Skalen lernen: einfach, praktisch und in jeder Tonart.

little-feat":1svi7fox schrieb:
Ich will hier raus, aber schnell.

.

Kommt Kinders, weil's gerade so schön brennt.....

Theorie ist eine Erklärung der Spielpraxis. Mehr nicht.

Was spielt Ihr denn so, und welchen Theoretiker werden wir am 5 Januar mit seinen fundierten Kenntnissen hören?
Ich bin schon so ungebildet, wie gespannt! ;-)
 
Ich finde es interessant auch wenn ich bisher praktisch nur aus dem Bauch heraus spiele (Von Dur, Moll und Pentatonik abgesehen).
Wenn ich mal zeit habe werde ich mirs vielleicht reinziehen um meinen Horizont etwas zu erweitern.

Aber in Wahrheit werd ich ein Musikant bleiben der Kommerzmusik macht die jeder versteht. Mehr kann ich eben nicht.

Grundsätzlich finde ich aber Ullis Umgang hier sehr bewundernswert und für den einen oder anderen scheinbar auch interessant.

@tom: dein post hätte mir gefehlt. echt. ich hab mich einfach schon so dran gewöhnt. mittlerweile warte ich drauf und stehe drauf. auch wenn meine meinung oft anders ist. bin froh das es solche wie dich gibt. cool. und das war jetzt nicht zynisch gemeint!
 
W°°":1nok13w5 schrieb:
Was spielt Ihr denn so, und welchen Theoretiker werden wir am 5 Januar mit seinen fundierten Kenntnissen hören?
Ich bin schon so ungebildet, wie gespannt! ;-)

Ob sich jetzt noch einer nach Aachen traut ????

Man kann ja die Gitarre mal vergessen haben und hat stattdessen einen Ordner mit kopierten Scales oder nur Bier dabei.
 
W°°":85e89e9f schrieb:
(...) und welchen Theoretiker werden wir am 5 Januar mit seinen fundierten Kenntnissen hören?
Ich bin schon so ungebildet, wie gespannt! ;-)

Ich denke doch, dass Herr WELLER kommt und uns viele von ihm persönlich auf Theoriemessen ausgesuchte, chinesische Skalen vorführt. Alle selbstverständlich noch einmal von einem deutschen Tonleiterdengler überprüft und optimiert!
Das ist selbstverständlich was ganz anderes als die übliche Massenware (41 Skalen in 109 Lagen pfft...).

Ich kann übrigens nur C-dur und A-moll und das auch nur auf dem Klavier
... wenn mir jemand zeigt wo das C€ ist.

Auf der Gitarre gibt es doch nur zwei Skalen:
Alle Bünde mit Punkt (sind das nicht die sog. punktierten Noten?) und alle Bünde ohne Punkt (das sind dann doch nur halbe Töne oder Noten, oder ... ?)

Egal, jetzt habe ich mir Lochverstärker in allen Farben gekauft, die klebe ich für Aachen aufs Griffbrett, damit ich Skalen spielen kann.
Wenn ich das dann kann, muss ich dann meine Gitarre überhaupt noch stimmen, oder ist das dann eher hinderlich, weil man es seinem Gehör zu einfach macht ...

Gruesze
Ralf


P.S.: Finde übrigens, dass dieses Skalen Fretchen Dingens ganz motivierend aussieht, ich mag auch Rechenschieber ...
Außerdem bewundere ich alle, die wirklich sicher mit so Skalen sind ...
Herzliches Willkommen noch dem Ulli!
 
Teleman44":2in9r4x5 schrieb:
Im ersten Moment dachte ich " DJ Bodo Ballermann is back....."

Wow, EXAKT das war mein erster Gedanke. Aber dann fiel mir auf: bei Bodo war *alles* geklaut. Hier wird das bereits Dagewesene immerhin neu zusammengesetzt.

Ich versteh den Popanz um das Transponieren nicht. Ich muss doch nur wissen, wo in den Boxes der Grundton versteckt ist, und wenn ich die Töne auf dem Griffbrett kenne, kann ich in allen Tonarten spielen. Ich finde es sogar schlecht, wenn das Frettchen dem Gitarrenschüler diese wichtige Eigenleistung abnimmt.

Ich will aber auch etwas Positives schreiben. Die Angabe der Fingersätze ist sehr anfängerfreundlich. Ich war/bin auch oft verunsichert, ob ich denn alles ökonomisch genug greife.
 
Hallo Marcello,

Marcello":3kh14y14 schrieb:
eigentlich wollte ich nichts mehr dazu sagen! Ich sehe aber , dass ausgerechnet du , als Verfasser auch derjenige und einer der wenigen bist, die das ganze "sportlich" nehmen.
Jedes andere Verhalten wäre nicht zielführend. Schließlich sehe ich den Sinn eines solchen Forums hauptsächlich voneinander zu lernen, leider nicht musikalisch (Session übers Internet geht ja noch nicht) so aber wenigstens als Gedankenaustausch.

Marcello":3kh14y14 schrieb:
Ich würde hier als Vorschlag einbringen, dass ihr euch nicht gegenseitig über dieses "Zitat-Antwort-Zitat-Antwort" -Spielchen zerflückt.
Sehr gut Idee, wobei ich niemanden zerflücken wollte und dies meiner Meinung nach auch nicht getan habe. Es war auch nicht meine Absicht, dass sich einige Mitglieder wohl aufgrund meines Beitrags in die Wolle bekommen haben.
Im übrigen kann mir auch jeder gerne seine Meinung oder einen Kommentar oder eine Frage per Mail zukommen lassen an kontakt@worldofscales.de. Dann gehen so manche Dinge vielleicht direkter und nicht über dieses "Zitat-Antwort-Zitat-Antwort" -Spielchen.

Marcello":3kh14y14 schrieb:
Ich bin übrigens auch eher ein visueller Typ. Aber mir persönlich sind die 5 Anfangsbeispiele von dir schon zu viel. Zu viel Farben, zu viel Symbole. Abgesehen davon, dass ich eher visuell veranlagt bin, bin ich auch noch extrem einfach strukturiert. Für mich muss Punkt 1 klar sein, damit ich Punkt 2 verstehe. Von daher mache ich erst Intervalle und anschließend den Schritt von dort zu den Skalen. Und ich Unterscheide lediglich zwischen 2 Tongeschlechtern , mit ein paar Ausnahmen, wie in der sprachlichen Grammatik auch. Das dann motorisch unter die Finger zu bekommen und mit dem musikalischen Kontext fertig zu werden, reicht mir schon als weitere Herausforderung .

Das ist im Prinzip mein Feedback an dich und deine Idee, ergänzend hast du ja mein erstes Statement!
Vielen Dank, Marcello. Dein Feedback finde ich wirklich gut.

Marcello":3kh14y14 schrieb:
Wenn ihr hier wirklich so einen Kurs über´s Internet abhalten wollt, dann sollte euch der Platz hier zu Verfügung stehen.
Mein Angebot gilt nach wie vor. Als Alternative kann ich mir das Ganze auch auf meiner Homepage vorstellen, dann ist es aus diesem Forum draußen. Entscheiden sollten es die Mitglieder, also ihr.

Dir, Marcello, nun wirklich ein ruhiges Weihnachtsfest

Ulli
 
Hi Ulli,

von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen! Komm nach Aachen am
05.01.08, laß die Skalen ruhig zu Hause, spiele, rede und trink mit uns :)

Ich bin übrigens auch ein Mensch, der nie etwas mit Skalen am Hut hatte.
Aber mit Menschen!

Kinners, gibt mal wieder Ruhe. Ihr seid alle feine Leute, benehmt Euch auch so!
 
Hallo Cook,

cook":2wtkom6y schrieb:
Ich finde es sogar schlecht, wenn das Frettchen dem Gitarrenschüler diese wichtige Eigenleistung abnimmt.
Ehrlich gesagt sind doch die meisten Gitarrenschüler mit den ersten Skalen hoffnungslos überfordert. Sie dann noch mit dem Transponieren zu belasten - denn dies müssen sie zwangsläufig, wenn sie das im Unterricht gelernte in der Band anwenden wollen - halte ich für zu viel. Wenn die Skalen und vor allem der Blick und der Klang für die Intervalle - egal ob durch den FretGuide oder eine andere Methode, sie sollte nur einfach in der Handhabung sein - beim Schüler vorhanden sind, dann ist das Lernen der Transposition kein großer Schritt mehr.

Viele Grüße

Ulli
 
Hallo Doc,

doc guitarworld":3s7vggr4 schrieb:
Hi Ulli,

von mir ebenfalls ein herzliches Willkommen! Komm nach Aachen am
05.01.08, laß die Skalen ruhig zu Hause, spiele, rede und trink mit uns :)

Danke für das Angebot. Jetzt verstehe ich auch, wie das mit Aachen in manchen Postings gemeint ist. Doch leider kann ich am 05.01. nicht.
 
Hallo Doc,

hier noch ein Nachtrag:
doc guitarworld":1srzbbgb schrieb:
Ich bin übrigens auch ein Mensch, der nie etwas mit Skalen am Hut hatte.
Schade! Warum eigentlich?

Auch Dir schöne, ruhige und besinnliche Weihnachtstage mit einem Schuß Blues dabei.

Ulli
 
Ulli":3fb4y82f schrieb:
Wenn es bei Dir so angekommen ist, so tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht.

D'accord.
Ich habe ja auch nur versucht, zu beschreiben, wie es bei mir angekommen ist, und warum es - möglicherweise - bei einigen Mitstreitern hier zu derart heftigen Attacken Dir gegenüber gekommen ist.
Ich hoffe, das habe ich halbwegs sachlich und nicht angreifend oder beleidigend getan...

Ulli":3fb4y82f schrieb:
Dann sage mir doch bitte ganz konkret, wo Du solche Abbildungen schon gesehen hast.

Wie nadere schon bemerkt haben, sind diese Fingersätze als solche ja hinlänglich bekannt.
Neu ist sicherlich die farbliche und graphische Gestaltung.

Übrigens habe ich mich schon seit den 80gern mit Exotic scales beschäftigt. Da gab es mal eine Ausgabe des Guitar Players mit einem sehr ausführlichen Artikel dazu.

Darauf hin habe ich dann zB für mich ein graphisches System entwickelt, welches Deinem Skalenstrang entspricht. Immer schön Ganzton- und Halbtonschritte dargetsellt und konnte so z.B, in dem ich Skalen und Akkorde verglichen habe (Transparentpaier war damals ein beliebtes Medium, hihi), solche DInge für mich nachvollziehen, warum zB im lydischen die #11 statt der normalen verwendet wird...
Das nur mal so als ein Gedankengang zu dieser ganzen Thematik....

Ansonsten sind wir sicherlich gar nicht weit auseinander.....

Und im übrigen stört mich der zur Zeit aggressive Grundton sowohl in diesem Forum wie auch in einem anderen, von mir sonst sehr geschätzten Forum....
Warum haben wir eigentlich Atzventzkarntzkertzen-Zeit und allerseits herrscht nur Agressivität........

Frohes Fest...und habt Euch alle mal wieder lieb......bzw. bleibet mal schön geschmeidig
 
Ulli":3ev25z1p schrieb:
Ehrlich gesagt sind doch die meisten Gitarrenschüler mit den ersten Skalen hoffnungslos überfordert. Sie dann noch mit dem Transponieren zu belasten - denn dies müssen sie zwangsläufig, wenn sie das im Unterricht gelernte in der Band anwenden wollen - halte ich für zu viel.

Sorry Ulli, aber das halte ich für reines Verkaufsgeschwätz. Es geht hier um eine minimale Hirnleistung: wir lernen die Töne auf dem Griffbrett (sollte jeder Gitarrist tun!), wir merken uns die Grundtöne in den einzelnen Boxes, und das wars schon. Immerhin spielen wir Gitarre und nicht z.B. Klavier. Dort muss nämlich tatsächlich jeder Schüler wissen, wie viele Vorzeichen eine Tonart hat und welche schwarzen Tasten er drücken muss. An der Gitarre müssen wir nur den einmal gelernten Fingersatz nach oben und unten verschieben.

Ich sehe gerade, dass du aus Ammerbuch kommst und schätze deshalb mal, dass die angesprochenen Musikschulen und Lehrer, die das Frettchen verwenden, in Tübingen zu Hause sind, wo ich mich ganz gut auskenne. Welche sind es denn?
 
Ulli":1yp0h9fz schrieb:
Hallo Doc,

hier noch ein Nachtrag:
doc guitarworld":1yp0h9fz schrieb:
Ich bin übrigens auch ein Mensch, der nie etwas mit Skalen am Hut hatte.
Schade! Warum eigentlich?

Ich erlaube mir zu antworten: Sven spielt. Man kann sich darüber Gedanken machen, was und warum er es so spielt. Dazu wäre ein Notensystem hilfreich, aus dem sich theoretisch ableiten ließe, was er da tut. Für den Betrachter wäre es hilfreich. Für Sven nicht.
 
W°°":3v8gi9mp schrieb:
Ulli":3v8gi9mp schrieb:
Hallo Doc,

hier noch ein Nachtrag:
doc guitarworld":3v8gi9mp schrieb:
Ich bin übrigens auch ein Mensch, der nie etwas mit Skalen am Hut hatte.
Schade! Warum eigentlich?

Ich erlaube mir zu antworten: Sven spielt. Man kann sich darüber Gedanken machen, was und warum er es so spielt. Dazu wäre ein Notensystem hilfreich, aus dem sich theoretisch ableiten ließe, was er da tut. Für den Betrachter wäre es hilfreich. Für Sven nicht.

:lol: Astrein! Danke Walter! Ich wußte keine Antwort darauf. Jetzt schon.

Es ist aber in der Tat so, daß ich weder mit einer korrekten Handhaltung
noch mit Skalen zum Musiker sozialisiert wurde. Man kann also
ohne Skalen gelernt zu haben auch glücklich sein.
 
Es ist schon lustig, was hier teilweise für threadfremde Fässer aufgemacht werden, sobald Stichworte wie "Scale" oder "Theorie" fallen.

Darum geht's doch hier gar nicht! Sondern um ein Handwerkszeug, dass einem übersichtlich Skalen und Fingersätze zeigt. Das ist genauso legitim, wie jede andere von Millionen jemals gedrucktee Griffbretttabellen oder Tonleitern. Es gibt sie nun mal - also darf man sie auch darstellen und lernen.

Was mich an Ullis Produkt allerdings stört, ist nicht das Produkt an sich, was OK ist, sondern das praxisfremde Textbrimborium drumrum, was den Gaul völlig von hinten aufzäumt. Stellvertretend folgendes Beispiel:

Ah, hier C ionische Skala

Um eine Scale einsetzen zu können, muss ich

# wissen, dass ich sie einsetzen kann, weil ich weiß wie sie in einem bestimmten Zusammenhang klingt (Stichwort Tensions usw.).

Dies mache ich

# entweder aus dem Hut mit Routine, Finger und Höererfahrung

# oder gerate mal ein Stück, wo "merkwürdige" Akkorde und Changes laufen, wo ich als Lösung viellicht mal auf eine Theoriekiste zurückgreife, die - irgendwann mal gelernt - irgendwo unbenutzt im Hinterkopf rumschlummert.

In beiden Fällen nützt mir aber eine Skalenübersicht nix. Weil: wenn ein Musiker soweit ist, dass er konkret weiß, was zu spielen ist, hat er die Töne ja eh auf dem Griffbrett parat. Denn wenn er sie nicht schon gespielt hätte, kennt er ihren Klang nicht. Und wenn er ihren Klang nicht kennt, kann er nicht drauf kommen, sie zu spielen. Ergo braucht er auch keine Skalenübersicht. Logisch?

Nochmal: Das "nackte" System einer Art "lexkalischen Darstellung" = OK. Nicht OK aber mit den daran verknüpften musikalischen Nutzungsinhalten, die die Fretguide-Idee völlig überfordern.


Der FretGuide© ist natürlich auch für Gitarren- und Basslehrer geeignet, die das ohnehin trockene Thema der Skalen mal richtig praxisnah und mit einer neuen innovativen Methode ihren Schülern nahebringen möchten.

Noch so'n Beispiel. Jede noch so ausgefuchste Darstellung von Skalen und Intervallen ist eben überhaupt nicht praxisnah. Praxisnah kann ausschließlich das Üben, Hören und Erfahren in konkreten musikalischen Zusammenhängen sein. Autodidaktisch oder mit Lehrer oder mit erfahrenenen Mitmusikern.

Eine Auflistung von Verkehrszeichen ist sicher sinnvoll - nur kann man daran nicht anbinden, dass man damit Autofahren lernt.
 
Hans_3":182m5kf5 schrieb:
Praxisnah kann ausschließlich das Üben, Hören und Erfahren in konkreten musikalischen Zusammenhängen sein. Autodidaktisch oder mit Lehrer oder mit erfahrenenen Mitmusikern.

Eine Auflistung von Verkehrszeichen ist sicher sinnvoll - nur kann man daran nicht anbinden, dass man damit Autofahren lernt.

Sehe ich auch so. Ein theoretisch gut ausgebildeter Gitarrenlehrer ist eine enorme Hilfe bei der Auswahl der Skalen, die für die individuelle Musik wirklich brauchbar sind, und die eigenen Möglichkeiten erweitern. Mit mehr kann, muß man sich aber nicht beschäftigen.

Wozu sollten z.B. die Jungs von Revolverheld wissen, welche Harmonisch Moll Skalen über welchen Mollakkord gerade gut klingen?

Und da hier zwischendurch auch Robben Ford im Zusammenhang mit Skalen genannt wurde: Sein Stil ist eine Mixtur vor allem aus der Bluesscale und jazzigen Arpeggios und seinem sehr individuellen Ton. Das ist nun definitiv kein Skalendudler.
 
Hallo muelrich,
muelrich":o31ws8sp schrieb:
Übrigens habe ich mich schon seit den 80gern mit Exotic scales beschäftigt. Da gab es mal eine Ausgabe des Guitar Players mit einem sehr ausführlichen Artikel dazu.

Darauf hin habe ich dann zB für mich ein graphisches System entwickelt, welches Deinem Skalenstrang entspricht.
Ich denke, viele haben sich dem Thema Skalen auch mit eignen Grafiken genähert (Weiter oben gibt es ja auch noch ein entsprechendes Posting dazu). Ich habe vor einiger Zeit mit Folien, die man übereinander legt und gegeneinander verschieben kann experimentiert, um auf diese Weise jede Skala auf dem Griffbrett darstellen zu können. Das hatte allerdings einige Nachteile. So ist dann nach vielen verschiedenen Experimenten der FretGuide entstanden.

Vielen Dank nochmals für Deine Anregungen.

Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Ulli
 
Hallo Cook,
cook":2w11rnj5 schrieb:
Ulli":2w11rnj5 schrieb:
Ehrlich gesagt sind doch die meisten Gitarrenschüler mit den ersten Skalen hoffnungslos überfordert. Sie dann noch mit dem Transponieren zu belasten - denn dies müssen sie zwangsläufig, wenn sie das im Unterricht gelernte in der Band anwenden wollen - halte ich für zu viel.

Sorry Ulli, aber das halte ich für reines Verkaufsgeschwätz. Es geht hier um eine minimale Hirnleistung: wir lernen die Töne auf dem Griffbrett (sollte jeder Gitarrist tun!), wir merken uns die Grundtöne in den einzelnen Boxes, und das wars schon. Immerhin spielen wir Gitarre und nicht z.B. Klavier. Dort muss nämlich tatsächlich jeder Schüler wissen, wie viele Vorzeichen eine Tonart hat und welche schwarzen Tasten er drücken muss. An der Gitarre müssen wir nur den einmal gelernten Fingersatz nach oben und unten verschieben.
Was spricht denn eigentlich dagegen, dass der Schüler die Skala gleich in der richtigen Tonart lernt, die er gerade in der Band oder zum Nachspielen eines Solos braucht? Das ist für ihn doch einfacher, als die Skala zu lernen und dann transponieren zu müssen. Auch, wenn es Deiner Meinung nach nur einer minimale Hirnleistung bedarf.

cook":2w11rnj5 schrieb:
Ich sehe gerade, dass du aus Ammerbuch kommst und schätze deshalb mal, dass die angesprochenen Musikschulen und Lehrer, die das Frettchen verwenden, in Tübingen zu Hause sind, wo ich mich ganz gut auskenne. Welche sind es denn?
Die Musikschule in Tübingen ist der Jam Club. Der Jam Club hattte von mir mehrere Exemplare des Prototypen "Variable Gitarrenskala", den es vor der eigentlichen Produktion des FretGuides gab. Viele der Verbesserungsvorschläge, die vom Jam Club kamen, habe ich dann für die Produktion des FretGuides umgesetzt. Dem Jam Club habe ich nach der Produktion mehrere Exemplare des FretGuides zur Verfügung gestellt.
Die anderen Musikschulen und Lehrer sind aus Stuttgart.

Viele Grüße
Ulli
 
Ulli":3msy263g schrieb:
Was spricht denn eigentlich dagegen, dass der Schüler die Skala gleich in der richtigen Tonart lernt, die er gerade in der Band oder zum Nachspielen eines Solos braucht? Das ist für ihn doch einfacher, als die Skala zu lernen und dann transponieren zu müssen. Auch, wenn es Deiner Meinung nach nur einer minimale Hirnleistung bedarf.

Das widerspricht doch nicht meinem Argument. Natürlich wird man eine neue Skala in der Tonart lernen, die man gerade braucht. Aber wozu benötige ich dabei den FretGuide? Dafür reicht doch schon so etwas. Einfach den Grundton (R) mit der Tonart in Einklang bringen und das wars...
 
Hallo Cook,
cook":38jjl58z schrieb:
Aber wozu benötige ich dabei den FretGuide? Dafür reicht doch schon so etwas. Einfach den Grundton (R) mit der Tonart in Einklang bringen und das wars...
Wenn Du nur die Patterns/Fingersätze lernen willst, so reicht das. Um eine Skala aber richtig spielen zu können/ein Solo richtig tonal auf den Song abzustimmen, solltest Du auch die Töne/Intervalle wissen, die Du da spielst. Ein Grundton zu einem Akkord klingt einfach anders als die Quarte oder die Septime (Thema: Welche Wirkung hat welcher Ton). Sicherlich kannst Du Dir parallel auch folgende Struktur von der oben zitierten Seite zum Üben daneben legen. Mit dem FretGuide hast Du beides zusammen: Die Patterns/Fingersätze und die Töne und das in jeder beliebiegen Tonart. Denn leider bekomme ich die Skalen auf der oben zitierten Seite nur in C präsentiert, muss also doch wieder transponieren.

Viele Grüße

Ulli
 
Pfaelzer":12b6ambz schrieb:
Dieser Fred ist imho eigentlich nicht dazu gedacht, über den Sinn oder Unsinn zu diskutieren, Skalen zum Solieren zu benutzen oder dieselbigen zu lehren, sondern um das Produkt Fretguide vorzustellen.
Und das über 4 Seiten... :roll:
Ich sehe das als Werbung. Anderen wurde auch nicht so viel Raum hier gewährt.

greetz
univalve
 
Hallo Hans_3,
Hans_3":369o82uz schrieb:
Um eine Scale einsetzen zu können, muss ich

# wissen, dass ich sie einsetzen kann, weil ich weiß wie sie in einem bestimmten Zusammenhang klingt (Stichwort Tensions usw.).

Dies mache ich

# entweder aus dem Hut mit Routine, Finger und Höererfahrung

# oder gerate mal ein Stück, wo "merkwürdige" Akkorde und Changes laufen, wo ich als Lösung viellicht mal auf eine Theoriekiste zurückgreife, die - irgendwann mal gelernt - irgendwo unbenutzt im Hinterkopf rumschlummert.
Du kannst anhand der zugrundeliegenden Akkorde bestimmen, welche Skala passend ist. Aus diesem Grund werden Skalen und Akkorde auch häufig zusammen behandelt. Bei Wieland Harms "Guitar Handy" heißt es z.B. "..., daß Akkord und Skala eine Einheit bilden, die Skala also eigentlich nur ein horizontales Abbild des Akkords darstellt..." Bei Frank Haunschild "Die neue Harmonielehre, Band 1" findest Du in §10, Abschnitt 5 eine Übersicht der Skalen und welche Akkorde zu diesen Skalen passen. So kannst Du also über einen maj7-Akkord die ionische, lydische, ionisch #5, lydisch #9, lydisch #5 oder augmented Skala spielen. Was auch immer das heißen mag, sei zunächst einmal dahin gestellt. Dies hat jedenfalls nichts mit "aus dem Hut, Routine, Finger oder Hörerfahrung" zu tun. Das ist durch die Töne der Skala und den damit entstehenden Akkorden (oder in diesem Fall umgekehrt) bestimmt. Hast Du allerdings zum obigen Akkord zusätzlich noch die 9 als Erweiterung, so fallen bei der obigen Auswahl die lydisch #9 (weil sie eine #9 und keine 9 hat) und die augemented (weil sie eine b9 und keine 9 hat) weg. Welche dieser Skalen Du dann letztenendes verwendest, entscheidet Dein Gehör. Wie klingen die in Frage kommenden Skalen zum Gesamtstück? Natürlich kann ich für jedes Solo dieselben Skalen verwenden, dann klingen die Soli tonal oder von der Charakteristik ähnlich. Wenn ich mal variieren möchte, so ist es hilfreich, sich mal mit anderen Skalen auseinander zu setzen. Beim FretGuide findest Du übrigens den zu jeder Skala passenden Akkord mit den möglichen Erweiterungen. Schaue Dir bitte das Schaubild auf der Seite ganz oben an. Und wie bekomme ich denn Hörerfahrung? Durch ausprobieren. Dabei ist es im Vorfeld nützlich zu wissen, was ich ausprobieren kann.

Hans_3":369o82uz schrieb:
In beiden Fällen nützt mir aber eine Skalenübersicht nix. Weil: wenn ein Musiker soweit ist, dass er konkret weiß, was zu spielen ist, hat er die Töne ja eh auf dem Griffbrett parat. Denn wenn er sie nicht schon gespielt hätte, kennt er ihren Klang nicht. Und wenn er ihren Klang nicht kennt, kann er nicht drauf kommen, sie zu spielen. Ergo braucht er auch keine Skalenübersicht. Logisch?
Die entscheidende Frage ist doch: Wie komme ich möglichst schnell und effizient an den Punkt, dass ich konkret weiß, was zu spielen ist. In den Lehrbüchern und im Internet finde ich entweder die Patterns/Fingersätze oder die Struktur (1-2-3-...). Zum Lernen von Skalen und zur Erkenntnis, welchen Ton ich spielen kann, ist eines alleine zu wenig, ich brauche beides in Kombination. Und das bietet der FretGuide. Natürlich solltest Du Dein Gehör dabei nicht abschalten, das kann Dir der FretGuide nicht abnehmen. Welche Skala gut/passend zum Song klingt und welche nicht, entscheidet Dein Gehör. Es ist aber schon einmal nützlich zu wissen, welche Skalen zur Verfügung stehen und diese sollten für mich zum Üben möglichst einfach zugänglich sein.

Hans_3":369o82uz schrieb:
Jede noch so ausgefuchste Darstellung von Skalen und Intervallen ist eben überhaupt nicht praxisnah. Praxisnah kann ausschließlich das Üben, Hören und Erfahren in konkreten musikalischen Zusammenhängen sein. Autodidaktisch oder mit Lehrer oder mit erfahrenenen Mitmusikern.
Die Darstellung der Skalen sollte jedoch so sein, dass ein praktisches Ausprobieren möglichst einfach ist.

Hans_3":369o82uz schrieb:
Eine Auflistung von Verkehrszeichen ist sicher sinnvoll - nur kann man daran nicht anbinden, dass man damit Autofahren lernt.
In dem Zusammenhang ist es allerdings sinnvoll zu wissen, dass man an einem Stopp-Schild halten und den Verkehr der kreuzenden Strasse beobachten sollte. Dadurch kann ich immer noch nicht Auto fahren, das ist richtig. Diese Erkenntnis hilft mir allerdings sehr, es zu lernen.

Viele Grüße

Ulli
 

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