Stimmstock in Gitarren??

A

Anonymous

Guest
Wundeschönen guten Abend Ihr alle!

Gerade war ich mal wieder auf der Suche nach Möglichkeiten meine Epi Casino etwas unempfindlicher gegen unerwünschtes Feedback zu machen. Das ist inzwischen zu einer regelmäßigen Tätigkeit geworden und wird von mir alle paar Monate mal sporadisch betrieben. (Sooo dringend ist das Problem nun auch wieder nicht.) In diesem Zusammenhang gibt es ja Ratschläge die von in die F-Löcher gestopften Handtüchern, Luftballons, Schaumstoffen bis hin zu "Doug's Plugs" reichen. Alte Hüte und von mir bislang nicht weiter verfolgt.

Neu war mir nun aber der Tipp einen Stimmstock in die Gitarre einsetzen zu lassen. (Die "Seele", Ihr wisst schon...) So etwas war mir bislang nur von Streichinstrumenten bekannt und da auch eher aus klanglichen u. Stabilitäts-Gründen.

Jetzt kommt die Preisfrage: Hat von Euch jemand so etwas einmal bei Gitarren gesehen / gehört / probiert? Hat das in Sachen Feedback überhaupt Auswirkungen?

Viele Grüße
Morris
 
madler69":2n5aqspm schrieb:
Nimm Bauschaum, den der nur füllt und nicht drückt ...
;-)


Herr Adler- das ist keine passende Antwort auf die Frage!

Wenn ich nicht irre hat meine Artcore keinen durchgehenden Block wie ne 335 sondern "nur" einen Klotz unter dem Steg. Das ist natürlich kein Stimmstock wie bei Streichinstrumenten ... Die spannene Frage wäre aber: Wie kriegt man sowas nachträglich hinein? :lol:

Grusss

r
 
Alles Quatsch! F-Loch Gitarren sollten nicht im direkten Abstrahlbereich des Amps stehen.
Positioniere dich anders im Proberaum.

Setzer spielt auch sehr sehr laut und hat keine Rückkopplungen außer sie sind gewollt.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es mächtig was bringt, wenn man etwa 2-3m vom Amp entfernt steht und dieser etwas vom Spieler weggedreht ist.
Ich mache ja auch nicht gerade Kammermusik und meine Gretschen haben nicht einmal Trestlebracing sondern einfache senkrechte Verstrebungen zwischen Decke und Boden, d.h. der ganze Korpus kann frei schwingen.

Oder einfach etwas leiser spielen und den Amp über die PA abnehmen.
 
Sascha´s Strat":3qdfwrlc schrieb:
Alles Quatsch! F-Loch Gitarren sollten nicht im direkten Abstrahlbereich des Amps stehen.
Positioniere dich anders im Proberaum.

Setzer spielt auch sehr sehr laut und hat keine Rückkopplungen außer sie sind gewollt.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es mächtig was bringt, wenn man etwa 2-3m vom Amp entfernt steht und dieser etwas vom Spieler weggedreht ist.
Ich mache ja auch nicht gerade Kammermusik und meine Gretschen haben nicht einmal Trestlebracing sondern einfache senkrechte Verstrebungen zwischen Decke und Boden, d.h. der ganze Korpus kann frei schwingen.

Oder einfach etwas leiser spielen und den Amp über die PA abnehmen.


Sascha hat die Sache auf den Punkt gebracht. Ähnliches hatte ich auch schon des öfteren erlebt. Meine Epi Sorrento koppelte auch sehr früh zusammen mit meinem alten Fender Showman Top plus 2x12er und das einzige was wirklich etwas gebracht hat war der Austausch der werksseitigen P90 gegen ein paar gute und eben die richtige Position zum Amp. Ich hatte damals Klopapier, Schaumstoff und weiß nicht was da reringestopft - alles Mumpitz!

Lass deine Epi wie sie ist!
 
Wie bereits geschrieben, das Problem hält sich in akzeptablen Grenzen. Ich bin bislang durchaus in der Lage das Feedback zu kontrollieren. Die Position des Spielers ändert aber nicht die Feedback-Anfälligkeit der Gitarre - und die interessiert mich.

Den Stimmstock positioniert man in etwa so. ;-) Naja, wer's kann...

Ich habe gerade noch etwas über eine Jazz-Klampfe mit Stimmstock gelesen. Dort dreht es sich allerdings auch eher um Klangoptimierung. Hm. Ich kaufe jetzt einfach ein halbes Pfund Cello-Stimmstöcke und probiere das mal aus. Zumindest wenn es mir gelingt das Ding zu positionieren :roll:

Grüße
Morris
 
Nichts anderes als solch ein Stimmstock (engl. Soundpost) - jetzt weiß ich auch was damit gemeint ist - ist in den 5120ern verbaut. Allerdings nicht rund sondern quadratisch.

.
d749re2.jpg


Das wird an der Feedbackanfälligkeit nicht wirklich viel ändern. Und deine Casino ist schon mehr als die Hälfte flacher als eine Fullsize Jazzgitarre
 
Moin ...odder n'abend
eigentlich hätten die Herren "Gelernt"-Gitarrenbauer ja was dazu beitragen können :winke: :zaunpfahl:

Ich bin über dieses Phenomen "Stimmstock" das erste mal gestolpert, als meine handgebaute ES Casino-Kopie (wie bereits in anderen Threads und Posts verarbeitet...) entgegen der Erwartung eine Verbindung zwischen Decke und Boden hatte (meine alte Hoyer ES335 und drei Dickbauch-Gitarren nicht).

Nach Rückfrage bei Instrumentenbauern habe ich dann selbst mal mit Stimmstock-Einsetzen experimentiert und darf berichten:
Keine Änderung (nur unwesentlich) im Feedbackverhalten. Insofern sind alle Vorschläge oben zutreffend.

ABER bitte: die drei Dickbauch-Gitarren haben nach Einbringen des Stimmstocks, jeweils im/um den Bereich der Brücke deutlich an Klangvolumen zugelegt, mit unterschiedlicher Färbung je nach Position. Was ja auch der Theorie und Praxis im traditionellen Instrumentenbau entspricht. :prof:

Am meisten beeindruckt hat mich das bei einer von zweien "Les Paul Vollresonanz Modellen". Die tönt nun, trotz des small size Jazzbox Bodies mit Stimmstock so erwachsen, das war eine echte Überraschung. :banana:
 

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