Welches Gitarrenkabel benutzt Ihr?

Hallo,

ich hatte schon einige, viele, verschiedene Kabel in Gebrauch.

Selbst gelötete Kabel, Original Fender, Original Gibson, Gitarrenkabel für 50€ pro meter, alles was das Herz begehrt.

Klanglicher Unterschied ?? Eher nicht, wenn ĂĽberhaupt.

Ich denke, dass die massive Verarbeitung der Stecker entscheidend ist.
Rausziehen, Reinstecken ...

Aber genau dies macht eigentlich den Preis aus.

Mit meinen selbstgelöteten Kabel kam ich nicht sehr weit, aber nicht aus Soundgründen, sondern eher aufgrund meiner Löttechnik.


Der Sound kommt weiger vom Kabel, eher aus den Figern, bzw. aus dem Handgelenk.

Eine Gitarre, 5 verschiedene Kabel, höhrt jemand den Unterschied??

Ich nicht.

Gruss
Reinhard
 
gallus":zglwym9q schrieb:
knackpunkt":zglwym9q schrieb:
Eine Gitarre, 5 verschiedene Kabel, höhrt jemand den Unterschied?? Ich nicht.
Ich auch nicht!

Fall 1)
Ich glaub, wenn Du ein durchschnittlich gutes Kabel mit einer toten Krücke vergleichst, das hörst Du sehr deutlich.
Austausch macht Sinn !

Fall 2)
Ein durchschnittlich gutes Kabel mit HighEnd, da sind auch Unterschiede, aber feiner.
Austausch macht in der Studiosituation dann Sinn, wenn man die Feinheiten des Kabels beim Aufnehmen auch einfangen, auf die Festplatte bringen kann !!!

Fall 3) Vergleich 5 Durschnittskabel - kaum/kein Unterschied.

Ein gutes Kabel kostet nicht viel, Bsp:
Man nehme:
MTI TP70 oder Sommer Spirit XXL, der lfm ca. 2,40 - 2,80 Euro
1 x Neutrik Silent ca. 9 Euro
1 x Neutrik Std mit Goldkontakt-Pin ca. 5 Euro
= Das sind fĂĽr ein 6m Kabel ca. 30 Euro !!!

Und man hat ein sehr gutes Kabel, das ist doch keine Investition, oder ?
Also bevor ich mich da mit Telefonlitze abmĂĽhe ...
 
Cordial 175-er! Dick(wie ich), trotzdem flexibel(nicht wie ich) und klingt gut(ich nicht)!
Aber egal!
Unterschiede zwischen den verschiedenen Kabeln hört man schon.Speziell beim Vergleich "Billiglitze" mit einem "Markenkabel".

VG Peter
 
Hi,

das lässt sich ja auch physikalisch erklären!

Die Hochohmigen Gitarrenpickups ändern/Erhöhren ihre Impedanz in Abhängigkeit des angeschlossenen Kabels, da das Kabel auch eine Impedanz besitzt. Das wirkt sich auf die Resonanzerhöhung der PUs aus und somit auf den Klang.

Man kann einen Unterschiede zwischen 3m , 6m und 10 Meter hören und natürlich zwischen Kabeln, mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Die Veränderungen mögen durchaus sehr "feinsinnig" sein, das stimmt. Aber ich habe schon Bauklötze gestaunt, was das ausmachen kann. Am Kabel zu sparen ist jedenfalls komplett hirnrissig, wenn man bedenkt, wo über all für unglaubliche Summen "optimiert" wird. Schon vor dem Hintergrund der Verlässlichkeit. Mit kaputtem Kabel geht nix. Da kann ich noch für 1000sende Equipment auffahren.

Völlig egal ist ´s aber nur für den , der aktive PUs spielt.

Und wichtig ist immer ein direkter A/B Vergleich. Das Gehör hat kein Erinnerungsvermögen! Ansonsten ist da eine objektive Einschätzung nicht möglich. Ich kann auch nicht mehr sagen, ob Kabel X von vor 10 Jahren jetzt besser oder anders klang, als mein heutiges.
 
Monkeyinme":2nywqmih schrieb:
Seit Ende der 80er ein (vom Bruder geschweisstes) Klotz Mikrokabel mit Neutrik's (seit kurzem einseitig silent) in zeitlosem Schwarz. Hat mit Sicherheit nicht annähernd soviel Kilometer wie dem Auge seins... ;-)

Ich hatte in den 80ern ebenfalls Klotz Kabel verwendet. Nicht wegen Sound, sondern weil die so schön flexibel waren. Mittlerweile verwende ich nur noch High-End Funkstrecken, aber das gehört nicht hierher ...

Zur Sache: Wie lange (Zeitraum) benutzt ihr eure Kabel? Ich hatte neulich eines meiner Klotzkabel aus den 80ern für ein Bastelprojekt zerschnitten und war überrascht, wie das innen aussah. Total krümelig und korrodiert. Die Isolation war teilweise zwischen die spröden Kupferlitzen gedrungen usw.
Dieses Kabel war niemals besonders schlechten thermischen Bedingungen oder Sonnenlicht ausgesetzt, es lag jetzt einfach nur ewig in einer Kiste rum.

Gibt es unter den Laufrichtungsgebundene-Kabel-Benutzern eine Faustregel zur Mindesthaltbarkeit von Kabeln? Hört man das Alter eines Kabels? Wirkt es sich am Ende positiv im Sinne eines offenen Vintage Tons aus?

GruĂź
Dave
 
Das mit dem altern interessiert mich auch.

Gibt auch die komischten Gerüchte warum ein "gekauft-gelötetes" Kabel besser sein soll als nen "selbst-gelötetes"..

Na ja...

Mir kommt es neben dem Klang auf die Verarbeitung an.
 
Habe gestern mal interessehalber so ein Shiceteures Planet Waves mit Goldsteckern gekauft und der Sound ist wirklich, aber bis aufs i-Tüpfelchen identisch mit dem 8 Eurokabel von Klotz. Na ja jetzt weiss ich es wenigstens. Vielleicht hält das PW Kabel ja dafür ewig und drei Tage?!?!
 
Marcello":50gkpxpj schrieb:
das lässt sich ja auch physikalisch erklären!

Die Hochohmigen Gitarrenpickups ändern/Erhöhren ihre Impedanz in Abhängigkeit des angeschlossenen Kabels, da das Kabel auch eine Impedanz besitzt. Das wirkt sich auf die Resonanzerhöhung der PUs aus und somit auf den Klang.

Ist glaube ich so nicht ganz richtig ...
Ein passiver SC hat eine Impedanz von minimal 2 kOhm, dazu kommen noch einmal die 250 Ohm des Volumenpotis. Soo schlecht oder lang kann ein unzerstörtes Kabel m.E. gar nicht sein, dass es eine Impedanz von über 100 Ohm hat. Alles darunter spielt aber kaum eine Rolle für den Sound.
Beim Instrumentenkabel spielt die Kapazität die ausschlaggebende Rolle, das Kabel wirkt als Hochpass gegen Masse (ähnlich wie der Tonkondensator). Schlechte Kabel mit hoher Kapazität dämpfen daher die Höhen.
Anders beim Boxenkabel: Die angeschlossene Box hat eine Impedanz von maximal 16 Ohm, da können ein paar Ohm mehr oder weniger schon eine Rolle spielen. Die sollten schon heile und ausreichend dick sein ...
 
Rabe":1m11rvn6 schrieb:
Marcello":1m11rvn6 schrieb:
das lässt sich ja auch physikalisch erklären!

Die Hochohmigen Gitarrenpickups ändern/Erhöhren ihre Impedanz in Abhängigkeit des angeschlossenen Kabels, da das Kabel auch eine Impedanz besitzt. Das wirkt sich auf die Resonanzerhöhung der PUs aus und somit auf den Klang.

Ist glaube ich so nicht ganz richtig ...
Ein passiver SC hat eine Impedanz von minimal 2 kOhm, dazu kommen noch einmal die 250 Ohm des Volumenpotis. Soo schlecht oder lang kann ein unzerstörtes Kabel m.E. gar nicht sein, dass es eine Impedanz von über 100 Ohm hat. Alles darunter spielt aber kaum eine Rolle für den Sound.
Beim Instrumentenkabel spielt die Kapazität die ausschlaggebende Rolle, das Kabel wirkt als Hochpass gegen Masse (ähnlich wie der Tonkondensator). Schlechte Kabel mit hoher Kapazität dämpfen daher die Höhen.
Anders beim Boxenkabel: Die angeschlossene Box hat eine Impedanz von maximal 16 Ohm, da können ein paar Ohm mehr oder weniger schon eine Rolle spielen. Die sollten schon heile und ausreichend dick sein ...


Hallo Ralf,

ich danke! Impedanz war Unsinn! Kapazität ist richtig!

Allerdings, der Onkel müsste dazu einen Beitrag geschrieben haben, den ich augenblicklich nicht finde, beeinflusst die Kapazität durchaus die Resonanzüberhöhung des PUs und ändert damit nicht nur das Höhenspektrum, also matter Klang bei schlechtem/längerem Kabel mit höherer Kapazität, sondern beeinflusst wirklich den PU in seiner spezifischen Übertragungsgeingenschaft indem diese Überhöhung abgesenkt wird.
 
Die Unterschiede hört man sogar schon in den Videos.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=k_gGliRQb5o&feature=related[/youtube]

Ich habe die Kabel und einen Haufen andere. Habe nie geglaubt, daĂź es da wirklich so gravierende
Unteschiede gibt. Aber es ist in der Tat wichtig, was ich hineingebe. Bei einer billig Gitarre und einem
Pod oder ähnliche Güteklasse, ist es in der Tat wurscht!

mr_335":2y2acue5 schrieb:
Habe gestern mal interessehalber so ein Shiceteures Planet Waves mit Goldsteckern gekauft und der Sound ist wirklich, aber bis aufs i-Tüpfelchen identisch mit dem 8 Eurokabel von Klotz. Na ja jetzt weiss ich es wenigstens. Vielleicht hält das PW Kabel ja dafür ewig und drei Tage?!?!

Die sind ja auch Schrott. Teuer ist nicht gleich gut!
 
Marcello":lmw6ecpk schrieb:
Allerdings, der Onkel müsste dazu einen Beitrag geschrieben haben, den ich augenblicklich nicht finde, beeinflusst die Kapazität durchaus die Resonanzüberhöhung des PUs und ändert damit nicht nur das Höhenspektrum, also matter Klang bei schlechtem/längerem Kabel mit höherer Kapazität, sondern beeinflusst wirklich den PU in seiner spezifischen Übertragungsgeingenschaft indem diese Überhöhung abgesenkt wird.

Finde den Beitrag auch nicht, aber: natürlich die Induktivität der PU-Spule und die Kapazitzät des Kabels bilden einen Schwingkreis.

Nur nochmal wegen Studio und live und so: bei einem 3m Kabel dürfte es relativ schwer sein, den Unterschied zwischen Mittelklasse- und Highendkabel zu hören. Bei einem 10m Kabel ist das deutlich einfacher ...
 
Also, ich spiele nur Klotz Kabel! Diese sin im PreisLeistungs verhältnis einfach genial! Sie halten ewig und ich der Sound kommt auch super rüber!

greetz

smOke
 
Kleine Anmerkung:

Wie oft haben wir hier schon über Kabel und deren Unterschiede gesprochen. Es gibt nur ein gutes Kabel und zwar das, was einem selbst am besten vom Sound gefällt. Ich habe ein recht gutes Kabel eines italienischen Herstellers - das legt sich glatt wie ein Aal und sieht auch noch genau so aus :lol:
Dieses Kabel hat die Eigenschaften, die Höhen leicht zu dämpfen, aber kommt mit sehr geilen Mitten rüber - für meine Jumpblues & Swing Geschichten in Verbindung mit der 'dicken Mama' genau richtig > nur dafür setze ich es gerne ein.
 
Ich benutze Evidence Audio Lyric HG Kabeln : http://www.evidenceaudio.com//product.html

und ab und zu Two Rock Crystal Clear Kabeln:
http://www.two-rock.com

Beide klingen unterschiedlich, sind aber sehr schön. Kann ich sehr empfehlen und die kosten nicht die Welt.

Übrigens die Kabel Kapazitance ist meistens nicht das Entscheidende (pFs/m Kabel kombiniert mit circa 1 Mohm Amp Input eribt eine RC Zeitkonstant weit über unsere Gitarrenfrequenzen). Ralf hat Recht meine Meinung nach - es sind die Tonabnehmer Resonanzspitzen die vom Kabel (und Verstärker) betroffen sind.

GruĂź
tremblox
 
tremblox":ylry9dn7 schrieb:
und ab und zu Two Rock Crystal Clear Kabeln:
http://www.two-rock.com

Mensch musste das mit dem Two-Rock Link sein - jedesmal wenn ich da draufklicke schaue ich mir als Dumble-Fan den Overdrive Signature immer wieder aufs neue an. Die Kasse ist doch leeeeeeer Mann :lol:

Wusste gar nicht, dass die auch Kabel im Programm haben. Ist sicherlich keine Eigenentwicklung, oder? Mit knappen 190 Dollar auch nicht gerade preiswert.
 

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