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Anonymous
Guest
Ja und. Das hat aber nix mit den Gitarren zu tun, die der Herr Clapton so gewöhnlich auf Tour spielt und die wir nicht kaufen können. Weiß hier irgendjemand, welche PU wirklich in seinen Strats verbaut werden?
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Fender Noiseless. Oder, um dem Charakter dieses Threads gerecht zu werden: Mundselektierte Pickups, die im Handel nicht erhältlich sind, durch die Kappenbeschriftung "Noiseless" aber Fans und Konsumenten verwirren sollen. ;-)Telly":21g4gpk5 schrieb:Ja und. Das hat aber nix mit den Gitarren zu tun, die der Herr Clapton so gewöhnlich auf Tour spielt und die wir nicht kaufen können. Weiß hier irgendjemand, welche PU wirklich in seinen Strats verbaut werden?
little-feat":134trl7g schrieb:...
In der Hand eines guten Gitarristen wird so ziemlich JEDE Gitarre ein gutes Ergebnis bringen - völlig egal, wo sie hergestellt wurde und was sie gekostet hat.
Bitte diesen Satz nicht mißverstehen und nicht persönlich nehmen:
Es sind immer die Amateure, die einen Riesen-Hype um ihr Equipment machen.
Ein Profi wird sagen:
Gib mir irgendeine Klampfe und ich hole dir etwas da raus, was hohen Ansprüchen genügen wird....
nichtdiemama":1asmxc3w schrieb:Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Knopfler oder Blackmore usw. werden auch auf ner 200-Euro-Squier gut klingen, keine Frage.
Daher ist es oft auch Augenwischerei wenn Soundclips bereitgestellt werden, die ein "Großer" eingespielt hat.
Denn oft ist es dann der Gitarrist, der geil klingt, und nicht so sehr das Instrument.
7-ender":1fvv99bl schrieb:Du hast übrigens recht, dass auf beiden Auktionen auch Standardstrats verkauft wurden, u.a. Brownie (das ist die Sunburst vom Derek and the Dominos Album) und Blackie, die er aus drei im Ausverkauf (lt. dem Meister himself für ca. 150 Dollar das Stück) erworbenen Pre-CBS Strats selbst zusammenbaute
Lois Lane":2k0emcif schrieb:Serienmodelle sind in der Regel zu schlecht für Profis.
Lois Lane":l4wclaom schrieb:7-ender":l4wclaom schrieb:Ich finde es problematisch, dass Musikmagazin- und Anzeigensozialisierte Amateurgitarristen übersehen, dass heute Fender und Gibson keine Instrumente für den Profimarkt bauen, wie es in den 60ern noch war, sondern nur ihre custom shops. Auch die pre CBS-Gitarren waren nicht alle erstklassig, aber die Qualität war grundsätzlich höher angesetzt als heute. Und alle regulären Serien heute sind billige (aber teuer verkaufte) Consumermassenware.
Lois Lane":2vyu5kf0 schrieb:nichtdiemama":2vyu5kf0 schrieb:Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Knopfler oder Blackmore usw. werden auch auf ner 200-Euro-Squier gut klingen, keine Frage.
Daher ist es oft auch Augenwischerei wenn Soundclips bereitgestellt werden, die ein "Großer" eingespielt hat.
Denn oft ist es dann der Gitarrist, der geil klingt, und nicht so sehr das Instrument.
O mann. Gitarristen sind offenbar beratungsresistent und werden den Unterschied zwischen "gut spielen" und "gut klingen" nie kapieren.
Der beste Gitarrist kann eine tote Gitarre mit dead spots und fehlenden Obertönen nicht wirklich zum klingen bringen. Nur, wenn er drauf spielt, kann er einiges kaschieren (natürlich klingt die billige Gitarre in seinen Händen besser als bei einem Laien, weil er einen besseren Anschlag etc. hat), und seine musikalische Darbietung kann über den matschigen Sound wegtäuschen.
Aber ich gebs auf. Es ist wohl wichtiger, die Illusion "meine Billigklampfe ist eigentlich genau so gut" aufrecht zu erhalten, als vor sich selber zuzugeben, dass nur erstklassige Instrumente erstklassig klingen und man sich erstklassige instrumente nicht leisten kann.
Ich möchte wissen, warum Gitarristen dauernd über Equipment diskutieren und Testberichte verschlingen, anstatt zu üben, wenn es doch nur auf den Musiker ankommt.
Grüße
W°°":6o3mha5j schrieb:Lois Lane":6o3mha5j schrieb:Serienmodelle sind in der Regel zu schlecht für Profis.
Ein wunderbarer Satz. Was immer er bedeuten mag. :roll:
ollie":1ytsh9hw schrieb:Natürlich braucht man ein zuverlässiges Instrument....aber das gibt es auch für 500 € - der Hype mit 3000 € aufwärts ist in der Tat überspannt. Die Musik wird sich dadurch nicht groß verändern und auch der Ausdruck des Gitarristen nicht (höchstens die Anfangseuphorie)....
W°°":353v5j15 schrieb:Die Toleranzen der holzverarbeitenden Maschinen sind um einige 100% kleiner geworden. Die Holztrocknung verläuft sicher und geplant. Die Werkzeuge und Standzeiten sind wesentlich besser geworden, die Verfahrenstechnik verbessert sich mit jedem gebauten Stück und die Erfahrung wächst, aber es bleibt dabei:
Früher war alles besser.
honeyweed":3itaua7x schrieb:Ich hab mir den ganzen Thread angetan und muss sagen "Glauben versetzt Berge, oftmals macht er auch nur Pleite!" Im Prinzip ist es mir ja egal, wenn jemand 3.000 € für ein Brett ausgeben möchte. Diverse Aussagen wie z.b. "heutige Gitarren von der Stange genügen dem Profi nicht mehr" etc. muss ich belächeln. Den Stuss sollte sich der Verfasser doch nochmal selbst durchlesen und dann mal durch Beweise belegen. Ich kenne einen Menge Profis, die ihren Berufsalltag mit ganz "normalen" Gitarren bestreiten müssen, die jeder Simbel für Geld in jedem x-beliebigen Laden kaufen kann. Die Künstler die sich über die Jahre einen Namen gemacht haben und dadurch von dem einen oder anderen Hersteller eine Gitarren auf den Leib geschneidert bekommen, machen da doch nur einen ganz kleinen Prozentsatz aus.
lg, alex
Lois Lane":2aevrcun schrieb:Zwei Dinge spielen beim Bau von Gitarren (solidbody) neben der rein technischen Verarbeitungsqualität eine wesentliche Rolle.
Das ist die Holzqualität, und die ist ein Riesenproblem bei der heutigen Massenproduktion. Abgelagerte Hölzer sind nur in kleinsten Mengen zu bekommen, die großen Firmen müssen schnelltrocknen.
Das andere ist die Auswahl und Zusammenstellung der konkreten Komponenten einer Gitarre. Welches Brett für den Body, welcher Hals etc.
Das wird nur optimal, wenn der Könner die einzelnen Teile aussucht und bearbeitet. Ein Lohnarbeiter am Fließband kann das nicht. Da wird ein Brett aus dem Regal genommen und an das nächste geschraubt, daher klingen auch alle Seriengitarren so unterschiedlich.
Was früher besser war, war die Auswahl an erstklassigem Tonholz und die Menge an qualifizierter Handarbeit. Was heute besser ist, ist, dass es schon für geringes Geld gute Schüler- und Hobbyinstrumente gibt. Eine Fender oder Gibson war in meiner Kindheit unerschwinglich, und Alternativen in der Qualität gab es nicht.
Lois Lane":3m226cb7 schrieb:Wenn man vernünftig diskutieren will, sollte man sachlich bleiben und Formulierungen wie "Stuss" vermeiden.
EOT
honeyweed":2r8rdsx1 schrieb:Na ja, zwischen der billigen Koreageige für kleines Geld und dem erlesenen CS-Instrument gibt es eine Menge brauchbare Gitarren. Wenn du also den absoluten Anspruch verfolgst, nehme ich mir auch das Recht diesen in Frage zu stellen. Vernünftige Diskussion hin und her, die Realität gibt dir eben nicht recht. Eben weil der Markt so gross ist und es schon Gitarrenbauer in deutschen Landen gibt, die dir für um die 2-2,5K ein Instrument auf den Leib schneidern.
gitarrenruebe":271mwq8k schrieb:Bist Du Dir da sicher?
Leo Fender war m.W. nach Radio- und Fernsehtechniker und hat quasi die "lego"Gitarre entwickelt. Rein aus dem wirtschaftlichem Bestreben, günstig produzieren zu können, entschied er sich für den Schraubhals.
Rein aus der Tatsache heraus, dass Ahorn, Erle & Esche seinerzeit weit günstiger waren als Mahagoni, Palisander und Ebenholz, suchte er die Hölzer für seine Instrumente aus. Er hatte keine Erfahrungswerte und probierte einfach.
M.W. nach wurde vorher Erle und Esche nicht unbedingt im Gitarrenbau eingesetzt. Mahagoni, Rosewood, Erle, Zeder, Fichte - aber Erle und Esche???Lois Lane":342d217v schrieb:Die Auswahl der Hölzer richtete sich natürlich nicht nur nach den Kosten, sondern nach dem Nutzen.gitarrenruebe":342d217v schrieb:Rein aus der Tatsache heraus, dass Ahorn, Erle & Esche seinerzeit weit günstiger waren als Mahagoni, Palisander und Ebenholz, suchte er die Hölzer für seine Instrumente aus. Er hatte keine Erfahrungswerte und probierte einfach.
Lois Lane":3irspa1e schrieb:Was früher besser war, war die Auswahl an erstklassigem Tonholz und die Menge an qualifizierter Handarbeit.
Grüße
Lois Lane":3irspa1e schrieb:Weisst du, vielleicht liegt es daran, was man unter einem "Profi" versteht. Ich verdiene seit vielen Jahren mein Geld mit Musik und habe auch andauernd mit Kollegen zu tun. Im klassischen Bereich spielt kein einziger Musiker eine Billiggeige, komisch. Ich kenne auch keinen Profigitarristen, der eine Epiphone für einen halben Tausender spielt. Können würden es alle, aber ich kenn auch keinen Handwerker, der seine Bohrmaschine im Baumarkt kauft. Merkwürdig, nicht?
W°°":1841d2ts schrieb:ollie":1841d2ts schrieb:Natürlich braucht man ein zuverlässiges Instrument....aber das gibt es auch für 500 € - der Hype mit 3000 € aufwärts ist in der Tat überspannt. Die Musik wird sich dadurch nicht groß verändern und auch der Ausdruck des Gitarristen nicht (höchstens die Anfangseuphorie)....
Das weiß ich nicht, Ollie!
Wir sind uns vermutlich einig, dass der Zuhörer den Unterschied nicht hört. Für mich als Musiker ist es aber extrem wichtig, was mich anmacht und das sind manchmal sehr geringe Feinheiten.
Eine brave Gitarre ist eine gute Gitarre - keine Frage.
Aber was ist eine geile Gitarre? ;-)
Der Profigitarrist kauf sich das teure Ding nicht, weil er meint das das weniger schnell kaputt ginge, sondern weil er entweder was flexibles sucht, was alles ein wenig abdeckt oder etwas was ganz speziell klingt.
Das muß imo nicht immer teuer sein
.und ich glaube eher, das gerade bei Profis da eher ein Automatismus einsetzt, der sie glauben lässt, sie müßten was teures haben zu Gunsten oder wegen ihrer Reputation, quasi als Markenzeichen oder Aushängeschild
Peter Weihe könnte sich sowas ja noch erlauben, der könnte auch mit einer Bach oder Weller Axt aufschalgen und alle würden ihm zum tollen Sound gratulieren
Der Nutzen rechtfertigt die Anschaffung. Wäre ich also Berufsmusiker und es wäre mein Job Gitarre zu spielen und den bestmöglichen Sound für Projekt XY zu erbringen, dann müßte ich doch vorurteilsfrei ALLES antesten um zu sehen, ob da nicht bei der Standardproduktion der berühmte Ausreißer nach oben dabei ist, der die CS Klampfe wie Schrott dastehen lässt. Das wäre imo eine professionelle Herangehensweise.
Direkt zu sagen, alles unter 3000€ teste ich gar nicht erst an, weil ist ja nur Standardmist, das geht dann nicht.
Ich will mir auch nicht mein Amateur Geraffel schönreden
Lois Lane":14fd0chb schrieb:Sagt auch keiner. Im Gegenteil: Viele behaupten, auch die Bohrmaschine von OBI sei ausreichend. Und das ist eben nur für Hobbymusiker richtig.
Grüße
ollie":jo2kb4lq schrieb:und nun erklär uns bitte allen, was du unter Profi und Amateur verstehst...
Ist hier nur die Tatsache entscheidend, ob man mit Musik seinen Unterhalt verdient oder soll es den Spielstatus symbolisieren?
Mir kommt das ganze etwas heroisch vor, befreie mich von meinem Vorurteil.... ;-) !
Nur zur Erklärung: es gibt Profimucker im Bierzelt die machens mit ner Squier und dem Pod und es gibt Amateure die brauchen die 59er Reissue....den Spielstatus mal aussen vorgelassen....
Die Unterscheidung Profi/Amateur ist für mich relativ uneindeutig!