ollie
Power-User
- 20 Jul 2009
-
- 2.739
- 3
- 48
Hallo Leute,
ich hatte einen Engl Ironball SE zum Testen zu Hause und habe einen Take damit aufgenommen.
Verwendet wurden ausschlieĂźlich die 3 vor-installierten IRs.
Man kann zusätzlich 5 weitere auf dem Gerät speichern, so das man 8 IRs zur Verfügung hat.
Der Amp hat viele Features: Leistungsreduktion, Silent Recording, Hall und Delay on Board und eben eingebaute IRs fĂĽrs Recorden:
Gerade letzteres unterscheidet ihn von den meisten Röhrenamps und vom Vorgänger Ironball.
Grund fĂĽr mich, ihn mal zu testen:
Mein Fazit: typischer Engl High Gain Sound. Clean ist er weniger meine Baustelle, da klingt er mir einfach zu klinisch und steril.
Der Boost im Clean macht den Sound mittiger aber man kommt damit nicht wirklich in Richtung Crunch.
Der Lead Kanal hat dann wieder Gain bis zum Abwinken, aber auch hier ist bei minimalster Einstellung kein wirklicher Crunch für bluesige Sounds möglich.
Insofern fehlt der fĂĽr mich mittlerweile wichtigste Sound: der Crunch.
Die Bedienbarkeit ist sehr gut, alles sehr ĂĽbersichtlich.
Wer auf den Sound steht, wird glücklich werden, wenn er keine 100 Watt live benötigt.
So kommen wir zu der Frage, fĂĽr wen ist dieser Amp geeignet?
FĂĽr groĂźe BĂĽhnen wird er nicht ausreichen. Kleine BĂĽhnen (im Club) wird wohl gehen. Das kann ich nicht beurteilen, aber auch dafĂĽr finde ich 20 Watt nicht so super geeignet (wir reden immerhin von einer High Gain Kiste)......clean kommt er natĂĽrlich, auf 5 Watt eingestellt, ziemlich bald in die Endstufenzerre, ob das aber nun der Crunchsound ist, den man sich erhofft - ich weiĂź nicht.....muss jeder selbst beurteilen....Geschmacksache.
Nur für den Studioeinsatz - da denke ich fährt man mit AXE FX oder Kemper besser, da vielseitiger.
Der Klang beim Recorden ist gut, kann aber nicht restlos ĂĽberzeugen. Auch da klingt er fĂĽr mich etwas steril, wenn auch der Sound sehr angenehme Spieleigenschaften vermittelt und schon nahe an ein mikrophoniertes Signal heranreicht.
Insofern ist das Konzept des Amps hinsichtlich seiner Verwendbarkeit fĂĽr mich nicht ganz schlĂĽssig.
Das mag jeder anders sehen. Wenn er mich klanglich in allen Disziplinen überzeugen würde, zusätzlich auf 50 Watt laufen würde, dann wäre es eine sehr runde Sache!
Dann würde ich so ne Kiste live und im Studio super einsetzen können und bräuchte keine weiteren Digitallösungen....
Aber da ist viel Konjunktiv dabei.....;-)
FĂĽr das Gesamtpaket aus meiner Sicht ein relativ preiswerter Amp wenn man seine inhaltlichen Konkurrenten, wie den Diezel VHX oder den Suhr PT15 als Vergleich heranzieht.
Andere Röhren - Amps mit eingebauten IRs kenne ich nicht....
Hier das Video:
Viel SpaĂź
oli
ich hatte einen Engl Ironball SE zum Testen zu Hause und habe einen Take damit aufgenommen.
Verwendet wurden ausschlieĂźlich die 3 vor-installierten IRs.
Man kann zusätzlich 5 weitere auf dem Gerät speichern, so das man 8 IRs zur Verfügung hat.
Der Amp hat viele Features: Leistungsreduktion, Silent Recording, Hall und Delay on Board und eben eingebaute IRs fĂĽrs Recorden:
Gerade letzteres unterscheidet ihn von den meisten Röhrenamps und vom Vorgänger Ironball.
Grund fĂĽr mich, ihn mal zu testen:
Mein Fazit: typischer Engl High Gain Sound. Clean ist er weniger meine Baustelle, da klingt er mir einfach zu klinisch und steril.
Der Boost im Clean macht den Sound mittiger aber man kommt damit nicht wirklich in Richtung Crunch.
Der Lead Kanal hat dann wieder Gain bis zum Abwinken, aber auch hier ist bei minimalster Einstellung kein wirklicher Crunch für bluesige Sounds möglich.
Insofern fehlt der fĂĽr mich mittlerweile wichtigste Sound: der Crunch.
Die Bedienbarkeit ist sehr gut, alles sehr ĂĽbersichtlich.
Wer auf den Sound steht, wird glücklich werden, wenn er keine 100 Watt live benötigt.
So kommen wir zu der Frage, fĂĽr wen ist dieser Amp geeignet?
FĂĽr groĂźe BĂĽhnen wird er nicht ausreichen. Kleine BĂĽhnen (im Club) wird wohl gehen. Das kann ich nicht beurteilen, aber auch dafĂĽr finde ich 20 Watt nicht so super geeignet (wir reden immerhin von einer High Gain Kiste)......clean kommt er natĂĽrlich, auf 5 Watt eingestellt, ziemlich bald in die Endstufenzerre, ob das aber nun der Crunchsound ist, den man sich erhofft - ich weiĂź nicht.....muss jeder selbst beurteilen....Geschmacksache.
Nur für den Studioeinsatz - da denke ich fährt man mit AXE FX oder Kemper besser, da vielseitiger.
Der Klang beim Recorden ist gut, kann aber nicht restlos ĂĽberzeugen. Auch da klingt er fĂĽr mich etwas steril, wenn auch der Sound sehr angenehme Spieleigenschaften vermittelt und schon nahe an ein mikrophoniertes Signal heranreicht.
Insofern ist das Konzept des Amps hinsichtlich seiner Verwendbarkeit fĂĽr mich nicht ganz schlĂĽssig.
Das mag jeder anders sehen. Wenn er mich klanglich in allen Disziplinen überzeugen würde, zusätzlich auf 50 Watt laufen würde, dann wäre es eine sehr runde Sache!
Dann würde ich so ne Kiste live und im Studio super einsetzen können und bräuchte keine weiteren Digitallösungen....
Aber da ist viel Konjunktiv dabei.....;-)
FĂĽr das Gesamtpaket aus meiner Sicht ein relativ preiswerter Amp wenn man seine inhaltlichen Konkurrenten, wie den Diezel VHX oder den Suhr PT15 als Vergleich heranzieht.
Andere Röhren - Amps mit eingebauten IRs kenne ich nicht....
Hier das Video:
Viel SpaĂź
oli
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