habe ich leider noch nie gespielt. Muss ich mal nachholen...

Skol!
 
Zu Lois Lane:
Wow, dann hast Du ja die breite Soundpalette abgedeckt!! Ich spare zur Zeit auf eine Mojo Supreme, dann wirds bei mir auch vielseitiger. Obwohl ich selber Metalfan bin, bin ich prinzipiell deiner Meinung, einseitige Gitarren, die auf Klischees herumreiten, sind echt nicht zu gebrauchen, und das wuerde bei Juha ja auch das Image zerstøren! Gluecklicherweise ist Juha selbst eigentlich eher traditionell orientiert und hat diese Metalgitarren nicht als "2. Standbein" kreiert, sondern wegen Anregungen eigener Mitarbeiter, ausserdem ist hier oben in Skandinavien und Finnland die Metalmusik sehr angesagt, da kommt man "nicht drumherum". Und im Vergleich mit anderen "Ruokangi" ist meine Metalgitarre keinesfalls schlechter, sie hat einfach nur, wie jede Ruokangas, ihren eigenen Charakter. Ein Trauminstrument, trotz Floyd hat sie einen Cleanklang und man hørt die spanische Zeder und die arktische Birke, es ist eine Ruokangas!! (Ja, ich bin anspruchsvoll und nach wie vor SEEHR zufrieden, mir reicht kein zweitklassiges Instrument, nur weil ich Metal mag)! Juha hat auch bei Metalgitarren den Anspruch, ein Instrument zu bauen, keinen Plastikschrott. Ich gehe nicht davon aus, dass das etwas an seinen Gitarren und der Qualitæt ændern wird, erst recht nicht an seinem Anspruch an sich selbst! Aber die Geschmæcker was Optik angeht, sind natuerlich verschieden ;-) ich verehre jedenfalls alle seine Instrumente *g* denn ich habe noch kein schlechtes in der Hand gehabt.

Zu Christof:
Danke *g*, ist eben die Tastatur hier. Ich ziehe im August nach Hamburg, da ich dort an der HfMT Musik studieren werde. Vielleicht wirst auch du mal auf einer Ruokangas spielen :cool:

MfG Valandriel
 
Ich habe meine Mojo (mit einer gesunden Wertsteigerung von 33%) Anfang März verkauft. Eine Träne im Knopfloch, aber man muß sich auch mal von etwas trennen können, wenn man es kaum noch spielt. Sie war leider zu schwer und der Hals etwas zu schmal am Sattel, ansonsten ein phantastisches Instrument. TAO bietet sie gerade wieder zum Verkauf an:

>>herauseditiert, der Link ist tot. Die Gitarre ist verkauft.<<

Ich hatte ja bereits vor ihr eine andere Mojo und wer weiß, was die Zukunft mir gitarrenmäßig noch so beschert... ;-) Jedenfalls baut Juha klasse Gitarren. Eine Gurke habe ich darunter noch nicht entdecken können. Allerdings weiß Juha inzwischen auch, welche Preise er nehmen kann und dann muss ich mich fragen, ob ich mir für das Geld nicht auch ein vergleichbares Instrument von einem deutschen Gitarrenbauer anfertigen lassen kann.

Frage beantwortet: Man kann!
 
7-ender":3j6gf0na schrieb:
Allerdings weiß Juha inzwischen auch, welche Preise er nehmen kann und dann muss ich mich fragen, ob ich mir für das Geld nicht auch ein vergleichbares Instrument von einem deutschen Gitarrenbauer anfertigen lassen kann.

Frage beantwortet: Man kann!
Es gab neulich eine Roukangas bei Ebay.

Das hat mich mal auf deren Website gebracht und dort habe ich mich ein wenig umgesehen.

Ich denke auch: Die Preise stehen in keiner Relation mehr. Im Vergleich zu dem, was zum Beispiel ein Jas Drajas aus Hamburg oder ein Alex Radovanovic aus der Schweiz für ein maßgeschneidertes Top-Instrument verlangen.

Und natürlich gibt es ganz sicher noch mehr deutsche Gitarrenbauer, die bei angemesseneren Preisen das Gleiche zu leisten im Stande sind, wie Riokangas und einige andere, die mittlerweile auch den Kult um ihren Namen zu klingender Münze machen.

Immerhin sprechen wir hier über Brettgitarren. Da wird das Rad nicht mehr neu erfunden.

Mich wundert auch ein wenig, dass eine Top-Gitarre wie die vom Martin trotz allem zu einer Art Wanderpokal wird.......

Einem Hamburger Gitarrenbauer wurde vor kurzem unter anderem eine mastergebuildete Fender Klötzchengitarre aus dem Kasten-Shop im Wert (????) von 14.000,00 Euro geklaut.

Dagegen ist eine Ruo natürlich ein Schnäppchen.

Tom
 
little-feat":nxg9pfj4 schrieb:
Mich wundert auch ein wenig, dass eine Top-Gitarre wie die vom Martin trotz allem zu einer Art Wanderpokal wird.......

Na ja, das mit dem Wanderpokal ist vielleicht etwas übertrieben. TAO hat die Gitarre 2003 auf der Messe gekauft (zu damals sehr zivilen Preisen) und sie mir in einer für ihn schlechten Zeit für recht kleines Geld weiterverkauft. Jetzt hat er sie quasi zurückgenommen, um mir den Erwerb eines neuen Amps und einiger passender NOS Röhren sowie etwas Kleinkram zu ermöglichen. Das er sie weiterverkauft, das ist sein Geschäft... Obwohl er an der Gitarre keinen Gewinn macht, denn den aufgerufenen Preis hat er auch bezahlt... ;-) Vielleicht kein wirkliches Geschäft im Moment aber irgendwo eine Form von Kundenbindung.
 
Ich kann es gut nachvollziehen, dass Juha bei steigender Nachfrage die Preise anzieht. Das ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt, wuerden Siggi Braun, N.I.C.E., Nik Huber und æhnlich gute, selbstkritische Meisterbauer auch machen. Und es ist, da sind wir wohl alle einig, auch besser, die Gitarren teurer zu verkaufen, damit die Lieferzeiten einigermassen human bleiben, als die Stueckzahlen zu ungunsten der Qualitæt zu erhøhen. Das machen ausserhalb der Gitarrenbauerszene alle so. Ich komme eigentlich aus der Klassik-Ecke und habe einen Freund, der mit seinen Eltern fuer eine MITTELMÆSSIGE Geige fuers Musikstudium drei Jahre gespart und zusammengelegt hat. Die Eltern sind beide (Ober-)studienræte, also auch nicht die Ærmsten!!! Dagegen sind E-Gitarren immer Schnæppchen!
(Oder denk mal an Spitzenfluegel wie Fazioli oder die Edelserie Shigeru von Kawai, oder Holzblasinstrumentenbauer, die jedes Jahr die Preise steigern)
Auch wenns dem Geldbeutel wehtut, die Preise sind angemessen, wenn nicht sogar zu guenstig! E-Gitarristen gibt es wie Sand am Meer und dementsprechend gross ist die Zahl derjenigen, die auf den allseits bekannten Standardkram der "grossen" Firmen reinfallen!

Gruss Valandriel
 
Valandriel":2bvcfxsy schrieb:
E-Gitarristen gibt es wie Sand am Meer und dementsprechend gross ist die Zahl derjenigen, die auf den allseits bekannten Standardkram der "grossen" Firmen reinfallen!

Gruss Valandriel

was meinst du damit konkret??
 
auge":3vr3domq schrieb:
was meinst du damit konkret??

Meine Meinung:

Das läuft nicht auf einen Meinungsaustausch hinaus, sondern auf den Versuch, einen Hersteller, eine Marke oder was auch immer, ganz bewusst zu bewerben und zu pushen.

Man kann seiner Begeisterung für ein ganz spezielles Modell in der Rubrik „Reviews“ freien Lauf lassen, aber gar zu offensichtlicher Werbung an dieser Stelle stehe ich ganz persönlich sehr ablehnend gegenüber.

Wir hatten nun erst vor kurzem hier die Dunkle Elfe, die Lobeshymnen singend (Zerberus-Gitarren) durch die deutsche Gitarren Foren-Landschaft zog.

Muss nicht noch mal sein, so was, meine ich.

Tom
 
Hallo nochmal,

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrueckt! Mir geht es nicht darum, eine Marke zu pushen, ich gehe davon aus (auch, wenn ich z. B. N.I.C.E. noch nicht gespielt habe, mein Gitarrenlehrer hier hat allerdings, wie du, Tom, ne alte Blade, die ziemlich geil ist) dass die anderen Gitarrenbauer aus Deutschland, Europa, auch ihr Handwerk verstehen, immerhin haben sie das muehsam gelernt und wirken seriøs! Ich møchte auch keine Schleichwerbung fuer Ruokangas machen! Sorry, wenn das so gewirkt hat, das war kein "bewusstes pushen", bin bloss eben sehr begeistert, soll dennoch nicht nochmal vorkommen!!! Bitte keine Vergleiche mit DunkelElf :shock: , das, was ich gelesen habe, war wirklich sehr unsachlich und kindisch, ausserdem mache ich weder Antiwerbung fuer andere Gitarrenbauer, noch stelle ich Ruokangas als die einzige Løsung dar (wie diese Zerberus-Geschichte).

Zu dem Zitat: Die Unerfahrenheit und Unsicherheit unter E-Gitarristen durch die im Vergleich zu akustischen (Orff-)Instrumenten enorme Werbung (mancher) grøsserer Firmen in Gitarrenmagazinen sorgt dafuer, dass sie, gekoppelt mit einem eventuell noch nicht so ausgeprægten musikalischen Verstændnis, vøllig ungeeignete Instrumente kaufen, die teilweise durch in Massenproduktion oft uebliche Serienstreuung sehr unsauber geraten sind (oder absichtliche Konstruktionen wie Fuellmaterial im Hals zwischen Griffbrett und Truss-Rod oder unsichtbare, soundkillende "Klangløcher" unter der Decke, die die Gitarre leichter machen sollen), wæhrend das Geld, was diese Firmen fuer ihre Endorsements und Reklamen ausgeben, in hochwertigeren Instrumenten besser angelegt wære. Daher wird immer mehr und noch mehr gekauft, weil man nicht zufrieden und deshalb evtl. unmotiviert beim Ueben ist (Wie Lois Lane schon sagte; GAS). Wenn man ein, zwei (oder drei) sehr gute Gitarren (von wem auch immer, aber handgemacht) hat, braucht man (eigentlich) nicht noch mehr, ausser, man ist Sammler, und kann sich auf die Musik selber, die ja Kern der Sache sein sollte, konzentrieren!
Hersteller von anderen Instrumenten wie z. B. Geigen oder Holzblasinstrumenten kønnten sich so etwas gar nicht leisten, da sonst sofort ihr Ruf hin wære, wæhrend das in der Gitarristenszene so hingenommen wird! Ich merke allerdings, das dies nicht mehr so ganz zum Thema passt, ausserdem wisst ihr das wahrscheinlich selber oder habt eure eigenen Meinungen dazu, deswegen verfolge ich das hier nicht weiter. (pn bei Fragen dazu?)

Zurueck zu Ruokangas! Ich kann es verstehen, wenn Leute wegen der Preise zu æhnlich guten Gitarrenbauern "umschwenken" und habe nie die Absicht gehabt, dieses Verhalten zu kritisieren, genausowenig møchte ich nicht wahrhaben, dass es andere Spitzeninstrumente gibt oder ein Anfænger nicht mit einem guenstigeren Instrument anfangen darf! Ich mag z. B. auch Diego und Duesenberg im mittleren Preissegment, Tokai etc.. Aber fuer mich persønlich ist Ruokangas das beste, was ich bisher gespielt habe, das kann bei anderen anders aussehen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine und alle Klarheiten sind beseitigt, ich møchte nicht, dass es hier zu einem Kleinkrieg kommt, schreibt mir PN's, die beantworte ich auch. (Bin auch fuer Sachlichkeit und interessanten Meinungsaustausch, Tom ;-) )! Der Thread soll zum Thema passen und ich werde mich daran halten und Werbung vermeiden :-D

Gruss Hendrik
 
Christof":bsacxigg schrieb:
Ruokangas habe ich leider noch nie gespielt. Muss ich mal nachholen...

Solltest Du unbeding tun, Christof. Ich war gerade ein paar Tage in der Nähe von Jever. Dort gibt es das Musikhaus Jever (o.ä.), das Ruokongas führt.

Ich war dort und habe sie mir angesehen. Und ich muss sagen, die Dinger sind schlicht phänomenal. Aber auch die Preise.
Mag sein, dass die tolle Qualität der Holzer, die hervorragende Verarbeitung und das Handling sowie der Sound die Preise rechtfertigt.
Leider liegen sie für mich in einer Preisklasse, die zu bezahlen ich nicht mehr bereit bin.
 
frank":36w3bmn3 schrieb:
Und ich muss sagen, die Dinger sind schlicht phänomenal.

Ich kann nur beipflichten!

Man muss aber eben alle Facetten betrachten: Auch die großen amerikanischen Unternehmen, deren Modelle die Grundlage für Juhas Schaffen bilden, können innerhalb der angesprochenen Preisregion gute Gitarren bauen. Leider nicht in der konstanten Qualität, deshalb hinkt der Vergleich etwas. Ruokangas hat viele Detailverbesserungen umgesetzt, das Rad aber dabei nicht neu erfunden. Ich würde mir von Juha mehr eigene Ideen wünschen, die sich dem Mainstream entziehen. Nur eine "Paula" ins "Stratgewand" zu packen (die Duke, man entschuldige mir bitte meine Ignoranz), halte ich als Innovation für zu wenig. Da machen andere Gitarrenbauer innerhalb der angestrebten Preisregion mehr.
 
7-ender":1wx8xkzc schrieb:
halte ich als Innovation für zu wenig. Da machen andere Gitarrenbauer innerhalb der angestrebten Preisregion mehr.

Schwierig, schwierig.

Ein Gitarrenbauer ist ja nicht nur Künstler und Visionär, sondern gezwungenermassen auch Geschäftsmann.

Was macht man denn da. Wenn man einerseits weiß, dass Gitarrenkäufer ein verdammt konservatives Volk sind und einem auf dem Weg der Innovation nicht unbedingt folgen.

Und andereseits: Wenn sich weniger hochfliegende Ideen und die Anlehnung an Bewährtes aber vielleicht auch Langweiliges besser verkauft? Auch zu Mondpreisen?

Da kannste schon ins Grübeln kommen

Tom
 
little-feat":22ctgv8x schrieb:
Schwierig, schwierig.

Ein Gitarrenbauer ist ja nicht nur Künstler und Visionär, sondern gezwungenermassen auch Geschäftsmann.

...

...

Da kannste schon ins Grübeln kommen

Tom

Geschenkt, was ich ...punktete..., Ruokangas ist inzwischen in den Staaten etabliert, gemessen an der kleinen Mannschaft überhaupt gut eingeführt, CNC Fräsarbeiten werden extern ausgeführt, ich denke, man könnte das "Risiko eigener Gedanken" eingehen.
 
Ja, Jever ist gluecklicherweise meine Heimatstadt und durch den Laden (Musikhaus Jever ist richtig) bin ich ueberhaupt erst an Ruokangas rangekommen! Die haben eben mehrere da und die sind alle verschieden, aber echt gut, und die Beratung ist nett.

Zu den Designfragen: Ihr habt Recht, Juha meinte selbst mal, dass er sich grundsætzlich an konservative Formen hælt und "durchgedrehte" Sachen (was auch immer er damit meint) nur als Custom-Orders macht!
Das Paradoxe daran ist, dass er jetzt mit der DiveBomber eine V-Form rausgebracht hat. Die hat er zwar schon fuer die Band Dyecrest vor etlichen Jahren gebaut, aber er widerspricht damit seiner alten Aussage. (Womit 7-ender bezueglich der neuen Risikobereitschaft rechtgegeben wære :) )Bin mal gespannt, wie die Gitarristenwelt darauf reagiert, Lois Lane hats ja schon angedeutet, da gehen die Meinungen auseinander. Naja, solange er sich aufs Gitarrenbauen konzentriert und die Ergebnisse so bleiben, wie sie sind, solls mir egal sein!

Gruss Valandriel
 
7-ender":2hh1ih3s schrieb:
Ich würde mir von Juha mehr eigene Ideen wünschen, die sich dem Mainstream entziehen. Nur eine "Paula" ins "Stratgewand" zu packen (die Duke, man entschuldige mir bitte meine Ignoranz), halte ich als Innovation für zu wenig. Da machen andere Gitarrenbauer innerhalb der angestrebten Preisregion mehr.

Na, Martin,

mit der Duke als Semi hat er etwas gebaut, was Deinem Wunsch entsprechen könnte. Das Ding heißt Artisan und hat es mir mit seinen P90, die äußerlich wie Humbucker ausschauen, sehr angetan. Tolle Form, sehr leicht, prima Sound - und auch noch mittels Push-Pull out of phase zu schalten - echt angetan. Der Besitzer vom Musikhaus Jever hat seine mit einem v-geshapten Hals bauen lassen. Gute Güte, was für ein erstklassiger Hals...

Aber die Artisan kostet 6500 €!

Nun ja, ich würde die Artisan vermutlich jeder VOS 59er Les Paul vorziehen. Aber wie schon gesagt, so viel Geld bin ich nicht mehr bereit auszugeben - weder für die eine, noch für die andere.

Zweifellos jedoch sind die Ruokonga in meiner Favoritenliste ganz oben anzusiedeln.

Das Musikhaus Jever ist übrigens ein wirklich netter Laden, den ich wärmstens empfehlen kann. So freundlich und umfassend beraten wurde ich schon lange nicht mehr. Und dabei habe ich schon mit meinen ersten Worten eindeutig zum Ausdruck gebracht, dass ich mich nur informieren möchte und nichts kaufen. Ich schätze, die haben dort wirklich Freude an einer kompetenten Beratung!

Man bringe bei einem Besuch ausreichend Zeit mit. Das Musikhaus Jever ist in jeder Hinsicht ein wirklicher Genuß!
 
frank":1roloxg8 schrieb:
7-ender":1roloxg8 schrieb:
Das Musikhaus Jever ist in jeder Hinsicht ein wirklicher Genuß!

Der Jammer ist nur, dass solch feine Läden dazu verdammt sind, sich in irgendwelchen Kleinstädten auf dem platten Land anzusiedeln.

In einer Großstadt wie Hamburg müßten sie wahrscheinlich den Verdienst von 19 Tagen im Monat alleine für die Miete hinblättern.

Nicht jeder junge Gitarrero hat ein Auto um mal eben 100 oder mehr Kilometer zu Antesten zu fahren.

Schöne neue Einzelhandelslandschaft.

Tom
 
little-feat":2g7xok94 schrieb:
Nicht jeder junge Gitarrero hat ein Auto um mal eben 100 oder mehr Kilometer zu Antesten zu fahren.
Jever hat das gut gelöst - die schicken Dir auch mal Zeug zum Testen - auch richtig teuren Kram - sehr guter Service.
 
gitarrenruebe":3c7gis5w schrieb:
Jever hat das gut gelöst - die schicken Dir auch mal Zeug zum Testen - auch richtig teuren Kram - sehr guter Service.

Ja, das ist wohl richtig.

Nur so ein Einkauf oder auch nur Testen unter vier Augen mit einem kompetenten Berater, der auch wirklich Spaß an seinem Job hat......ein bißchen Fachsimpelei - das geht auf dem Postweg natürlich verloren.

Schade.

Tom
 
little-feat":dl40gbwd schrieb:
frank":dl40gbwd schrieb:
7-ender":dl40gbwd schrieb:
Das Musikhaus Jever ist in jeder Hinsicht ein wirklicher Genuß!

Der Jammer ist nur, dass solch feine Läden dazu verdammt sind, sich in irgendwelchen Kleinstädten auf dem platten Land anzusiedeln.

In einer Großstadt wie Hamburg müßten sie wahrscheinlich den Verdienst von 19 Tagen im Monat alleine für die Miete hinblättern.

Nicht jeder junge Gitarrero hat ein Auto um mal eben 100 oder mehr Kilometer zu Antesten zu fahren.

Schöne neue Einzelhandelslandschaft.

Tom

Na, dann sollte der junge Hamburger Gitarrero sich doch mal für 19€ ein Hamburg/Niedersachsen-Ticket lösen und sich zeitig morgens aufmachen um sich einen schönen Testtag in Jever zu machen und nebenbei noch das schön Niedersachsen in Augenschein zu nehmen ;-) Sorry Tom, aber das Gejammer find ich doof - wer sich nicht die mal ein bisschen Zeit und ein paar Euro in die Hand nimmt, der muss dann entweder blind kaufen oder auch hochwertige Beratung verzichten. Im Umkehrschluss kann ich auch kein hochwertiges Equipment erwerben, wenn ich kein Geld habe ;-) Natürlich ist es schöner, wenn es solche tollen Läden direkt um die Ecke gibt - aber die Gefahr auch größer, dass man sich nicht nur die Nase an der Schaufensterscheibe plattdrückt...

lg, alex
 

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