mad cruiser":2zvmn9ju schrieb:
Adlibitum":2zvmn9ju schrieb:
ich rede von 5-10 Akkorden in einem Stueck.
W:roll: Was für ein Stück soll das sein? Höchstens aus dem Real Book...
Mir fällt spontan kein Titel aus dem Pop/Rock-Bereich ein, der mehr als - sagen wir mal - 6 Akkorde hätte.
Das trifft sicher für die Masse zu, aber gerade im Dancefloor (Pop&Soul&Funk)-Bereich gibt es viele Stücke, die nicht nur nach dem Schema "three chords and a pocket full of money" funzen. Als ich mir seinerzeit mal ein paar Sachen von "Incognito" rausgehört habe, oder nimm einfach Klassiker wie "Streetlife", wurden die Augen und Ohren immer größer: Wie? Noch´n Akkord, und noch einer, und noch einer ...
Oder Stevie Wonder: "You are the sunshine of my life" oder "Another Star", "Sir Duke" oder "I wish", allesamt keine 3-Akkord-Songs. Teilweise sind auch die "Kool & the Gang"-Teile nicht ohne, von "Earth, Wind & Fire" reden wir mal gar nicht. Alles Popsongs, die heute im Gala/Cover-Bereich Standards sind.
Oder nimm Joe Jackson: Der hat sogar auf seiner sehr punkig-wavigen ersten LP "Look Sharp" damals klasse Songs gemacht, die harmonisch alles andere als "light" sind. Und diese Songs machen es ja auch interessant. Oder die Beatles ... Oder Police ...
Sicher, ein Gros der Popularmusik dreht sich um 4-6 Akkorde, aber es gibt genĂĽgend Beispiele ("Steely Dan", um ein letztes zu nennen), bei denen harmonisch richtig was los ist ...
Aber es ist schon richtig, eine gewisse Routine erleichtert das Spielen, wenn man einen Song "drin" hat, dann läufts eh von selbst ...