Nö, Leute,
da habt Ihr mich falsch interpretiert. Ich hätte mich aber auch eindeutiger ausdrücken können.
Was ich meine:
Eine Les ist nach einem bestimmten Bauprinzip aufgebaut. Grundsätzlich besteht sie aus einem Mahagonikorpus und - Hals und einer Ahorndecke.
Und das ergibt eben diesen Les-Sound. Und ja, der eine oder andere Humbucker gefiele mir besser oder schlechter, auch auf ein- und derselben Gitarre. Wobei ich mir - wenn ich denn eine Klampfe kaufe - sie nur dann erwerbe, wenn das Gesamtpaket stimmt. Nachträglich stecke ich so gut wie nie Geld in eine Gitarre, weil ich andere Hardware brauche.
Und so weiß ich ich, warum eine Gitarre des Herstellers XY der große Wurf sein soll, der alle anderen Hersteller überragend aussticht. Sind doch alle "aus dem selben Holz geschnitzt".
Warum?
Weil alle Hersteller den marktüblichen Regeln und Strategien unterworfen sind, sind keine echten Ausreißer in den verwendeten Materialien zu erwarten.
Abgesehen davon hat die CNC-Fräse weltweit Einzug gehalten.
Übrigens haben bekannte Hersteller auch schon in gewisser Hinsicht in altbekannte Formen Neuerungen eingebaut - zu guten Preisen, z.B. FGN - aber die haben ja, wie wir wissen kein Mojo. Wobei ich kürzlich eine Mahagoni-Ahorn-FGN in der Hand hielt, die keine Les, eher eine Interpretation einer Tele war. Dafür hatte sie einen sagenhaften Sound und einen Hals-Korpus-Übergang, der allererste Sahne war und freien Zugang zu den höchsten Lagen erlaubte.
Die Marke Vintage wurde hier auch hoch gelobt, gekauft und wieder verkauft.
Magman schrieb:
Warum nicht noch einen guten Tipp einer LP unterhalb der 2000er Grenze. Dort wird gut und gerne gesucht nach guten Gitarren für Player.
Echt? Nun denn:
Gibson hat dazugelernt. Was in der heutigen Modellpalette enthalten ist, ist beachtlich, z.B. die "klassische" Les mit Singlecoil-Splitt, dazu out of Phase und den unverfälschten Humbuckersound unter Umgehung aller Potis - alles realisierbar per Push-Pull. Irgendwo ab ca. 1300 € geht's damit preislich los.
Auch die Dinger habe ich in der Hand gehabt, die haben schon was, diese 2013er Modelle.
Nun ja, und deshalb denke ich, man muss nicht jeder neu auf dem Markt erschienen Marke hinterherlaufen.
Und nein, weder habe, noch wollte ich irgend jemandem die Qualifikation absprechen, eine Gitarre zu beurteilen. Und eine Neuerwerbung redete ich auch keinem schlecht.