Wir bauen uns einen Recording-PC

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Pfaelzer":g2e1aeta schrieb:
...gilt auch für MACs...

MAC==Media-Access-Control (Netzwerkadapter Hardwareadresse)
Mac== Kurzform für Macintosh, Apple Computer
;-)

Im wesentlichen sind Macs eigentlich auch nur dann von Vorteil, wenn man
a) die Arbeitsweise des Betriebssystems lieber mag
b) sich nicht mit Viren und Trojanern beschäftigen mag, die der erste Schritt ins Internet bei Installation aus der Windows-Schachtel leider umgehend mit im Gefolge hat bzw. keine Ressourcen für die beim Windows notwendigen Anti-Alles-Mögliche-Programme opfern mag. Ein stand alone PC tut's auch mit Windows prima, wenn a) keine Rolle spielt.

Pfaelzer":g2e1aeta schrieb:
ebenso wenig wie eine Wasserkühlung...
den verstehe ich allerdings nicht ... was ist gegen die zu sagen? Trägt sowas nicht zur Ruhe im Kasten bei?
 
Ich habe mich weder für das Fenster, noch für den Apfel entschieden, sonden bin Open Source verblieben.

Einen wirklichen Recording-PC gibt es bei mir nicht, da die Erstaufnahmen alles noch auf Band landen (Tascam ATR). Was bei mir dann auf den Rechner muss, ist das was vom Band kommt.

Nachdem ich dann mein Edirol FA-66 (sozusagen mein Reise-Interface) zusammen mit Cubase problemlos unter Ubuntu 9.0 Final (dank Software-Adapter mit wirklich grandioser Hardware-Unterstützung zum laufen gebracht hatte, wurde ich mutig.
Seit Mitte diesen Monats findet man jetzt zwei Tascam US-1800 in meinem Rack (meine Güte, was ein teurer Spaß!), die 16 Spuren in Cubase zu bekommen ist auch unter Ubuntu wirklich kein Problem :)
 
Nicht schlecht ABER ich finde eine Wasserkühlung ebenfalls für sinnvoll wenn man sie über einen großen Radiator betreibt und am besten ohne zusätzlichen Lüfter.

Wenn der PC im selben Raum wie das Mikrofon stehen soll sollte auch eine SSD verwendet werden und ein Netzteil das keinen Lüfter benötigt. Somit hat man dann alle nervenden Geräusche eines Pc´s ausgeschaltet.

Sollte man den Pc natürlich ausserhalb des Raumes betreiben kann er von mir aus auch ein Quad-sli einer 480gtx haben:D

http://www.youtube.com/watch?v=7V13ZGIZgYY so ab Sekunde 30 wird es lustig:D
 
Guter Beitrag, eine Ergänzung meinerseits:

RAM: sogenanntes "gutes" RAM, also Bausteine, gibt es nicht. In regelmäßigen abständen werden in C't, Chip und wie sie alle heissen, RAM-Bausteine getestet. Wenn man den Coolness-Faktor von heatpipe gekühlten Bausteinen sowie religiöse Aspekte einmal beiseite lässt, gibt es wirklich keinen Grund sich solche teuren Dinge zu kaufen. Der Vorteil ist minimal und rechtfertigt keinesfalls den hohen Preis.

64 bit: die bisherige Grenze von 2 bis 2,5 Gigabyte Arbeitsspeicher für einen laufenden Prozess fällt weg. Man sollte schon sehr genau wissen, ob man 64 Bit braucht. Denn Nachteile wie (noch) nicht vorhandene Treiber für viele Geräte wirklich ätzend...
Aus dem selben Grund sollte man sich so langsam von Win XP verabschieden. Es besteht eigentlich nur noch aus Pflastern und Patches und gehört daher ins Altersheim.
Was mich persönlich nicht daran hindert, meine Audio-Workstation mit XP solange zu benutzen, bis sie auseinanderfällt :-)

Kühlung: wer in beengten Verhältnissen aufnimmt sollte hier größte Vorsicht walten lassen. Nichts ist schlimmer, als auf einem ansonsten perfekten Take das Lüftergeräusch seines PCs zu hören.

Für einen Tausender ist das alles machbar, daher auch meine Empfehlung zu einer Windows-Kiste.

Wobei meine nächste Audio-Workstation ziemlich sicher ein Allzweck-Notebook wird. Wer hiermit schon Erfahrungen gesammel hat, darf sich gern melden.
 
Noch eine kleine Ergänzung zum RAM ich gehe mal davon aus das dieser Thread auch Personen lesen die keinen Plan von Computerhardware haben.

Achtet darauf einen RAM zu kaufen der wenn möglich nicht unter 667mhz taktet weil diese meist alte Modelle sind.

Am besten wäre eine RAM mit 800mhz wobei die unterschiede wie gesagt nicht so groß sind es ist einfach der echt geringe Preisunterschied zwischen den 667mhz und 800mhz. Ansonsten kann man für 1000€ auch locker auf DDR3 setzten wenn man möchte(ist bei aktuellen Plattformen eigentlich immer als Slot bereitgestellt).
 
Noch ein wenig Klugscheiß:
8 Gb RAM bringen in der Windowswelt erst bei Verwendung eines 64 Bit OS (Betriebsystem) etwas. Bei einem 32 Bit OS, welches max. ca 3,25 GB verabeiten kann, reichen 2 mal 2 GB. Wenn man die dann in 2 verschiedene Speicherkanäle (nicht zu verwechseln mit Speicherbänken) steckt, kann man noch mal einen leichten Performancezuwachs durch den Dual Channel Mode gewinnen, auch wenn trotzdem nur 3,25 GB verwaltet werden.

AMD bietet mit dem Sockel AM3 + den Phenom II Prozessoren kostengünstige und ebenso performante Alternativen zu Intel Systemen.
Von passiv gekühlten Netzteilen halte ich nicht so viel. In Punkto Silent PC kann man das (Marken!!)NT etwas größer dimensionieren. Es läuft dann zwar bei wenig Last vom Wirkungsgrad her nicht im optimalen Leistungsbereich, dafür bleibt es kühl und somit auch leise.
 
Also erstmal danke für den sinnvollen Thread. Ins Besondere auch unter dem Punkt mit den Gerüchten aufzuräumen, dass ein Windows PC nichts für Recording taugt. Da gebe ich dir nämlich voll und ganz Recht, das Argument ist heutzutage lange überholt (auch wenn es bei Apple doch ein bißchen leichter ist bezüglich technischen Einstellungen und Treibern. Man muss sich hier schon etwas weniger Gedanken machen als beim PC).

Dennoch habe ich aber einige Punkte die ich so nicht für korrekt halte (ich bilde mir als IT Dienstleister und ebenfalls Studio-Bastler auf beiden Plattformen auch ein etwas Ahnung zu haben *g*) ...

Pfaelzer":1l6wxea2 schrieb:
In dieser Epistel geht es um Desktop-Rechner und deren Komponenten, da ein Laptop alleine aufgrund der Problemfelder des Platzes und der Kühlung niemals auch nur ansatzweise die Leistung eines Desktoprechners erreichen wird. Nebenbei sehe ich einen Desktoprechner aufgrund der Möglichkeit, PCI(e)-Karten zu benutzen, als ein Muss für einen Audiorechner an.
Das kann man so verallgemeinert aber doch nicht behaupten? Auch ein Notebook kann unter Umständen deutlich leistungsfähiger sein als ein Desktop System, das kommt ja ganz auf die Konfiguration an. Und bei aktuellen und guten Modellen kann man auch nicht behaupten dass die "zu wenig" Leistung haben. Es gibt Unmengen von Acts und DJs die live mit Laptops während ihrer Gigs recorden, loopen, samplen usw.

Das Argument PCI Karten nutzen zu können finde ich ebenfalls nicht entscheidend. Vernünftige USB und Firewire Lösungen stehen internen Karten eigentlich in nichts nach. Je nach Preislage können diese sogar Vorteile bieten durch bessere Signal-Abschirmung.

Pfaelzer":1l6wxea2 schrieb:
- HCL-Kompatibilliät:
Hinter diesem Begriff liegt die ganze Crux der Windows-Stabillität.
Die HCL (Hardware Compatibility List) beinhaltet die von Microsoft mit Windows getestete Hardware, d.h. Windows läuft darauf stabil und beinhaltet auch schon die Treiber dafür bzw. aktualisiert diese auch bei Updates.
Im Klartext: Hassu HCL-Hardware, brauchsu Dich nix um Hardware-Installation zu kümmern; macht sich Windows für Dich, weissu.
Das halte ich ebenfalls nicht für korrekt. HCL hat eigentlich nichts damit zu tun wie stabil eine Hardware läuft, sondern eher wieviel Geld der Hersteller an Microsoft bezahlt hat.

Pfaelzer":1l6wxea2 schrieb:
Bei der CPU sollte man beachten, dass die Anzahl der Kerne auch von der DAW unterstützt wird (eine 8-Core-CPU hilft nichts, wenn die Audiosoftware nur maximal 4 unterstützt...gilt auch für MACs...).
Meiner Meinung nach kann man das auch nicht behaupten. Es ist ja nicht nur wichtig wieviel Kerne die DAW selbst nativ unterstützt, sondern auch wie sich das aufs ganze System auswirkt. Nur weil die DAW z.B. nur 4 Kerne nutzen kann, heißt das ja nicht dass 4 weitere dann einfach abgeschaltet werden. Diese werden dann ja schließlich für andere Dienste, Betriebssystem-Komponenten, Multitasking oder VST Instrumente verwendet.

Gruß Daniel :-D
 
Rio_Fischbein" AMD bietet mit dem Sockel AM3 + den Phenom II Prozessoren kostengünstige und ebenso performante Alternativen zu Intel Systemen. Von passiv gekühlten Netzteilen halte ich nicht so viel. In Punkto Silent PC kann man das (Marken!!)NT etwas größer dimensionieren. Es läuft dann zwar bei wenig Last vom Wirkungsgrad her nicht im optimalen Leistungsbereich schrieb:
Der Am3+ Sockel kommt erst nächstes Jahr;-)

Momentan würde ich auf einen Am3 Sockel mit einem amd 1050t aufbauen da dies eine sehr gut Preis/Leistung hat.


Raptor ja ein Laptop kann auch annähernd die Leistung eines Desktop Pc´s erreichen allerdings kosten diese dann viel mehr und sind somit nicht mehr so idial abgesehen davon das die Hitzeentwicklung bei laptops größer ist und sie auch nicht so gut aufrüstbar sind.

Als Netzteil reicht für ein 400 Watt Netzteil von bequiet, enermax, xfx und co locker aus ausser ihr möchtet noch eine potente Grafikkarte einbauen.
 
McCracken":2w9efbb7 schrieb:
64 bit: die bisherige Grenze von 2 bis 2,5 Gigabyte Arbeitsspeicher für einen laufenden Prozess fällt weg.
Man braucht man nicht nur kompatible Treiber, sondern auch 64bit Software mit, wenn genutzt, 64bit Plugins um überhaupt vollen Nutzen daraus ziehen zu können. Für simples Recording nicht von Nöten. Mit den 32bit hat das aber primär wenig zu tun.. 32bit Betriebssysteme könnten von der technischen Seite her problemlos mehr Arbeitsspeicher verwalten.
Raptor":2w9efbb7 schrieb:
Das halte ich ebenfalls nicht für korrekt. HCL hat eigentlich nichts damit zu tun wie stabil eine Hardware läuft, sondern eher wieviel Geld der Hersteller an Microsoft bezahlt hat.
Jep, HCL sagt erst mal wenig aus- aber auch sonst hast du eigentlich recht.
 
The Rabber":2f69kz8p schrieb:
Raptor ja ein Laptop kann auch annähernd die Leistung eines Desktop Pc´s erreichen allerdings kosten diese dann viel mehr und sind somit nicht mehr so idial abgesehen davon das die Hitzeentwicklung bei laptops größer ist und sie auch nicht so gut aufrüstbar sind.
Klar, der Gedanke ist ja auch prinzipiell nicht falsch. Aber die wenigstens hier im Forum sind ja IT-mäßig so wirklich in der Thematik, und ich fand dass der Hinweis vom Pfaelzer so nach dem Motto klang "Laptop ist prinzipiell für Audio nicht geeignet". Das stimmt halt nicht und es könnte ja auch jemand der eben nicht so die Ahnung hat denken "Nee, was soll ich mir nen neuen Laptop kaufen, wo ich doch hier noch nen Pentium 3 Desktop stehen hab der ja eh besser geeignet ist." Man darf es eben nicht zu sehr verallgemeinern ...
 
Jap das stimmt :lol:

Hmm ich mache gleich mal ein Experiment habe hier nochn Pentium rumliegen und lasse da mal Guitarrig laufen mal sehen wie das endet
 
Raptor":9wk7uncl schrieb:
"Nee, was soll ich mir nen neuen Laptop kaufen, wo ich doch hier noch nen Pentium 3 Desktop stehen hab der ja eh besser geeignet ist." Man darf es eben nicht zu sehr verallgemeinern ...
Jep, aber für simples aufnehmen, sprich das auf's Platte bringen von Audio Spuren ist ein Pentium 3 aber auch noch voll tauglich. Ich teile auch nicht die Meinung von McCracken. XP ist ein wunderbar stabil und schnell laufendes System, das weder "nur noch aus Pflastern und Patches" besteht, noch "ins Altersheim" gehört. Es gibt z.B. auch genügend Firmen die erklärt haben, dass sie XP auch ohne Support weiterhin nutzen wollen. Vista war ein einziger Unfall und 7 bietet zum Recording nun nicht allzu viele Wechselgründe wenn man mit seiner bestehenden Hard- und Software zufrieden ist.

Und um potentielle, aber unbestätigte Sicherheitsschwächen vorweg zu nehmen (von denen die Macs ja nachweislich zu Hauf betroffen sind- und es trotzdem keinen interessiert.. :roll: ).. das sollte gar kein Problem sein, denn ein Recording PC hat am Internet eigentlich nichts verloren.

The Rabber":9wk7uncl schrieb:
Jap das stimmt :lol:

Hmm ich mache gleich mal ein Experiment habe hier nochn Pentium rumliegen und lasse da mal Guitarrig laufen mal sehen wie das endet

Guitar Rig belastet vor allem die CPU. Wenn du mehrere Spuren aufnimmst, dann solltest du die bereits aufgenommenen zur CPU Entlastung besser einfrieren.
 
Ist ja dann langweilig aber der pentium kommt eh schon auf ca.85% alleine wenn ich Guitarrig laufen lassen wenn ich aufnehme geht nichts mehr :lol:

Also wer Musiker ist und mal seine Cpu auslasten möchte Guitarrig ist ein sehr schönes tool wenn es schwache Cpu´s sind.


So wieder ein Tipp für den PC:

Sollte es ein kleines Gehäuse sein und dann noch passiv bzw. keine lüfter die Frischluft reinpusten wäre ein stresstest (prime95 nennt sich das tool) für die Cpu nicht schlecht um zu wissen wie heiß das ganze wird und ob man villeicht doch noch einen Lüfter einbauen muss.

Die kritische Grenze für eine Cpu liegt bei etwa 70-75°C Heißer sollte sie unter Vollast nach 40-50 min nicht werden. Bei einer GPU(Grafikkarte) liegt diese Grenze bei ca. 100°C Aber auch ab 90°C sollte man über eine bessere Kühlung nachdenken.
 
Ich muss sagen, mit Temperaturen hatte ich bisher da nicht die Probleme, selbst wenn ich alle 16 Spuren simultan aufnehme. Der Prozessor kämpft zwar dann dann der 80%-Grenze, aber über 60°C hatte ich dan Laptop dabei noch nicht.
 
das ist gut nur wenn jemand einen passiv gekühlten PC bauen möchte sind die Temperaturen bei einem 4 Kerner unter last so meist nicht kühlbar deswegen der Tipp bin nebenbei noch im Chipforum tätig und wenn man da so die Fragen wegen überhitzung etc. mal gelesen hat warnt man lieber davor und rät lieber zu einem Test als das der Pc dann aufeinmal während einer Aufnahme schwarz ist. Oder die Cpu wegen der Hitze runtertaktet.
 
Ok ich habe den falschen Begriff benutzt ich meinte einen Flüssigmetallkühler ok klingt jetzt verrückt aber das Prinzip ist wie bei einer Wasserkühlung nur das es keine Geräusche gibt die Pumpe arbeitet mit einem schwachen Magnetfeld und erzeugt somit keine Geräusche und das Flüssigmetall kühlt ebenfalls besser als Wasser.


So das schießt jetzt aber extrem am Thema vorbei. :lol:


Zusammengefasst kann man sagen: Kauft zum recorden einen Desktop-Pc der euren Anforderungen entspricht und achtet darauf das ihr keinen Müll angedreht bekommt.

Ps: Gibt es eigentlich etwas wie eine Abteilung zur Pc Beratung? Wäre eventuell recht sinnvoll falls man sich nicht sicher ist ob es eine gute Zusammenstellung ist oder nicht.
 
The Rabber":d84nejza schrieb:
Der Am3+ Sockel kommt erst nächstes Jahr;-)

Momentan würde ich auf einen Am3 Sockel mit einem amd 1050t aufbauen da dies eine sehr gut Preis/Leistung hat.

Sorry, ungeschickt geschrieben.
Ich meinte natürlich nicht den Sockel AM3+.
Sondern den AMD Sockel AM3 plus (im Sinne von kombiniert mit) eine(r) Phenom II CPU. ;-)
 
Pfaelzer":3tz12hbe schrieb:
Raptor":3tz12hbe schrieb:
Dennoch habe ich aber einige Punkte die ich so nicht für korrekt halte (ich bilde mir als IT Dienstleister und ebenfalls Studio-Bastler auf beiden Plattformen auch ein etwas Ahnung zu haben *g*)
Da ich 8 Jahre lang Macs im Audio/Multimediabereich administrierte und (großkotzig erwähnt :oops: ) 5 Jahre für Kleinstweich als Netzwerktrainer (Du weisst schon: MCxx) und Admin arbeitete, bilde ich mir das ebenfalls ein.... :oops: :cool:
Das sollte auch in keinster Weise Kritik an deiner Kompetenz sein, falls du das jetzt so verstanden hast. Deine Beiträge sind immer eine Bereicherung für das Forum und das wissen sicher alle die dich hier kennen auch sehr zu schätzen =)

Sollte lediglich eine sachliche Diskussion werden, kein gegenseitiges "ich-kann-besser-klugscheißen-als-du" *g*

Pfaelzer":3tz12hbe schrieb:
Raptor":3tz12hbe schrieb:
Pfaelzer":3tz12hbe schrieb:
In dieser Epistel geht es um Desktop-Rechner und deren Komponenten, da ein Laptop alleine aufgrund der Problemfelder des Platzes und der Kühlung niemals auch nur ansatzweise die Leistung eines Desktoprechners erreichen wird. Nebenbei sehe ich einen Desktoprechner aufgrund der Möglichkeit, PCI(e)-Karten zu benutzen, als ein Muss für einen Audiorechner an.
Das kann man so verallgemeinert aber doch nicht behaupten? Auch ein Notebook kann unter Umständen deutlich leistungsfähiger sein als ein Desktop System, das kommt ja ganz auf die Konfiguration an. Und bei aktuellen und guten Modellen kann man auch nicht behaupten dass die "zu wenig" Leistung haben. Es gibt Unmengen von Acts und DJs die live mit Laptops während ihrer Gigs recorden, loopen, samplen usw.

Das Argument PCI Karten nutzen zu können finde ich ebenfalls nicht entscheidend. Vernünftige USB und Firewire Lösungen stehen internen Karten eigentlich in nichts nach. Je nach Preislage können diese sogar Vorteile bieten durch bessere Signal-Abschirmung.
Zum Laptop: Doch, das kann man so verallgemeinernd behaupten, zumindest wenn man den Preis miteinberechnet....um die Rechenleistung und Zuverlässigkeit eines Desktops zu erhalten, brauche ich einen etwa doppelt so teuren Laptop, der dann immer noch keinen PCI(e)-Slot bietet...den ich auch nicht für ein Audiointerface, sondern für eine DSP-Karte (U-Audio, Pro-Tools TDM etc.) als unabdingbar sehe.
Naja, du bist aber weder auf Preis noch auf Konfiguration und Leistung eingegangen, sondern nur die Aussage "Desktop besser als Laptop", daher fand ich es schon zu verallgemeinert. Du kannst kein aktuelles MacBook Pro oder nen i7 mit einem Pentium 4 Desktop, Athlon 64 oder ähnlichem vergleichen. Klar, will man genau die selbe Leistung haben, zahlt man für ein mobiles Gerät deutlich mehr ...

DSP wäre für mich persönlich heutzutage auch kein K.O. Argument mehr. Es ist ja prinzipiell nichts anderes als ein Prozessor der eben die Last von Audio- und VST Berechnungen von der CPU nimmt. Man muss sich ja überlegen dass das eigentlich eine Entwicklung ist, welche vor ca. 10 Jahren aus der Notwendigkeit entstand, eben weil die Prozessoren zu dem Zeitpunkt zu wenig Leistung für Realtime Berechnungen hatten. Selbstverständlich ist die Technik hier nicht stehengeblieben und die DSP Karten haben durchaus Vorteile, aber das meiste lässt sich heutzutage doch durch entsprechende CPU Leistung ohne weiteres kompensieren. Ob man daher für den "privaten" Gebrauch so etwas benötigt, bezweifel ich doch sehr.

Also ich persönlich habe hier schon schon problemlos Recording Sessions mit über 30 Spuren plus Sidechains gemacht, wobei eigentlich jede Spur effektiert war und auch diverse VST Instrumente mitgespielt haben. Und mein Rechner ist im Prinzip nichts besonderes: Core i7 920, 6 GB RAM, Windows 7 und ESI Interface. Also es "geht" schon ...

Pfaelzer":3tz12hbe schrieb:
Raptor":3tz12hbe schrieb:
HCL hat eigentlich nichts damit zu tun wie stabil eine Hardware läuft, sondern eher wieviel Geld der Hersteller an Microsoft bezahlt hat.
Nein, der Hersteller zahlt für den Aufkleber "empfohlen mit Windows XY " (o.s.ä.). Die HCL-konforme Hardware wird wirklich von Microsoft getestet und auch über die Win-Updates mit geprüften Treiber-Updates supported.
Ähm, und du glaubst wirklich Microsoft Mitarbeiter testen Audio-Interfaces im tatsächlichen Studio-gebrauch langfristig auf Stabilität? Also das bezweifel ich doch sehr, zumal ich selbst schon Geräte hatte die trotz HCL miserabel waren und im Gegenzug andere (ESI, Lexicon) die wunderbar funktionierten, obwohl man von Windows eine Treiberwarnung präsentiert bekam. Ich behaupte jetzt nicht das wirklich definitiv zu wissen, aber ich würde jede Wette eingehen dass die Karte in den Rechner gesteckt wird und wenn ein Ton rauskommt gibts nen Eintrag in die HCL Liste. Vorausgesetzt der Hersteller hat dafür vorab entsprechend viel an MS überwiesen. Ich glaub dazu gabs auch mal nen Artikel in der ct oder so, werd mal sehen ob ich das noch finde...

Pfaelzer":3tz12hbe schrieb:
Raptor":3tz12hbe schrieb:
Es ist ja nicht nur wichtig wieviel Kerne die DAW selbst nativ unterstützt, sondern auch wie sich das aufs ganze System auswirkt. Nur weil die DAW z.B. nur 4 Kerne nutzen kann, heißt das ja nicht dass 4 weitere dann einfach abgeschaltet werden. Diese werden dann ja schließlich für andere Dienste, Betriebssystem-Komponenten, Multitasking oder VST Instrumente verwendet.
Sorry, aber auch hier muss ich widersprechen. Natürlich werden die anderen Kerne vom OS mit Arbeit versorgt, aber es gibt genug Studien, die beweisen, dass eine DAW, die mit einer CPU betrieben wird, die mehr Kerne hat als die DAW unterstützt, sowohl Stabillitätsprobleme als auch Performance-Einbußen einhergehen. Nebenbei bemerkt sollte das nur bedeuten, dass durchaus ein Dual-Core ausreichen kann.....wenn man z.B. eine ältere Cubase-Version nutzt.
Aha?? kannst du mir sagen wo ich diese Studien finde? Das kann ich mir ja beim besten Willen nicht vorstellen. Das mag vielleicht vor vielen Jahren so gewesen sein, als Mehrkernsysteme so gerade serienreif wurden. Ich kann mir auch denken dass es da bei alten Systemen wie XP oder Cubase 3 und 4 noch Probleme gab. Aber bei einem aktuellen, durchgeplanten System was sowohl hard- als auch Software-mäßig auf einem neuen Stand ist, darf das ja wohl nicht mehr sein?
 
Pfaelzer":3ojnlgj0 schrieb:
- Was die Laptops angeht, hast Du natürlich Recht: Ich hätte es deutlicher in Relation zum Preis setzen sollen. Im Übrigen ist Audio-Recording nicht sonderlich prozessorintensiv, da langt ein durchschnittliches Laptop aus...problematisch wird es erst bei Einsatz vieler VSTis respektive vieler FX beim Mix. Ich nehme bei reinen Audio-Produktionen wesentlich mehr mit meinem Laptop (bei Vor-Ort-Recordings) auf als mit meinem Desktop - aber Mischen werde ich immer auf dem Desktop....
So kann ich dir da natürlich voll und ganz zustimmen ;-)
Pfaelzer":3ojnlgj0 schrieb:
- Die HCL enthält so gut wie keine (professionellen) Audio-Interfaces. Meine HCL-Empfehlung bezieht sich auf Kernkomponenten wie Motherboard, CPU oder Grafikkarte. Die Hardwaretests beginnen schon in der Betaphase 2 eines neuen OS (und ich kenne da einen dicken Pfälzer, der da dabei war...).
Nun ja, ok. Aber findest du wirklich dass diese HCL Sache ein ausschlaggebendes Kriterium für einen Kauf sein sollte? Diese "Tests" und die zugehörige Zertifizierung sind ja halt eher sehr allgemein und spiegeln weniger die Stabilität in der Praxis wieder, als vielmehr den kommerziellen Gedanken der Hersteller. Ich würde mich da zum Beispiel eher auf Aussagen von Steinberg, Native- etc. Usern verlassen, welche entsprechende Hardware im Einsatz haben, als auf eine Microsoft Aussage.
Pfaelzer":3ojnlgj0 schrieb:
- Probleme mit unterfahrenen Mehrkernsystemen gibt es z.B. mit Cubase 4, und das ist gerade mal die letzte Generation vor dem aktuellen Release....nicht jeder macht jedes Software-Upgrade mit. Sicherlich ist bei der aktuellen Generation von DAWs eine Unterstützung der aktuellen CPUs gegeben...aber wer sagt denn, dass auch die nächste CPU-Generation einwandfrei läuft?
Angenommen, Du bist mit Cubase 4 zufrieden und hast keinen Grund, auf 5 hochzugehen, willst aber für mehr VSTis auf einen i7 upgraden....und auf einmal macht Deine Kiste Probleme...wirst Du da beim Troubleshooting an Cubase denken? Und wenn ja, bist Du dann bereit, nur für die Unterstützung der neuen CPU ein teures Programm-Upgrade zu erwerben (und nicht ein kostenloses Update, wie es eigentlich vom Hersteller korrekt wäre?). Steinberg hielt sich, was Angaben zur Mehrkernprocessorunterstützung angeht, merklich zurück....sicherlich nicht grundlos.
OK, aber spart man da nicht an der falschen Stelle? Es gibt ja eigentlich nur noch Mehrkern-Prozessoren wenn man was Neues kauft. Also ich finde irgendwie ist dieser Weg dann verkehrt herum. Ich kaufe ja keine "alte" Hardware, damit diese mit meiner "alten" Software zusammen arbeitet. Macht es da nicht deutlich mehr Sinn, sein Geld zunächst in das entsprechende Software Upgrade zu stecken bevor man an die Hardware denkt? Denn anders herum schiebt man die Problematik ja eigentlich nur vor sich her, man beseitigt diese nicht.
Pfaelzer":3ojnlgj0 schrieb:
- DSP-Karten beinhalten nicht nur eine CPU-Entlastung, sondern bieten hervorragende Plugins, die oft nicht in einer Native-Version erhältlich sind (ich denk z.B. an die Neve- und EMT-Plugins von UAD, die ich persönlich aufgrund ihres unglaublichen Sounds fast ausschließlich benutze; von daher wäre ich ohne PCI(e)-Slot vollkommen aufgeschmissen).
Natürlich hast Du Recht, dass in einer privaten Umgebung Pro Tools TDM eher selten ist...aber wenn man eine tc Powercore PCI oder eine UAD-1 gebraucht ersteht, bekommt man richtig gute Plugins, die die CPU nicht belasten und noch gebraucht günstiger sind als vergleichbare (neue) Natives. Das ist (nebenbei erwähnt) auch ein Kritikpunkt am Mac Pro: Wenn man ein PCI-Interface oder PCI-DSP-Karten hat, hat man mangels PCI-Slot verloren....(der Mac Pro hat nur noch PCI(e)-Slots)
Klar, wenn du auf native DSP Plugins setzt, macht die Investition einer DSP Karte durchaus Sinn. Da muss man sich aber auch die Gesamt-Kosten vor Augen halten, denn die Plugins sind ja meist auch nicht gerade billig. Daher weiß ich eben nicht ob man sowas im privaten Bereich wirklich braucht.

Bei den aktuellen Mac Pros hat man übrigens die serienmäßige SIMD Engine, welche bei Logic und Co als DSP Prozessor fungiert. Natürlich trotzdem ärgerlich sofern man bereits eine entsprechende Karte mit Plugins besitzt, welche man dann nicht nutzen kann.
Pfaelzer":3ojnlgj0 schrieb:
Und im Übrigen:
Natürlich geht es hier nicht darum, wer besser klugscheissen kann...alles was ich schreibe, ist nicht in Stein gemeißelt, sondern kann Unfug oder überholt sein....deshalb freue ich mich auch sehr über Deine Beiträge, die diesen Thread imho ziemlich aufwerten. Wir können ja am Schluß eine gemeinsame Zusammenfassung/Empfehlung ausprechen :lol:

p
Feine Idee =)
 
Hallo
Ich finde Deinen kleinen PC-Guide etwas, sagen wir konzeptlos und vor allem ziellos. Denn außer der Prämisse der "Stabilität", die für jedweden PCV/MAC/Notebook gelten sollte, führst du einleitend gar nicht an, an wen sich der guide richten soll (Einsteiger-Enthusiast-Profi?) und welche Aspekte mit einer von Dir empfohlenen Zusammenstellung oder dem Weg dahin erreicht werden sollen. Meiner Meinung nach gibt es eine große Variation möglicher Zusammenstellungen und Hardware (damit meine ich nicht konkrete Modelle oder Hersteller, sondern die Art und Kategorie einer Harfware) für völlig unterschiedlche Zielsetzungen.
Zudem: es fehlt mir der Aussage, ob Du nach dem Maximalprinzip gehst, z.b. mit Budget X den "bestmöglichen" (nach welchem Schwerpunkt?) PC zu bauen, oder ob das Minimalprinzip zugrunde liegt, z.b. einen PC mit Leistung X oder Leiseheit Y für das kleinstmögliche Geld zu bekommen.

Meiner Ansicht nach kann jeder heutztutage auf recht direktem und pragmatischem Wege einen PC erstmal in Hardware bauen, bzw. auf dem Papier zusammenstellen. Ob das Ding später stabil ist, hängt im Grunde zu 99% von allem ab, was dann in Software darauf läuft und wie diese konfiguruiert oder ver-konfiguriert ist.

Diese HCl Geschichte, von der ich erhrlich gesagt noch nie gehört habe, kommt mir eher wie in Theorem vor, welches aber von der simplen logischen Praxis überholt wird, dass ein Mainboard, welches z.b. Sockel X bietet, auch nur eine CPU für Sockel X fasst . Versucht jemand, eine Sockel Y CPU einzubauen, klappt das nicht. Auch beim RAM: sind DDR3 Slots vorhanden, wird er DDR2 physisch gar nicht erst einbauen können.
Allein also durch simple in Hardware gegossene Bauart der Basiskomponenten ist ausgesdchlossen, dass man etwas Falsches, später nicht Laufendes einbaut - und wenn es passt, dann wird es auch stabil laufen (ich lasse jetzt mal Gechichten wie Overclocking und Tuning außer acht, selbst wenn dieses Thema nicht uninteressant und in sich eines eigene guides Wert wäre, um Performance zu steigern, wenn das Geld alle ist).

Mein These: was in Hardware passt, wird auch stabil laufen; HCL hin oder her. Oder bist Du jemand, der auch stets nur WQHL zertifizierte oder MS signierte Treiber nutzt? Dann wird Dir teils aber mächtig Leistng flöten gehen, wenn Du hier und da nicht auf die Hersteller-Treiber gehst, selbst wenn diese nicht der MS-Signatur-Stasi standhalten. Dafür gibt es meiner Meinung nach keinen praktischen Bedarf, aber wenn die Prämisse ist, dass ein ultra DAU vor dem PC arbeitet, der sich zu 100% blind auf alles verlassen muss, was Windwos an Treibern mitbringt oder über das auto-update geschieht, dann mag das sicher passend sein. Aber über den Tellerrand hinausblicken, zumindfest als Halbkundiger, zahlt sich immer aus.
Wenn Man aber nun einen 100% Audio PC bastelt, müsste doch der Rat sein, dass dieser gar nicht am Internet hängen darf, Dein Stichwort "ultrastabil", und somit ist dann ja die Möglichkeit der Treiberaktualisierung dahin...was macht der DAU dann?

Wasserkühölung: tja, ich habe eine, und sie ist Pflicht für jemanden, der seinen PC nicht nur dem Recording dedezieren kann - und auch hier ist die Frage, wen Du in Deinem Gudie ansprichst...eine dedezierter Audio-PC muss/kann anders aussehen als ein Misch-PC, usw...

Ich gehe davon aus, dass jeder, bevor er ernsthaft mit Recording an einem PC loslegt, von diesem bereits weiß, ob er stabil ist...entweder schon durch langen Praxiseinsatz oder gezielt durch Benchmarks und Stabilitätstests.....man kann nicht so viel falsch machen heutzutage wie Dein Guide es vermten lässt; nicht in Sachen Stabilität. Natürlich sollte man eher mit Taktik seine Komponeten auswählen, dahingehend, dass das Budget anteilig so auf die Komponenten in Reihgenfolge der Wichtigkeit für den jeweiligen user oder die jeweigle Kategorie des Rechners erreicht wird (z.B. lieber 80,- in eine weitere HDD, oder lieber doch die Gehäuse-Dämm-Matten?)...

Das ist eine weites Feld...und heutzutage nicht kategorisch W7 als 64-bit zu empfhelen, halte ich für unnötigen Rückschritt und Vorsicht, bzw. Stagnation. Es gibt keinen einzigen Grund, nicht auf 64-bit zu gehen...selbst wenn es noch letzte kleine Hakelleien mit den ewig gestrigen Herstellern und deren Treibern gibt, werde diese entweder im Zuge der Gott sei Dank endlich in Fahrt kommenden 64-bit Ära überrollt, oder sie machen brav auch ihre 64-bit Versionen der Treiber...hier muss endlich mal der User die Richtung vorgeben mit dem mutigen Griff zur 64-bit und sich nicht wie die letzten Jahrzehnte unmündig der aufgebürdeten Stagnation der IT Indistrie beugen.
Die Hersteller beobachten doch auch den Markt, und wie dieser sich z.b,. bezogen auf früher Vista oder nun Win7 aufteilt....ist das Verhältnis 32-bit zu 64-bt verkauften Win7 immer noch z.B. 95% zu 5%, werden die sich einen Scheissdreck dafür interessieren, Ressourcen in 64-bit zu investieren....wächst der Marktanteil an 64-bit, ist jeder 64-bit Nutzer ein potentiell verlorener oder nicht möglicher Kunde für einen Hersteller, der stur auf eine reine 32-bit Welt pocht.


Ash
 
Ash-Zayr":1dq7n4st schrieb:
...und sich nicht wie die letzten Jahrzehnte unmündig der aufgebürdeten Stagnation der IT Indistrie beugen.

Was für eine Aussage... :?: :roll: :?:

Für etwas Kluggeschissenes finde ich hier wenig verwertbares; eigentlich gar nichts...
 

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