Wie bewertet man sich selbst?

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Anonymous

Guest
Ich hoffe es ist das richtige Forum,denn........

mich quält diese Frage wirklich.
Wie schätze ich mein eigenes Spiel ein?
Was bin ich? Anfänger oder Fortgeschritten?
Wie benote ich mich selber (von 1 bis 10) unter den Amateuer/Hobby Gitarristen?

Geht es nur mir so, daß ich andere Musiker immer im Vergleich zu den eigenen Fähigkeiten bewerte?

Ich wohne in einer Nachberschaft die voll mit herausragenden Musikern ist (das Forum im Übrigen auch). Also ich traue mich nicht ernsthaft zu behaupten "ich bin Gitarrist" wenn am selben Tresen mindestens 3 Leute sitzen bei denen sich jeder Vergleich erübrigt....

Generell neige ich dazu andere viel besser zu bewerten. Das einzige Maß ist vielleicht die Geschwindigkeit und die Frage "wie schnell kann ich das lernen was er spielt".

Ich hab im Moment den ganzen Tag Zeit und mache im Prinzip nichts anderes als üben und Musik hören.
Die Klampfe läßt mich nicht los, selbst im Schlaf nicht.
Zwei Monate kann ich mir diesen Luxus noch erlauben (danach steht ernstes Malochen an)

Trotzdem: Meine Finger werden nicht schneller (ok, doch aber es daueeeeeert so laaaaaaange), meine Solos machen mir zwar Spaß aber ich rede sie mir schlecht, es ist immer schwieriger Stücke die mich begeistern zu finden........

Genug ausgeschweift. Ich wollte mal Eure Meinungen und Erfahrungen hören. Und meinem Frust n bischen Luft verschaffen.

Und zum Schluß noch ne konkrete Frage:
Wie gut ist man wenn man "Little Wing" relaxed aus dem Ärmel schüttelt?
(Nein so weit bin ich noch nicht, aber auf m guten Weg)

VG
Kara
 
Eine philosophische Frage, auf die es keine eindeutige Antwort gibt.

Folgende Gedanken dazu:
Ist z.B. Keith Richards ein schlechter Gitarrist?
M.E. nach nein, weil er ein TYP ist mit einem hohen Wiedererkennungswert.
Mensch und Gitarrist sind hier konsistent, also stimmig.

Schneller - höher- weiter, das ist doch wirklich langweilig.

Ich selbst frage mich als Qualitätskontrolle immer, ob das, was ich spiele, konsistent ist zu mir als Typus Mensch.

Das heißt nicht, daß ich nicht mit Fremdmaterial übe, aber am Ende ist die Frage immer: Wer bin ich als Mensch und stimmt mein Gitarristen- Dasein damit weitgehen überein oder "pose ich nur rum" (wie übrigens so viele andere)?

Nicht nur üben ist wichtig, auch Songs zu schreiben, eine eigene Stimme entwickeln und einen eigenen Standpunkt haben, eben ganz wie im richtigen Leben.
 
Hallo,

es war in den 80gern. Ich war Stammgast in der Bonner Jazz Gallerie. Damals - in den guten alten Zeiten, als dort noch Alex Orientalk Experience, Hired Help Band, Head Hearts & Hand, Fresh Air....usw gepsielt haben (kleiner Exkurs für die Bonner...hihi). Damals war dort der Rocko Klein DER Hausgitarrist. Der hat auf den Sessions immer alle ins Staunen versetzt. Irgendwann beim Bier hab ich mal rumgejammert und dem Rocko erzählt, wie frustrierend es wäre, dass der andere Gitarrist in meiner Band immer (!) besser wäre als ich.......da guckt der mich grinsend an und sagt: na und? vielleicht kannst Du besser poppen !

Fazit: andere sind kein Maßstab !

Heute spiele ich in einer Coverband mit einem Haufen ganz junger Leute. Mal Gitarre und mal Bass. Da haben wir einen 17jährigen Gitarristen, der hat technische Kabinettstückchen drauf....da war ich immer zu faul zum üben für.... boah....da fallen mir manchmal die Zähne...äh das Gebiss ausm Maul...
Na und, dafür spielt der auch nicht mit dem Feeling eines 49jährigen, der seit 39 Jahren Rockmusik wie täglich Brot aufsaugt....wohrer auch?

Fazit: andere sind kein Maßstab !

Überlege Dir, was Du willst. Als Gitarrist. Oder was Du brauchst, um in einer Band gut (oder souverän) mitspielen zu können (Beispiel: in meiner recht besetzungsintensiven Band spiele ich gelegentlich einfach nur ein bisschen Rhythmusgitarre. Das ist alles andere als anspruchsvolles Gefrickel...und doch spiele ich es mit Muße....)
Wenn Du DEINE Ansprüche erfüllst, ist alles gut.
Das ist wie ein Handicap beim Golf.....

Fazit: andere sind kein Maßstab !

sprach der Hobbyautist....äh -gitarrist LOL
 
Moin,

Sir Karamitros:Wie benote ich mich selber (von 1 bis 10) unter den Amateuer/Hobby Gitarristen?

Am besten gar nicht. Was soll das bringen?

Sir Karamitros: Geht es nur mir so, daß ich andere Musiker immer im Vergleich zu den eigenen Fähigkeiten bewerte?

Vorallem aber umgekehrt! Zumindest habe ich in meiner Sturm- und Drangphase (sprich bis vor 2 Tagen) so gedacht. Man sollte sich davon freimachen!

Aber alles was Du da ansprichst, hat scheinbar eine gewisse technische Aussrichtung, ähnlich wie im Sport und eigentlich geht es darum in der Musik kaum. Ziel sollte nicht unbedingt sein, technisch das meiste draufzuhaben, sondern dass was Du musikalisch zu sagen hast, über das Instrument hörbar zu machen.

Mach Dir mal klar, was Du musikalisch sagen willst und richte danach Deine technischen instrumentellen Fähigkeiten aus. Kann sein, dass das eine ziemlich lange, aber auch lustvolle Reise wird. Kann aber auch sein, dass es voll in die Hose geht! Ein Liedermacher wie Bob Dylan wird andere Fähigkeiten brauchen als ein Vaitriani oder Pertrocelli oder wie die Flitzegurken heissen.
 
eigentlich ist alles alles gesagt zu dem thema ... aber ich möchte auch meinen senf dazugeben.

sei möglichst du selber. bewertungen kann man deswegen schon nicht vornehmen, weil man keine parameter zur verfügung hat. was soll denn gemesen werden?? geschwindigkeit?? vergiss es ... Malmsteen ist ein phantastischer gitarrist und lausiger musiker. (meine meinung ... ) andererseits: Dylan und Kristofferson sind lausige gitarristen und geniale musiker.

es geht darum, dass du "me & bobby mcghee" so spielst, dass den zuhöreren die haare zu berge stehen und danach eine version von "wonderful tonight" zu gehör bringst, die den tempo-taschentuch-absatz in deiner region um 10000% nach oben schnellen lässt ... das ist der punkt. konzentrier dich auf dich selber, bring es rüber ... dann funzt es oder auch nicht. da kannst du nichts dran drehen. übe genau das, was du meinst zu brauchen um dein ding rüberzubringen und zu transportieren. und wenn dazu nur 2 töne nötig sind ... übe 2 töne.

du wirst folgendes feststellen: wenn du stichhaltig rüberkommst, dann wird genau das anerkannt. du machst deine musik nicht für andere gitarristen, du machst deine musik, weil du die machen willst. und zwar genau so, wie du dsie machen willst. alles hat sich dem unterzuordnen, und deine zuhörer sind eben nicht gitarristen in einem sportwettbewerb. es sind menschen, die berührt werden wollen von musik, darauf warten alle.

und jetzt gehst du hin udn komponierst ein stück mit 2 simplen akkorden und eienr melodie, die niemand mehr vergisst,. der sie einmal gehört hat. thats it.
 
Naja, bewerten, bewerten lassen, blöde Geschichte, keine Frage...

Was mich oft pusht: Wenn ich zurückdenke vor einem Jahr spielte ich so und so gut... Ein Jahr später denke ich mir, dass das was vor einem Jahr mit mir musikalisch ging, gar nichts im Vergleich zu dem heute ist...

Vom heutigen Standpunkt aus, nächstes Jahr bist du wieder einen Brocken besser und denkst dasselbe...

Da fällt mir ein Spruch ein: Wie ich die Gitarre doch liebe und wie sie mich leibt.

Mfg Gitarrero100
 
Sir Karamitros":2aadjufa schrieb:
Die Klampfe läßt mich nicht los, selbst im Schlaf nicht.

VG
Kara

In der Aussage steckt jedenfalls sehr viel Hingabefähigkeit.
Das ist wohl der Grundstock für eine eigene Handschrift. Und ich denke,
das ist das Wichtigste, aus der Masse gerauszuschauen. Es gibt so
unglaublich viele Vaitriani oder Pertrocelli-Kopien (Danke Rolli! :)),
die einen regelrechten Sportkampf abfeiern. Das hat imho aber nichts
mit Musik zu tun. Das ist wie schnell Auto fahren ohne an die Qualitäten
eines Mika Häkkinen je auch nur ranzureichen. Auch besonders schön
einen Hendrix-Klassiker nachdudeln zu können, beschreibt noch kein
musikalisches Talent. Wenn Du mit deinen handwerklichen
Möglichkeiten auf dem Instrument eigene schöne Melodien
und Klangfarben hinbekommst, Deine Mitmusiker (wichtig!) gerne mit
Dir spielen, dann darfst Du Dich in der Skala von 1-10 sicher auf eine hohe Zahl
setzen ;-) Ganz egal, ob der sensible Ton oder 128-stel Deine Leibspeise sind.

So, ich werde ein wenig Legato üben ...

NP: Steve Lukather & Friends - Santa Mental
 
Ich denke mir auch regelmäßig, wenn ich Andere so spielen sehe und höre .......... wau :roll: ........
.
.
.
.
........ und dann nehme ich mir meine Gitarre und freue mich über das was ich so mache ........... :roll: :-D
 
Sir Karamitros":ereixtt1 schrieb:
Wie gut ist man wenn man "Little Wing" relaxed aus dem Ärmel schüttelt?
Wie gut ist man, wenn man einen Picasso nachmalt? Wie gut ist man, wenn man den Mount Everest besteigt?

Solche Maßstäbe würde ich nie setzen. Ist einfach langweilig. Diese Dinge haben tausende schon vor einem gemacht. Und abermillionen Videos auf Youtube zeigen uns heutzutage, dass auch 6jährige auf der Gitarre erstaunliche Stücke spielen können.
Ein paar wenige Musiker zeigen uns, wie man aus 3 Akkorden Stücke schreiben kann, die Abermillionen Tränen kullern lassen.

Es kommt darauf an, was du beim spielen fühlst. Dann sind die einfachen Songs auf einmal sensationell.

So gehts zumindest mir.

Grüße, Julian
 
whiteaxxxe":1ysb6kco schrieb:
sei möglichst du selber. bewertungen kann man deswegen schon nicht vornehmen, weil man keine parameter zur verfügung hat. was soll denn gemesen werden?? geschwindigkeit?? vergiss es ... Malmsteen ist ein phantastischer gitarrist und lausiger musiker. (meine meinung ... ) andererseits: Dylan und Kristofferson sind lausige gitarristen und geniale musiker.

aber die genannten sind alle sie selbst....also so ganz haut das mit dieser Bewertung doch nicht hin....

Malmsteen macht seine Musik, die geht so manchen auf den Senkel....Dylan macht seine Musik, die geht ebenfalls so manchen auf den Senkel, v.a. sein Gesang....

Allen kann man`s sowieso nicht recht machen....aber die genannten haben es geschafft, mit ihrer Musik bekannt zu werden....
Das ist bedeutend mehr, als wir alle hier geschafft haben, insofern ist eine Bewertung im Vergleich zu diesen Personen (und wer andere bewertet, berwertet immer sich mit) immer eine Farce....!

Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt.....und wer ist noch nicht in seinen regionalen Breiten von irgendjemand als "Gitarrengott" bezeichnet worden, sowas ehrt und man sollte es einfach so stehen lassen und nicht kleinreden....

passt. Punkt!






:?
 
ollie":3ad14aje schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band ...

Geile Band finde ich übrigens viel besser als "nur" geiler Gitarrist..... :cool:
 
ollie":1ccfialu schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt...

Ja, das stimmt! Noch besser finde ich es, wenn ein für mich besserer Musiker/Gitarrist, zu dir sagt und die Hand gibt: "Geil gespielt!" Das dann noch mit dem Ausdruck in dem Gesicht, dass er es wirklich ernst meint.

Mfg Gitarrero100
 
ollie":2lgl02vf schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band ...

Das ist mir zu riskant weil es mich völlig abhängig macht und ich beginne "für" jemanden zu performen...."fishing for compliments" auf der gitarre zu betreiben.......spätestens dann bin ich aber nicht mehr ich selber.....
 
ollie":og2cshlr schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft

gitarrero100":og2cshlr schrieb:
Noch besser finde ich es, wenn ein für mich besserer Musiker/Gitarrist, zu dir sagt und die Hand gibt: "Geil gespielt!" Das dann noch mit dem Ausdruck in dem Gesicht, dass er es wirklich ernst meint.

auge":og2cshlr schrieb:
Das ist mir zu riskant weil es mich völlig abhängig macht und ich beginne "für" jemanden zu performen

Leute...wacht auf, ihr habt nur geträumt!

Ich warte nur noch auf den, der neulich nach dem Gig gefragt wurde "ich sehe jedes Ihrer Konzerte, darf ich Sie um ein Autogramm bitten......Mr. Johnson?"

Tom
 
ollie":lcf6ueuk schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt.....

Pff, darauf kann man auch überhaupt nichts geben.
Ich höre die meisten Komplimente typischerweise an den Abenden, an denen ich mich scheiße gefühlt habe und die dicksten Böcke geschossen habe.
Einen ganzen Abend nur Grütze gespielt, und dann kommt jemand an und strahlt Dich an und sagt es wär total supischön gewesen.

:barf:

Und dann die Abende wo alles läuft, Du fühlst Dich geil, spielst geil, klingst geil, und keiner merkts.


:shrug:

Dem Publkum darf man nie glauben.


Viele Grüße,
Woody
 
Woody":4pjc810i schrieb:
ollie":4pjc810i schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt.....

Pff, darauf kann man auch überhaupt nichts geben.
Ich höre die meisten Komplimente typischerweise an den Abenden, an denen ich mich scheiße gefühlt habe und die dicksten Böcke geschossen habe.
Einen ganzen Abend nur Grütze gespielt, und dann kommt jemand an und strahlt Dich an und sagt es wär total supischön gewesen.

:barf:

Und dann die Abende wo alles läuft, Du fühlst Dich geil, spielst geil, klingst geil, und keiner merkts.


:shrug:

Dem Publkum darf man nie glauben.


Viele Grüße,
Woody


Genau die Erfahrung musste ich leider auch machen
:lol:
 
Woody":n7uxr8ea schrieb:
ollie":n7uxr8ea schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt.....

Pff, darauf kann man auch überhaupt nichts geben.
Ich höre die meisten Komplimente typischerweise an den Abenden, an denen ich mich scheiße gefühlt habe und die dicksten Böcke geschossen habe.
Einen ganzen Abend nur Grütze gespielt, und dann kommt jemand an und strahlt Dich an und sagt es wär total supischön gewesen.

:barf:

Und dann die Abende wo alles läuft, Du fühlst Dich geil, spielst geil, klingst geil, und keiner merkts.


:shrug:

Dem Publkum darf man nie glauben.


Viele Grüße,
Woody

da soll jeder mit seinen Erfahrungen selbst zurecht kommen....

mir ist diese Sichtweise viel zu dogmatisch.

Meine Erfahrung...wenn ich gut drauf bin und der Meinung war ich hab`s gut hinbekommen war auch in der Regel die Reaktion bei den Gitarreninteressierten d`accord.... und der normale Zuhörer merkt, wenn es Spaß gemacht hat....

Es kommt dabei nicht darauf an, dass alles akademisch korrekt gespielt war, sondern das man mit Leib und Seele dabei ist....
Das dankt einem sowohl der Gitarrist als auch der Nichtgitarrist....

@auge: ich finde nicht, dass ich mich zum Werkzeug des Zuhörers mach, wenn ich mich über Komplimente freue....solange ich mich nicht ausschließlich darüber bewerte und definiere.....und darüber hinaus...vielleicht bin ich ja auch genau so, dass ich gerne spielerisch beeindrucken möchte, dann bringt mich das nicht weg von mir, sondern ich bin ich.....ich bin da ganz ehrlich, ich möchte mit meinem Spiel begeistern....hin und wieder jedenfalls....
und wenn jeder ehrlich ist, dann geht es ihm genauso...soviel Bescheidenheit kauf ich euch nicht ab.....

und zu dem "man selbst bleiben"...
günther grünwald sagt sehr treffend immer beim Abspann seiner Kabarett-Show: und bleim`s wia`s sann...was anderes bleibt eana a goar ned übrig.....

cheers...
Ollie
 
ollie":1liu7byn schrieb:
mir ist diese Sichtweise viel zu dogmatisch.

Das hat mit Dogmen nichts zu tun.
Ein Gig, bei dem ich mich wohl gefühlt habe, ist ein guter,
einer, bei dem ich mich mies gefühlt habe ein mieser.
Da ist es mir auch völlig Latte, was die Muckerpolizei denkt.

Dazu kommt Folgendes Problem;
Wenn Gitarristen klasse finden, was ich spiele, dann kann ich mir sicher sein, daß das "normale" Publikum keinen Spaß an dem Scheißgefuddel hatte.
Wenn das "normale Publikum" Spaß hatte, dann wars der Muckerpolizei meist nicht "geil" genug.


Also seh ich zu, daß ich Spaß habe, und gut.
Wenn es dann ein paar Zuhörern gefällt, dann prima, wenn nicht, tja, ist das auch egal.

Und wie gut ich bin und was ich kann;
erstens kann das ohnehin niemand nach einem Gig beurteilen,
und zweitens sagt das über mich persönlich auch überhaupt nichts aus.

Viele Grüße,
Woody
 
doch, darf man, man spielt aj schliesslich für die leute. ich meine nicht, dass man sich anpasst, man muss immer man selber sein und sich sagen: take it or leave it. und wenn dann jemand sagt, dass er das toll gfefunden hat, dann ist das seine meinung über das, was bei hm angekommen ist. publikum bewertet ja überhaupt nicht aus der sicht des gitarristen.

die musik muss die leute packen, udn das geht eben nur, wenn man man selber ist.
 
ollie":11t9t6o6 schrieb:
Ich finde es schon schön und auch völlig ausreichend, wenn nach dem Gig einer zu mir kommt und mir auf die Schulter klopft - geile Band, geil gespielt.....und wer ist noch nicht in seinen regionalen Breiten von irgendjemand als "Gitarrengott" bezeichnet worden, sowas ehrt und man sollte es einfach so stehen lassen und nicht kleinreden....
passt. Punkt! :?
Interessanter Standpunkt
 
Woody":3hnn2qib schrieb:
ollie":3hnn2qib schrieb:
mir ist diese Sichtweise viel zu dogmatisch.

Das hat mit Dogmen nichts zu tun.
Ein Gig, bei dem ich mich wohl gefühlt habe, ist ein guter,
einer, bei dem ich mich mies gefühlt habe ein mieser.
Da ist es mir auch völlig Latte, was die Muckerpolizei denkt.

Dazu kommt Folgendes Problem;
Wenn Gitarristen klasse finden, was ich spiele, dann kann ich mir sicher sein, daß das "normale" Publikum keinen Spaß an dem Scheißgefuddel hatte.
Wenn das "normale Publikum" Spaß hatte, dann wars der Muckerpolizei meist nicht "geil" genug.


Also seh ich zu, daß ich Spaß habe, und gut.
Wenn es dann ein paar Zuhörern gefällt, dann prima, wenn nicht, tja, ist das auch egal.

Und wie gut ich bin und was ich kann;
erstens kann das ohnehin niemand nach einem Gig beurteilen,
und zweitens sagt das über mich persönlich auch überhaupt nichts aus.

Viele Grüße,
Woody

das bedeutet - jetzt mal übertrieben formuliert (aber damit es klarer wird) man spielt für sich und wenn es jemanden gefällt dann ist es gut, wenn nicht - auch gut......

Wenn das Publikum mit der Selbsteinschätzung d`accord läuft passt es, wenn es gegenläufig reagiert, dann lag es daneben....(klingt ein bisschen nach Selbstimmunisierung gegenüber jedweder Kritik)

Ist spielen nicht ein geben und neben, spielt man nicht auch für und mit dem Publikum....ich meine, live spielen ist doch auch Unterhaltung. Man möchte doch auch unterhalten. Gleichzeitig sollte man schon auch Feedback annehmen...vielleicht hört das Publikum manche Dinge, die man selber kritischer betrachtet, anders....

Zurück zur Selbstbewertung....Bewertung hat, wie auch sonst im Job, in Partnerschaften, etc. immer was mit Feedback zu tun....

Dein Statement klingt etwas nach Abheben von Feedback....das finde ich ein bißchen einsam....

aber jedem wie er meint...
Ich brauch das Feedback, und ich bin auch ehrlich ab und an nicht sicher, ob das jemanden gefällt und ob das, was ich gerade mache, o.k. geht....man ist ja selber immer etwas betriebsblind..

Es heißt ja auch nicht umsonst: der Applaus ist das Brot des Künstlers...

Ich würde von mir selbst nie behaupten, dass ich ein guter Gitarrist bin....mir wird es aber immer wieder bestätigt und das bestätigt mich schon, dass ich mit meinem Zeugs nicht so falsch liege....

Ich lass jetzt mal die Tatsache aussen vor, dass es piep egal ist, wie gut man sein Instrument beherrscht, wichtig ist, was man musikalisch damit macht...

aber auch hinsichtlich der Musik ist man auf Feedback angewiesen, da geht das ganze Selbst einschätzen genauso weiter, es wird nur verschoben....

ich finde es allerdings einen Luxus, das machen zu können was man möchte und nicht das, was notgedrungen den höchsten Profit abwirft....
 

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