Kleiner robuster Transistoren-Amp

A

Anonymous

Guest
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem kleinen (nicht größer als ein Fender Champ), sehr robusten, zuverlässigen, und vor allem rauscharmen Transistoren-Amp mit einem ähnlich guten Cleansound wie ein Roland Jazz Chorus. Alles andere ist eigentlich egal. Muss kein Reverb haben, ein kleiner EQ und Volume reichen eigentlich.
Der kleinste Jazz Chorus ist ja der JC-20 und der wäre auch in der Richtigen Größe, aber ich habe leider schlechte Erfahrungen mit meinem JC-80 gemacht. Er hat ein Grundrauschen das mir zu stark ist und kein Techniker konnte das bis jetzt beheben, darum habe ich erstmal von den JCs Abstand genommen und spiele jetzt einen Silverface Vibro-Champ. Der ist eigentlich fast ideal, aber mir leider zu unzuverlässig (ich vertraue Röhrenamps einfach nicht so sehr, und ich musste ihn auch schon 2 mal zum Techniker schaffen im letzten Jahr), darum suche ich noch einen Backup Verstärker.

lg, c.
 
Hier ist Dein Amp:

http://www.youtube.com/watch?v=EDXWHVp53HE

ZT Club. Wird von einigen Jazzern gespielt. Andy Summers spielt das Teil auch. Ist sehr handlich und hat eine ordentliche Leistung und rauscht kaum.

Cheers
 
wollinho schrieb:
Hallo,
den hätt ich auch vorgeschlagen...
Hab die "Lunchbox" Version davon fĂĽr Zuhause (kann aber mit auch mit nem moderaten Drummer mithalten) und bin sehr zufrieden.

GruĂź,
Wolfram
 
Tech 21 Trademark 30 / Trademark 60. Clean Tone ist sehr Fender-like. Ich mag den Ton sehr, er ist aber nicht so glasklar oder Hifi-mäßig wie der Cleansound meines Yamaha DG 80.
Mein TM 30 rauscht kaum bis gar nicht.

Hughes & Kettner Edition Blue Serie wird hier im anderen Thread genannt, habe ich aber noch nicht gespielt.

GruĂź,
 
Einen Roland Cube 60?
Die alten hier:

[img:232x250]http://www.ziggy.com.au/roland-cube-60.gif[/img]

..laufen einem hin und wieder über den Weg, klingen prima und sind zuverlässig.

Viele GrĂĽĂźe,
woody
 
Rhianon schrieb:
Puritanisch und ultimativ... ;-) :-D

http://www.youtube.com/watch?v=S0Pl1VRnXKQ

Naja, es soll definitiv kein Röhrenamp sein. Den im Moment für mich perfekten Röhrenamp habe ich schon mit dem Vibro-Champ gefunden.
Der ZT Club ist mir ne Stange zu teuer und sieht irgendwie schräg aus.
Der Tech 21 Trademark 30 ist ein guter Tipp, danach werde ich wohl mal verstärkt ausschau halten. Hat ja sogar anscheinend schon einen DI Output eingebaut, da könnte ich mir sogar meine Palmer PDI sparen.

lg, c.
 
Wie sieht es mit alten Peavey Bandits, Marshall Valvestates, Rath Retro 20, Fender Frontmann 112 etc aus? Alle fĂĽr einen Hunderter zu bekommen und klingen groĂźartig. Bei Neuware wĂĽrde ich einen Fender Mustang kaufen.

Weiter interessant sind Hughes & Kettner Edition Blond und Surf, die Tradmarks von Tech 21 und Vox Pathfinder Amps.
 
Hallo!

carthage schrieb:
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einem kleinen (nicht größer als ein Fender Champ), sehr robusten, zuverlässigen, und vor allem rauscharmen Transistoren-Amp mit einem ähnlich guten Cleansound wie ein Roland Jazz Chorus.

Die Frage finde ich interessant, weil du so auf die Rauscharmut abstellst. Deinen Amp kenne ich nicht, daher weiß ich nicht, wie stark der rauscht. Allerdings sind nach meiner Erfahrung Transistoramps rauschärmer als Röhrenamps und auch Digitalos. Mir kommen - Vorsicht Vorurteil! - digitale Amps auch nicht so robust und zuverlässig vor wie analoge Amps, belegen kann ich das aber nicht.

Als erstes würde ich einen Hughes&Kettner versuchen. Mit den Dingern verbindet mich eine Art Hassliebe. Optisch sind sie bestenfalls unauffällig, die weniger langweiligen finde ich ziemlich geschmacklos. Bei Verarbeitung und Robustheit kann ich nur Bestnoten vergeben und Rauschen ist mir auch nie aufgefallen. Spannend finde ich bei Hughes&Kettner, dass die einen echten "Trademark-Sound" geschaffen haben. Der Cleansound ist brauchbar und unauffällig, das funktioniert, zieht mir aber nicht die Hose aus. Die Zerrsounds bei H&K haben - egal welche Preisklasse und welche Technik verbaut ist - einen sehr ähnlichen Charakter. Das finde ich einerseits sehr gut, da traut sich jemand was. Andererseits mag ich diesen Charakter nicht, egal welchen H&K-Amp ich probiere, nach ein paar Minuten schalte ich aus. Dennoch würde ich an deiner Stelle mit einem H&K den ersten Versuch starten.

Der hier genannte Tech21 TM30 ist auf dem GT-2-Pedal aufgebaut. Das ist eher auf "heiße" Sounds ausgelegt und der kleine Speaker macht die Sache auch nicht weicher. Für einen ausgeprägten Cleanspieler halte ich den Amp nicht angebracht.

Der TM 60 ist deutlich schwerer und größer als das, was du suchst. Vielleicht sind meine Ohren ja müde geworden aber mittlerweile ist mir der Amp auch etwas zu wenig höhenreich abgestimmt. Dafür gibt es zwar einen Treble-Regler, der addiert aber ein wenig Rauschen.

Mein PCL Vintage Stagemaster rauscht nicht und klingt clean auch okay. Leicht ist er, robust kommt er mir nicht vor, eher im Gegenteil. Auch keine Empfehlung.

So viel zu den Amps, zu denen ich was beitragen kann.

Die Frage nach einem Backup-Amp war ja neulich schon einmal Thema. Ich halte die Idee bei Leuten, die nicht regelmäßig zwei Gigs die Woche haben, für nicht so gut. Letzten Endes geht es doch nur darum, einen Gig zu Ende spielen zu können, wenn zwischendurch der Hauptamp verreckt.

Da tut es dann in deinem speziellen Fall das JD Session Award Pedal, das clean angeblich dem Jazz Chorus nachempfunden wurde. Damit gehst du in die P.A., fertig. Nein, das macht vermutlich nicht so glĂĽcklich wie der Amp im eigenen RĂĽcken - ist aber auch egal. Sehr wahrscheinlich ist, dass du das Backup ohnehin nie brauchst. GlĂĽcklich macht das Wissen, dass ein Backup da ist und der Luxus, nur ein paar hundert Gramm tragen zu mĂĽssen.

Wenn dir die Schlepperei aber egal ist und du genug Platz auf der Bühne hast, dann würde ich mal darüber nachdenken, ob du das nicht ganz anders angehst. Deinen Sound hast du mit dem vorhandenen Amp. Sicherlich gibt es noch einen zweiten Soundcharakter, den du magst, z.B. einen AC15 oder einen schmatzenden JTM. Dann stellst du dir einfach sowas auf die Bühne und benutzt den sogar. So hat die Schlepperei sogar noch Sinn. Falls einer der beiden Amps dann ausfällt, kannst du den Gig immer noch problemlos mit einem Amp spielen.

GruĂź

erniecaster
 
carthage schrieb:
Der ZT Club ist mir ne Stange zu teuer und sieht irgendwie schräg aus

Ja schade, denn ich hätte dir auch ne ZT Lunchbox empfohlen. Supertolle kleine Amps. Okay sind ein wenig zu teuer geraten...

Nun, den Hughes & Kettner Edition Blue 30R bekommst du neu für knapp unter 200 Euro neu. Solltest du wenn möglich mal testen, der hat nen recht 7enderlike Cleansound und hat auch nen guten Hall onboard. Der 10er Celestion Rockdriver macht nen guten Job. Durch einen Jensen P10R ersetzt erfreut sich das 7enderherz noch mehr. Muss man aber nicht.

Ansonsten einfach mal Riddis Vergleichtest in den Reviews beobachten, da geht es um leichte kleine Transen der unteren Preisklasse. Gerade clean können viele Transen besser als einige Tubeamps!
 
erniecaster schrieb:
Hallo!
Die Frage finde ich interessant, weil du so auf die Rauscharmut abstellst. Deinen Amp kenne ich nicht, daher weiß ich nicht, wie stark der rauscht. Allerdings sind nach meiner Erfahrung Transistoramps rauschärmer als Röhrenamps und auch Digitalos. Mir kommen - Vorsicht Vorurteil! - digitale Amps auch nicht so robust und zuverlässig vor wie analoge Amps, belegen kann ich das aber nicht.

Also mein Roland JC-80 rauscht mittlerweile sehr stark, hat mal weniger gerauscht, aber schon immer nah an der Schmerzgrenze. Die alten Jazz Chorüsse sind auch berüchtigt für ihr rauschen. Außerdem hat er so ein komisches Verzerren bekommen auf hohen Lautstärken (ab Stufe 5) das der Amp-Tech hier nicht beheben konnte. Im Osten hat man bei sowas leider nicht so eine gute Auswahl an Fachmännern :roll:
Jedenfalls verstaubt er jetzt leider nur noch. Sehr schade, denn auch mein sehr gemochter (geliebter wäre aber übertrieben) Vibro-Champ kommt nicht an den Clean Sound ran. Er ist halt sehr praktisch, klingt absolut akzeptabel, war günstig und sieht cool aus, aber mein Traumamp ist er nicht.

Es muss auch nicht auf einen Backup-Amp hinauslaufen, ich könnte mir auch vorstellen den Vibro-Champ zu ersetzen, oder den Vibro-Champ nurnoch für die seltenen verzerrten Passage in Aufnahmen zu nutzen.

Wir haben im Proberaum eine komplette PA und spielen auch nur Konzerte wo es PAs gibt, von daher muss ich mit dem Amp höhstens mich beschallen (als Monitor im Proberaum oder wenn es mal live mit der Monitorsituation schwierig ist). Da reicht ein 1x10" oder 1x8" locker aus.

Interessant fand ich dass du mir von dem Tech 21 Trademark abrätst. Die Features klingen sehr interessant für mich: DI Output, Spring Reverb, robust, rauscharm, günstiger Preis, und angeblicher Fender Clean Sound (ich stehe ja mehr auf Roland Clean Sound, aber Fender tuts auch).
Einfach schon weil er so praktisch erscheint finde ich ihn sehr sehr interessant.
Findest du den Clean Sound nicht gut? Ich habe eine weile einen Tech 21 Sansamp Paradriver gespielt, der stand meinem Vibro-Champ klanglich eigentlich nicht nach. Nur hat mich gestört noch ein Pedal vor mir liegen zu haben und dass er mir nicht als Monitor dienen kann.

lg, c.
 
Hallo!

carthage schrieb:
Interessant fand ich dass du mir von dem Tech 21 Trademark abrätst. Die Features klingen sehr interessant für mich: DI Output, Spring Reverb, robust, rauscharm, günstiger Preis, und angeblicher Fender Clean Sound (ich stehe ja mehr auf Roland Clean Sound, aber Fender tuts auch).
Einfach schon weil er so praktisch erscheint finde ich ihn sehr sehr interessant.
Findest du den Clean Sound nicht gut?

Vor langer Zeit habe ich das GT-2 (quasi die Vorstufe des Dings) gespielt und war ganz zufrieden. Mittlerweile hat Tech21 die Character-Serie rausgebracht, die einfach deutlich besser ist. Sobald Tech21 aus den Dingern einen Amp baut, schlachte ich sofort mein Sparschwein.

Will sagen: Der Cleansound des GT-2 und des TM30 ist nicht so sehr toll und der TM60 fĂĽr dich zu groĂź. Dass die Features ansonsten toll sind, ist unbestritten.

Im Ernst: Kauf so einen billigen Hughes&Kettner. Wenn der es tut, dann schickst du mit dem ersparten Geld deinen Hauptamp zu einem anständigen Techniker.

GruĂź

erniecaster
 
Naja wenn mir jemand einen Tipp geben kann wo ich jemanden finde der ein absoluter Spezialist für die Roland Jazz Chorus Verstärker ist, dann nur zu :D
 
Der Trademark 30 hat eine modifizierte Version des GT2-Pedals als Vorstufe.

Die Tech21 Pedale kann man mit dem Amp nicht unbedingt gleichsetzen. Mir gefiel das Sansamp Tri-A.C. auch nicht so sehr, ich habe es verkauft.
Den Trademark 30 habe ich behalten.

Neulich habe ich gehört, dass die Firma Roland in Deutschland umstrukturiert und im Zuge dessen alle Ersatzteile für Geräte, die älter als 6 Jahre sind, vernichtet hat. Der Firmensitz wird wohl auch verlegt.
Ganz ohne Wertung gemeint, nur als Hinweis fĂĽr die Investitionssicherheit.

GruĂź,
 
Vielleicht ist mein Vorschlag ein bisschen zu teuer...
Ich hab jetzt seit mehreren Jahren einen Polytone Minibrute. Das ist wirklich einer der geilsten Transistor Amps, die ich jemals gespielt habe!
 
MichaGitarre schrieb:
Vielleicht ist mein Vorschlag ein bisschen zu teuer...
Ich hab jetzt seit mehreren Jahren einen Polytone Minibrute. Das ist wirklich einer der geilsten Transistor Amps, die ich jemals gespielt habe!

Den Amp hätte ich sehr gerne genannt, aber da eine Lunchbox schon zu teuer war dachte ist dieser völlig uninteressant. Ich hab den Mini auch schon gespielt. Ein sehr geiler, aber auch spezieller Transistor Amp mit tollem jazzy Sound!
 
Moin,

Ich besitze seit ca. einem Jahr den Hughes & Kettner Edition Blue 30 DFX und bin hoch zufrieden damit. Zuerst nur als Übungsamp für daheim gedacht, begleitet er mich mittlerweilen an Sessions im kleineren Rahmen. Für den Zerrkanal habe ich selten bis keine Verwendung, aber den Cleansound finde ich wirklich genial. Das 30 Watt-Modell ist mit einem 10" Jensen Speaker ausgestattet und hat zudem ein paar leckere Effekte an Bord. Alles ist selbsterklärend und braucht keine grosse Schrauberei.

Daheim reiss ich den Amp natürlich nicht grossartig auf, bekomme aber auch im 'leisen' Zustand einen schönen, harmonischen Cleansound. Ich bevorzuge hier die Hals-PU-Stellung bei sämtlichen Gitarren - vor allem mit der Tele singt er richtig 'floydig' daher, dass es eine Freude ist. 'Voll' und 'rund', wären auch Begriffe, die ich hierzu in die Runde werfen würde, um den Sound zu beschreiben. Hat man die Möglichkeit den Amp ein bisschen aufzudrehen, liefert er einen leicht crunchigen Sound mit guten Durchsetzungsvermögen mit der Band im Proberaum.

Vom DFX gibt es eine 15 Watt und eine 60 Watt - Version. Ich habe damals auch den 15er angetestet und auch dieser konnte überzeugen. Trotzdem habe ich mich für den Grösseren entschieden.

Just my 5 Cents...

Grz, Marco
 
Abgesehen von all den Dingen die er auch noch sehr gut kann finde ich den Cleansound des Roland Cube 40 xl sehr gut. Das ist ja eine JC Simulation die wirklich klasse klingt.
 
Hallo Carthage,

hast Du den thread schon entdeckt:
http://www.guitarworld.de/forum/das-grosse-kleine-verstaerker-vergleichen-t38302.html

Wie auch dort schon: Roland Cube-40 aus den 80er, oder einen Ibanez IBZ aus der GX serie (auch 80er). Robust, zuverlässig und klingen gut (der Cube vielleicht ein wenig besser...)

Gruss

Alex
 

Beliebte Themen

ZurĂĽck
Oben Unten