Erfahrungen (und Fragen ! )zur Aldi E-Gitarre

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:wtf: ...mir ist mal so'n Prügel bei WALMART in die Hände gefallen... auch angestöpselt... konnt' nicht widerstehen und schob allen Ekel :mirisnichgut: und ideologischen Grungsätze :stupid: kurzfristig auf Eis und nahm das Ding mal in die Hände...

Das schlimme ist, lässt man mal die Güterzug-unten-durch-fahren-kann-hohe Saitenlage ausser Acht... am clean Kanälchen des Amps kamen tatsächlich strat-twängige Töne raus, auch die Zwischenstellungen... Aber ansonsten hab ich das Teil wieder angewidert :barf2: nach einer halben Minute hingestellt...

Viele Gründe sind weiter oben schon genannt worden... ich wiederhol die jetzt nicht... aber eins finde ich noch sollte auch nicht unter den Tisch fallen. Mich ärgert einfach auch, dass die Kaufhausketten jetzt auch noch versuchen ín den Gewässern der Musikinstrumentenläden zu fischen und denen ihr Geschäft abzugraben... :evil: die sollen bei ihrem Business bleiben, verdienen da schon genug Knete... :isso!:

Und wenn wir unsere Läden behalten wollen, sollten wir uns zweimal überlegen :kratz:, ob wir die Billigheimeräxte aus den Ketten und auch aus der Bucht fischen...

my 2 cents,
Greets
PIT... :|
 
Genau meine Meinung....hätte ich nicht besser sagen können!!! Übrigens, wo kommt der kotzende smily her..?????? Würde sich gut auf der Verpackung von dem "Feuerholz" machen...lachweh
 
Wollte es eigentlich nur mal als Idee angebracht haben, dass mit dem Vergleich einzelner Preisklassen.
Fand nur die klassische Abwertung unschön, nach dem motto, wurd schon alles genannt.
Meine Erfahrung mit Discounter-Klampfen ist auch nicht gerade positiv. Ich hatte mir mal bei Real die Akustikgitarre angeguckt und musste lachen, dass so etwas als Gitarre verkauft wird. Das Griffbrett sah aus, als wäre es von einer Gruppe von Kleinkindern mit Abtönfarbe aus dem Baumarkt von Hand bemahlt worden, insbesondere die aufgezeichneten Dots.

@ mad cruiser: Sicher, dass es eine Menge Arbeit ist, eine derartige Vergleichsliste aufzustellen. Wollte sowas nur mal angemerkt haben, falls jemand vllt Spaß dran hat so etwas aufzustellen. Wäre ich nicht so neu hier, hätte ich nun ein paar Sammeltread gestartet mit Titel "Was Leisten Gitarren im Preisberreich X€ - Y€". Nur für so was halt ich mich selbst für zu Unerfahren hier.
Wessen Seite meintest du eigentlich genau mit den Aufsätzen von dem Gitarrenbauer?

MfG, Keks
 
Was kommen erinerungen hoch :)
Meine erste war eine Aria Strat in Schwarz fĂĽr 199,- DM
Vor lauter Brummen und RĂĽckkoplung hab ich ernsthaft gezweifelt ob ich weitermachen soll.
Der Korpus wa ĂĽbrigens aus Allerfeinstem MDF :(
(hab ich später dann beim abschleifen gemerkt).
Doch sie hatte auch gute Seiten, denn ich hatte sie so leid das ich mir 1 Jahr später eine Washburn MG 800 in wunderschönem Transparentem Rot mit Goldener Hardware gekauft hab, für damals 800,- DM Tolle Gitarre !!!

GruĂź
Sascha
 
jaja das errinert mich an meine erste die ich vom conrad shop gekauft habe.
Kinder was für ein leckerbissen für 60€ is das ein echts goldstück.Die noname SC tuns echt gut.Bin immerwieder begesiter und spiele sie täglich.
Habe bis jetzt noch ncihts konkretes zum meckern gefunden.
...und das nach nun einem jahr. :roll:
 
Uiii, da kommen Kindheitserinnerungen hoch. Meine erste E-Gitarre war eine Cimar Strat für glatte 400 D-Mark. Das war 1983 für einen 12-Jährigen eine unvorstellbare Summe, Squier Strats gabs für 100 Mark mehr, waren aber nicht viel besser glaub ich. Die Lackierung des Korpus gleicht heute noch einem Panzer, ich kann nicht feststellen, was für in Holz das ist, aber unter dem Pickguard sieht es zumindest nicht nach Sperrholz aus.

Wenn ich mir heute aber 200-Euro Klampfen anschaue, war die Qualität gemessen am Preis damals irgendwie besser.
 
nachtalb":1rsfowop schrieb:
seit ein paar Monaten auch neu in die
E-Gitarre eingestiegen

Die Original Stratocaster ist höchstens genauso , wenn nicht schlechter geschirmt !

Erst Aldi und kurze Zeit später dann schon Einblick unter das Pickguard einer US-Strat. Respekt.

Hals aus Ahorn , Griffbrett aus Palisander (...) Dabei wurde das Holz des Korpus sichtbar . WĂĽrde mich interessieren um welche Holzsorte es sich handelt !?

Kann es sein, dass man man 2 von 2 Holzsorten absolut treffsicher erkennt und eine dritte nicht?

Was fehlt , ist die Auskleidung des gesamten Elektrikfachs mit Alu zwecks kompletter Abschirmung. Aber das ist bei den allermeisten noch so teuren Edelgitarren auch nicht anders !

Als selbsternannter Anfänger scheinst Du ja zugleich schon in viele E-Fächer von "teuren Edelgitarren" reingesehen zu haben. Wie geht das denn?

(Da ist ĂĽbrigens meist geerdeter, metallhaltiger Abschirmlack drin und keine Alufolie wie bei Muttern im KĂĽchenschrank).

Technisch gesehen ist ja eine E-Gitarre sowieso nur ein äusserst primitives Gerät . Von den reinen Herstellungs/Materialkosten her ist heutzutage jedenfalls höchstens der Preis einer Aldi Gitarre wirklich "angemessen" .

Mann, diese Spitzfindigkeiten... Wenn Du Stundenlöhne von 30 Cent für angemessen hältst... dann geh nach China und arbeite dort mit Deinem Technikerwissen für 30 Cent pro Stunde, anstatt in Deutschland mit Deinem Stundenlohn die Verbraucher zu prellen (irgendein marktfähiges Endprodukt wird ja auch sicher aus Deiner Arbeit resultieren. Dass allerdings schon bald in China oder Indien produziert werden könnte. Du f** Dich doch selbst ins Knie mit Deiner Einstellung).

Ist wohl keine zu teure Holzsorte :)

Der Lack und das Holz einer Stradivari-Geige haben auch nur Pfennige gekostet. Aber das Know-How, daraus einmalig klingende Instrumente zu bauen, schlägt sich eben im Preis nieder. Für Leute, denen das Rockstarfeeeling allerdings schon beim Anblick einer Bodyfräsung in einem beiebigen Stück Holz kommt, sicher unverständlich.

Sogar völlig kostenlos gibt es die Töne C D E F G A H C. Nur besteht eben ein Unterschied, ob der eine damit besoffen am Lagerfeuer auf einer Aldi-Gitarre rumklampft oder der andere aus den selben Tönen Werke schafft, die Jahrhunderte überdauern.
 
Hallo Nachtalb,

ich finde Deinen Beitrag sehr lesenswert, und teile z.T. Deine Skepsis betreffend der hohen Preise bei Marken- oder Kult-Gitarren.

Durch J.Hendrix` wurde ich auf die Stratocaster aufmerksam und kaufte mir Anfang der 70er eine Original fĂĽr damals 1800.-DM, hab sie aber wegen Geldproblemen Anfang der 80er verkaufen mĂĽssen.

Kürzlich hab ich mir einen Strat-Nachbau Fabrikat „Clifton“ (China) für 49,50 Euro (!) gekauft Die ist fabrikneu und war ursprünglich bei „Plus“ für 129 Euro im Angebot, und wurde nun bei „Billix“, einer Tochter von „Plus“, bei der nicht losgewordene Aktionsware regelrecht verramscht wird, angeboten.
Dieser Set mit Verstärker und Zubehör, wurde Ende letzen Jahres in allerlei Discountketten (Aldi, Norma, Plus usw,) unter verchiedenen Namen angeboten. Offenbar kommen diese Sets vom gleichen (Massen-) Hersteller, bekamen lediglich andere (Fantasie-) Namen, und unterschiedlich gestylte Kopfplatten. Die Preise waren sehr unterschiedlich, ich glaube Aldi war der billigste für 99,- Euro, Plus und Norma wollten 129,- Euro haben, und ich glaub da gab es sogar Angebote anderer Supermärkte bis zu 170,-Euro.

Zusammenfassung.

Bei der Original-Strat waren Hals und Bünde nicht zu beanstanden, und ich unterstelle, daß die Hals-Hölzer sehr gut abgelagert waren. Das hat natürlich seinen Preis.

Der Rest der Original-Strat war (aus heutiger Sicht) nicht sonderlich gut verabteitet. Die Befestigungs-Schrauben dieser Korpus Deckplatte („Schlagbrett“), waren lieblos und entsprechend schief „reingeknallt“ (auch die auf der Rückseite an dieser rechteckigen Abdeckplatte. Nach einmaligem rausschrauben waren die Gewinde im Holz fast schon kaputt.
Die aus den drei Tonabnehmern jeweils 6 etwas herausstehenden Weicheisenstäbe waren schon nach einigen Wochen angerostet (der schlampig aufgebrachte Klarlack half auch nichts). Der Spannstab bzw. die Spannmutter des Halses war unerreichbar (bekanntlich war die Spannmutter früher auf der Korpusseite), die Halbrunde Aussparung an Korpus und Resopaldeckplatte ein Witz, hätte man auch weglassen können. Die kleinen 6 verstellbaren Saitenbrückchen waren simpelst aus Blech gebogen, die Gewinde darin schon ausgeleiert (natürlich erst zu merken wenn die Seiten runter sind). Klar die Brückchen mußten ursprünglich nicht schön aussehen, denn damals hatten die Strats darüber noch eine aufgeklemmte und abnehmbare verchromte Blechkappe, die aber praktisch von den meisten Gitarristen gleich abgelassen wurden. Das Gewinde des „Jammerhakens“ war auch nicht sonderlich koscher, entweder klappert der Hebel im Gewinde oder er ist genau richtig satt dafür aber an der falschen Stelle (falscher unbedienbarer Winkel), das Problem dürfte aber so alt wie die Strat selbst sein.

Das Material den Korpus war nach meiner Erinnerung nichts besonders, es könnte sogar ein zusammengeleimtes Mischmasch aus Holzabfällen gewesen sein.
Das Material des Korpus ist hier, da nicht akustisch mitwirkend, prinzipiell eher zweitrangig, es muß die Saitenzugkräfte aufnehmen (darf kein „Eigenleben“ führen) und sein Gewicht muß für einigermaßen gute Balance der ganzen Gitarre sorgen (wenn sie im Gurt hängt). Dann muß das Korpusmaterial mindestens in der Lage sein, Holzschrauben vernünftig zu halten, und das Gewinde im Holz (oder sonstigem Material) darf nicht nach einmaligem rausschrauben einer Schraube schon verkorktst sein (hier hatte die original Strat denkbar schlechte Karten).

Ich hatte aber über diese Unzulänglichkeiten hinweggesehen, sie verdrängt, wollte sie nicht wahrhaben, denn es war ja die Gitarre meines Idols. In den Laden zurückbringen und mein Geld zurückverlangen hätte mir ja nichts gebracht, es gab ja kein Alternative, entweder hat man ne Strat, oder eben keine.

Ich habe nun mal rein mit dem Gefühl, dem Bauch gekauft, der Preis war für damalige Verhältnisse ein Vermögen. Das war mir es aber wert, für mich war das Teil mehr als ein reines Industrieprodukt, es hatte für mich eine Seele, die quasi vom Künstler (Hendrix) durch seine seelenvolle Musik in das Instrument „eingehaucht„ war (mein Ehrgeiz, und der vieler anderer auch, war nun, dem Instrument ebensolche seelenvolle Töne und Musiken zu entlocken...).

Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es damals noch nicht so umfassende ins Detail gehende Testberichte, und es war auch nicht so thematisiert wie heute. Es gab zwar ein paar Fachzeitschriften, z.B. „ (Riebes-) Fachblatt“, die sich auch mit der „Hardware“ beschäftigten, aber über die Qualität des Instrumentes wollte ich gar nichts wissen, warum auch, es gab ja wie gesagt keine Alternative. Ich wollte eben ein Teil haben, auf dem „Fender Stratocaster“ draufstand. Daß mir deshalb die Gitarre zwar nichts abnimmt, sondern ich viel üben und experimentieren mußte, um entsprechendes zu entlocken, war mir schon klar.

An diesem Kult hat sich Fender dumm und dämlich verdient, dabei hatten die als Monopolost absolut keine Veranlassung, die (mechanische) Qualität zu verbessern. Somit lieferte die Firma für meine Geschmack für viel Geld eine nicht adäquate Gegenleistung. Im Kaufpreis stecke ein beachtlicher Teil Kult.
Der Firmengründer Fender soll sich angeblich lange stur gegen Änderungen oder Verbesserungen gestellt haben. Z.B hätte er sich geweigert den Dreistufenschalter in einen Fünfstufenschalter umzuändern, obwohl viele Gitarristen den Schalter praktisch schon so handhabten, indem sie mit Gefühl den Schalter in die Zwischenstufen brachten. Erst als Fender seine Firma verkaufte, also das Zepter abgab, wurde von den neuen Chefs der Schalter geändert.

Nun zu der „Plus“-Gitarre.

Erst mal ist es ungewöhnlich kundenorientiert, wenn man sieht, daß hier nichts vergessen wurde. Der Karton enthält wirklich alles um gleich drauflos zu spielen, bis hin zu zwei Plektrums. Alles ist schön in Tütchen verpackt. Der Kopfhörer hat zwar einen durschnittlichen und brauchbaren Klang (z.B. für nen Walkman) die Führung der Bügelverstellung ist aber eine Fehlkonstruktion, so das sich die Hörmuscheln verdrehen können und nicht sauber am Ohr plan anliegen. Der Verstärker ist zu schwachbrüstig.
Verstärker und Kopfhörer (auch der billige Tragegurt, das Notenheft und die CD) hätte man weglassen können, zugunsten eines noch günstigern Preises, oder einer noch besseren Qualität der schon beachtlich gut verarbeiteten Gitarre. Wobei mir jetzt spontan nichts einfällt, was da noch verbessert werden könnte. Vielleicht bessere Saiten, besseres Bundstäbchenmaterial, besseres abgelagertes Hals-Holz (ich weiß ja nicht, ob das Material nicht schon gut genug ist, das wird die Zeit zeigen...).

An den Mechaniken ist nichts zu bemängeln, besagte Brückchen sind wie heute üblich aus vollmaterial und verchromt. Der Hals und die Bünde sind gut verarbeitet (die Enden der Bundstäbchen könnten noch einen Deut besser gerundet „entschärft“ sein, es geht aber gerade noch so, da war eine „Squier“ von vor 15 Jahren schlechter verarbeitet).

Nichts tscheppert, die BĂĽnde und die Oktaven sind rein, was will man mehr, die Saitenlage normal, der Hals gerade.
Ob die Saiten rostfrei sind weiĂź ich noch nicht, jedenfalls habe ich nach dem Spielen immer kohlschwarze Finger, weil die Saiten mit irgendwas eingefettet sind.

Inwieweit das Hals-Holz abgelagert ist, weiß ich nicht, mit der Zeit wird sich zeigen, ob sich da was verändert.

Nun hab ich nach 25 Jahren mal wieder ne Gitarre in der Hand, die mir, zusammen mit meinem alten aber größeren Kofferverstärker, quasi wieder ein Strat-Gefühl gibt. Sie ist wie das Original sehr „spielwillig“, ich hab es immer so ausgedrückt, die Strat will, wie ein störrischer Gaul der permanent losgaloppieren will, fast von selbst spielen, der Spieler bremst sie lediglich mit seinem Spiel, diszipliniert sie, hält sie quasi im Zaum.

Ich kann die Gitarre nur empfehlen, fĂĽr den Preis ist sie eine Sensation.
Es ist mir unverständlich, wie hier im Thread einige schon pauschal und ungesehen dieses Instrument so schlecht machen wollen.
Ich kann einem Schreiber hier nur zustimmen wenn er sinngemäß sagt, daß ein guter Musiker auch aus einem billige Instrument gute und seelenvolle Musik hervorbringen kann.
Und nicht selten ist es doch so, daß so manche Musiker ihre musikalische Mittelmäßigkeit mit teureren Instrumenten zu kaschieren versuchen.

Jedenfalls kann ich für 49,50 Euro nicht meckern, ja für regulär 129,-Euro kann man das eigentlich auch nicht.
Als ich das Teil vor einer Woche kaufte, standen dort noch 5 Kartons. Gestern waren keine mehr da. Sie waren aber nicht verkauft, sondern wurden zurückgeschickt, wegen Unverkäuflichkeit (selbst bei 49,50 Euro !).
Das ist das Ergebnis von Vorurteilen, mir solls Recht sein, denn ohne diese Vorurteile hätte ich das Instrument nie so billig bekommen.

GruĂź, Wuschel
 
Das Material den Korpus war nach meiner Erinnerung nichts besonders, es könnte sogar ein zusammengeleimtes Mischmasch aus Holzabfällen gewesen sein.
Wo bitte hast du deine Originalstrat gekauft? Bei Hornbach in der Zuschnittabteilung?
AuĂźerdem finde ich die Beurteilung von Holz aufgrund 20 Jahre zurĂĽckliegender Erinnerung bemerkenswert!

Das Material des Korpus ist hier, da nicht akustisch mitwirkend, prinzipiell eher zweitrangig, es muß die Saitenzugkräfte aufnehmen (darf kein „Eigenleben“ führen) und sein Gewicht muß für einigermaßen gute Balance der ganzen Gitarre sorgen (wenn sie im Gurt hängt). Dann muß das Korpusmaterial mindestens in der Lage sein, Holzschrauben vernünftig zu halten, und das Gewinde im Holz (oder sonstigem Material) darf nicht nach einmaligem rausschrauben einer Schraube schon verkorktst sein (hier hatte die original Strat denkbar schlechte Karten).

Ach ja, das erklärt auch, warum alle Gitarren mit dem gleichem PU und über den gleichen Verstärker gespielt gleich klingen. Ich empfehle den ignoranten Gitarrenbauern als Material stahlarmiertes Hartplastik, da kann man hübsche dauerhafte Gewinde reischneiden, und die Balance lässt sich durch Metalleinschlüsse auch leicht regeln und mit Stahl verstärkt stellen auch die Saitenzugkräfte kein Problem dar.


Der Rest des Beitrags räumt ja dankenswerterweise ebenso rücksichtslos mit einigen Vorurteilen auf und deckt gnadenlos die schamlosen Verarbeitungsfehler der Firma Fender beim Klarlackieren der PolePieces auf!

Sagt mal ganz im Ernst, was ist hier los???? Wo kommen diese Leute her???? Wozu brauchen die nen Forum, die wissen doch schon alles, und sogar besser!!!!
Wer macht eigentlich gerade "Verstehen Sie Spass?" und gibt es da jetzt 'ne online-Version von?
GruĂź Ralf
 
Wuschel":2tgzce1s schrieb:
Sie waren aber nicht verkauft, sondern wurden zurückgeschickt, wegen Unverkäuflichkeit (selbst bei 49,50 Euro !).
Das ist das Ergebnis von Vorurteilen,

Schön. Du hast eine Fender in und eine Clifton gekauft. Du weißt nun alles über die Qualität dieser beiden Markennamen. Gratuliere!

Rabe":2tgzce1s schrieb:
Sagt mal ganz im Ernst, was ist hier los???? Wo kommen diese Leute her???? Wozu brauchen die nen Forum, die wissen doch schon alles, und sogar besser!!!!

Bist Du schonmal Samstags im Baumarkt gewesen? Dort ist die Gesprächsbasis eine ähnliche. Generell neige ich dazu, mit einem "wenn Du meinst..." weiterzuklicken. ;-)
 
Ja weiterklicken wäre weiser, aber irgendwie gings nicht, sorry...
Kannst meinen Tretroller Thread auch löschen, diente nur der kognitiven Hygiene..
GrĂĽĂźe
Ralf
 
Rabe":2e8uxwfi schrieb:
Kannst meinen Tretroller Thread auch löschen, diente nur der kognitiven Hygiene...

[OT]Hi Ralf,

ich sehe dafĂĽr keinen Grund. Die Analogie ist sehr amĂĽsant, und wenn es Dir jetzt besser geht...;-) Lassen wir das doch mal weiterlaufen! [/OT]
 
Hi Leute,

diese Diskussion verfolge ich von Anbeginn an mit wachsendem Interesse.

Ich hätte gern etwas dazu geschrieben. Aber aus irgendwelchen Gründen war ich ob des Nachtalbs Vergleiches einer 99-€-Gitarre incl. Transe mit erheblich teurerem Equipment zunächst sprachlos. Zudem war ich nicht sicher, ob uns hier einer ein wenig veralbern möchte.

Nach intensiven Recherchen finde ich erst jetzt die richtigen Worte:

Nein, Nachtalb wollte hier keinen veralbern. Zugegeben, er ist ein Anfänger, der noch keine andere Gitarre in der Hand gehalten hat. Aber recht hat er doch!

Kein Wunder, dass Nachtalbs hochwertige Aldigitarre ein Fender-Fake ist. Wie Nachtalb beschreibt, sind die von Fender verwendeten Materialien völlig veraltet und zudem minderwertig. Deshalb erreicht selbst die billigste Kopie eine mindestens gleichgute Qualität. Wird ein solches Fake nur mit ein bisschen Liebe zum Detail verarbeitet, übertrifft sie locker eine originale Fender.
Da lobe ich mir mit auf dem neusten Stand der Technik verarbeiteten Produkte der Fa. Gibson, die selbstverständlich nur erlesene Materialien verarbeitet.
Darin liegt denn auch der Grund, aus dem Aldi eine Fender-Kopie verkaufte.
Schon der Gedanke, eine preislich vergleichbare, aber qualitativ mindestens ebenbürtige Gibson-Kopie herzustellen, hätte jeden Aldi-Manager direkt und ohne über Los gehen zu dürfen in die Klappsmühle gebracht.
 
Hallo Rabe,

die Strat habe ich etwa 1971 in einem renommierten Musikalienfachgeschäft gekauft, und nicht, wie Du unterstellst, in einem Baumarkt (muß man denn gleich immer so unsachlich und persönlich werden).
Es war eine fabrikneue original Strat mit Seriennummer, PrĂĽfzertifikat und Registrier-RĂĽck-Postkarte (Nachbauten wird es damals noch gar nicht gegeben haben).

Ich habe rein meinen persönlichen Eindruck von diesem Instrument geschildert, und meine Erfahrungen damit, die kann mir niemand nehmen, auch Du nicht.
Ich weiß nicht ob du schon mal so ein früheres Modell in der Hand hattest, und Dich damit etwas intensiver beschäftigen konntest. Aber das sollte man zumindest, bevor man sich dazu äußert.

Warum sollte ich mir meine Schilderungen aus den Fingern saugen, und das Instrument ohne Not schlecht machen wollen. Für mich ist die Strat dennoch jenseits aller sachlichen Betrachtung nach wie vor mehr als eine schnödes Industrie-Massenprodukt, es hat für mich eine Seele, ich verbinde damit Emotionen. Ich will auch niemandes „Liebling“ schlechtreden, sondern nur so sachlich wie möglich aufzeigen, daß man für den hohen Kaufpreis einer Original Strat einfach keinen adäquaten materiellen Gegenwert erhält, sondern ein deutlicher Preisanteil mit dem Kultcharakter begründet ist (Quasi Nahrung für die Seele , das Gemüt, auch das braucht der Mensch, bereichert sein Leben jenseits aller Rationalität, ja macht Kultur aus). Spätestens beim Kauf und der Bewertung meiner 49,50 Euro Strat, wurde mir das bewußter denn je.

Die hier im Thread z.T. unterstellte Kinderarbeit in China, die angeblich mit für die niedrigen Preise verantwortlich seien, sind meines Erachtens Scheinargumente. Vielleicht sollte man nicht immer gebetsmühlenartig die Frage stellen, warum Produkte von dort so billig sind, sondern die Frage, warum Produkte der westlichen Industrieländer so teurer sind. Kann es vielleicht an exorbitanten Gewinnspannen der hiesigen Unternehmen liegen, und/oder etwa an früheren aus dem Ruder gelaufenen Tarifpolitiken der Gewerkschaften, mit z.T. 10 und mehr prozentigen Lohnerhöhungen ? (gewiß haben die Unternehmer da früher mitgezogen, sie trifft also eine „Mitschuld“). Geht es uns denn wirklich besser, wenn wir heute 3 mal im Jahr in Urlaub fahren oder uns einen Zweitwagen leisten können, und geht es den Menschen der „Billigländer“ denn wirklich schlechter, wenn sie das nicht können ? und steht es uns zu, mitleidig auf diese Völker (hinab) zu schauen (die Grundsatzfrage was eigentlich “Lebensqualität“ wirklich ist....).

Das mit der Kinderarbeit ist schon deshalb ein unausgegorenes Zweckargument, weil diejenigen, die hier diese Argumente bringen, sie mit Hilfe von mit aller Wahrscheinlichkeit in China hergestellten Tastaturen, Monitoren, Computern und Modems ins Internet stellen. Deshalb hinkt auch das Argument, prinzipiell die „Billigware“ nicht bei Discountketten zu kaufen, weil man Kinderarbeit oder schlechte Arbeitsbedingungen nicht auch noch fördern will. Konsequenterweise dürfte man dann auch keinen Computer besitzen (nebst diversen „Unterhaltungselektroniken“), denn da müßten dann die gleichen Argumente gelten.
Aber es ist immer einfach, sich die Argumente passend zurechtzulegen, um im konkreten Fall Gitarrenkritikern vermeintlich Kontra geben zu können.

Ich finde, wenn man sich im Kaufverhalten wie ein „Sparschein“ verhält, und immer nach dem günstigen Produkt bei möglichst bester Leistung schaut, handelt man doch ganz normal (im Sinne von gesund). Es kann doch nicht unsere Aufgabe hier sein, soziale und berufliche Mißstände ich China durch unser Kaufverhalten (quasi abnormales Konsumverhalten) regulieren oder beeinflussen zu wollen. Die Chinesen und andere sind doch mündig genug, sich ihre internen Zustände selbst zu regeln. Das ist nicht unsere Aufgabe, und käme auch einer Entmündigung der Völker gleich, weil man ihnen nicht zutraut, die Dinge selbst zu regeln.
Zudem ist Kaufboykott volkswirtschaftlicher Unfug in einer aufgabenteiligen globalisierten Welt. Kaufen wir nämliche kein Produkte mehr von dort, haben die dort kein Geld um bei uns im Gegenzug z.B. Werkzeugmaschinen oder Anlagen zu kaufen (um darauf wiederum Billigprodukte für unseren Markt herzustellen). Ein Kreislauf aus dem jeder das beste für sich herausholen sollte.

Jedenfalls klingt und „menschelt“ meine 49,50 Euro Nachbau-Strat auch nicht anders wie früher die echte (hängt natürlich stark mit individuellen Spielweisen zusammen). Das hängt schlicht hauptsächlich mit der simplen Tonabnehmertechnik zusammen (auch simples kann gutes hervorbringen)
An exzessiven Klangdiskussionen (Fabrikate von Saiten, Plektrums usw) beteilige ich mich nicht. Das ist zum Großteil Quatsch mit Soße, von der Industrie forcierter Kult (deshalb u.a. auch das berühmte „GAS“- Verhalten) ähnlich den Voodoo-Klangdiskussionen im HiFi-Bereich. Es fehlt noch, analog zu z.B. HiFi-Kabelklang-Diskussionen, daß einer hergeht und behauptet, ein bestimmtes Tragegurtfabrikat würde die Gitarre etwa „besser“ erklingen lassen.

Du bemühst argumentativ die Erfahrung traditioneller Gitarrenbauer. Ich glaube aber, daß nach über 50 Jahren Strat oder Telecaster, nebst Konkurrenten, doch mittlerweile in den Köpfen angekommen sein müßte, daß diese damals neue, ja revolutionäre für industrielle Massenfertigung konzipierte Bauweise nicht mehr ausschließlich mit Maßstäben konservativen Gitarrenbaus zu bewerten war und ist. Und die Zeiten, als diese Art neuer Instrumente von vielen traditionellen Instrumentenbauern aber auch Musikern mit Argwohn betrachtet und nicht ernst genommen wurden, dürften doch schon lange vorbei sein. Schon lange ist die E-Gitarre als vollwertiges ernst zu nehmendes Musikinstrument allgemein anerkannt, hat seinen Markt seine Klientel und sein Publikum, wie die akustische Gitarre ebenso (die offenbar sogar eine Renaissance erlebt hat), beide leben gleichberechtigt nebeneinander, die eine Seite nimmt der anderen nichts. Deshalb ist es ziemlich abwegig sich bei Klangbewertungen elektrischer Gitarren mit Begriffen traditioneller Instrumentenbaukunst zu bedienen.

Einzig der Gitarrenhals, auch wenn er in Massen mit Automaten hergestellt wird, baut noch auf dem Know How traditioneller Gitarrenbaukunst auf, der Rest war weitgehend Neuland (und das vor über 50 Jahren ! aber heute scheinbar immer noch nicht überall angekommen). Deshalb ist auch abwegig, das Material des Korpus überzubewerten, der hat nun mal keine Klang- oder Resonanzfunktionen sondern stellt lediglich einen Platzhalter dar. Auch bedient der Korpus konservative ästhetische Empfindungen, nach denen eine Gitarre die nicht wie eine aussieht, kaum oder unwillig akzeptiert wird. Selbst zaghafte Versuche, vom traditionellen Erscheinungsbild abzuweichen, wie z.B. Verzicht der Kopfplatte, dafür die Seiten anders herum aufgespannt und die Spannmechaniken am Korpus, wurden von der Mehrheit nicht akzeptiert, beleidigte quasi das Auge, ließ solche Gitarren wie kastriert und häßlich erscheinen, weil sie schon zu sehr vom traditionellen Bild abwichen. Auch andere Designversuche (z.B. Griffmulde im Korpus, die unterschiedlichsten Materialien und ulkigsten Formen usw.) blieben absolute Randerscheinungen.
Deshalb ist das Material des Korpus völlig zweitrangig, er muß lediglich die von mir bereits aufgezählten Aufgaben und Bedingungen erfüllen, dazu sind im wesendlich die akustischen nicht zu zählen, sind vernachlässigbar.
Jeder Klangregler, sei er am Instrument selbst oder der Folgekette an Effektgeräten und Verstärkern, haben ungleich mehr Einfluß auf den Klang, als alle Korpushölzer, Saiten- und Plektrenmaterialien und Fabrikate und deren unterstelle Klangbeeinflussungen zusammen (ich verwende übrigen gar keine Plektren)

Es ist schon beeindruckend, wie die Saitenhersteller um ihre Kundschaft buhlen und dafür ihre Tütchen (oft kommen die vermeintlich anderen Saiten aus der gleichen Fabrik) mit allerlei schwülstig klingenden Namen (spanisch klingende sind beliebt,) und Verzierungen versehen um Qualität oder Klangeigenschaften vorzugaukeln, die sie aber in dem behaupteten (und diskutierten) Maße prinzipbedingt nicht haben (können).
Ich spreche selbstverständlich über Saiten für die Elektrogitarre, die Akustische ist natürlich eine ganz andere Liga.

GruĂź, Wuschel
 
Wuschel":lez4o1vq schrieb:
Deshalb ist das Material des Korpus völlig zweitrangig, er muß lediglich die von mir bereits aufgezählten Aufgaben und Bedingungen erfüllen, dazu sind im wesendlich die akustischen nicht zu zählen, sind vernachlässigbar.
Jeder Klangregler, sei er am Instrument selbst oder der Folgekette an Effektgeräten und Verstärkern, haben ungleich mehr Einfluß auf den Klang, als alle Korpushölzer, Saiten- und Plektrenmaterialien und Fabrikate und deren unterstelle Klangbeeinflussungen zusammen (ich verwende übrigen gar keine Plektren)
Dummschwätzer. Punkt.
 
Ich bau mir nen Korpus aus Erdbeereis.
Darauf stehen die Frauen, und fĂĽrn Klang is ja egal.


GruĂź,
Woody
 
@woody: Dann kann ich dir das Erdbeereis aus der Eisdiele in San Gimignano empfehlen, schmeckt wahnsinnig gut. Jede Frau wird dahinschmelzen :top:
 
Es ist erstaunlich, wie man in so vielen Worten so wenig Wissen unterbringen kann :shock: :roll:
 
hi folks,

oh je, warum macht man sich die mĂĽhe und schreibt so viel unqualifizierten unsinn? das entbehrt jeglicher diskussion, sorry.

lg

alex
 
Wer sich angepiĂźt fĂĽhlt versucht halt zurĂĽck zu pissen. Liegt in der Natur mancher Menschen. Wenn noch Langeweile dazukommt gibt es lange Texte.
Erstaunlich das die "Spezialisten" die Anzahl ihrer Postings ausschließlich in diesem einen Thread erworben haben, mit teilweise zugegebener Unkenntnis ein fachliches Urteil abgeben und Vergleiche zwischen Äpfeln und Birnen anstellen. Das riecht nach T*** und könnte lustig werden. :fart: Wichtig ist dem P***strahl immer geschickt auszuweichen, damit man nicht selbst zum angepissten wird :punch:

Hat zufällig jemand ein paar Qualitäts pickups von Gibson zu verkaufen, ich will endlich Paula Sounds aus meiner US Strat hören. Muß ich noch die Toneregler umbauen oder geht das dann auch mit den vorhandenen? Die Saiten tun es noch, ist noch der zweite Satz (nur wg. Saiten reissen getauscht)
Danke schon mal fĂĽr eure fachlichen Tipps!
Ciao
Monkey
 
Sorry, nur Gibsung. Und das gehört ja wohl in die Bastelecke...


;-)
 
Leute,

ich finde, Wuschel hat völlig recht. Wie bei den E-Gitarren gehört dient der Holzkopf lediglich als Träger für Nase, Mund, Augen, Ohren und nicht etwa zum Denken - jedenfalls solange man analog zur e-Gitarre vom Massivholzkopf redet.
Das gilt selbstverständlich nicht für den akustischen Holzkopf, denn der spielt in einer ganz anderen Liga.
Weil er hohl ist, eignet er sich zum Unterbringen von Stroh, das der Besitzer nun nicht mehr in der Hand tragen muss. Eine Denkfähigkeit geht allerdings mit dem akustischen Holzkopf auch nicht daher.
Beide Kopfarten - so kommt es mir vor - erleben im Augenblick auch eine Renaissance.
 
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